DE899058C - Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitungen und Kabeln - Google Patents

Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitungen und Kabeln

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Publication number
DE899058C
DE899058C DEV987D DEV0000987D DE899058C DE 899058 C DE899058 C DE 899058C DE V987 D DEV987 D DE V987D DE V0000987 D DEV0000987 D DE V0000987D DE 899058 C DE899058 C DE 899058C
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DE
Germany
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cable
coil
axis
shield
groups
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Expired
Application number
DEV987D
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English (en)
Inventor
Harold George Crui Fairweather
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SUEDDEUTSCHE KABELWERKE
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KABELWERKE
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  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitungen und Kabeln Die Erfindung bezieht si-ch auf eine Vorrichtung zum Umwirjkeln von elektrischen Leitungen oder Kabeln mit einem bandförmigen Isolierstoff, wie z. B. aus Papier, Gewebe od. dgl., und hat mindestens eine das Kabel umkreisende Spule oder Scheibe, von der der Isolierstoff abgezogen wird. Bei schnell laufenden Vorrichtungen oder Spinnern dieser Art liegen die Spulen oder Scheiben in einer zur Längserstreckung des Kabels parallelen Ebene in möglichster Nähe des Kabels. Damit das Band, das in einer parallel zur Längserstreckung des .Kabels verlaufenden Richtung von der das Kabel umkreisenden Spule oder Scheibe abgezogen wird, um das Kabel gewickelt werden kann, muß es aus dieser parallelen Bahn in Richtung auf das Kabel abgelenkt werden. Dies geschieht durch entsprechende Führungen. Eine derartige Anordnung gestattet, die Spule oder Scheiben und ihre Tragkörper mit hoher Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, da. die auftreten-den mechanischen Kräfte bei dem geringen Abstand zwischen de m- Kabel einerseits und den kreisenden Teilen andererseits äußerst klein sind. Bei den hohen Geschwin#digkeiten wirken jedoch die die Spulen. tragenden Bauteile wie die Flügel eines Lüfters, d. h. sie erzeugen hemmende, einen Teil des Energieaufwandes aufzehrende Luftwirbel, die das ablaufende Band in Schwingungen versetzen. Das eine flatternde Bewegung aus-führende Isolierstoffband erzeugt seinerseits weitere Luftwirbel, die energieverzehrend wirken. Diese unerwünschten Erscheinungen. machen sich um so mehr bemerkbar, je dünner und leichter das Band ist; sie treten besonders stark bei Papierbändern auf und lassen die volle Ausnutzung höherer Geschwindigkeiten nicht zu.
  • Umden störenden Einfluß des Luftzuges auf das Band möglichst zu verringern, sind die Bandscheiben, wie bereits erwähnt, möglichst in der Nähe des Kabels angeordnet worden. Um aber zu verhindern, daß das Isolierstoffband zerreißt, so daß die (Maschine sehr häufig stillgesetzt werden mußte, und um weiterhin zu verhindern, daß die Isolierung unregelmäßig aufgebracht wird, konnte bisher eine bestimmte Drehzahl, etwa i5,o bis 2100 Umdrehungen in der Minute, nicht überschritten werden. Mit dieser geringen Drehzahl mußte, bei der Herstellung hochwertiger Kabel, wie z. B. der Hochspannungskabel, gearbeitet werden.
  • Zur Anfertigung von Rohrdrähten oder anderen weniger wichtigen Kabeln können die sich durch das Flattern des Bandes einstellenden Nachteile noch mit in Kauf genommen werden-.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, unter Vermei-dung der vorerwähnten Mängel auch bei höheren Drehzahlen hochwertige Kabel einwandfrei zu umwickeln, so daß die für weitaus höhere Umdrehungszahlen bemessene Umwickelvorrichtung voll ausgenutzt werden kann. Erfindungsgemäß ist das ablaufende Band mit einer in Drehrichtung gegen den Luftdruck wirkenden Abschirmung versehen, die sich bis an oder über die Stelle erstreckt, an der das Band auf das Kabel aufläuft.
  • Es ist zwar schon bekannt, eine oder mehrere Spulen bzw. Scheiben, welche den bandförmigen Is,olierstoff tragen, selbst in sogenannten Taschen unterzubringen und die letzteren mit einem abschirmenden Mantel zu umgeben, so daß bei der schnellen Umdrehung des Umwicklungskö.rpers im Innern des Mentels ein Luftwiderstanid vermieden wird, doch fehlt bei dieser bekannten, Vorrichtung jegliche Maßnahme, um ein Flattern bzw. Zerreißen des die Spule verlassenden Bandes zu verhüten und damit das Zustandekommen einer fehlerfreien Umwicklung zu gewährleisten.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i veranschaulicht eine bekannte Anordnung und Abb. 2 die neue Anordnungsweise; Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach A-A der Abb. 2; Ab,b. 4 und 5 zeigen zwei Möglid &-eiten beim Vorhandensein von mehreren rings um das Kabel verteilten Spulen; Abb. 6 bezieht sich auf eine weitere Ausführungsform der Mehrfachlanordnung, und Abb. 7 zeigt eins der Spulenelemente der Abb. 6 in Vorderansicht.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, wird das Isolierband 5 in Längsrichtung des Kabels :2 von der Flachspule i, deren Ebene parallel zur Längserstreckung und in möglichster Nähe. des Kabels liegt, abgezogen und über eine Anzahl von Führungen 3 in Richtung auf das z u- bewickelnde Kabel abgelenkt. Da die Vorschubgeschwindigkeit des Kabels gleichmäßig ist und die letzte und zum Kabel parallele Führung 3 einen konstanten Ab- stand vom Kabel hat, wird das Band 5 in regelmäßiger Steigung aufgewickelt, unabhängig davon, wie groß im Augenblick der Durchmesser der Bandspule ist. Aus Abb. i ist zu erkennen, daß insbesondere bei großer Urnlaufzahl der Vorrichtung, z. B. 500 U/Min-, die Fliehkraft und der Luftdruck das Band 5 nach außen von dem Kabel 2 wegzuziehen suchen, so daß die Gefahr des Zerreißens außerordentlich hoch ist.
  • Nach Abb. 2 und 3, die zum Zweck des Vergleichs- dieselbe Vorrichtung wie die nach Abb. i veranschaulichen, ist erfindungsgemäß zur Behebung des bei Abb. a erwähnten Mangels eine Abschirmung für die Spule i, ihren Tragkörper und das Band 5 vorgesehen. Diese Abschirmung besteht aus einem offenen Kasten 4, -dessen Boden 6 parallel zu der nicht weiter dargestellten Spulentragplatte, zur Spule i selbst und zum Kabel 2 liegt. Die Seitenwände 7 des Kastens 4, die der Rundung der Spule und ihrer Tragplatte folgen, sind mit einem entsprechenden Teil des Bodens 6 parallel zur Ablaufbahn des Btandes 5 ungefähr bis an die Stelle verlängert, an der sich das Band aufwickelt. Abb. 3 zeigt, daß die Außenkanten der Seitenwände des Kastens 7 auf der dem Kabel.2 abgewendeten Seite parallel zum Boden des Kastens umgebogen sind, um das Band 5 auch dort gegen die eingangs g geschilderten Luftströmungen zu schützen. Wenn mehrere Spulen oder Scheiben vorhanden sind, eo wird in bekannter Weise jede in einer Parallelebene in möglichster Nähe zur Kabelachse derart angeordnet, daß diese Ebenen ein- regelmäßiges Vieledk bilden, dessen Mittelpunkt in der Achse des Kabels liegt. Dabei erhält jede Spule eine Abschirmung gemäß der Erfindung. Es wird so ein vollständiger Schutz aller Spulen gegen §törende Luftbewegungen erzielt und trotzdem jeder einzelnen Spule eine. bequeme Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit während der Herstellung des Kabels gesichert. Abb. 4 zeigt eine solche Mehrfachanordnung mit drei symmetrisch um das Kabel 2 verteilten Spulen i und Abb. 5 mit vier Spulen, Die Abschirmungen nach der Erfindung sind in Abb- 4 und 5 der Deutlichkeit halber weggelassen.
  • Die Erfindung gibt die Möglichkeit zur Vereinfachung durch Anbringung einer einzigen gemeinsamen Abschirmung unabhängig von der Anzahl der Spulen. In diesem Fall erhält der Schirm zweckmäßig die Form eines Umdrehungskörpers mit dem Kabel als Achse, z. B. eines Zylinders od. dgl.
  • Nach der Erfindung können auch zwei oder mehr Spulen oder Scheiben mit gemeinsamer Achse zu einer (Gruppe zusammengefaßt und gruppenweise mit einer gemeinsamen Abschirmung versehen werden. Diese gruppenweise Anordnung wird sich dann empfehlen, wenn z. B. mehrere IsolierHIlen übereinander auf das Kabel gewickelt werden sollen.
  • Mit zwei Spulen auf derselben Achse lassen sich mehrere Gruppen rings um das Kabel so anordnen, daß die Gruppen zwei gleichachsige regelmäßige Vielecke mit n Flächen bilden, deren Mittelpunkte in der Achse des Kabels liegen. Allgemeiner ausdrückt, mit einer Anzahl p Spulen auf derselben Achse bildet die Einrichtung von pn Spulen p regelmäßige, gleichachsig um das Kabel verteilte Vielecke mit n Flächen. Aus praktischen Gründen wird die Zahl p für die Vielecke nicht über den Wert Zwei gehen.
  • Eine Anordnung dieser Art ist aus Abb. 6 und 7 ersichtlich. je zwei gleichachsige, in drei Gruppen an-geordnete Spulen oder Scheiben A, B bilden zwei Vielecke mit je drei gleichachsig um das Kabel angeordneten Flächen. Ihre Abschirmungen E sind ebenfalls gleichachsig und symmetrisch zum Kabel angeordnet. Von den zwei Spulen A, B einer Gruppe laufen die Bänder über Rollen oder Führungen C, D so ab, daß die bei-den Spulen in entgegengesetzter Richtung ablaufen. Die drei Abschirmkästen E selbst bilden eine zum Kabel symmetrische Einheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHF: i. Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitungen und Kabeln mit einem bandförmigen Isolierstoff, bestehend aus mindestens einer parallel zur Längsuchse und möglichster Nähe des Kabels liegenden, das Kabel umkreisenden Spule oder Scheibe, deren Achse etwa durch die Achsedes Kabels hindurchgeht und bei welcher die Spule oder Scheibe und ihr Tragkörper mit einer Abschirmung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem auch das ablaufende Band mit einer in Drehrichtung gegen den Luftdruck wirkenden Ab- schirmung versehen ist, die sich bis an oder über die Stelle erstreckt, an der das Band auf das Kabel aufläuft. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spulen in Form eines regelmäßigen Vielecks, dessen Mittelpunkt in der Achse des Kabels liegt, um das Kabel verteilt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen in Gruppen von je zwei oder mehr mit gemeinsamer Achse zusammengefaßt, diese Gruppen symmetrisch um das Kabel verteilt sind und jede Gruppe nur eine Abschirmung auf der zum Kabel hin liegenden Seite hat. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da.-durch gekennzeichnet, daß die um das Kabel verteilten Spulengruppen eine gemeinsame, symmetrisch zum Kabel ausgebildete Ab- schirmung haben. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmungen der um das. Kabel verteilten Spulengruppen sich zu einer symmetrischen Einheit zusammensetzen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus einem kastenförmigen Gebilde besteht, dessen dem Kabel zugekehrter Boden parallel zum Kabel liegt und dessen Wandflächen im wesentlichen dem Verlauf der Spule und der Ablaufbahn des Isolierband-es folgen. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außeiikanten der Seitenwände jedes Abschirmkastens parallel zum Boden des Kastens umgebogen sind.
DEV987D 1938-07-13 1939-07-14 Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitungen und Kabeln Expired DE899058C (de)

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DEV987D Expired DE899058C (de) 1938-07-13 1939-07-14 Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitungen und Kabeln

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DE (1) DE899058C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025956B (de) * 1955-04-27 1958-03-13 Eisen & Stahlind Ag Bandspinner, insbesondere fuer Armiermaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025956B (de) * 1955-04-27 1958-03-13 Eisen & Stahlind Ag Bandspinner, insbesondere fuer Armiermaschinen

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