DE1096557B - Verfahren zum Entnehmen schmelzfluessigen Metalls aus der Entnahmekammer eines Metallschmelzofens mittels Druckgas - Google Patents

Verfahren zum Entnehmen schmelzfluessigen Metalls aus der Entnahmekammer eines Metallschmelzofens mittels Druckgas

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DE1096557B
DE1096557B DEL26941A DEL0026941A DE1096557B DE 1096557 B DE1096557 B DE 1096557B DE L26941 A DEL26941 A DE L26941A DE L0026941 A DEL0026941 A DE L0026941A DE 1096557 B DE1096557 B DE 1096557B
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metal
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Lindberg Engineering Co
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    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
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    • G01F11/28Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
    • G01F11/284Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement combined with electric level detecting means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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    • F27D3/14Charging or discharging liquid or molten material

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Description

  • Verfahren zum Entnehmen schmelzflüssigen Metalls aus der Entnahmekammer eines Metallschmelzofens mittels Druckgas Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entnehmen schmelzflüssigenMetalls aus einem Metall schmelzofen.
  • Bei bekannten Metallschmelzöfen erfolgt die Abgabe des durch Induktionsheizung oder sonstige Heizung geschmolzenen Metalls aus dem Ofen vermittels einer Pumpe. Diese Pumpe besteht dabei aus einer Pumpenkammer, in welche das abzugebende Metall eintritt und aus welcher es durch Einwirkung von Druckluft oder eines unter Druck stehenden Gases herausgedrückt wird. Der Entnahmekanal erstreckt sich dabei bis unter den Oberflächenspiegel des geschmolzenen Metalls in das geschmolzene Metall hinein.
  • Es wurde gefunden, daß sich die bei diesen Metallschmelzöfen abgegebene Metallmenge bei konstanter Betriebszeit der Pumpe in Abhängigkeit von der Höhe des Spiegels des geschmolzenen Metalls im Ofen ändert. Dieser Zustand ist als unbefriedigend anzusehen, da in weitaus den meisten Fällen bei jeder Tätigkeit der Pumpe die Abgabe einer möglichst gleichen Menge Metall gewünscht wird. Mit der Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden.
  • Es ist bereits bekannt, zum Entnehmen schmelzflüssigen Metalls aus einem Metallschmelzofen eine Entnahmekammer vorzusehen, die in das geschmolzene Metall eintaucht und mit dem geschmolzenen Metall des Schmelzofens über eine Öffnung verbunden ist, und die unten einen sich bis über die Oberfläche des geschmolzenen Metalls erstreckenden Entnahmekanal aufweist, über den das geschmolzene Metall durch Zufuhr eines unter Druck stehenden Gases aus der Kammer herausgedrückt werden kann.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Zeitdauer der Einwirkung des Druckgases durch eine von einem in der Kammer angeordneten Schwimmer beeinflußte, elektrische Steuerschaltung derart geregelt wird, daß Änderungen in der Höhe des Metallspiegels durch Anderungen der Zeitdauer der Einwirkung des Druckgases im Sinne einer gleichbleibenden Abgabe flüssigen Metalls kompensiert werden.
  • In Verfolg des Erfindungsgedankens wird in der Steuerschaltung durch ein von dem Schwimmer betätigtes Potentiometer eine Gittervorspannung für eine Elektronenröhre nach Maßgabe der Höhe des Spiegels des flüssigen Metalls geregelt. Die Gittervorspannung bewirkt eine Sperrung der Röhre und wird nach einer Zeitverzögerung abgebaut, worauf die Röhre leitet und dabei ein Abschalten der Druckgaszufuhr verursacht. Die Zeitverzögerung hängt ab von der Größe der angelegten Gittervorspannung und damit von der Höhe des Metallspiegels im Ofen.
  • Durch die automatische Steuerung ist es nunmehr möglich, die abzugebende Metallmenge unabhängig von der jeweiligen Ausgangshöhe des Spiegels des flüssigen Metalls im Ofen einzustellen. Die Anordnung der elektrischen Steuerschaltung bewirkt, daß bei einem verhältnismäßig hohen Metallspiegel innerhall> des Ofens die Elektronenröhre bereits verhältnismäßig kurze Zeit nach Einschalten der Pumpe leitend wird und die Pumpe wieder abschaltet, während bei einem verhältnismäßig niedrigen Spiegel der Metallschmelze ein entsprechend höheres Gittervorspannungspotential erzeugt wird und damit eine längere Zeit vergeht, bevor das Gittervorspannungspotential abgebaut wird.
  • Hierdurch wird eine Veränderung in der Ausgangshöhe des Spiegels im Ofen automatisch kompensiert und bei jedem Entnahmevorgang die Entnahme einer gleichmäßigen Menge geschmolzenen Metalls sichergestellt.
  • Die Steuerungsschaltung kann in einem kleinen handlichen Aggregat direkt oberhalb der mit Druckluft versorgten Pumpenkammer angeordnet werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Fig. 1 einen Metallschmelzofen mit der erfindungsgemäßen Abgabesteuerung im Schnitt, Fig. 2 ein Schaltbild für die Steuerung.
  • In Fig. 1 ist ein Zweikammer-Induktionsofen gezeigt, bei dem die Erfindung vorteilhaft verwendet werden kann. Der gezeigte Ofen umfaßt ein Gestell 10, das aus einem keramischen oder feuerfesten Material hergestellt sein kann und der Wärme des geschmolzenen Metalls ohne Schaden widersteht. Er ist in einen Schmelztiegel 12, der verhältnismäßig groß sein kann, und eine Gieß- oder Schöpfpfannel4 unterteilt. Die Pfanne 14 liegt neben dem Tiegel 12 und ist vorzugsweise kleiner. Beide Kammern nehmen geschmolzenes Metall 16 auf und können über getrennt zueinander liegende Kanäle 18 in dem Gestell 10 miteinander verbunden sein. Die Kanäle, durch die das Metall aus dem Schmelztiegel in die Schöpfpfanne fließen kann, sind unter dem normalen Oberflächenspiegel des geschmolzenen Metalls in den Kammern angeordnet.
  • Das Metall in den Kammern wird induktiv vermittels einer Transformator-Primärwicklung 20, die zwischen dem Schmelztiegel und der Schöpfpfanne gelegen und magnetisch mit den Kanälen 18 verbunden ist, erhitzt. In bekannter Weise wird die Primärspule 20 mit Strom versorgt, so daß durch den Sekundär-Heizstrom das Metall in dem Ofen zum Schmelzen gebracht wird.
  • Ein Pumpenaggregat wirkt auf das geschmolzene Metall 16 in der Schöpfpfanne ein. Die Pumpenkammehr 24 ist vorzugsweise aus feuerfestem Material gefertigt. Sie ist als länglicher Hohlkörper ausgebildet, der sich bis unter den Spiegel des geschmolzenen Metalls 16 erstreckt. Durch eine Öffnung 26 im Boden der Pumpenkammer 24 kann geschmolzenes Metall aus der Pfanne 14 in die Pumpenkammer 24 aufsteigen. Ein Entnahmekanal 28 erstreckt sich von der Pumpenkammer 24 aus durch eine Öffnung in der Seitenwand des Ofengestells 10 und steht außerhalb des Ofens vorzugsweise mit einem geeigneten Gerät zur Aufnahme des geschmolzenen Metalls in Verbindung.
  • Das Pumpenaggregat22 ist auf dem Deckel30 der Kammer 14 gelagert. Wenn die Pumpenkammer durch Luft unter Druck gesetzt wird, deren Zufuhr über eine ventilgesteuerte Pumpe erfolgt, wird das geschmolzene Metall in der Pumpenkammer über den Entnahmekanal 28 aus dem Ofen gedrückt. Die Einlaßöffnung 26 ist klein, um einen Metallrückfluß aus der Pumpenkammer während des Entnahmevorganges zu begrenzen.
  • Wenn die Pumpenkammer 24 für eine bestimmte Zeitspanne unter Druck gesetzt wird, hängt die Menge des aus dem Ofen abgegebenen geschmolzenen Metalls von der Höhe des Spiegels des geschmolzenen Metalls in dem Ofen ab. Da es im allgemeinen wünschenswert ist, gleich große Mengen geschmolzenen Metalls bei jeder Pumpentätigkeit aus dem Ofen abzuführen, ist eine elektrische Steuerschaltung an dem Ofen vorgesehen, die automatisch Anderungen im Spiegel kompensiert, wodurch die aus dem Ofen abgegebene Menge geschmolzenen Metalls gleich bleibt.
  • Ein Schwimmer 32, der vorzugsweise aus einem keramischen Material besteht, schwimmt auf dem geschmolzenen Metall 16 in der Pumpenkammer 24. Ein Schaft24 ist mit dem Schwimmer 32 verbunden und so ausgestaltet, daß er dem Schwimmer nach Maßgabe der Änderungen im Spiegel des geschmolzenen Metalls in dem Ofen folgen kann. In einem Gehäuse 36 ist ein Teil einer Steuerschaltung untergebracht. Das Gehäuse befindet sich über dem Schwimmer, und der Schaft34 ragt in dieses Gehäuse hinein. Die Steuerschaltung in dem Gehäuse36 bildet einen Teil einer elektronischen Zeitsteuerschaltung, durch welche die Arbeitszeit der Pumpe in Abhängigkeit von dem Spiegel des geschmolzenen Metalls, d. h. der Stellung des Schaftes 34, geändert wird.
  • Eine bevorzugte Ausführung einer Steuerschaltung ist in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigt. Die Steuerschaltung umfaßt einen Transformator 40 mit einer Primärwicklung 41, die über eine Sicherung 39 mit den Anschlußklemmen 42 und 43 eines Wechselstromnetzes verbunden ist. Über eine Sekundärwicklung 44 des Transformators 40 wird der Heizung 45 und 46 zweier Röhren47 und 48 Heizspannung zugeführt.
  • Eine weitere Sekundärwicklung 49 des Transformators 40 ist mit einem Ende an die Anode 50 der Gleichrichterröhre 47 angeschlossen und mit dem anderen Ende über einen Kondensator 51 mit der Kathode 52 dieser Gleichrichterröhre verbunden.
  • Die Kathode 52 der Gleichrichterröhre 47 ist an ein Kalibrierungsnetz angeschlossen, daß das Kalibrierungspotentiometer 53 in Serie mit zwei festen Widerständen 54 und 55 und das Kalibrierungspotentiometer 56 enthält. Über dem Potentiometer 53 und dem Widerstand54 liegt ein Schalter 57.
  • Die Anode 60 der Röhre 48 ist über die Wicklung eines Relais 61 mit der Leitung 43 verbunden. Das Steuergitter 62 der Röhre 48 liegt über einem Widerstand 63 an dem freien Ende des Potentiometers 56.
  • Das Schirmgitter 64 und die Kathode 65 dieser Röhre liegen über der Sicherung39 an der Leitung 42. Die Kathode 65 liegt weiterhin an der einen Platte eines Kondensators 66, dessen andere Platte mit dem Steuergitter 62 verbunden ist.
  • Zwischen das Potentiometer 56 und die Wicklung 49 des Transformators 40 ist ein Kondensator 67 geschaltet. Parallel zu diesem Kondensator liegt ein Widerstand 68 in Serie mit den Kontakten 69 und 70 eines Relais 71. Weiterhin sind Kontakte 72 und 73 eines Relais 101 zwischen der Kathode 65 und dem einen Anschluß eines Nebenschlußpotentiometers 74 angeordnet.
  • Das Potentiometer 74 liegt parallel zu den Ausgängen eines Gleichrichters, der über den Transformater 75 mit Netzstrom gespeist wird. Die Primärwicklung 76 des Transformators liegt zwischen den Leitungen 42 und 43, die Sekundärwicklung 77 ist mit einer Gleichrichterbrücke aus den Gleichrichtern 78, 79, 80 und 81 verbunden. Der Ausgang der Gleichrichterbrücke wird über Filterkondensatoren 82 und 83 und einen zwischen diesen Kondensatoren liegenden Widerstand 84 gegeben. Das Potentiometer 74 liegt parallel zum Kondensator 83. Der Gleitabgriff 85 des Potentiometers 74 ist mit dem Anschluß eines weiteren Potentiometers 86 verbunden, dessen anderes Ende an den Relaiskontakt 73 geschaltet ist.
  • Die Sekundärwicklung 49 des Transformators 40 ist mit dem einen Ende eines Potentiometers 87 verbunden, dessen anderes Ende über dem Widerstand 88 an der Kathode 52 des Gleichrichters 47 liegt. Der Gleitabgriff 90 des Potentiometers 86 ist elektrisch mit dem Gleitabgriff 91 des Potentiometers 87 und weiterhin mechanisch mit dem Schaft 34 des Schwimmeß32 gekoppelt. Auf diese Weise wird der Gleitabgriff 90 des Potentiometers 86 nach Maßgabe der Stellung des Schwimmers 32 und damit der Höhe des Spiegels des geschmolzenen Metalls in der Pfanne 14 eingestellt.
  • Die Verbindung von der Leitung 43 zum Relais 71 kann durch Öffnen der Kontakte 92 und 93 eines Schalters 94 unterbrochen werden. Der Kontakt 92 c-< Schalters ist gleichfalls mit dem Schaltanker 103 des dem Relais 71 zugeordneten Relaisschalters verbunden. Der Kontakt 104 besitzt eine Verbindung zum Schaltanker95 des Relais 61 sowie zur Wicklung des Relais 101. Diese Wicklung des Relais 101 liegt mit ihrem zweiten Anschluß direkt an der Leitung 42. Der mit dem Schaltanker zusammenarbeitende Kontakt 96 des Relais 61 ist mit dem einen Anschluß des Entnahmerelais 97 verbunden, dessen anderer Anschluß ebenfalls an der Leitung 42 liegt. Das die Betätigung des Pumpenaggregats bewirkende Ventil 98 liegt zwischen der Leitung 42 und der Leitung 43. In dem Anschluß dieses Ventils zur Leitung 43 ist der Schaltanker 99 und der Kontakt 100 des Entnahmerelais 97 angeordnet.
  • Im Betrieb der Steuerungsschaltung ist die Röhre 48 normalerweise durch eine Gittervorspannung gesperrt. Es liegen Gittervorspannungspotentiale aus zwei getrennten Spannungsquellen an dem Steuergitter 62 und der Kathode 65. Das eine Gittervorspannungspotential wird von der Gleichrichterröhre 47 geliefert und über die Kalibrierungsschaltung 53, 54, 55 und 56 sowie dem Widerstand 63 dem Steuergitter 62 der Röhre zugeführt. Das zweite Gittervorspannungspotential stammt aus der Gleichrichterbrücke 78, 79> 80 und 81 und wird über die Filterschaltung82, 83 und 84 und das Potentiometer 74 sowie weiter über das Potentiometer 86 dem Gleitabgriff 91 des Potentiometers 87 zugeführt.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß der Gleitabgriff 90 des Potentiometers 86 mechanisch mit dem keramischen Schwimmer 32 in der Pumpenkammer gekoppelt ist. Wenn sich daher die in der Pumpenkammer befindliche geschmolzene Metallmenge vermehrt oder vermindert, ändert sich im entsprechenden Umfang die an dem Gleitabgriff 90 abgenommene Spannung. Diese Spannung wird der am Potentiometer 87 abgenommenen Spannung hinzuaddiert.
  • Die resultierende Gittervorspannung für die Röhre 48 wird durch die Summe der beiden einzelnen Gittervorspannungspotentiale gebildet. Durch diese Spannungen werden die Kondensatoren66 mld 59 aufgeladen, und die Röhre 48 wird im gesperrten Zustand gehalten.
  • Sobald eine bestimmte Menge an geschmolzenem Metall aus der Pumpenkammer 24 über den Entnahmekanal 28 entnommen werden soll, werden die Kontakte 92 und 93 des Schalters 94 geschlossen. Der Schalter 94 kann dabei als »Entnahmeschalter« bezeichnet werden. Durch das Schließen dieses Schalters wird das Relais 71 erregt, wodurch die normalerweise geschlossenen Kontakte 69 und 70 geöffnet und die normalerweise offenen Kontakte 103 und 104 geschlossen werden.
  • Durch Erregung des Relais 71 und das damit verbundene Öffnen der Kontakte 69 und 70 wird die Zeitbestimmung der Schaltung ausgelöst. Gleichfalls wird zu diesem Zeitpunkt jedoch auch das Entaahmerelais 97 zwischen die Leitungen geschlossen, da sich bei Schließen des Schalters 94 wegen des gleichzeitigen Schließens des Schalters102 über die normalerweise geschlossenen Kontakte 95 und 96 des Relais 61 ein Stromweg gebildet hat. Durch Erregung des Relais 97 schließen sich die normalerweise geöffneten Kontakte 99 und 100, so daß auch das die Pumpe betätigende Ventil 98 unter Strom gesetzt wird. Hierdurch wird das Herauspumpen des geschmolzenen Metalls aus dem Ofen ausgelöst.
  • Vorzugsweise ist das Pumpenventil 98 als Luft-oder Gas-Solenoid-Ventil ausgebildet, bei welchem durch den zugeführten Strom eine Leitung zur Pumpenkammer 24 geöffnet, die Pumpenkammer unter Druck gesetzt und das geschmolzene Metall 16 über den Entnahmekanal 28 herausgedrückt wird.
  • Gleichzeitig mit dem Relais 97 wird auch das Relais 101 mit Strom versorgt. Hierbei öffnen sich die Kontakte 72 und 73. Da die Kontakte 69 und 70 des Relais 71 bereits geöffnet sind, wird das Gittervorspannungspotential, welches von der Gleichrichterbrücke über die Speicherkondensatoren zugeführt wird, abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Kondensatoren66 und 59 auf einer Spannung, die der Summe der beiden einzelnen Gittervorspannungspotentiale entspricht. Sobald nunmehr die Kontakte 69 und 70 des Relais 71 geöffnet sind, beginnt sich der Kondensator 67 auf einen Wert aufzuladen, der durch den Speicherkondensator 59 bestimmt wird. Sobald der Kondensator 67 aufgeladen ist, wird die Röhre 48 leitend, und das im Anodenkreis liegende Relais 61 wird erregt. Hierdurch öffnen sich die normalerweise geschlossenen Kontakte 95 und 96, und die Stromzufuhr zum Entnahmerelais 97 wird unterbrochen. Hierdurch ergibt sich ein Öffnen der Kontakte 99 und 100, ein Abschalten des Ventils 98 und damit eine Reendigung des Pumpvorganges.
  • Die Zeitdauer, während der das zweite Gittervorspannungspotential an die Röhre 48 angelegt ist und das nach Abschalten dieses Potentials bewirkte Leiten der Röhre wird durch die Größe des zweiten Gittervorspaniiungspotentials bestimmt. Für ein relativ großes Gittervorspannungspotential ist die Zeitdauer lang und für ein relativ kleines Gittervorspamiungspotential entsprechend kurz bemessen. Die grundlegende Zeitdauer läßt sich durch geeignete Justierung des Potentiometers 87 im Steuerkreis einstellen. Diese grundlegende Zeitdauer wird nach Maßgabe der Höhe des Metallspiegels durch die Spannung aus dem Potentiometer86 moduliert. Damit wird die Gesamtgröße des zweiten Gittervorspannungspotentials durch die Lage des Schwimmers 32 in der Pumpenkammer 24 bestimmt.
  • Wenn das Metall in der Pumpenkammer verhältnismäßig hoch steht, ist das zweite, dem ersten Gittervorspannungspotential hinzugefügte Potential klein und damit die Zeitdauer verhältnismäßig kurz. Wenn das Metall in der Pumpenkammer einen tieferen Spiegel besitzt, ist das zweite Gittervorspannungspotential entsprechend größer und die Zeitdauer entsprechend länger. Auf diese Weise werden Änderungen in der Höhe des Metallspiegels kompensiert, und es wird unabhängig von der Höhe dieses Spiegels bei jedem Entnahmevorgang eine gleichmäßige Menge geschmolzenen Metalls aus dem Ofen abgegeben.
  • Der Bereich der Entnahmeschaltung kann der Größe des Ofens dadurch angepaßt werden, daß die Stellung des Schalters 57 im Ausgang der Gleichrichterröhre 47 verändert und daß das Potentiometer 87 entsprechend eingestellt wird. Die Potentiometer 53 und 56 sind Kalibrierungspotentiometer, sie werden nach einmal erfolgter Einstellung nicht mehr verändert.
  • Zusätzlich kann die Schaltung durch genaue Einregulierung der Stellung des Gleitabgriffes 85 auf dem Potentiometer 74 und des Gleitabgriffes 91 auf dem Potentiometer 87 zueinander justiert und abgeglichen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRVCHE: 1. Verfahren zum Entnehmen schmelzflüssigen Metalls aus einem Metallschmelzofen mit einer Entnahmekammer, die in das geschmolzene Metall eintaucht und mit dem geschmolzenen Metall des Schmelzofens über eine Öffnung verbunden ist, wobei die Kammer unten einen sich bis über die Oberfläche des geschmolzenen Metalls erstreckenden Entnahmekanal aufweist, über den das geschmolzene Metall durch Zufuhr eines unter Druck stehenden Gases aus der Kammer herausgedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Einwirkung des Druckgases durch eine, von einem in der Kammer (24) angeordneten Schwimmer (32) beeinflußte, elektrische Steuerschaltung derart geregelt wird, daß Änderungen in der Höhe des Metallspiegels durch Änderungen der Zeitdauer der Einwirkung des Druckgases im Sinne einer gleichbleibenden Abgabe flüssigen Metalls kompensiert werden.
  2. 2. Verfahren mit einer Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (34) des Schwimmers (32) mechanisch mit einem oberhalb des Schwimmers angeordneten Gleitabgriff (90) eines Potentiometers (86) verbunden ist, durch welches die Höhe des Metallspiegels in einen entsprechenden Spannungswert umgewandelt und in die elektrische Steuerschaltung eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren mit einer Steuerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Potentiometer (86) gelieferte Spannung als Gittervorspannung einer Elektronenröhre (48) zugeführt wird, die ihrerseits die Stromzufuhr für ein Ventil (98) zur Druckgaszufuhr regelt.
  4. 4. Verfahren mit einer Steuerschaltung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Potentiometer (86) gelieferte Span- nung einer von einer Spannungsquelle (78 bis 81) gelieferten Spannung hinzuaddiert und zusammen mit einer von einer weiteren Spannungsquelle (47) gelieferten Spannung Speicherkondensatoren (66, 59) zugeführt wird, die ihrerseits an dem Steuergitter (64) und der Kathode (65) der Röhre (48) eine Gittervorspannung halten, und daß nach Einschalten des Ventils (98) durch gleichzeitige Betätigung von Relais (71, 101) die Gittervorspannungsquellen (47 bzw. 78 bis 81) von den Speicherkondensatoren (66> 59) getrennt werden, worauf nach einer Zeitverzögerung die Gittervorspannung an der Röhre abgebaut und durch Leitung dieser Röhre das Ventil (98) über entsprechende Relais (61, 97) geschlossen wird.
  5. 5. Verfahren mit einer Steuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbau der Gittervorspannung durch Aufladung eines weiteren Kondensators (67) erfolgt und daß die Zeitdauer der Aufladung dieses Kondensators der Größe des Gittervorspannungspotentials etwa proportional ist.
  6. 6. Verfahren mit einer Steuerschaltung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Gittervorspannungsquellen (47 sowie 78 bis 81) gelieferten Potentiale auf die Größe des Ofens und eine grundlegende Zeitdauer des Betriebes des Ventils (98) einstellbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 576 557; USA.-Patentschriften Nr. 2 329951, 2210544.
DEL26941A 1956-09-24 1957-02-22 Verfahren zum Entnehmen schmelzfluessigen Metalls aus der Entnahmekammer eines Metallschmelzofens mittels Druckgas Pending DE1096557B (de)

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