DE1654922C - Vorrichtung zum widerstandselektrischen Sieden von Würstchen - Google Patents
Vorrichtung zum widerstandselektrischen Sieden von WürstchenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum widerstandselektrischen Sieden von Würstchen,
bei der die Würstchen in senkrechter oder waagerechter Lage in einem der Wurstform angepaßten,
Wasser enthaltenden Behälter zwischen einer festen und einer beweglichen Elektrode gehalten und von
einem elektrischen Strom durchflossen sind, der bei Garwerden der Würstchen selbsttätig ausgeschaltet
wird.
Es ist bekannt, das selbsttätige Abschalten in Abhängigkeit von der Längung des Würstchens während
des Garens vorzunehmen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß infolge der unterschiedlichen Zusammensetzung
der Wurstmasse eine einwandfreie Bestimmung der Garungszeit nicht erreichbar ist.
Außerdem hat auch die Größe des Würstchens nach Durchmesser und Länge einen Einfluß auf seine
Längung während des Garens.
Das Verwenden einer Zeitschaltuhr würde eine mehr oder weniger gefühlsmäßige Schätzung der
Garungszeit erfordern, steht also einem weitgehend automatisierten Betrieb ebenfalls entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Siedevorgang bei einfacher Bedbnungsmöglichkeit
weitgehend zu automatisieren, und geht von der Erkenntnis aus, daß zur Erwärmung einer bestimmten.
Menge Wurst eine bestimmte Wärmemenge erforderlich ist, wobei die besondere Zusammensetzung der
Wurstmasse keine ausschlaggebende Rolle spielt.
Diese Aufgabe wird erfindun^sgemäß dadurch gelöst,
daß das Abschalten durch eine Abschaltanlage erfolgt, die die dem Würstchen zugeleitete elektrische
Arbeit mißt und bei Erreichen eines willküY.'ch einstellbaren Sollwerts der elektrischen Arbeit das Abschalten
des elektrischen Stroms bewirkt. Im einzelnen ist vorgesehen, daß der willkürlich einstellbare
Sollwert der elektrischen Arbeit in Abhängigkeit vom Gewicht des zu siedenden Würstchens eingestellt
wird. Auf diese Weise ist eine hinreichend genaue Einstellung des Geräts in einfacher Art möglich, da
das Gewicht des Würstchens leicht zu ermitteln ist. Es können lediglich nur geringe Korrekturen der
Einstellung erforderlich werden, die durch den Salzgehalt und die Kalttemperatur des Würstchers bedingt
sind, die aber nach dem ersten Siedevorgang ohne große Mühe und Geschicklichkeit vorgenommen
werden können. Bei einer Partie von Würstchen kann mit hinreichender Genauigkeit die hierbei ermittelte
Korrektur als konstant angesehen werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine elektronische Abschaltanlage vorgesehen bestehend
aus einem Meßwandler, der den bei gleichbleibender Spannung durch das Würstchen fließenden Strom in
eine analoge Spannung umwandelt durch einen uie analoge Spannung über die Zeit integrierenden Integrator
und durch eine Abschalteinrichtung für den durch das Würstchen fließenden Strom, die bei Erreichen
eines über einen Widerstand willkürlich in den Integrator eingebrachten Soliwerts betätigt wird.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Stromversorgung
für die elektronische Abschaltanlage über einen stabilisierten Netzteil erfolgt und zugleich mit
dem durch das Würstchen fließenden Strom ein- und ausgeschaltet wird.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich durch ein Thermorelais, das bei Erreichen
seines auf das Gewicht des Würstchens abgestimmten Abschaltwerts eine Abschalteinrichtung für
den durch das Würstchen fließenden Strom betätigt. Hierbei kann zu einem Thermorelais konstanten Abschaltwerts
ein in Abhängigkeit vom Gewicht des Würstchens einstellbarer Widerstand parallel geschaltet
sein.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, diß ein Schalter einer Abschalteinrichtung
für den durch das Würstchen fließenden Strom über eine Stufenscheibe von einem Meßmotor betätigbar
ist, der über einen Widerstand in Abhängigkei* vom Gewicht des Würstchens einstellbar ist. In
abgewandelter Weise kann ein Schalter vorgesehen sein, der in Form eines Reed-Kontaktes einer Abschalteinrichtung
für den durch das Würstchen fließenden Strom von einem Dauermagneten auf der Scheibe eines Meßmotors betätigbar ist.
Bei allen Ausgestaltungen kann zusätzlich eine die Temperatur des Wassers im Würstchenbehälter abfühlende
Meßsonde vorgesehen werden.
In anderer Ausgestaltung ist es möglich, eine im Würstchenbchülter abfühlende Meßsonde vorzusehen,
die bei Erreichen einer bestimmten Temperatur oder Salzkonzentration des Wassers eine Anzeigevorrichtung
für Wasserwechsel auslöst.
Ferner ist es zweckmäßig, wer η beim Abschalten des Stroms die bewegliche Elektrode aus dem das
Würstchen enthaltenden Behälter mittels eines Motors herausgezogen wird und in den Bereich einer
Sperreinrichtung bewegt und eine zweite Sperreinrichtung für einen kippbaren Träger des das
Würstchen enthaltenden Behälters gelöst wird. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die erste Sperreinrichtung
für die bewegliche Elektrode beim Kippen von Hand des das Würstchen enthaltenden Behälters in die Betriebsstellung
bei deren Erreichen gelöst wird,
ίο In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
ίο In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Geräts nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Geräts mit abgenommenem
Gehäuse, in Richtung des Pfeils II in F i g. 1 gesehen,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Geräts mit abgenommenem
Gehäuse, in Richtung des Pfeils III der F i g. 1 gesehen,
F i g. 4 ein allgemeines Schaltbild des elektrischen Teils des Geräts,
F i g. 5 ein detailliertes Schaltbild der elektronischen Abschaltanlage gemäß F i g. 4,
F i g. 6 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform einer Abschaltanlage,
F i g. 7 ein Ausschnitt aus einem Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und einer
zusätzlichen Einrichtung bei einer Abschaltanlage und
F i g. 8 ein Ausführungsbeispiel eines Schalters in der Anlage gemäß F i g. 7.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen den mechanischen Aufbau eines Geräts nach der Erfindung.
Das Gerät hat ein Gehäuse 1, z. B. aus Kunststoff. An dessen Vorderwand ist die Siedeeinrichtung zugänglich
angeordnet. Ferner sind Bedienungs- und Kontrollorgane für das Gerät an der Vorderwand
vorgesehen. Die mechanischen und elektrischen Teile des Geräts sind an einem Bodenblech 2, einer
Vorderwand 3 und einem Zwischenblech 4 befestigt.
Der Aufnahme eines zu erhitzenden Würstchens 5 dient ein rohrförmiger runder oder ovaler Würstchenbehälter
6. In diesem ist im Boden eine untere Elektrode 7 angeordnet, die beim Einsetzen des
Würstchenbehälters in eine nach vorn ausschwenkbare Klappe 8 auf einen Gegenkontakt in der Klappe
elektrischen Kontakt erhält. Der Würstchenbehälter 6 wird in die ausgeschwenkte Klappe 8 von oben her
einge ^tzt. In F i g. 1 ist der Würstchenbehälter 6 in seiner herausgezogenen Lage dargestellt. Die
Klappe 8 wird mit dem eingesetzten Würstchenbohälter
6 durch leichten Druck in die senkrechte Arbeitslage um eine Achse 9 geschwenkt. Mit ihrer
oberen Kante 10 rastet die Klappe 8 in einen Verriegelungshebel 11 ein, der auf einem Zapfen 12 mit
einem horizontalen Schlitz 13 abgestützt ist. Der von einer Feder 14 bei ausgeschwenkter Klappe 8 in
vorderer Lage gehaltene Verriegelungshebcl 11 wird beim Einschwenken der Klappe 8 nach hinten gedrückt,
wobei eine an ihm sitzende Haltcnasc 15 aus dem Bereich einer Rastnase 16 an einer Trägerplatte
17 (F i g. 2) bewegt wird. Die Trägerplatte 17 ist mit einer auf Rollen 18 in U-förmigen Führungsschienen
19 laufenden Stange 20 verbunden, an der über ein Tsolicrstück 21 eine obere bewegliche Elektrode 22
mit ihrem Schaft 23 befestigt ist. Nach Zurückziehen der Haltcnasc 15 bewegt sich die obere Elektrode 22
durch inr Eigengewicht nach unten und schließt beim
Aufsetzen auf das Würstchen 5 den Stromkreis. Am die bewegliche obere Elektrode 22 und die Abschaltobcrcn
Teil der Stange 20 ist eine Führungsstange 24 anlage 39. In letzterer wird die dem Würstchen zuangebracht,
die, mit einem Dämpfer 25 zusammen- geleitete elektrische Arbeit gemessen und nach Erarbeitend,
eine sanfte Fallbewegung der oberen reichen eines willkürlich einstellbaren Sollwerts der
Elektrode 22 bedingt. Befindet sich im Würstchen- 5 Abschallvorgang eingeleitet. Hier genügt es zu
behälter 6 kein Würstchen, so wird der Stromkreis sagen, daß hierzu ein Schalter 43 geschlossen wird,
von der mit einer Nase versehenen Führungsslange um den Motor 30 einzuschalten. Der Motor kann bei
24 an einem Schalter 26 unterbrochen. Im Strom- offenem Schalter 43 über einen Sofortauslöscr 44
kreis liegt außerdem noch ein Schalter 27, der über eingeschaltet werden, der ebenfalls an der Vordcreincn
am oberen Rand des Würstchenbehälters 6 io wand des Gerätegehäuses vorgesehen ist (Fig. 1).
sitzenden Hebel 28 betätigt wird und bei eilige- Die Abschaltanlage ist in F i g. 5 im einzelnen
sitzenden Hebel 28 betätigt wird und bei eilige- Die Abschaltanlage ist in F i g. 5 im einzelnen
sclztem Würstchenbehälter 6 und eingeschwenkter dargestellt. Diese umfaßt einen Meßwandlcr, der eine
Klappe 8 eingeschaltet ist. Die Spannung für das Er- Gleichspannung entsprechend dem bei glcichblcibcnhitzen
des Würstchens 5 wird über einen Trans- der Spannung durch das Würstchen fließenden Strom
formalor 29 hochtransformicrt, um eine schnelle Er- 15 zu einem Integrator liefert, der bei Erreichen eines
hitzung des Würstchens zu erreichen. einstellbaren Sollwerts eine Abschalteinrichtung bc-
Ist das Würstchen 5 in der gewünschten Weise er- tätigt. Es ist zweckmäßig, wenn die Stromversorgung
hitzt, was durch eine voreinstellbare, noch zu bc- für die elektronische Abschaltanlagc von dem Netz
schreibende Abschaltanlage festgestellt wird, so wird über einen stabilisierten Netzteil erfolgt und zugleich
die obere Elektrode 22 nach oben gezogen, die ao mit dem durch das Würstchen fließenden Strom cin-Klappe
8 durch ihr Eigengewicht nach vorn geklappt und ausgeschaltet wird.
und der Stromkreis durch den Schalter 27 unter- Ein Mcßwandler45 ist an die Leiter 46 und 47
brachen. (Fig. 4) angeschlossen. Im Meßwandlcr 45 wird der
Hierzu erfolgt der Antrieb der oberen Elektrode dur.-h das Würstchen 5 fließende Strom zunächst in
22 durch einen Motor 30 mit angebautem Getriebe as eine linear davon abhängige Wechselspannung geüber
den nachstehend beschriebenen Mechanismus. wandelt. Für den Mcßwandler wird ein Fcrrit-Dcr
Motor 30 wird von der Abschaltanlage, die den Schalenkern verwendet. Zur Vermeidung der Sätti-Abschaltzeilpunkt
ermittelt, eingeschaltet. Der Motor gung ist ein Luftspalt erforderlich. Da die scricn-30
trägt eine Riemenscheibe 31, die über einen mäßigen Kerne jedoch einen zu großen Luftspalt
Riemen 32 eine obere Riemenscheibe 33 treibt. Der 30 haben und eine zu kleine Sekundärspannung liefern,
Riemen 32 trägt einen Mitnehmer 34, der einen werden zwei verschiedene Schalcnkernhälftcn kom-Arm
35 der Trägerplatte 17 bis in die obere biniert. Um die lineare Abhängigkeit der Sekundiir-Stcllung
der oberen Elektrode 22 mitnimmt. In dieser spannung zu verbessern und Oberwellen zu unto-Stellung
wird der Verricgelungshebel 11 von einem drücken, wird die Sekundärwicklung mit einem
nicht gezeichneten Winkel der Trägerplatte 17 an- 35 Widerstand R 19 belastet.
gehoben. Die Feder 14 bewegt ihn in die vordere Die Ausgangsspannung des Meßwandlers 45 wird
Lage, wodurch die Haltenase 15 unter die Rastnase durch die Dioden Z) 1 bis D 4 in Graetz-Schaltiing
16 bewegt wird und die obere Elektrode 22 in der gleichgerichtet und durch einen Kondensator Γ 1 pcobcren
Stellung festgelegt ist. Durch das Anheben glättet. Da die Dioden erst oberhalb einer Anilides
Verncgclungshcbelsll wird zugleich die Kante 40 spannung von etwa 08V durchlässig werden \u-r-10
der Klappe 8 freigegeben, so daß diese durch ihr den sie durch die Spannunc an einem Widerstand K 2
Eigengewicht nach vorn kippt, da die Achse 9 hinter vorgespannt. Diese Vorspannung entsteht inf.'iue
der Mitte der Klappe liegt. Um eine harte Bewegung des Stroms, den die Betriebsspannung über >
,nc der Klappe 8 zu vermeiden, ist ein Dampfer 36 an Diode/) 5, Widerstände Λ 2 Ri und ein Potci.tineincm
Winkel der Rückwand der Klappe angebracht. 45 meter ΓΙ fließen läßt Über das Potentiometer Vl
Im ausgeklapptcn Zustand der Klappe 8 steht eine entsteht somit eine vom Primärstrom des Mcßmit
ihr xerbundene Fangschale 37 unter der hoch- wandlers auch bei kleinen Werten abhängige' GIcKhgezogenen
oberen Elektrode 22 und leitet ablaufende spannung
Wasscrtropfen in den Würstchenbehälter 6. Diese'Gleichspannung wird durch den folgenden
Wasscrtropfen in den Würstchenbehälter 6. Diese'Gleichspannung wird durch den folgenden
Wahrend des E-rhitzens des Wurstchens ist eine 50 Integrator über die Zeit integriert Der In ccrator
Lampe 38 eingeschaltet und beleutet von oben her besieht im wf>«pntiir<ti»r· o.. · Vr j ."#"■»
den Würstchenbehälter 6. Dieser ist durchsichtig, so und einem TnSsS T1 π ·' Kondc n nsa.lor Γ 2
loj < · -L · u « /-μ in -j «-iiitm 1 ransistor / 1. Bei gegebenem Basi^sirnm
daß durch eine nicht gezeichnete Glasplatte in der wird der Kondensator C 2 zeiilinear aufgeladen da
Vorderwand der Klappe 8 der Siedevorgang be- der Kollektorstrom im BetriebebcSTnrSsch urt-
obachtct werden kanr, ... u . „, . . » abhängig von der ΚοΙΙβ^ΐ^^Γίί ^ BaJi-
Die Lage der erwähnten Abschaltanlage 39 ist in strom seinerseits kr linP.r »K°?* ± j" rLic.
spannung ii Der
g gstrom scinerseiu ki !!„».» ui·· · λ τ,
F i g. 2 und 3 strichpunktiert angedeutet Emi--W1η «J*™*1* v?n d" B™S'
Der elektrische Teil des Geräts ist in Fig.4 dar- Scffekt SLS1 ViJ n'" auftrct?ndL TV A,?-
gestellt. Das Gerät ist an ein Netz beispielsweise ρ 5 von etΪ? Ä fi ί ?* 1^P"5 dcF u Dlode
über einen Gerätestecker angeschlossen In der 60 eine ais^cmi , Γ1*"81"1'· *u pITh^'g
Zuleitune ist ein Geräteschalter 40 vorgesehen, bei gesLm S dKom T*" 1^*1', h
dessen Einschalten eine Kontrollampe «aufleuchtet. mit der KomneLin 1^ atIonssPann"n!: x 7¥™h
Ferner ist eine Gütesicherung 42(F i g. 1) vorge- Γ. dem ^ZSSSST"™* GIcichndllCn
sehen. Die Stromzuleitung führt über den von der Die Basis Pmiiw c - . , j
Klappe 8 betätigten Schalter 27 zum Transformator 65 am P(,tcnt„rncTcrrίΤ""Ρ Β "* ^f-'f """
29 Bei eingeschaltetem Schalter 27 brenn, die 3ηΠ:45Γί)^
I, imp.-38. Der Strom fließ, vom Transformator 29 K, £^7 ^'^^^^f ^
29 Bei eingeschaltetem Schalter 27 brenn, die 3ηΠ:45Γί)^
I, imp.-38. Der Strom fließ, vom Transformator 29 K, £^7 ^'^^^^f ^
über «lie feste liniere Elektrode 7. das Würstchen 5. wandle rs 4Sn W,r a ^ P,rim:ir<ilmm dcs Mcß"
w.mukrs45 .ibliiirt.-'iii. Außerdem ist der Transistor
7 8
T 1 über einen Widerstand R 3 und ein Potenlio- mittelbar einstellbar sein. Im Ausfülmingbeispicl ist
meter /' 3 in der Emiltcrlcilung gcgcngekoppelt. jedoch ein fest eingestelltes Thermorelais verwendet,
Durch Verändern der Gcgcnkopplungsspannung mit und die Einstellung entsprechend dem Gewicht des
dem Potentiometer /'3 kann daher die Auflade- zu siedenden Würstchens erfolgt durch ein zu dem
tr -chwindigkeil bei gegebenem Primärstrom des 5 Thermorelais parallclgeschaltctcs Potentiometer /'3,
Meßwandlers 45 willkürlich geändert werden. Damit das über einen Einstellknopf 48 willkürlich cinslcllist
die Einstcllmöglichkcit auf die gewünschte, dem bar ist.
Würstchen zuzuleitende elektrische Arbeil abhängig Weitere Ausgestaltungen sind in Fig. 7 und 8 dar-
von seinem Gewicht gegeben. Das Potcntiomclcr/'3 gestellt. In diesen ist in dem das Würstchens entwird
über einen an der Vorderwand des Geräts vor- io hallenden Stromkreis eine den Strom bei konstanter
gesehenen Einstellknopf 48 betätigt, dem eine Skala Spannung messende Einrichtung 54 vorgesehen, zu
mit Gewichtseinheiten zugeordnet ist (Fig. I). der parallel ein McßmolorSS liegt, dessen Spannung
Die Trinsistoreii Tl, 7 3 und 74 mit den übrigen etwa dem Slromdurchgang entspricht.
Schaltelementen ergeben einen Schmitt-Trigger. Der Der als Gclricbcmolor ausgebildete Meßmotor 55
Transistor 7" 2 als Emitterfolger dient dabei zur Er- iS betätigt z.B. über eine Stufenscheibe 56 (Fig. 8)
höhung des Eingangswiderstandes, um die Belastung einen Mikroschaltcr 57. Der Abschallwert wird
des Kondensators C 2 gering zu hallen. Bei Beginn durch einen einstellbaren Widerstand/'3" bestimmt,
der Erhitzung des Würstchens ist zunächst der Tran- Der Schalter könnte auch ein Reed-Kontakt sein,
sistor 74 leitend und die Spannung an seinem der von einem auf der Scheibe des Meßmotors
Kollektor niedrig. Sobald sich der Kondensator C 2 ao sitzenden Dauermagneten betätigt wird,
auf etwa 4 V aufgeladen hat, wird der Transistor 7 3 In das Schallbild gemäß Fig. 7 ist eine zusätzliche
ieilcnd und der Transistor 7 4 sperrt. Die Spannung Einrichtung eingegliedert, die sinngemäß bei allen
•im Transistor/'4 slcigl und dementsprechend der Ausführungsformen vorgesehen werden kann. Sie
B-isisslrom des Transistors T 5. Der Transistor T 5 dient der Kompensation der Wassertemperatur, wenn
wird leitend, und das Relais Rs zieht an und schließt 25 nacheinander Würstchen im gleichen Wasser erhitzt
ilen Schalter 43. Durch die E.igcnart des Schmitt- werden. ... ,
l'riugers geschieht dies schlagartig, und der schäd- Die Wassertemperatur im Wurslchcnbchaltcr wird
liehe langsame Anzug wird vermieden. Über die durch eine Meßsonde 58 gemessen und der Meßwert
leiter49 und 50 wird der Motor30 eingeschaltet, zur Änderung des Abschaltwcrts benutzt,
d-imit die obere Elektrode 22 angehoben und schließ- 30 Dieses Kompcnsationssignal könnte aber auch zur
lieh der Slrom ausgeschaltet wird. Auslösung einer Anzeigeeinrichtung verwendet wcr-
MiI diesem Ausschalten wird gleichzeitig die Ver- den. die auf einen notwendigen Wasserwechsel im
somuiiüsspannung der Abschaltanlage ausgeschaltet. Wurslchcnbchaltcr hinweist. Für diesen Zweck
Sohnge diese Spannung vorhanden ist, ist eine Diode könnten auch Kontaktthermometer mit üblichen
/) 6 durch einen Spannungsteiler aus den Wider- 35 Mcßschallungcn verwendet werden,
sfindcn R 4 R 5 auf etwa 5 V vorgespannt. Da die Die Arbeitsweise des Geräts ist folgende:
Si'vmnunc am Kondensator C 2 nur bis clwa 4 V an- Nach Anschluß des Geräts an das Netz wird der
Meid ist die Diode/)6 während dieser Zeil immer Güteschalter40 eingeschaltet, worauf die Konlroll-Bcsnerrt
Mit Fortfall der Versorgungsspannung wird lampe 41 aufleuchtet und anzeigt, daß das Gerät
nun die Diode D 6 leitend und entlädt den Kon- 40 arbeitsbereit ist. Es wird nunmehr der Sofortauslöscr
dcnsilor C2 der damit für den nächsten Betrieb 44 geschlossen, bis die obere Elektrode 22 ganz nach
wieder bereit ist obcn gefahren ist und die Klappe 8 freigegeben wird
Die Versorgungsspannung, die gleichzeitig mit und nach vorn kippt. Der Würstchenbehälter 6 kann
dem Slrom durch das Würstchen ein- und ausge- nunmehr herausgezogen werden und wird mit kaltem
schaltet wird wird direkt aus der Netzspannung von 45 Leitungswasser gefüllt. Es ist darauf zu achten, daß
2">() V über Ί eitcr 51 52 gewonnen. Ein Kondcn- das Wasser jeweils 2 bis 3 cm über der Wurst stein.
STtor C 7 wirkt dabei als kapazitiver Vorwiderstana. Nach dem Wiedereinsetzen des Würstchcn-
Dic Gleichrichtung erfolgt durch Dioden D 10 und behalten; 6 in die Klappe 8 wird der Einstellknopf
DlI in Dclon-Schallung. Am Ladekondensator C 6 48 auf das festgestellte Gewicht des zu siedenden
creebcn sich etwa 70 V und am Siebkondcnsalor Γ 5 50 Würstchen eingestellt und die Klappe 8 cingcclwa30V
die gleichzeitig zum Betrieb des Relais Rs schwenkt. Nach Einrasten der Klappe 8 mit ihrei
dienen Solange das Relais Rs nicht angezogen ist, Kante 10 fällt die obere Elektrode 22 auf das Würslwird
ein Ersatzwiderstand R 14. R 15 eingeschaltet, chcn, und da der Schalter 27 beim Einschwenken
d'i sonst die Spannungen an den Kondensatoren C 6 der Klappe 8 Beschlossen wurde, fließt ein Strorr
bzw C 5 zu hoch ansteigen würden. Der Spannungs- 55 durch das Würstchen. Gleichzeitig leuchtet die
abfall über den Kondensator C 7 ist stark last- Lampe 38 auf.
abhäncie Die Betriebsspannung für die Elektronik Der durch das Wurstchen fließende Slrom fließ
wird mit der Zencrdiodc D 9 und einem Transistor durch den Mcßwandler der Abschallanlagc. Stellt di<
7" 6 iiif etwa 11.5 V stabilisiert. Ein Widerstand« 16 Abschaltanlagc eine dem eingestellten Wert ent
setzt die Belastung des Transistors T 6 auf den zu- 60 sprechende elektrische Arbeit fest, so erfolgt das Ein
Vissiccn Wert herab. schalten des Motors 30, der die obere Elektrode 1Ά
In I" ig Γι ist eine andere Ausführuiigsform einer anhebt, wodurch der Stromkreis durch da« Würslcliei
Ahsclrillanlagc dargestellt. In den Stromkreis durch unterbrochen wird und schließlich die Klappe 8 frei
das Würstchen 5 und die beiden Elektroden 7 und 22 gegeben wird, so daß das fertige Würsichcn aus den
sind tier Geräteschaltcr 40 und ferner ein bekanntes 65 Würstchinbchältcr 6 entnommen und danach cii
Thermorelais 53 eingegliedert, das anspricht, wenn neues Würstchen in den Würstclicnbchältcr cingclcp
eiiH· bestimmte Slmnimcngc hindurchgellosscn ist. wilden kann. Beim Ausschwenken der Klapp
IXr Abschallwert des Tliermotelais 53 kann un- wuidi· tier Schalter 27 geöffnet. Die Eihitzungszci
beträgt je nach der Wurstart zwischen 40 und 60 Sekunden.
Die der Reinigung bedürfenden Teile, wie die Elektroden und der Wiirstchenbchälter, sind für
diese Zwecke leicht zugänglich angeordnet und herausnehmbar.
In abgewandelter Weise kann der Würstchenbehälter waagerecht angeordnet und zur Aufnahme
mehrerer Würstchen zwecks gleichzeitigen Garens
10
ausgebildet sein, wodurch die Aiisstoßleistung der
Vorrichtung betrücnllich gesteigert und schwankender Nachfrage angepaßt werden kann. Hierbei ist
zweckmäßig der auf das Gewicht eines Würstchens abgestimmten Sollwerteinstellung für die elektrische
Arbeit ein Vervielfachcrschalter zugeordnet, dessen Skala, auf die Stückzahl der eingelegten Würstchen
abgestimmt, den Sollwert auf den diesen entsprechenden Wert bringt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum widerstandselektrischen Sieden von Würstchen, bei der die Würstchen in
senkrechter oder waagerechter Lage in einem der Würstchenform angepaßten, Wasser enthaltenden
Behälter zwischen einer festen und einer beweglichen Elektrode gehalten und von einem elektrischen
Strom durchflossen sind, der bei Garwerden der Würstchen selbsttätig ausgeschaltet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten durch eine Abschaltanlage (39) erfolgt,
die die dem Würstchen (5) zugeleitete elektrische Arbeit mißt und bei Erreichen eines willkürlich
einstel'baren Sollwerts der elektrischen Arbeit das Abschalten (Schalter 43) des elektrischen
Stroms bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der willkürlich einstellbare
Sollwert der elektrischen Arbeit in Abhängigkeit vom Gewicht des zu siedenden Würstchens (5)
einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine elektronische Abschaltanlage,
bestehend aus einem Meßwandler (45), der den bei gleichbleibender Spannung durch
das Würstchen (5) fließendei Strom in eine analoge Spannung umwandelt, durch einen die
analoge Spannung über die ZeL integrierenden Integrator (C 2) und durch eine Abschalteinrichtung
(T 1 bis T 4, 43) für den durch das Würstchen fließenden Strom, die bei Erreichen eines
über einen Widerstand (P 3) willkürlich in den Integrator eingebrachten Sollwerts betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung für die elektronische Abschaltanlage (39) über einen stabilisierten Netzteil (D 11, D10, C 6, R 18, C 5)
erfolgt und zugleich mit dem durch das Würstchen (5) fließenden Strom ein- und ausgeschaltet
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Thermorelais (53), das
bei Erreichen seines auf das Gewicht des Würstchens (5) abgestimniien Abschaltwerts eine Abschalteinrichtung
(43) für den durch das Würstchen (5) fließenden Strom betätigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu einem Thermorelais (53) konstanten Abschaltwerts ein in Abhängigkeit vom Gewicht des Würstchens (5) einstellbarer
Widerstand (P 3') parallel geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (40) einer
Abschalteinrichtung für den durch das Würstchen (5) fließenden Strom über eine Stufenscheibe
(56) von einem Meßmotor (55) betätigbar ist, der über einen Widerstand (P 3") in Abhängigkeit
vom Gewicht rlcs Würstchens einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (57) in
Form eine«; Reed-Kontaktes einer Abschnlteinrichtung
für den durch das Würstchen (5) fließenden Strom von einem Dauermagneten auf
dci Scheibe eines Meßmotors (55) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 8, gekennzeichnet durch eine die Temperatur des Wassers im Würstchenbehälter (6) abfühlende
Meßsonde (58).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch eine im Würstchenbehälter
(6) abfühlende Meßsonde (58), die bei Erreichen einer bestimmten Temperatur oder
Salzkonzentration des Wassers eine Anzeigeeinrichtung für Wasserwechsel auslöst.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis IG, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten
des Stroms die bewegliche Elektrode (22) aus dem das Würstchen (5) enthaltenden Behälter (6) mittels des Motors (30) herausgezogen
und in den Bereich einer Sperreinrichtung (15,16) bewegt und eine zweite Sperreinrichtung
(11.15) für einen kippbaren Träger (8) des das
Würstchen enthaltenden Behälters gelöst wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sperreinrichtung
(15.16) für die bewegliche Elektrode (22) beim
Kippen von Hand des das Würstchen (5) enthaltenden Behälters (6) in die Betriebsstellung
bei deren Erreichen gelöst wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Würstchenbehälter
(6) waagerecht angeordnet und zur Aufnahme mehrerer Würstchen (5) zwecks gleichzeitigen
Garens ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der willkürlich in Abhängigkeit
vom Gewicht einstellbare Sollwert der elektrischen Arbeit über einen Vervielfacherschalter
auf den Gewichtswert der eingelegten Anzahl von Würstchen gebracht wird, wobei die Skala
des Vervielfacherschalters auf die Stückzahl der Würstchen abgestimmt ist.
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