DE1097146B - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung des Arsens aus bei der Kupferraffination anfallenden Elektrolyten - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung des Arsens aus bei der Kupferraffination anfallenden Elektrolyten

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DE1097146B
DE1097146B DEA19974A DEA0019974A DE1097146B DE 1097146 B DE1097146 B DE 1097146B DE A19974 A DEA19974 A DE A19974A DE A0019974 A DEA0019974 A DE A0019974A DE 1097146 B DE1097146 B DE 1097146B
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arsenic
copper
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cells
dissolved
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DEA19974A
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English (en)
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Harold B Croasdale
Kenneth L Lawrence
Hugh K Spaulding
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American Smelting and Refining Co
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American Smelting and Refining Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/12Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung des Arsens aus bei der Kupferraffination anfallenden Elektrolyten Bei der elektrolytischen Raffination von Kupfer werden unreine Kupferanoden, die Arsen zusammen mit anderen Verunreinigungen enthalten, in einem sauren Elektrolytbad, z. B. einer wäßrigen Lösung von Schwefelsäure und Kupfersulfat, elektrolysiert. Das Anodenkupfer geht dabei in Lösung und wird als reines Elektrolytkupfer auf der Kathode niedergeschlagen. Die Verunreinigungen des Anodenkupfers, und zwar auch Arsen, werden teilweise in Elektrolyten gelöst und teilweise als Anodenschlamm ausgefällt. Andere Verunreinigungen gehen vollkommen in den Anodenschlamm über.
  • Da die unreinen Kupferanoden dem Elektrolyten fortwährend gelöstes Arsen zuführen, sammelt sich dieses zusammen mit anderen Verunreinigungen allmählich darin an, so daß die Entnahme großer Mengen des Elektrolyten erforderlich wird, um die notwendige Reinheit des elektrolytischen Bades aufrechtzuerhalten.
  • Nach dem Stand der Technik wurde der aus dem Bad abgezogene Elektrolyt in sogenannten Regenerierz_ellen unter Verwendung unlöslicher Anoden so lange elektrolysiert, bis der ganze Metallgehalt einschließlich des Arsens und Antimons an der Kathode abgeschieden war. Der Schlamm wurde dann geröstet, um das Arsen und das Antimon zu verflüchtigen, und der Röstrückstand wurde mit Lauge ausgezogen, um weiteres Arsen zu entfernen, und schließlich im Anodenofen zu Anoden umgegossen.
  • Dieses Verfahren ist hinsichtlich der Stromausbeute aus zwei Gründen äußerst unwirtschaftlich. Der Schwefelsäuregehalt des bei der Kupferraffination verwendeten Elektrolyten beträgt nämlich in der Regel nie mehr als etwa 280 g/1. Bei einer so niedrigen Säurekonzentration ist, wie nunmehr gefunden wurde, die Wirksamkeit der Arsenabscheidung sehr gering. Außerdem sinkt die Wirksamkeit der Arsenabscheidung stark ab, sobald die Lösung weniger als etwa 4,5 g/1 an gelöstem Arsen enthält.
  • In Anbetracht dieser schlechten Stromausbeute bei der elektrolytischen Abscheidung des Arsens nach dem Stand der Technik hat man daher vorgeschlagen, das Kupfer zunächst elektrolytisch zu entfernen, dann den Elektrolyten zu konzentrieren und aus der eingedampften Säure das in ihr als Arsensäure enthaltene Arsen mit flüssigem SO, in einem Rührautoklav zu arseniger Säure zu reduzieren.
  • Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß man das Arsen aus dem bei der Kupferraffination anfallenden Elektrolyten durch Elektrolyse unter Verwendung unlöslicher Anoden mit guter Stromausbeute entfernen kann, wenn man das Verfahren so leitet, daß der Elektrolvt nach dem Eindampfen auf einen Schwefelsäuregehalt von mindestens etwa 550 g/1 mehr als 4,5 g/1 an gelöstem Arsen enthält. Erfindungsgemäß wird ein Elektrolyt dieser Zusammensetzung nach elektrolytischer Abscheidung der Hauptmenge des Kupfers bis auf einen Schwefelsäuregehalt von etwa 550 bis 800 g/1 eingedampft und dann in einer gesonderten Verfahrensstufe der Elektrolyse unterworfen. Diese Elektrolyse wird jedoch erfindungsgemäß nur so weit fortgeführt, daß der Gehalt an gelöstem Arsen nicht unterhalb etwa 4,5 g/1 sinkt. Hierdurch erreicht man eine Abscheidung des Arsens an der Kathode mit maximaler Geschwindigkeit je Amp.Std. Von ausschlaggebender Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die angegebene Säurekonzentration und die Mindestkonzentration an gelöstem Arsen.
  • Zur Erzielung bester Ergebnisse enthält der Elektrolyt vorzugsweise auch gelöstes Kupfer von nicht mehr als etwa 0,9 g/1.
  • Der bis auf einen Gehalt von nicht weniger als 4,5 g/1 an gelöstem Arsen befreite Elektrolyt kann dann dem Bad wieder zugeführt werden, nachdem er vorzugsweise auf Ausscheidung oder Verminderung sonstiger darin enthaltener Verunreinigungen weiterbehandelt wurde.
  • Bei dem Verfahren können lösliche oder unlösliche Elektroden einschließlich Arsen- oder arsenhaltiger Elektroden verwendet -werden. Am zweckmäßigsten verwendet man zur Abscheidung gelösten Arsens aus einer Lösung und besonders aus Elektrolyten unlösliche Anoden, wie Blei- .oder Kohleanoden, während als Kathoden solche metallischer Art, z. B. Kupferkathoden, bevorzugt werden.
  • Die während der Elektrolyse an die Elektroden zur elektrolytischen Zelle gelegte Spannung regelt sich von selbst und bewegt "sich im Bereich von 1,80 bis 2,65 V. Es kann eine beliebige Amperezahl und Stromdichte Verwendung finden. Bei Durchführung des Verfahrens in industriellem Maßstab kamen Stromdichten von 1,06 bis 2,1 A/dm2 in Anwendung, und diese sind die für das Verfahren bevorzugten Stromdichten. Die Temperatur des Elektrolyten scheint keinen besonderen Einfluß auf die Elektrolyse zu haben: Die Elektrolyttemperaturen können maximal etwa 55° C betragen, bevorzugt werden jedoch solche zwischen 27 und 55° C.
  • In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 in einem Fließbild- die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Ausscheidung von Arsen aus Kupferelektrolyten; Fig.2 veranschaulicht die Arsenausscheidung aus sauren Arsenelektrolyten und stellt eine Kurve dar; in der die Arsenausscheidung in g As/Amp.Std. gegen die Säurekonzentration in g H2 S 04/1 aufgetragen ist.
  • Gemäß Fig. 1 werden in einem - Anodenofen gegossene und Arsen zusammen mit anderen Verunreinigungen enthaltende Kupferanoden in einem Schwefelsäure-Kupfersulfat-Elektrolyten in den elektrolytischen Zellen 1 eingesetzt. Bei der Elektrolyse löst sich das Kupfer an der Anode und wird in sehr reinem Zustand auf der Kathode niedergeschlagen.
  • Die unreinen Kupferanoden enthalten auch Oxyde des Kupfers, die sich im Elektrolyten chemisch lösen und dessen Kupfergehalt. erhöhen. Die Elektrolyse geht besonders wirksam vor sich, wenn die Kupferkonzentration et@va 40g/1 beträgt. Das überschüssige Kupfer, das sich im Elektrolyten infolge der Lösung der Kupferoxyde ansammelt, kann in den Zellen 2 der »A«-Stufe ausgeschieden werden. Dies geschieht durch Kreislaufführung eines Teiles der Lösung durch die Zellen der Stufe »A«, wo die Lösung unter Verwendung einer unlöslichen Anode elektrolysiert wird. Das auf den Kathoden der »A«-Stufe abgeschiedene Kupfer ist hochwertiges Elektrolytkupfer.
  • Die in den Anoden enthaltenen Verunreinigungen, die ganz oder teilweise während der Elektrolyse gelöst werden (einschließlich des Arsens), konzentrieren sich im Elektrolyten, bis sie die Abscheidung oder die Reinheit des an der Kathode abgeschiedenen Kupfers beeinträchtigen. Die ungelösten Anodenverunreinigungen sammeln sich am Boden der Zellen als Anodenschlamm. Die Regenerierung,des Elektrolyten aus den Zellen 1 durch Ausscheidung von Arsen und anderen Verunreinigungen des Elektrolyten zusammen mit einer wirksamen Abscheidung des Arsens von den anderen Verunreinigungen -und dem Kupfer während der Regenerierung kann wir folgt durchgeführt werden: Die Konzentration an- gelöstem Kupfer in den Zellen 1 nimmt infolge der Elektrolyse im unteren Teil der Zellen zu, während die Konzentration anderer im Elektrolyten gelöster Stoffe in den Zellen gleichmäßig bleibt. Diese Erscheinung kann durch Verwendung der sogenannten Trennzellen 3 ausgenutzt werden, die eine stetige oder teilweise Entnahme eines Teiles des Elektrolyten aus dem oberen Teil der Behälterzellen 1 ermöglichen, wodurch eine geringe, aber trotzdem feststellbare Abscheidung des Arsens und anderer Verunreinigungen aus dem Kupfer erreicht wird.
  • Ein Teil des Elektrolyten aus den Zellen 3 mit der in Fig: 1- angegebenen typischen Zusammensetzung wird- diesen Zellen vorzugsweise in stetigem Strom entnommen und kann den Zellen 4 der »F«-Stufe zugeleitet werden, wo diese Lösung mit einer unlöslichen Bleianode und einer Kupferkathode elektrolysiert wird, um einen größeren Teil des gelösten Kupfers auszuscheiden. Vorzugsweise wird diese Elektrolyse fortgesetzt, bis die Kupferkonzentration so stark abgesunken ist, daß die Kupferkathoden bei weiterer Elektrolyse infolge Arsenabscheidung zu weich würden, um sich bequem verarbeiten zu lassen. Solche Kupferkathoden aus den Zellen der »F«-Stufe, die als handelsübliches Kupfer zu unrein wären, können vorteilhaft zum Anodenofen zurückgeleitet werden, wo sie zur Verwendung als Anoden für die Zellen 1 umgegossen werden. Wird die Kupferkonzentration in den Zellen der »F«-Stufe auf den bevorzugten Wert von 9 g/1 reduziert, so findet nach dem Eindampfen des Restelektrolyten auf eine Schwefelsäurekonzentration von etwa 550 bis 800 g/1 keine oder so gut wie keine Kristallisation von Kupfersulfat und anderen Verunreinigungen und kein Weichwerden der Kathoden statt.
  • Der Elektrolyt aus den Zellen 4 der »F«-Stufe mit der in Fig. 1 angegebenen typischen Analyse wird einem oder mehreren Verdampfern 5 zugeleitet, wo die Lösung bis auf einen Säuregehalt auf etwa 550 bis 800 g H2 S O4/1 eingedampft wird. Der bevorzugte Wert in diesem Bereich liegt bei etwa 600 g/l. Die so konzentrierte Lösung enthält mehr als etwa 4,5 g/l gelösten Arsens. Im Lauf der experimentellen Durchführung des Verfahrens in großtechnischem Maßstab während eines Zeitraumes von mehreren Monaten wurde ein Gehalt von nicht weniger als etwa 8 g/1 gelösten Arsens festgestellt. Eine typische Analyse des Elektrolyten aus dem Verdampfer 5 ist in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Der Elektrolyt aus dem Verdampfer 5 wird den Zellen 6 der -»P«-Stufe zugeleitet, wo die Lösung unter Abscheidung von Arsen an der Kathode mit hoher Stromleistung weiterelektrolysiert wird, bis die Arsenkonzentration auf einen Wert von nicht weniger als etwa 4,5 g/1 gesunken ist, wie es sich aus der typischen Analyse der Lösung aus den Zellen der »P«-Stufe ergibt.
  • In den Zellen der »P«-Stufe können Elektroden jeder geeigneten Art verwendet werden. Die Spannung der Zellen reguliert sich selbst; ferner kann jede gewünschte Stromstärke und -dichte Anwendung finden. Bei der erwähnten großtechnischen Versuchsanordnung wurden Bleianoden und Kupferkathoden verwendet. Die an die Zellen gelegte Spannung lag im Bereich von etwa 1,8 bis 2,65 V. In den Zellen wurde mit einer Stromstärke von 5000 bis 6000 A bei einer Stromdichte von 1,1 bis 2,1 A/dm2 gearbeitet. Während dieser Elektrolyse war die Arsenabscheidung gering, bis der Kupfergehalt auf einen Wert unter etwa 0,9g/1 gesunken war. Das abgeschiedene Arsen blieb größtenteils nicht an den Kathoden haften, sondern sammelte sich als Kathodenschlamm am Boden der Zelle. Eine typische Analyse des Kathodenschlammes ist in der Zeichnung angegeben. Wird dieser Schlamm nicht feucht gehalten, so verbrennt er an der Luft spontan unter Bildung von Arsenoxyden.
  • Der in den Zellen der »P«-Stufe gesammelte Schlamm kann gewünschtenfalls zur Rückgewinnung anderer Bestandteile weiterbehandelt werden. So kann ein Waschprozeß zur Ausscheidung von Nickel und Säure folgen, worauf der Schlamm zur Trennung des Arsens vom Kupfer verbrannt wird. Während des Verbrennungsvorganges verwandelt sich das Arsen in Arsenoxyde; die gekühlt und in einer Vorlage gesammelt werden können. Das restliche Kupfer, das als Gemisch von Kupfer mit Kupferoxyden anfällt, kann als solches verwendet oder zu Reinkupfer weiterverarbeitet werden.
  • Der Restelektrolyt aus den Zellen der »P«-Stufe kann in eine Kristallisiervorrichtung 7, etwa in Gestalt einer Eisenpfanne, geleitet werden, wo er weiter konzentriert und gekühlt wird, um Nickelsulfatkristalle auszufällen, welche die angegebene typische Analyse aufweisen.
  • Die sogenannte schwarze Säure, welche die Mutterlauge aus der Kristallisiervorrichtung 7 ist und die angegebene kennzeichnende Analyse aufweist, kann zur Ausnutzung ihrer Säurebestandteile in beliebiger Weise verarbeitet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ihr Gehalt an Arsen und sonstigen Verunreinigungen so niedrig ist, daß sie ohne Beeinträchtigung der Ausbeute oder der Reinheit des auf den Kathoden abgeschiedenen Kupfers wieder dem Elektrolytbad in den Zellen 1 zugeleitet werden kann.
  • Alternativ kann an Stelle der Verwendung der Zellen 4 der Stufe »F« der dem Bad entnommene Elektrolyt entweder aus den Zellen 3 oder den Zellen 1
    Tabelle 1
    Versuch Nr. ,
    1 I 2 I 3 I 4 I 5 6 I 7
    Temperatur (° C) 27 27 27 27 27 50 49
    H2 S 04 (9/1) .... 320 430 550 660 830 550 660
    As (g/l) ........ 16,2 21,6 27,0 32,5 37,8 27,0 32,5
    Cu (g/l) . .... ... 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,05 0,06
    Ni (g/1) ........ 1,1 1,5 1,8 2,2 2,6 1,8 2,2
    Ampere ........ 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 4,5 4,8
    Volt . . . . . . . . . . . 2,60 bis 2,65 2,58 bis 2,60 2,55 bis 2,57 2,58 bis 2,60 2,57 2,5 2,65
    Versuchsdauer
    (Minuten)..... 25 25 25 35 32 360 3840
    Abgeschiedenes
    As in g/Amp.-
    Std. .......... 0,114 0,136 0,220 0,250 0,118 0,211 0,245
    Die Ergebnisse sind in der Kurve der Fig. 2, und zwar die Arsenabscheidung in g As/Amp.Std. als Ordinate und die Schwefelsäurekonzentration in g H2 S O4/1 als Abszisse aufgetragen. Es ist zu bemerken, daß der maximale Stromwirkungsgrad bei Schwefelsäurekonzentrationen im Bereich von etwa 550 bis 800 g/1 erzielt wird.
    Tabelle 2
    Zeit H2 S 04 Arsen Kupfer Nickel Arsenabscheidung
    g/1
    g/1 g/1
    g/1
    g/1 I g/Amp. Std.
    0,0 Stunden . . . . . . . . 560 22,2 25,0 13,0
    32,0 Stunden ........ 3,4 0,1 18,8 0,23
    Hieraus ersieht man, daß hohe Kupfer- und Nickelkonzentrationen im Elektrolyten den Wirkungsgrad des Stromes, mit dem das Arsen ausgeschieden wird, nicht beeinflussen. direkt zum Verdampfer 5 geleitet und dort konzentriert werden. In diesem Falle kann Kupfersulfat, das auch Nickelsulfat enthalten kann, im Verdampfer kristallisieren und für weitere Verwendung zurückgewonnen werden. Ferner kann alternativ der restliche Elektrolvt aus den Zellen der »P«-Stufe in das Bad für dortige Verwendung zurückgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein derartiger Elektrolyt aus den Zellen der »P«-Stufe in der oben beschriebenen Weise in der Kristallisiervorrichtung 7 weiterbehandelt.
  • In den folgenden Beispielen wurde durchweg mit Bleianoden und Kupferkathoden gearbeitet. Beispiel 1 .
  • Eine Reihe von Arsenelektrolyten mit wechselnden Konzentrationen an Schwefelsäure wurde aus schwarzer Säure der folgenden Zusammensetzung dargestellt:
    H2 S O4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1100 g/1
    Cu ............................ 0,1 g/1
    As ............................ 54,0 g/1
    Sb ............................ 0,9 g/1
    Fe ............................ 0,01 g/1
    Ni ............................ 3,7 g/1
    Die Versuchslösungen wurden unter den Bedingungen und mit den Ergebnissen nach Tabelle 1 elektrolysiert. Beispiel 2 Ein Arsenelektrolyt mit der in Tabelle 2 angegebenen Analyse wurde dargestellt und unter Verwendung einer Stromstärke von 4,6A in der Versuchszelle elektrolysiert. Es wurde die in der Tabelle angegebene Arsenabscheidung erzielt. Beispiel 3 Ein Arsenelektrolyt mit der in Tabelle 3 angegebenen Analyse wurde mit einer Stromstärke von 4,6 A elektrolysiert.
    Tabelle 3
    Zeit H2 S 04 Arsen Kupfer Nickel Arsenabscheidung
    g/1 g/1
    g/1
    g/1
    g/1 I g/Amp. Std.
    0,0 Stunden . . . . . . . . 545 7,4 4,2 12,4
    3,5 Stunden . . . .. .. . 5,4 0,4 2,0 0,23
    5,5 Stunden ..... .. . 4,4 0,2 1,0 0,20
    9,5 Stunden ........ 3,2 0,1 1,2 0,12
    12,5 Stunden . .. .. ... 2,8 0,1 0,4 0,05
    Die Arsenabscheidung war gering, bis die Konzentration des gelösten Kupfers auf einen Wert von nicht über 0,9 g/1 sank. Es ist festzustellen, daß das Arsen mit hoher Stromausbeute abgeschieden wird, bis die Arsenkonzentration auf einen Wert von weniger als etwa 4,5 g/1 abgenommen hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung des Arsens aus bei der Kupferraffination anfallenden Elektrolyten, deren Gehalt an gelöstem Arsen nach dem Eindampfen des Elektrolyten bis auf einen Schwefelsäuregehalt von mindestens etwa 550 g/1 mehr als etwa 4,5 g/1 beträgt, unter Verwendung einer unlöslichen Anode in einer besonderen -Verfahrensstufe nach vorausgegangener Entfernung der Hauptmenge des Kupfers, dadurch gekennzeichnet, daß der zu regenerierende Elektrolyt so weit eingedampft wird, bis sein Säuregehalt zwischen etwa 550 und 800 g/1 liegt, und dann so weit elektrolysiert wird, bis der Arsengehalt auf einen Wert nicht unterhalb etwa 4,5 g/1 gesunken ist. 2: Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe der Gehalt des Elektrolyten an gelöstem Kupfer bis auf etwa 9 g/1 herabgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 329 775; V. T a f e 1, »Lehrbuch der Metallhüttenkunde«, Bd. 1, 2. Auflage, 1951, S. 561.
DEA19974A 1953-03-27 1954-03-26 Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung des Arsens aus bei der Kupferraffination anfallenden Elektrolyten Pending DE1097146B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3330838A1 (de) * 1982-08-27 1984-03-01 Outokumpu Oy, 00100 Helsinki Verfahren zum entfernen von arsen aus kupferhaltigen schwefelsaeureloesungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2329775A (en) * 1940-03-19 1943-09-21 American Smelting Refining Process for electrolytic refining of copper

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