DE1096924B - Offsetdruckmaschine, insbesondere Buerodruckmaschine, sowie Druckform und Drucktuch zur Verwendung in einer Offsetdruckmaschine - Google Patents

Offsetdruckmaschine, insbesondere Buerodruckmaschine, sowie Druckform und Drucktuch zur Verwendung in einer Offsetdruckmaschine

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Publication number
DE1096924B
DE1096924B DER22763A DER0022763A DE1096924B DE 1096924 B DE1096924 B DE 1096924B DE R22763 A DER22763 A DE R22763A DE R0022763 A DER0022763 A DE R0022763A DE 1096924 B DE1096924 B DE 1096924B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
blanket
cylinder
offset
forme
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER22763A
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English (en)
Inventor
Derek Norton Wadlow
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ROTAPRINT Ltd
Original Assignee
ROTAPRINT Ltd
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Publication date
Application filed by ROTAPRINT Ltd filed Critical ROTAPRINT Ltd
Publication of DE1096924B publication Critical patent/DE1096924B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1262Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes without tensioning means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L19/00Duplicating or printing apparatus or machines for office or other commercial purposes, of special types or for particular purposes and not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Offsetdruckmaschine, insbesondere Bürodruckmaschine, sowie Druckform und Drucktuch zur Verwendung in einer Offsetdruckmaschine Die Erfindung betrifft eine Off setdruckmaschine, insbesondere Bürodruckmaschine, zum Drucken kleiner Auflagen mit einem Formzylinder, einem ein Drucktuch tragenden Offsetzylinder und einem Gegendruckzylinder.
  • Ziel der Erfindung ist es, die Arbeit beim Drucken kleiner Auflagen auf einer Offsetdruckmaschine zu erleichtern.
  • Gewöhnlich haben Offsetdruckmaschinen einen Zylinder mit einem fest darauf angebrachten, meist aus Gummi bestehenden Drucktuch, das nach jeder Druckauflage durch Abwischen - z. B. mit einem in ein geeignetes Lösungsmittel getauchten Putztuch -gereinigt werden muß, bis alle Farbspuren entfernt sind und das Drucktuch vollständig sauber und fertig zur Aufnahme eines Abdruckes von der für die nächste Auflage zu benutzenden Druckform ist. Bei größeren Auflagen, bei denen Hunderte oder Tausende von Abzügen hergestellt werden, ist die Zeit für das Reinigen des Drucktuches im Verhältnis zu der Druckzeit ohne Bedeutung; bei kurzen Arbeitsgängen aber, also bei kleinen Auflagen, überschreitet die Zeit für das Reinigen des Drucktuches oft die für den Druckvorgang selbst benötigte Zeit.
  • In neuerer Zeit werden vielfach Offsetdruckmaschinen zum Drucken von kleinen Auflagen verwendet, z. B. für zehn oder zwanzig Abzüge von Rechnungen, Lieferscheinen, Zollerklärungen usw. Bei solchen Arbeiten würde der Arbeiter wahrscheinlich mehrere Stunden im Laufe des Tages nur zum Reinigen des Drucktuches benötigen. Dies ergibt natürlich nicht nur einen großen Zeitverlust, sondern auch einen stärkeren Verbrauch an Reinigungsmaterialien, die verhältnismäßig teuer sind, und außerdem besteht für den Arbeiter eine gesundheitliche Gefahr infolge des Einatmens von Dämpfen des Reinigungsmittels.
  • Erfindungsgemäß wird die erstrebte Vereinfachung dadurch erzielt, daß jeder Druckform ein eigenes Drucktuch zugeordnet ist und sowohl am Formzylinder als auch am Offsetzylinder die Druckform bzw. das Drucktuch erfassende Greifer vorgesehen sind.
  • Druckform und Drucktuch können nunmehr als Einheit vorgesehen werden, die vor Beginn eines Druckvorganges mit ihren beiden Teilen gleichzeitig auf die entsprechenden Zylinder aufgebracht werden kann. Nach jedem Druckvorgang kann dann das Drucktuch leicht entfernt und weggeworfen werden, und man kann eine frische, aus Druckform und Drucktuch bestehende Einheit für den nächsten Druckvorgang verwenden. Auf diese Weise wird die Zeit, die für die Durchführung kurzer Druckvorgänge erforderlich ist, wesentlich vermindert, da die Zeit, die bisher zum Reinigen des Drucktuches nach jedem Druckvorgang erforderlich war, in Fortfall kommt.
  • Vorzugsweise sind die Druckform und das Drucktuch zum Einführen in die Druckmaschine an ihren vorderen Enden miteinander verbunden, wobei diese Verbindung beim Drehen der Zylinder lösbar ist. Insbesondere können die Enden der Blätter mittels eines Klebstoffes miteinander verbunden sein, der eine faltbare Verbindung der Blätter herstellt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß jedes Blatt zum Halten an den Zylindern an dem Ende, an dem es mit dem anderen Blatt verbunden ist, Ausnehmungen aufweist, die jeweils gegenüber den Ausnehmungen des anderen Blattes versetzt angeordnet sind. Man kann auch die beiden Blätter aus einem einzigen Materialstreifen fertigen, der an der die Enden der beiden Blätter bildenden Stelle zwei Reihen von Einschnitten aufweist, wobei die Einschnitte der einen Reihe zu den Einschnitten der anderen Reihe unter einem Winkel angeordnet sind und zwischen den Einschnitten kleine, nicht durchschnittene, aufreißbare Teile verbleiben. Die Zeichnung zeigt als Beispiel mehrere Ausführungsformen der Erfindung, und zwar sind Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen der Zylinder einer Offset-Rotationsdruckmaschine, und zwar zeigt Fig. 1 das erste Stadium der Befestigung des Drucktuches und der Druckform an den betreffenden Zylindern, und Fig. 2 zeigt diese Teile nach der Befestigung; Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung der Einrichtung zum Festhalten von Drucktuch und -form; Fig. 4 zeigt eine Bahnaus Papier oder einem ähnlichen Stoff, aus dem Drucktuch und Druckform entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung hergestellt werden; Fig.5 zeigt schematisch das Verfahren zum Festklemmen von Drucktuch und -form an den Zylindern; Fig.6 und 7 sind bruchstückweise Darstellungen einer abgeänderten Ausführungsform von Drucktuch und Druckform; Fig. 8 und 9 sind bruchstückweise Darstellungen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. 1 und 2 stellt 1 den Druckformzylinder, 2 den Offsetzylinder und 3 den Gegendruckzylinder dar. Druckform- und Offsetzylinder sind mit je einer Aussparung l a, 2 a versehen, in denen eine Querstange 4 bzw. 4a angeordnet ist, deren Enden drehbar im Rahmen 5, 5 a an den beiden Seiten des betreffenden Zylinders gelagert sind.
  • Die Stangen 4 und 4a tragen je eine Reihe von in einem Abstand voneinander angeordneten Greifern 6 bzw. 6a. Die Greifer der beiden Reihen sind gegeneinander versetzt, und sie dienen dazu, Blätter festzuklemmen, die als Druckform bzw. als Drucktuch beim Drucken verwendet werden.
  • Insbesondere bei kleinen Auflagen wird als Drucktuch und Druckform eine Einheit verwendet, die aus übereinanderliegenden Blättern a, b besteht, die vorzugsweise an ihrem vorderen Ende miteinander verbunden sind, dagegen freie hintere Enden haben. Nach einer Ausführungsform werden diese Blätter aus einer Materialbahn hergestellt, die in durch zwei Reihen von unter einem Winkel angeordneten Einschnitten a1, b1 (Fig: 4) miteinander verbundene Abschnitte unterteilt wird. Die Schnittreihen liegen schräg unter einem spitzen Winkel zueinander, wobei die Schnitte b1 kurz vor den Schnitten a1 aufhören, so daß eine kleine undurchschnittene Fläche a3 verbleibt. Die Bahn besteht aus Papier oder einem sonstigen Stoff, der zweckmäßig als Form oder Drucktuch verwendet werden kann.
  • Bei der praktischen Ausführung wird ein zwei Blattlängen entsprechender Teil von der Bahn (Fig. 4) abgetrennt, wobei jedoch die beiden Blätter miteinander verbunden bleiben. Einer von ihnen, z. B. der Teil a, dient zur Bildung der Druckform, eines sogenannten »Originals«, auf das der erforderliche Text z. B. mit Hilfe einer Schreibmaschine aufgebracht wird. Nach dem Beschriften werden die beiden Teile um die Linie a4 übereinandergefaltet, wobei die Flächen der Blätter, die die Druckform und das Drucktuch bilden, nach innen gerichtet sind. Diese aus Druckform und Drucktuch bestehende Einheit wird dann in den Schlitz zwischen Form- und Offsetzylinder 1, 2 (Fig. 1) eingesetzt, so daß die vorderen Enden der Blätter neben den Greifern liegen.
  • Die Greifer werden in der Ruhelage durch nicht dargestellte Federn in der in Fg.2 gezeigten Stellung gehalten. Sie können durch den Druckknopf 7 (Fig. 3), der an einer einen Konus 9 tragenden Stange 8 sitzt, in die in Fig. -1 gezeigte geöffnete, unwirksame Lage gebracht werden. Der Konus 9 legt sich gegen kurbelartig geformte Teile 10, 10a, die fest mit den Stangen 4, 4ul verbunden sind, so daß diese durch Eindrücken des Knopfes 7 gedreht und die Greifer geöffnet werden. Wenn sich die aus Druckform und Drucktuch gebildete Einheit in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet, liegen die vorderen Enden der Blätter zwischen den freien Enden der Greifer 6, 6a (Fig. 5), wobei die Greifer 6 sich mit den zwischen benachbarten Einschnitten liegenden und nur durch die kleinen undurchschnittenen Teile a3 mit den betreffenden Blättern verbundenen Fingern des Blattes a decken, während die Greifer 6 a über den Fingern des Blattes b liegen. Wenn der Druckknopf 7 freigegeben wird, werden die Greifer 6; 6 a durch die nicht dargestellten Federn in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedrückt. Die Zylinder 1 und 2 werden dann langsam in der Arbeitsrichtung in Umdrehung versetzt, wie durch den Pfeil angedeutet ist, und, da die Finger der betreffenden Blätter durch die Greifer gehalten werden, werden bei der Drehung der Zylinder die Blätter an der undurchschnittenen Fläche durchgerissen und voneinander getrennt. Die Greifer drücken dann die Finger der betreffenden Blätter in die Aussparungen 1a, 2a und klemmen sie gegen die Innenwand dieser Aussparungen fest (Fig. 2).
  • Während einer weiteren langsamen Drehung des Zylinders werden die Blätter a und b in Anlage an die zylindrischen Umflächen der der beiden Zylinder gebracht. Die Blätter werden dabei nur an ihren vorderen Enden an den Zylindern gehalten, was gewöhnlich bei einer kleinen Auflage ausreicht. Gegebenenfalls können die Blätter jedoch auch an anderen Stellen an dem Zylinder befestigt werden, z. B können sie oder die Zylinder mit Klebstofftupfen versehen sein, so daß die Blätter an einzelnen Stellen an den Zylindern festkleben, wenn sie beim Drehen der Zylinder angedrückt werden.
  • Die Druckplatte a wird dann »fixiert« oder in der üblichen Weise unempfindlich gemacht, und die Maschine ist nunmehr für den Druckvorgang fertig. Wenn die Auflage beendet ist, werden die Druckform-und Drucktuchblätter entfernt und neue Blätter in der beschriebenen Weise angebracht. Das Drucktuchblatt wird weggeworfen, aber das die Druckform bildende Blatt kann für weitere spätere Verwendung aufbewahrt werden. Druckform und Drucktuch sind sehr leicht und rasch an den Zylindern zu befestigen, und da sich der Farbabzug auf dem aus dem Vorrat entnommenen abnehmbaren Drucktuch b befindet, wird der eigentliche Drucktuchzylinder nicht beschmutzt, sondern bleibt sauber und farbfrei und braucht nicht nach jeder Druckauflage gereinigt zu werden.
  • Nach der in Fig. 6 und 7 gezeigten abweichenden Ausführungsform bestehen die die Druckform und das Drucktuch bildenden Blätter aus getrennt hergestellten Teilen c und d, ihre vorderen Enden sind zinkenartig ausgeschnitten und werden durch Leimtupfen cl, dl an den Rändern der Zinken vorübergehend befestigt. Es wird Buchbinderleim od. dgl. verwendet, der biegsam ist, so daß die Blätter in der vorher bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise übereinandergelegt, das die Druckform bildende Blatt dann beschrieben, die beiden Blätter gefaltet und an den Druckform- und- Drucktuchzylindern und der Maschine befestigt werden können. In diesem Falle jedoch werden die Blätter nicht durch Durchreißen, sondern durch Brechen der Leimverbindung voneinander getrennt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig.8 und 9 werden die vorderen Enden der Blätter gerade und durch einen Querstreifen miteinander verbunden, der mit Einschnittreihen versehen ist. Wie Fig.9,
    zeigt, haben Druckformblatt e und das Drucktu
    blatt f gerade, nicht eingeschnittene Vorderkanten
    sind mittels Klebstoffes an den beiden Kantens de'
    in der Querrichtung verlaufenden Bandes g befestigt, das aus Papier oder einem sonstigen geeigneten Stoff besteht. Das Band oder der Streifen hat zwei Reihen von Einschnitten g1, g2, die schräg und unter einem spitzen Winkel zueinander stehen, und die Enden der Einschnitte haben bogenförmig gestaltete Teile g3 und g4, die die benachbarten Enden der geradlinigen Teile der danebenliegenden Einschnitte überlappen. Die beiden Kanten des Streifens sind mit einem Klebstoffüberzug h versehen. Der Streifen wird an den benachbarten vorderen Enden der Blätter e, f befestigt und dann um eine vorgeformte Faltlinie j gefaltet, so daß die Blätter, wenn sie in der vorher beschriebenen Weise an den Zylindern 1 und 2 angebracht werden, übereinanderliegen. Die bogenförmigen Teile g3, g4 bezwecken, daß beim Trennen der Blätter voneinander die Aufreißlinie mit Sicherheit durch den bogenförmigen Teil begrenzt wird.
  • Form und Drucktuch können aus jedem geeigneten Material hergestellt werden. Es sind bereits Papierdruckformen bekannt, die aus mit einem überzug versehenen oder in anderer Weise behandelten Papier bestehen, und es hat sich gezeigt, daß derartige Blätter auch für die Verwendung als Drucktuch getnäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Die in Fig.4 gezeigte Bahn kann aus solchem Papier hergestellt sein.
  • Es kann mitunter wünschenswert sein, für die Druckform ein Material zu verwenden, das als Drucktuch nicht so gut geeignet ist, oder die Druckform aus verhältnismäßig teurem Material herzustellen, dagegen für das Drucktuch ein billigeres Material zu verwenden. In diesem Falle werden getrennte Blätter für Druckform und Drucktuch entsprechend der Ausführungsform nach Fig.6 und 7 oder Fig.8 und 9 verwendet und an ihren Vorderkanten miteinander verbunden.
  • Die Anordnung der Einschnittreihen kann in vielfacher Weise geändert werden. Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung ist besonders für Papier geeignet, bei dem die Abreißvorrichtung parallel zu den Papierfasern liegt, die in Fig. 8 gezeigte Ausführung dann, wenn die Abreißrichtung quer zu den Papierfasern liegt, oder bei einem plastischen Film, der keine Neigung hat, in einer bestimmten Richtung zu zerreißen.
  • Zwar soll vorzugsweise Drucktuch und die Druckform vorübergehend an ihren vorderen Enden vor ihrer Befestigung an den Zylindern 1 und 2 miteinander verbunden sein, eine solche Verbindung ist aber nicht unbedingt erforderlich; z. B. können die vorderen Enden der betreffenden Blätter mit abwechselnd angeordneten, mit ihnen aus einem Stück bestehenden Fingern versehen sein, so daß beim Aufeinanderlegen der Blätter die Finger der betreffenden Blätter ohne weiteres durch die Greifer 6 und 6a erfaßt werden.
  • Nach jeder Auflage werden gewöhnlich Druckform und Drucktuch abgenommen und fortgeworfen. Die Druckform kann aber gegebenenfalls auch für einen späteren Gebrauch aufbewahrt werden, wobei dann, wenn sie erneut verwendet wird, ein neues Drucktuch in der vorher beschriebenen Weise aufgezogen werden muß, so daß die beiden Blätter eine Einheit zum Anbringen an den Zylindern 1 und 2 der Maschine in der vorher beschriebenen Weise bilden.
  • Als geeignete Stoffe für die Herstellung getrennter Drucktuchblätter haben sich ergeben: Gestrichenes Papier, emailliertes Papier, maschinen-, handgefertigte und Imitations-Kunstdruckpapiere. Gute Ergebnisse können auch mit Papieren folgender Art erzielt werden: reine satinierte Druckpapiere, glatte Offset-Papiere, glatte Lithographiepapiere, Velin und Pergament. Andere geeignete Substanzen sind Blätter aus regenerierter Cellulose, aus synthetischer Plastikmasse, z. B. Acetat, Polystyrol, Polyvinylchloride, Terylen, der unter dem Warenzeichen »Nylon« bekannte Stoff usw.
  • Bei der Verwendung einiger der oben erwähnten Materialien lassen sich vorzügliche Druckergebnisse erreichen, bei anderen sind diese zwar nicht so gut, ergeben aber lesbare Abdrücke und sind für kleine Auflagen, bei denen nur eine geringe Anzahl von Kopien erforderlich sind, und wenn lesbare Kopien hergestellt werden sollen, bei denen es nicht in erster Linie auf die Druckqualität ankommt, vollkommen zufriedenstellend. Wenn Druckform und Drucktucb aus der gleichen Materialbahn hergestellt werden, weist jedes als billige Papierdruckform geeignete Material auch die erforderlichen Eigenschaften eines Papierdrucktuches auf.
  • Wenn die Maschine für die üblichen großen Auflagen verwendet wird, wird das gewöhnliche Gummidrucktuch auf den Offsetzylinder aufgebracht, wenn kleine Auflagen hergestellt werden sollen, wird dieses Gummidrucktuch entfernt und ein nachgiebiges Unterlegtuch dafür eingesetzt, das so dick ist, daß nach Anbringung des Drucktuchblattes die gesamte Dicke gleich derjenigen eines gewöhnlichen Gummituches ist. Das Unterlegtuch kann aus irgendeinem Material hergestellt werden, das als nachgiebiger Träger für das Papiertuch dienen kann; es ist nicht notwendig, daß es aus einem Stoff besteht, der für den Offsetdruck geeignet ist, da ja die Oberfläche des Unterlegtuches niemals für diesen Zweck verwendet wird. Ferner ist es nicht unbedingt erforderlich, daß das Unterlegtuch nachgiebig ist, gegebenenfalls kann die erforderliche Nachgiebigkeit zur Erzielung eines wirksamen Abdruckes dadurch erreicht werden, daß die Druckform und/oder der Druckzylinder mit einer nachgiebigen Schicht versehen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Offsetdruckmaschine, insbesondere Bürodruckmaschine, zum Drucken kleiner Auflagen mit einem Formzylinder, einem ein Drucktuch tragenden Offsetzylinder und einem Gegendruckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckform (a) ein eigenes Drucktuch (b) zugeordnet ist, und sowohl am Formzylinder (1) als auch am Offsetzylinder (2) die Druckform (a) bzw. das Drucktuch (b) erfassende Greifer (6, 6 a) vorgesehen sind.
  2. 2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer in Aussparungen (1 a, 2a) der Außenflächen des Formzylinders (1) und des Offsetzylinders (2) angeordnet und als in je einer Reihe sich parallel zu den Zylinderachsen erstreckende Greiffinger (6, 6a) ausgebildet sind, wobei die Finger der Reihe auf dem einen Zylinder gegenüber den Fingern der Reihe auf dem anderen Zylinder versetzt angeordnet sind.
  3. 3. Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiffinger (6, 6a) jeweils an einer an dem entsprechenden Zylinder drehbar gehaltenen Stange (4, 4a) befestigt sind, wobei diese Stange (4, 4a) mittels einer Betätigungsvorrichtung (9) gemeinsam verschwenkbar sind.
  4. 4. Druckform und Drucktuch zur Verwendung in einer Offset-Druckmaschine nach den Ansprächen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckform (d) und das Drucktuch (b) zum Einführen in die Druckmaschine an ihren vorderen Enden miteinander verbunden sind, wobei diese Verbindung beim Drehen der Zylinder lösbar ist.
  5. 5. Druckform und Drucktuch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Blätter mittels eines Klebstoffes miteinander verbunden sind, der eine faltbare Verbindung der Blätter herstellt.
  6. 6. Druckform und Drucktuch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blatt zum Halten an den Zvlindern an dem Ende, an dem es mit dem anderen Blatt verbunden ist, Ausnehnehmungen aufweist, die jeweils gegenüber den Ausnehmungen des anderen Blattes versetzt angeordnet sind.
  7. 7. Druckform und Drucktuch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blätter aus einem einzigen Materialstreifen bestehen, der an der die Enden der beiden Blätter bildenden Stelle zwei Reihen von Einschnitten (a1, bi; g1, g2) aufweist, wobei die Einschnitte der einen Reihe (a1; g1) zu den Einschnitten der anderen Reihe (b1; g2) unter einem Winkel angeordnet sind und zwischen den Einschnitten, kleine, nicht durchschnittene, aufreißbare Teile verbleiben. B. Druckform und Drucktuch nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Blattenden geklebtes Band (g) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 669 852.
DER22763A 1957-05-23 1958-02-24 Offsetdruckmaschine, insbesondere Buerodruckmaschine, sowie Druckform und Drucktuch zur Verwendung in einer Offsetdruckmaschine Pending DE1096924B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE669852C (de) * 1936-10-16 1939-01-06 Thomas Nissen Offsetvervielfaeltigungsverfahren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE669852C (de) * 1936-10-16 1939-01-06 Thomas Nissen Offsetvervielfaeltigungsverfahren

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