DE2308681B2 - Roentgengenerator mit initiallaststeuerung und organprogrammierter voreinstellvorrichtung fuer aufnahmedaten - Google Patents
Roentgengenerator mit initiallaststeuerung und organprogrammierter voreinstellvorrichtung fuer aufnahmedatenInfo
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Description
Absenkzeitpunkt sind auch hierbei entsprechend der Röhrenbelastbarkeit aufeinander abgestimmt. — Es
handelt sich hierbei um einen Röntgengenerator mit indirekter Spannungseinstellung, bei dem die Tatsache
ausgenutzt wird, daß bei einer Änderung des Röhren- s stromes aufgrund des endlichen Innenwiderstundes des
Röntgengenerators gleichzeitig auch die Röhrenspannung verändert wird. Einer bestimmten Röhrenspannung
ist daher ein bestimmter Anfangsstrom und damit auch eine bestimmte Anfangsleistung fest zugeordnet, /o
d. h. die Röhrenspannung ist nicht — wie bei allen Röntgengeneratoren mit direkter Spannungseinstellung
— unabhängig von der Anfangsleistung einstellbar. Mit einem derartigen Röntgengenerator kann die Belastbarkeit
einer Röntgenröhre daher nicht besser ausgenutzt werden als bei den bereits vorstehend erwähnten
Röntgengeneratoren mit in einer Stufe fallender Last; auch hier ergibt sich nur dann eine günstige Ausnutzung
der Leistungsfähigkeit einer Röntgenröhre, wenn bei der gegebenen Aufnahmespannung die Anfangsleistung
und der Absenkzeitpunkt zufällig so liegen, daß die Aufnahme um den Absenkzeitpunkt herum beendet ist.
Man bezeichnet die Voreinstellung der Aufnahmedaten verschiedener Organe auch als »programmierte
Aufnahmetechnik« oder als »Organautomatik«. Wenn damit beispielsweise eine Magenaufnahme gemacht
werden soll, wird eine Wahltaste mit der Aufschrift »Magen« niedergedrückt, die die für den Magen
voreingestellten Aufnahmedaten wirksam werden läßt, d. h. es wird beispielsweise der erforderliche Brennfleck
(groß oder klein), die voreingestellte Spannung, der Beginnstrom und — bei Röntgengeneratoren ohne
Belichtungsautomatik — mit getrenntem Einstellorgan das mAs-Produkt eingeschaltet. Beim Arbeiten mit
Belichtungsautomatik werden der Brennfleck, die Röhrenspannung, der Beginnstrom, die Meßfeldkombination
und die Solldosis (Schwärzung) mit dem Schalter für die Organwahl eingestellt. Die Erfindung ist bei
Röntgengeneratoren dieser Art mit und ohne Belichtungsautomatik anwendbar.
Im allgemeinen werden zur Absenkung des Anfangsstromes
und zur Konstanthaltung der Sekundärspannung in den Heizkreis bzw. in den Primärkreis
gleichzeitig Widerstände eingeschaltet, und eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschaltung durch einen Zeitgeber mit wählbarem Einschaltzeitpunkt erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der F i g. 4 der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
Fig.3 ein Schaltschema eines erfindungsgemäß ausgebildeten Röntgengenerators für programmierte
Aufnahmetechnik, wobei Bauteile mit der gleichen Funktion wie in Fig. I mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind, und
Fig.4 die der Röntgenröhre zugeführte Leistung N
als Funktion der Zeit t.
Auch bei dem in F i g. 3 dargestellten Röntgengenerator wird die an den Klemmen 1 anliegende Netzspannung
über einen Autotransformator 2, eine seiner <>o Anzapfungen 3, einen Kontakt 4, den Kontakt 8 eines
Belichtungsautomaten bzw. mAs-Schalters sowie einen Widerstand 12 an die Primärwicklung des Hochspannungstransformators
9 gelegt, in dessen Sekundärkreis die Röntgenröhre, gegebenenfalls über Gleichrichter, (>?
eingeschaltet ist. Im Primiirkreis eines Transformators 14 zur Heizung der Röntgenröhre 13 ist eine
Einstellvorrichtung 15 zur Einstellung des Anfangsstromes vorgesehen, der ein Widerstund 16 in Serie
geschaltet ist. Dem Widerstand 16 ist ein Kontakt 17 eines Relais 18 parallelgeschaltet, das außerdem einen
weiteren Kontakt 19 aufweist, der dem Widerstand 12 parallelgeschaltet ist. Die Wicklung des Relais 18 liegt
im Ausgangskreis eines Zeitgebers 20, der ein Ansprechen des Relais zu einem vorgebbaren Zeitpunkt
to, tu I2 gestaltet, je nachdem welcher der Kontakte 200,
201 oder 202 eingeschaltet ist. Der Zeitgeber kann beispielsweise aus RC-Gliedern bestehende Zeitkreise
enthalten, denen mittels der Kontakte 200 bis 202, z. B. wählbar durch die Schalter der Organautomatik,
unterschiedliche große Widerstände parallelgeschaltct werden, woraus die unterschiedlichen Einschaltzeitpunkte
resultieren.
Wenn nun die Spannung und der Anfangsstrom so eingestellt sind, daß bei der Einstellung des Zeitgebers
20, bei der die Umschaltung zur Zeit ίο erfolgt, sich die
Anfangsleistung /Vo ergibt und entsprechend bei den Absenkzeitpunkten ii und t2 die Anfangsleistungen /Vi
und N2, und wenn nach Ablauf der Zeil /0 bzw. tt oder /»
die Kontakte 17 und 19 geöffnet werden, so daß bei gleichbleibender Hochspannung der Röhrenstrom und
damit auch die Röhrenleistung auf einen Wert N0' bzw.
N\' oder N2 abnimmt, dann ergibt sich der in Fig.4
dargestellte zeitliche Verlauf der der Röntgenröhre 13 zugeführten Leistung. Dabei wird die Anfangsleistung
— No, N\ oder N2 — nur einmal auf einen Endwert /Vo'.
N\' oder N2' abgesenkt, wobei die Beziehung
/V0/Na' = WNy = N2/N2' gilt.
Die verschiedenen mit dem Röntgengenerator aufzunehmenden Organe können nun jeweils einer der
drei Kombinationen /Vo/fo bzw. N\/t\ oder N2Zt2
zugeordnet werden. Wenn beispielsweise bei Röntgengeneratoren mit kontinuierlich fallender Last und
gleicher Röhrenleistung ein Großteil aller Lungenaufnahmen — z. B. 90% — innerhalb der Zeit ίο
aufgenommen werden können, wird bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gerät der Aufnahmetaste
mit der Aufschrift »Lunge« außer der Hochspannung usw. der Absenkzeitpunkt to und ein Anfangsstrom
zugeordnet, der unter Berücksichtigung der Hochspannung die Anfangsleistung No ergibt. Hingegen werden
den Wahltasten für Magenaufnahmen oder Wirbelsäulenaufnahmen die Absenkzeitpunkte f| bzw. ti sowie die
Leistungen /Vi bzw. /V2 zugeordnet, wenn bei einem
Röntgengenerator mit kontinuierlich fallender Last und gleicher Röhrenbelastung ergibt, daß ein Großteil, z. B.
90%, der Aufnahmen erst innerhalb der Zeit ii bzw. t2
beendet werden kann. Auf diese Weise ergeben sich bei einem Röntgengenerator für programmierte Aufna'nmetechnik
Aufnahmezeiten, die nur geringfügig länger sind als die Aufnahmezeiten bei kontinuierlich fallender
Last.
Zur Voreinstellung der Aufnahmedaten für eine Lungenaufnahme wird demgemäß der Taste mit der
Aufschrift »Lunge« der für die Anfangsleistung N0
erforderliche Anfangsstrom zugeordnet sowie eine Primärspannung, die unter Berücksichtigung des Anfangsstromes
die gewünschte Sekundärspannung ergibt, und im Zeitgeber 20 wird der zur Erzielung der
/Aufnahmezeit ίο zu schließende Kontakt 200 voreingestellt;
entsprechend folgen die Voreinstellungen für die Aufnahmetasten für andere Organe (Magen. Nieren
usw.).
Obwohl bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Röntgengenerator die Leistung jeweils nur in einer
einzigen Stufe absenkbar ist, ergeben sich praktisch
gleiche Lirgebnisse wie bei einem Röntgengenerator mit
in mehreren Stufen fallender Last. Der Aufwand hierfür ist jedoch nur geringfügig höher als bei den bekannlen
Röntgengcneratorcn mit einstufig fallender Last, weil lediglich ein Zeitgeber erforderlich ist, der stall einer
fest vorgegebenen Abscnk/.cil die wahlweise einstellung
mehrerer, verschiedener Absenkzcitpunklc erlaubl.
Obwohl im Ausführungsbeispiel die Erfindun hand eines Röntgcngenerators mit einphasiger
spannung dargestellt wurde, ist die Erfindung au mehrphasigen Anordnungen anwendbar, wobei si
durch die Erfindung möglichen Einsparungen vervielfachen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Röntgengenerator mit Initiallaststeuerung, welche die der Röntgenröhre zu Beginn einer
Aufnahme zugeführte Anfangsleistung während der Aufnahme zu einem bestimmten Absenkzeitpunkt
automatisch auf einen konstanten, niedrigeren Wert herabsetzt, wobei der Absenkzeitpunkt und die
Anfangslcistung entsprechend der Röhrenbeiastbarkeit aufeinander abgestimmt sind, und mit einer
organprogrammierten Voreinstellvorrichtung für die unterschiedlichen Organe zugeordneten Aufnahmedaten,
dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Absenkzeitpunkte (to, t\, t2) und diesen
zugeordnete Anfangsleistungen (N0, /Vi, N2) vorgesehen
sind, von denen jeweils eine Kombination (Na, to; N\, t\; N2, /2)durch die Voreinstellvorrichtung(15;
200,201,202) voreingestellt wird.
2. Röntgengenerator nach Anspruch I, bei dem zum Absenkzeitpunkt im Hochspannungskreis und
im Heizkreis durch einen Zeitgeber gleichzeitig je ein Widerstand eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschaltung durch einen Zeitgeber (20) mit wählbarem Einschaltzeitpunkt (h, t\, t2)
erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgengenerator mit Initiallaststeuerung der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Art. Derartige Röntgengeneratoren sind bekannt.
Röntgengcneratoren, bei denen die der Röntgenröhre zugeführte Leistung von einem Maximalwert zu
Beginn der Aufnahme kontinuierlich abgesenkt wird, wobei die Brennflecktemperatur einen nahezu konstanten,
gerade noch zulässigen Wert hat, ergeben bekanntlich — bei vorgegebener Belastbarkeit der
Röntgenröhre — die kürzest möglichen Aufnahmezeilen. Ein derartiger Röntgengenerator mit organprogrammierter
Voreinstellvorrichtung ist aus der DT-OS 21 29 211 bekannt. Die kontinuierliche Absenkung der
der Röntgenröhre zugeführten Leistung bei konstanter Röhrenspannung ist aber nur mit großem Aufwand zu
realisieren.
Man ist daher dazu übergegangen, die der Röntgenröhre zugeführte Leistung in wenigen Stufen abzusenken.
Die Absenkung der Leistung erfolgt durch Herabsetzen des Stromes durch die Röntgenröhre.
Damit die Spannung an der Röntgenröhre nicht infolge der Verringerung des Röhrenstromes ansteigt, werden
in den Primärkreis Widerstände eingeschaltet. Fig. I zeigt schematisch ein Teilschaltbild eines bekannten
Röntgengenerators dieser Art. Dabei wird die an den Klemmen 1 anliegende Netzspannung einem Autotransformator
2 zugeführt. Der Autotransformator 2 weist eine Reihe von Anzapfungen 3 auf, an denen im Betrieb
unterschiedliche Spannungen abgreifbar sind. Jeweils eine diesel· Anzapfungen ist über einen Kontakt 4 und
über drei in Serie geschaltete Widerstände 5, 6 und 7 sowie einen von einem Zeitschalter oder einem
Belichtungsautomaten betätigten Schalter 8 mit der Primärwicklung 9 eines Hochspannungstransformators
verbunden. Jeder der Widerstände 5 bis 7 ist durch einen Kontakt 51, 61 bzw. 71 eines Relais 52, 62 bzw. 72
überbrückt, das durch je einen Zeitgeber 53,63 bzw. 73
aktiviert wird.
Zu Beginn der Aufnahme sind die drei Kontakte 51, 61, 71 geschlossen, und der Strom durch die
Röntgenröhre und damit auch die an die Röntgenröhre abgegebene Leistung sind maximal. Zur Zeit fo wird der
Strom durch Einschalten eines nicht näher dargestellten Widerstandes in den Heizkreis der Röntgenröhre
verringert. Um zu verhindern, daß durch den verringerten Spannungsabfall im Primärkreis und im Sekundärkreis
der Röntgenröhre die Spannung an der Röntgenröhre steigt, wird in diesem Augenblick auch der
Kontakt 51 des Relais 52 geöffnet, so daß der Widerstand 5 nunmehr im Primärkreis wirksam ist.
Nach Ablauf der Zeit fi nach Aufnahmebeginn wird der
Strom erneut abgesenkt und der Kontakt 61 geöffnet, so daß nunmehr auch der Widerstand 6 im Primärkreis des
Hochspannungstransformators wirksam ist, und schließlich wird zur Zeit /2 der Strom wiederum abgesenkt und
der Kontakt 71 geöffnet, so daß nunmehr alle drei Widerslände 5,6, 7 im Primärkreis des Hochspannungstransformators
wirksam sind.
Der Verlauf der Leistung N als Funktion der Zeit t bei
einem derartigen Röntgengenerator ist in F i g. 2, Kurve 10 dargestellt, während Kurve 11 den zeitlichen Verlauf
der Leistung bei einem Röntgengenerator mit kontinuierlich fallender Elelastung zeigt. Je mehr Stufen
verwendet werden, desto besser ist auch die Ausnutzung der Röntgenröhre, desto höher ist aber auch der
Aufwand. Für jeder Stufe muß nämlich ein gesonderter Widerstand sowie ein Relais zum Einschalten des
Widerstandes vorgesehen sein. Diese Relais sind verhältnismäßig teuer, weil sie den gesamten Primärstrom,
der in der Größenordnung von 100 A oder darüber sein kann, schalten müssen.
Dieser Aufwand könnte an sich dadurch klein gehalten werden, daß lediglich eine Schaltstufe vorgesehen
ist, so daß nur ein Widerstand und ein Relais zum Einschalten dieses Widerstandes in den Stromkreis
erforderlich ist. Die Umschaltung müßte hierbei jedoch in das Gebiet der kurzen Aufnahmezeiten von 0,1 bis 0,3
Sekunden gelegt werden, damit die hohe Kurzzeitleistung der Röntgenröhre voll ausgenutzt werden kann.
Das bedeutet aber, daß alle Aufnahmen, die in einer Zeit beendet werden, die etwa dem l,25fachen bis 7fachen
der Umschaltzeit entspricht, eine unerwünschte und unnötige Verlängerung der Belichtungszeit erfahren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Röntgengenerator der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art derart auszubilden, daß bei geringem Aufwand eine bessere Ausnutzung der Röntgenröhre
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Im Gegensatz zu den bekannten Röntgengeneratoren, bei denen jeweils nur eine Anfangsleistung
vorhanden ist, die 2.u einer festgelegten Zeit abgesenkt wird, sind bei dem erfindungsgemäßen Röntgengenerator
also verschiedene Anfangsleistungsniveaus vorhanden, die — entsprechend der Röhrenbelastbarkeit — zu
unterschiedlichen Absenkzeitpunkten auf ein niedriges Niveau herabgesetzt werden.
Aus der DT-PS 11 37 144 ist an sich ein Röntgengenerator
mit Initiallaststeuerung bekannt, bei dem die Anfangsleistung in einer Stufe auf einen niedrigeren
konstanten Wert herabgesetzt wird und bei dem verschiedene Kombinationen von Anfangsleistung und
Absenkzeitpunkt einstellbar sind. Anfangsleistung und
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8235 | Patent refused |