DE109730C - - Google Patents

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DE109730C
DE109730C DENDAT109730D DE109730DA DE109730C DE 109730 C DE109730 C DE 109730C DE NDAT109730 D DENDAT109730 D DE NDAT109730D DE 109730D A DE109730D A DE 109730DA DE 109730 C DE109730 C DE 109730C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
' Vorliegende Erfindung betrifft ein auch bei Erschütterungen zuverlässig wirkendes Schlagwerk mit Rechen und Staffel, bei welchem an Stelle des gewöhnlichen Schöpfers ein mit einer eingängigen Spirale versehenes Rad, ein sogen. Wälzrad, angewendet wird. Dieses Rad hebt durch Eingriff in eine Rechenzahnung des Leithebels diesen, nachdem er zur Staffel niedergelassen ist, in derselben Weise, wie es der übliche Schöpfer thut. -
Auf das gleichfalls mittelst eines Schneckengetriebes wirkende Schlagwerk, welches in der schweizerischen Patentschrift 16203 (J. Äumund in Zürich) beschrieben ist, wird behufs Hervorhebung des Unterschiedes hingewiesen, dafs hier eine mit einer Mehrzahl in einander übergehender Bahnen bezw. Spiralnuthen versehene Scheibe — im Gegensatz zu einer eingängigen Spirale — zur Leithebelbewegung dient, und dafs ferner der Eingriffstift des Leithebels für jeden Uebergang von der einen in die nächste Bahn Lücken zu passiren hat, wo der Leithebel lediglich durch Reibung unsicher geführt und gehalten wird. In der neuen Vorrichtung bildet das WTälzrad einen andersartigen, von Erschütterungen nicht zu beeinflussenden, mit einem eigentlichen »Rechen« zusammenwirkenden Schöpferersatz, welcher zugleich auch den Hebel ersetzt, der den Rechen nach dem Emporstellen in auslösebereiter Lage hochhält.
Damit die Auslösung leicht und von Zufälligkeiten unabhängig erfolgen kann, wird zu diesem Zwecke nur die Bewegung eines kleinen Theiles oder Ergänzungsstuckes der Wälzradspirale nutzbar gemacht,, und zwar in der Weise, dafs dieses »Lückenschlufsstück«, während es in der normalen-Sperrstellung den Rechen ge-, stützt hält, zum Abklaffen gebracht wird, wenn der Rechenhebel: zur Staffel· niederfallen soll. Eine derartige Auslösevorrichtung kann ferner so ausgebildet werden,' dafs durch Verbindung des LückenschlufsstUckes mit einem Anschlage eine Vorkehrung zum Halbschlagen durch Beschränkung des Hebelabfalls geschaffen wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Vorderansicht eine's Schlagwerkes gemäfs der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht — von links gesehen — für die wesentlichen Theile aus Fig. ι und '
Fig. 3 eine aus Fig. 1 herausgezeichnete vergröfserte Einzeldarstellung des Wälzrades und der zugehörigen Auslösehülfsmittel;
. Fig. 4 veranschaulicht in einer Ansicht wie Fig. 3 eine abgeänderte Anordnung des Wälzrades. .
Das Schlagwerk gemäfs Fig. 1 und 2 umfafst als bekannte Bestandteile die Staffel P, den beim Auslösen darauf fallenden Leithebel R, dessen Ann J?1 den Auffallstift ρ (und den mit den Halbschlagstufen Q. zusammenwirkenden Stift) trägt und das mittelst des Hebnägel-: rades L nebst Hammerwelle H wirkende, von einem Windfang beeinflufste Laufwerk. Auf einer Achse desselben, zweckmäfsig auf der Schöpferwelle w, ist an Stelle des Schöpfers das Wälzrad W angeordnet. Letzteres besteht wesentlich aus einer eingängigen Spirale, die mit der ihr zugekehrten Rechenzahnung ^ des Leithebels R in Eingriff steht, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Bei der Drehung des Wälzrades

Claims (1)

  1. — infolge der nachher beschriebenen Auslösung — wird der niedergelassene Leithebel R für jeden Umgang um eine Stufe, indem die Steigung der Spirale dem Abstande zweier Rechenzähne entspricht, emporgehoben, bis ein letzter Zahn an einen Schlufsanschlag am Wälzrade stöfst, wodurch dieses mit dem Laufwerk stillgesetzt wird. Diese auslösebereite Sperrlage ist in Fig. ι und 2 dargestellt; durch die jeweilige Auflagestellung des Rechenhebels an einer der Staffelstufen 1 bis 12 wird jeweils die Anzahl der Umgänge des Wälzrades W bestimmt, das sich bei jeder Umdrehung um eine Staffelstufe hebt. Hiermit regelt sich wiederum die Anzahl der Stundenschläge. Diese Tonschläge werden in bekannter Weise von der Hammerwelle H gegeben, deren Stift Hx von dem Hebnägelrade L beeinflufst wird.
    Durch Aufklaffen einer Lücke der Wä'lzradspirale, da, wo der unterste Rechenzahn (abgesehen vom Anschlagzahn) gestützt wird, soll die Auslösung oder Freigabe des Leithebels R bewirkt werden. Das innere Ende der Wälzradspirale ist zu diesem Zwecke als gesonderter Theil w (Fig. 3) hergestellt, der an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels i sitzt, der, hinter dem Wälzrade lagernd, seine Drehstelle in dessen Mitte (auf der Schöpferwelle u) hat. Der andere Arm dieses Hebels z, welcher im Sinne der Lückenschliefsung von einer kleinen Feder z'1 beeinflufst wird, trägt einen vorspringenden Anlaufstift j, der einestheils einen Anschlag bildet und andererseits sich zur Beeinflussung durch den Auslösehebel α darbietet, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Als Anschlag begrenzt dieser Stift j, indem er mit dem Hebel i bis an den äufseren Vorsprung W^ des Wälzrades W geführt werden kann, das Mafs der Relativdrehung zwischen genanntem Hebel und dem Wälzrade.
    . Wird' das Schlagwerk von dem von selbst zurückfedernden, durch den Daumen d bewegten . Auslösehebel α ausgelöst und der Hebel i dabei zurückgedrückt, so wird dadurch die Feder il gespannt und das Hebelende mit dem Ergänzungstheil n> von dem Ende der Wälzradspirale entfernt. Es entsteht somit hier, wo bis dahin die Rechenzahnung \ des Leithebels R gestützt wurde, eine Lücke y. (Fig. 3), und der Leithebel R kann folglich zur Staffel niederfallen. ' y
    Sobald die Auslösung ganz erfolgt, d. h. der Auslösehebel in seine erste Lage (Fig. 1) zurückbewegt ist, schliefst sich durch die Feder z1 die Lückej^ unter Heranschiebung des Theils w an das Ende der Spirale, und das Emporheben des Leithebels beginnt und endet so, wie es Anfangs beschrieben ist.
    Bei der Anordnung nach Fig. 1 werden die Halbstündenschläge . beiläufig dadurch bewirkt, dafs der Leithebel R aufser dem Stift ρ (an R ■) einen zweiten Auffallstift q hat, der auf einem der drei Ansätze Q. des Wechselrades am Gehwerk fällt.
    Die abgeänderte Bauart, welche in Fig. 4 dargestellt ist, ermöglicht die Abgabe der Halbstündenschläge ohne Zuhülfenahme eines derartigen mit Ansätzen Q. versehenen Nebenrades und überhaupt ohne Anwendung einer Halbschlagstufe; die erforderliche Niederlassung des Leithebels um nur eine Stufe wird vielmehr bewerkstelligt infolge beschränkter, nicht dem vollen Hube entsprechender Ausschwingung des Auslösehebels. Zu diesem Zwecke wird von den zwei daumenförmigen Auslösevorsprüngen d (am Viertelrohr) der eine für die Halbschlagauslösung bestimmte etwas kürzer als der andere ausgeführt. Das Ende des Äuslösehebels wirkt, in Uebereinstimmung mit Fig. 3 gegen den Anlaufstift j eines Hebels z, der hier (Fig. 4) hinter dem Scheibenkörper W1 des Wälzrades, von der Feder z2 beeinflufst, gelagert ist und mit dem an dem einen Arm vorspringenden Ergänzungs- oder Lückenschlufsstück w durch einen Ausschnitt des Scheibenkörpers hindurchreicht. Entsprechend dieser Anordnung ist die Wirkung, soweit das Vollschlagen in Betracht kommt, genau die+ selbe, wie mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 3 beschrieben. Der Unterschied besteht darin, dafs die vordere Wangenfläche der Rechenzahnung ^ mit einer wenig vorspringenden Nase ^2 versehen ist.-' 'Wenn,: nun mittelst des kürzeren Daumens :;i; (Fig,..i),.der Auslösehebel zu kürzerer Schwingung veranlafst und. folglich auch der Hebel i nebst LUckenschlufsstück n> mit geringem Ausschlage bewegt wird, so wird die Lücke zwischen w und, dem Ende des Wälzradsteges nur so weit geöffnet, dafs allein das unterste Stück der Rechenzahnung am Hebel R hindurchtreten kann, während die Nase ^2 sich auf dem Theil w fängt und somit den Hebelabfall auf eine Stufe beschränkt. In der Folge wird der Leithebel R um diese eine Stufe unter Abgabe eines Tonschlages — zur Halbstunden-Bezeichnung— gehoben. Wenn das Schlagen der vollen Stunden stattfinden soll, so öffnet sich die Lücke zwischen n> und dem Ende der Spirale vollständig und gestattet den Niederfall des Leithebels R bis zur Staffel, wobei die Nase ^2 an dem Ergänzungsstück w vorbeitritt. . ...
    Patenτ-Ansprüche:
    i. Uhrenschlagwerk mit einem an Stelle des Schöpfers angeordneten, bei der Drehung den Leithebel von der Staffel hebenden Wälzrade, dadurch gekennzeichnet, dafs das Hülfsmittel zum Auslösen in einem einen Endtheil der Wälzradschnecke bilden-
    den Lückenschlufsstücke besteht, das beweglich ist und zum Hindurchlassen der Rechenzahnung bei der Auslösung durch den Auslösehebel verstellt wird.
    Schlagwerke nach Anspruch ι , gekennzeichnet durch die Anordnung der Auslösevorrichtung in der Weise, dafs das Lückenschlufsstück für das Halbschlagen nur zum theilweisen Abklaffen gebracht wird und infolge dessen einen darüber befindlichen Vorsprung des Leithebels abfängt, wodurch dessen Niederfall so eingeschränkt ist, dafs nur ein einziger Tonschlag abgegeben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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