CH627112A5 - - Google Patents
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- CH627112A5 CH627112A5 CH415478A CH415478A CH627112A5 CH 627112 A5 CH627112 A5 CH 627112A5 CH 415478 A CH415478 A CH 415478A CH 415478 A CH415478 A CH 415478A CH 627112 A5 CH627112 A5 CH 627112A5
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zwischenstück für ein Werkzeug zur Bearbeitung von Linsenoberflächen, insbesondere Oberflächen von Brillengläsern.
Brillengläser mit teilweise bearbeiteten Oberflächen, die zu ihrer Fertigstellung eine Präzisions-Schleifbehandlung und Polierbehandlung benötigen, werden in bekannter Weise auf vorgeformte Werkzeuge (Schleifköpfe oder -schalen) gebracht und auf diesen hin und her bewegt, wobei auf die Fläche zwischen dem Werkzeug und dem Glas eine Kraft ausgeübt wird, d.h. das Glas gegen das Werkzeug gedrückt wird.
Da bei diesem Bearbeitungsvorgang einerseits ein anderes Werkzeug für jede unterschiedliche Oberflächenform des Brillenglases erforderlich ist und anderseits das Werkzeug zufolge Abnützung periodisch ersetzt werden muss, ist es üblich, in Maschinen zur Oberflächenbearbeitung von Brillengläsern oder anderen Linsen Zwischenstücke zur Halterung der Werkzeuge zu verwenden. Solche Zwischenstücke werden an Werkzeugspindeln oder anderen Werkzeug-Haltemechanismen der Maschine befestigt und sind derart ausgebildet, dass Werkzeuge von Hand ohne weiteres ersetzt und/oder ausgewechselt werden können. Ein typisches Zwischenstück dieser Art ist in der US-PS 3 916 574 beschrieben. Daraus geht hervor, dass der gewöhnlich abgesetzte Rand eines Werkzeugs am Randteil des Zwischenstücks anliegt und gegen Verdrehen verkeilt ist, und zwar derart, dass dies ohne Aufgabe eines Spiels zwischen Keil und Nut möglich ist, das ausreichend ist, um das einfache Wegnehmen und Ersetzen des Werkzeugs zu erlauben.
Gerade dieses Erfordernis eines Spiels zwischen Keil und Nut, von welchen sich das eine Element auf dem Zwischenstück und das andere auf dem Werkzeug befindet, hat bisher zu Schwierigkeiten geführt, und zwar in der Form von Hin-und Herbewegungen des Werkzeugs in der Drehrichtung,
wenn das Brillenglas zu seiner Oberflächenbearbeitung auf dem Werkzeug von Seite zu Seite hin und her bewegt wird. Solche Schlupfbewegungen in der Drehrichtung bewirken einen erhöhten Verschleiss auf dem Zwischenstück und/oder dem Werkzeug, was das Spiel zwischen Keil und Nut und damit auch die unerwünschten Schlupfbewegungen vergrössert.
Bei Oberflächenbearbeitungen mit relativ langsamen Drehbewegungen des Werkzeugs bewirken die ständigen Drehschlupfbewegungen einen Verschleiss des Zwischenstücks und/oder des Werkzeugs, der durch die Aufnahme von Abriebmaterial der Gläser noch gefördert wird. Dieser Verschleiss macht einen unwirtschaftlichen Ersatz von Teilen erforderlich. Wenn ein zu hoher Verschleiss zugelassen wird, kann er die Genauigkeit der Krümmung und die Güte der bearbeiteten Linsenoberflächen nachteilig beeinflussen. Bei Oberflächenbearbeitungen mit hohen Drehgeschwindigkeiten können die genannten Schlupfbewegungen zu einem Rattern Anlass geben, das in gleicher Weise den Verschleiss beschleunigt und die Bearbeitungsgüte vermindert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Drehschlupfbewegungen zwischen dem Werkzeug und dem Zwischenstück bei der Oberflächenbearbeitung von Linsen zu vermeiden, ohne jedoch auf die Einfachheit und Bequemlichkeit eines Aus-wechselns des Werkzeugs zu verzichten, wie dies durch das übliche Spiel von zwischen dem Werkzeug und dem Zwischenstück vorgesehenen Verbundelementen ermöglicht wird.
Im besonderen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zwischenstück für ein Werkzeug zur Bearbeitung von Linsenoberflächen zu schaffen, bei welchem unter Beibehalt der bekannten und zweckmässigen Spielräumen von Verbindungselementen ein Festklemmen von Werkzeug und Zwischenstück aufgrund eines Anpressens der Linsenoberfläche auf das Werkzeug erfolgt und bei welchem das Festklemmen automatisch gelöst wird, wenn die Linsenoberfläche vom Anpressdruck entlastet wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine Vorteile werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Zwischenstück,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2—2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, in welchem eine Funktionsweise des Zwischenstücks dargestellt ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Werkzeug zur Bearbeitung einer Linsenoberfläche,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5—5 der Fig. 4, Fig. 6 einen Längsschnitt, teilweise in Ansicht, des Zwischenstücks der Fig. 1—3 in einer typischen Anwendung zusammen mit dem Werkzeug der Fig. 4 und 5.
Das in den Zeichnungen dargestellte Zwischenstück 10 besteht aus einem festen, aber elastischen Material, wie z.B. Polyurethan oder Nylon, welches in dünnen Abschnitten ohne weiteres biegbar ist. Ein mittlerer Hauptteil 14 weist Löcher 12 auf, die dazu dienen, das Zwischenstück in einem Linsenbearbeitungsgerät zu befestigen.
Das Zwischenstück 10 ist an seinem Umfang durch radial nach innen gerichtete Schlitze 16 in mehrere Segmente 22 unterteilt. Die Schlitze 16 gehen durch die ganze Dicke des Zwischenstücks 10 und stehen mit einem Kreisschlitz 18 in Verbindung. Der Kreisschlitz 18 erstreckt sich nur teilweise durch die Dicke des Zwischenstücks 10 und lässt dünne Abschnitte 20 (Fig. 2 und 3) stehen, die Biegestellen für die Segmente 22 bilden.
Benachbart zum Kreisschlitz 18 befindet sich auf jedem Segment 22 ein aufrechtstehender, gebogener Flansch 24, der dem Segment eine Backe 26 nach Art einer Spannzange gibt.
Wenn auf die Randbereiche der Segmente 22 eine Kraft ausgeübt wird, kann ein Biegen der Segmente 22 um die dünneren Abschnitte 20 erzielt werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch entfernen sich die Backen 26 in radialer
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Richtung vom mittleren Hauptteil 14 des Zwischenstücks 10. Dies verleiht dem Zwischenstück 10 eine Spannzangen-Wirkungsweise, wenn es in der nachstehend beschriebenen Weise zusammen mit einem bekannten und üblichen Werkzeug (d.h. einer Schleifscheibe) zur Bearbeitung von Linsenoberflächen verwendet wird.
Das in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Werkzeug 28 weist eine gekrümmte Bearbeitungsfläche 30 für eine Linse L (Fig. 6), z.B. ein Brillenglas, auf. Die Krümmung der Bearbeitungsfläche 30 entspricht der gewünschten, durch die Bearbeitung zu erzielenden Krümmung der Linse L. Zur Bearbeitung wird die Linse L in bekannter Weise auf der Bearbeitungsfläche 30 hin und her bewegt, z.B. mittels eines Antriebsstiftes P. Einzelheiten eines solchen Bearbeitungsvorganges sind in der bereits erwähnten US-PS 3 916 574 beschrieben.
Auf der Gegenseite der Bearbeitungsfläche 30 ist das Werkzeug 28 in bekannter Weise mit einem sich über den Umfang erstreckenden, herabhängenden Wulst 32 (Fig. 5, 6) versehen, der diametral verlaufende Nuten 34 aufweist. Die Nuten 34 sind dazu vorgesehen, auf dem Zwischenstück 10 diametral angeordnete Keile 36 (Fig. 1) aufzunehmen, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Wie es bekannt ist und aus der genannten US-PS 3 916 574 hervorgeht, legen die Nuten 34 und Keile 36 die Lage der Bearbeitungsfläche 30 des Werkzeugs 28 in einer bestimmten Drehorientierung auf dem Zwischenstück 10 gemäss Meridionalrichtungen der Krümmungen auf der Fläche 30 fest. Wenn z.B. die Bearbeitungsfläche 30 ringförmig ist, wird ein Meridian einer seiner Radien der Oberflächenkrümmungen auf die Nuten 34 ausgerichtet.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass das Zwischenstück 10 auf ei-5 ner Maschinenspindel 38 mittels Schrauben 40 befestigt ist, die in den Löchern 12 liegen. Wenn das Werkzeug 28 auf das Zwischenstück 10 gelegt wird, gelangt sein Wulst 32 am Rand mit den Segmenten 22 in Berührung und greift über die aufrechtstehenden Flansche 24, deren Backen 26 innerhalb des io Wulstes 32 liegen. Eine nun auf den Stift P ausgeübte Kraft F drückt den Wulst 32 auf die Segmente 22 des Zwischenstücks 10, was die Backen 26 spannzangenartig gegen den inneren Rand des Wulstes 32 presst. Auf diese Weise wird das Werkzeug 28 mittels der auf den Antriebsstift P ausgeübten Kraft 15 so festgeklemmt, dass Drehschlupfbewegungen und/oder ein Rattern des Werkzeugs 28 nicht möglich sind.
Nach der Entlastung des Stiftes P von der Kraft F und der Entfernung der fertiggestellten Linse L vom Werkzeug 28 bringt die Elastizität des Zwischenstücks 10 die Segmente 22 20 in ihre normale, nichtabgebogene Lage der Fig. 2 zurück, so dass das Werkzeug 28 ohne weiteres vom Zwischenstück 10 entfernt und nötigenfalls ersetzt werden kann.
Das Zwischenstück 10 kann auch aus Metall bestehen, wobei die Biegeabschnitte 20 federgehärtet sind. Die dünneren Biegeabschnitte 20 können auch durch Blattfedern ersetzt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zwischenstück für ein Werkzeug zur Bearbeitung von Linsenoberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstük-kiger, mindestens teilweise aus einem elastischen Material bestehender Körper (10) einen kreisrunden und flachen mittleren Hauptteil (14) und an dessen Umfang angeordnete, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Segmentteile (22) aufweist, die mit dem mittleren Hauptteil (14) über Abschnitte (20) biegbar verbunden sind, deren Dicke kleiner als diejenige des mittleren Hauptteils (14) ist, und dass jedes Segmentteil (22) eine aufrechtstehende Backe (24, 26) aufweist, die dazu bestimmt ist, sich in Richtung zum und vom mittleren Hauptteil (14) zu bewegen, um das genannte Werkzeug (28) auf dem Körper (10) festzuhalten, indem beim Drücken eines Randteiles (32) des Werkzeugs (28) auf die Segmentteile (22) diese sich in den dünneren Abschnitten (20) nach Art einer Spannzange weg vom mittleren Hauptteil (14) und zum Randteil (32) des Werkzeugs (28) hin biegen.
2. Zwischenstück nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentteile (22) durch über den Umfang verteilte, sich radial nach innen zum mittleren Hauptteil (14) erstreckende Schlitze (16), gebildet sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Zwischenstück nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrechtstehenden Backen (24, 26) gebogen sind, mindestens angenähert alle den gleichen Krümmungsradius aufweisen und'konzentrisch um die Mittelachse des mittleren Hauptteils (14) angeordnet sind.
4. Zwischenstück nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Hauptteil (14) Öffnungen (12) zur Befestigung des Körpers (10) an einer Linsenbearbeitungsmaschine aufweist.
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