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Brotröster mit elektromagnetischer Niederhaltung des Röstgut-
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halters halters Gegenstand der Erfindung ist ein Brotröster mit elektromagnetischer
Niederhaltung des RöstguthalFers, der in vertikaler Ebene verschiebbar und federbelastet
am Chassis des Brotrösters geführt ist und der entsprechend dem eingestellten Bräunungsgrad
und der Temperatur in der Röstkammer durch eine von einer Steuerschaltung beaufschlagten
elektromagnetischen Niederhaltungsvorrichtung in seiner eingefahrenen Position am
Chassis arretierbar ist.
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Ein eingangs genannter Brotröster dient zum Rösten von Brotscheiben
und zum Aufwärmen von Brot, Semmeln und dergleichen. Es ist ein Brotröster der eingangs
genannten Art mit einer elektromagnetischen Niederhaltungsvorrichtung bekannt, de
als Haftmagnet ausgebildet ist. Der Magnet mit der Steuerschaltung ist hierbei am
Chassis des Brotrösters befestigt, während eine Haftplatte am Röstguthalter befestigt
ist. Zur Einschaltung des Brotrösters wird der Röstguthalter nach unten entgegen
der Kraft einer Feder gefahren und an der elektromagnetischen Niederhaltungsvorrichtung
arretiert. Die Arretierung erfolgt in bekannter
Weise derart, daß
mit dem Nachuntenfahren des Röstguthalters gleichzeitig der Strom für eine Steuerschaltung
zur Beaufschlagung des Haftmagneten eingeschaltet wird. Während des gesamten Röstvorganges
bleibt dann der Magnet eingeschaltet, wodurch die an dem Röstguthalter angebrachte
Haftplatte durch die Kraft des Magneten an dem Anker des Magneten festgehalten wird.
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Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch, daß sich zwischen der
Haftplatte am Röstguthalter und der Oberfläche des Ankers am Chassis Fremdkörper
wie z.B. Staub oder Brotkrumen festsetzen können, so daß hierdurch ein Luftspalt
zwischen der Haftplatte und dem Anker des Magneten geschaffen wird, der die Haftkraft
so stark herabsetzt, daß eine sichere Arretierung des Röstguthalters in seiner eingefahrenen
Stellung nicht mehr gewährleistet ist.
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Bei der bisher bekannten elektromagnetischen Niederhaltungsvorrichtung
mit Haftkraftarretierung war es ferner nachteilig, daß die Spannung für die Steuer
schaltung mittels eines Abgriffes von den Heizdrähten des Brotrösters abgenommen
wurde.
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Die Heizdrähte waren hierbei so angezapft, daß eine Steuerspannung
von 12 Volt erreicht wurde. Nachteilig hierbei war, daß der Kontakt des Abgriffes
an dem Heizdraht stark der Verzunderung ausgesetzt war und daß mit zunehmender Lebensdauer
der Kontakt verschmorte, so daß die
Steuerspannung nicht konstant
war und zum Teil sogar ausfiel, so dass die Funktionssicherheit des Brotrösters
nicht mehr gewährleistet war. Eine Beaufschlagung des Magneten mit einer Impulsspannung
war nicht möglich, weil der Magnet ja während der gesamten Einschaltdauer des Brotrösters
zur Arretierung des Röstguthalters in der eingefahrenen Stellung eingeschaltet war
und hier ein Dauerstrom von etwa 50 bis 100 milliAmpere benötigt wurde.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Brotröster mit elektromagnetischer
NIederhaltung des Röstguthalters so weiterzubilden, dass eine sichere Arretierung
des niedergefahrenen Röstguthalters unabhängig von Verschmutzungen und Schwankungen
der Steuerspannung gewährleistet ist.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die elektromagnetische Niederhaltungsvorrichtung aus einem am Chassis angeordneten
Magneten besteht, dem eine elektromagnetisch auslösbar Rastverriegelung zwischen
dem Magneten und dem Röstguthalter zugeordnet ist.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, dass eine
elektromagnetisch auslösbar Rastverriegelung zwischen dem Magneten und dem Röstguthalter
vorgesehen ist.
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Dies bedeutet, dass die Rastverriegelung nur noch elektromagnetisch
auslösbar ist, nicht aber - wie bereits bekannt -dauernd
elektromagnetisch
erregt ist, um den Röstguthalter in seiner arretierten Stellung zu halten. Lediglich
zum Auslösen, das heisst, zum Entarretieren, wird die Rastverriegelung vom Elektromagneten
beaufschlagt, so daß während des gesamten Röstvorganges eine rein mechanische Rastverriegelung
vorgesehen ist, die unabhängig von Verschmutzungen und Schwankungen der Steuerspannung
ist.
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Hiermit wird der wesentliche Vorteil gegenüber dem Stand der Technik
erzielt, daß nur ein relativ kurzer Steuerungsimpulshotwendig ist, während beim
Stand der Technik eine stete Steuerspannung den Magneten beaufschlagen mußte, um
die entsprechende Untenhaltung des Röstguthalters vorzunehmen. Hierdurch ergibt
sich eine extrem kurze Einschaltdauer des Magneten, so daß ein direkter Netzbetrieb
möglich wird und die Versorgungsspannung nicht über Abgriffe auf dem Heizdraht hergestellt
werden muss.
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Es kommt auf die Verwendung eines Steuerimpulses aber nicht unbedingt
an, da nach Erregung des Magneten und vollzogener Entriegelung automatisch durch
das Hochschnellen des Röstguthalters der gesamte Brotröster außer Betrieb (Netztrennung)
gesetzt wird, so daß auch ohne Erzeugung eines Steuerimpulses der Magnet sofort
nach Erregung wieder abgeschaltet wird.
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Die Impulsaussteuerung des Magneten hat aber den Vorteil, daß bei
evtl. durch falsch eingelegtes Röstgut hervorgerufenem Verklemmen des Röstguthalters
der Magnet auch nur impulsmässig mit Strom beaufschlagt wird und somit ein Durchbrennen
oder überlastet anderer Steuerorgane vermieden wird.
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Ebenso ist es möglich, den Magneten durch einen bipolaren Magneten
zu ersetzen, der in definierte Endstellungen durch entsprechende Steuerspannungen
gefahren werden kann.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird der Aufbau des Brotrösters wesentlich
einfacher und betriebssicherer gestaltet, wenn eine Einheit wie folgt verwendet
wird: Diese Einheit ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung nicht nur
die reinen zur Röstzeitsteuerung erforderlichen elektronischen Bauteile enthält,
sondern auch den beschriebenen Magneten, das zur Röstzeiteinstellung erforderliche
Potentiometer sowie den Temperaturfühler, der in die Röstkammer ragt.
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Ferner ist es günstig, wenn der Netzschalter sowie die Anschlußklemmen
in dieser Einheit integriert sind.
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Die elektromagnetische Niederhaltungsvorrichtung kann verschiedenartig
ausgebildet sein. Wesentlich ist nur, daB der Eingriff der Teile der Niederhaltungsvorrichtung
zur Arretierung des Röstguthalters in seiner heruntergefahrenen Stellung rein mechanischer
Natur ist und daß die Niederhaltungsvorrichtung elektromagnetisch entarretierbar
(auslösbar) ist.
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Eine erste bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Rastverriegelung
aus einer Rastnase besteht, die mit dem axial im Magneten beweglichen Anker verbunden
ist und die in arretiertem Zustand des Röstguthalters in eine zugeordnete Rastausnehmung
am Röstguthalter eingreift.
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Im arretierten Zustand erfolgt also der Rasteingriff durch die Kraft
einer Feder, welcher die Rastnase am Anker des Magneten in Eingriff mit der Rastausnehmung
hält. Zur Entarretierung wird der Magnet kurz erregt, so daß der Anker
entgegen
der Kraft der Feder zurückgezogen wird und die Rastnase ausser Eingriff mit der
Rastausnehmung am Röstguthalter gerät. Während des Röstvorganges ist die Verriegelung
also rein mechanisder Natur und daher vollkommen unabhängig von Verschmutzungen
und Schwankungen einer Steuerspannung.
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Eine zweite Ausführungsform sieht vor, daß die Rastverriegelung aus
einem federbelastet schwenkbaren Schwenkriegel besteht, der durch Betätigung des
axial beweglichen Ankers entarretierbar ist.
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Der Unterschied zum erstgenannten Ausführungsbeispiel besteht darin,
daß beim erstgenannten Ausführungsbeispiel die Rastnase zusammen mit dem Anker axial
im Anker bewegbar ist, während beim zweitgenannten Ausführungsbeispiel ein Schwenkriegel
verwendet wird, der dann nicht mehr axial bewegbar ist, sondern verschwenkt wird.
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Statt eines Wechsel- oder Gleichstrommagneten kann auch ein bipolarer
Magnet verwendet werden, der in definierte Endstellungen durch entsprechende Steuerspannungen
gefahren werden kann.
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Ebenso ist es möglich, statt der Ruhestromschaltung eine sogenannte
Arbeitsstromschaltung zu verwenden, so daß der Anker stets in seiner zurückgezogenen
Lage entgegen der Kraft einer Feder gehalten wird, so lange der Magnet erregt ist.
Sobald der Anker dann ausser Rasteingriff mit dem Röstguthalter gebracht werden
soll, wird die Steuerspannung
vom Magneten entfernt; der Anker
wird dann hierdurch in seine Ruhelage gebracht und rastet aus. Bei dieser Schaltung
ist allerdings eine dauernde Beaufschlagung des Magneten während des Röstvorganges
mit einer Steuerspannung notwendig.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, ins-besondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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In der Zeichnung ist perspektivisch teilweise ein Brotröster mit einem
Röstguthalter und elektromagnetischer Niederhaltungsvorrichtung gezeigt.
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über einen Nutzanschluß 23 wird die Netzwechselspannung auf einen
Kontakt 11 geführt, der über einen Ansatz 19 an einem handbetätigten
r
isolierten Bedienhebel 14 beim Herunterdrücken des Bedienhebels 14 in Gegenrichtung
zur Pfeilrichtung 18 betätigt wird. Die Netzwechselspannung wird damit auf die Heizschlangen
des Brotrösters und auf eine nicht näher dargestellte Steuerschaltung gegeben. Der
Steuerschaltung ist ein Bräunungsgrad-Einstellpotentiometer 20 und ein Temperaturfühler
22 in der Röstkammer zugeordnet. Alle elektrischen Funktionsteile sindauf einer
einzigen Leiterplatte 21 angeordnet, wodurch sich ein besonders einfacher Aufbau
und eine kostengünstige Montage ergibt.
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Ferner ist am Chassis 1 des Brotrösters ein Röstguthalter 5 in den
Pfeilrichtungen 6 verschiebbar angeordnet. Der Röstguthalter 5 ist auf einer Führungsstange
7 axial verschiebbar gelagert, wobei das Herunterdrücken in Pfeilrichtung 8 entgegen
der Kraft einer Feder 9 erfolgt.
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Am Röstguthalter 5 ist ein Ansatz 12 angeordnet mit einer Rastausnehmung
13. Die Rastausnehmung 13 ist dem Anker 3 des Magneten 2 zugeordnet. Wird nun über
den Bedienhebel 14 der Röstguthalter 5 in Pfeilrichtung 8 nach unten verschoben,
dann wird, bedingt durch die Abrundung des Ansatzes 12, der federbelastete Anker
3 nach hinten gegen die Kraft der Feder 4 verschoben und rastet mit seiner Rastnase
24 in der Rastausnehmung 13 ein. Der Röstguthalter ist nun verriegelt, gleichzeitig
betätigt der isolierte Betätigungshebel lo den Kontakt 11, so daß der Brotröster
in Betrieb geht und entsprechend der Röstvorgang beginnt. Nach einer bestimmten
Zeit, die von der Steuerschaltung vorgegeben wird, und in Abhängigkeit von der Temperatur
in der Röstgutkammer und in Abhängigkeit von einem vorgesehenen Bräunungsgrad, wird
ein kurzer Auslöseimpuls auf den Magneten 2 gegeben, so daß der federbelastete Anker
3 in Pfeilrichtung 15 nach hinten verschoben wird und hierdurch ausser Eingriff
mit der Rastausnehmung 13 gerät,
Hierdurch wird der Röstguthalter
5 in Pfeilrichtung 16 nach oben durch die Kraft der Feder 9 verschoben und der Kontakt
11 wird ausgeschaltet. Der Röstvorgang ist hierdurch beendet.
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Es wird hierbei bevorzugt, wenn der Bedienhebel 14 schwenkbar beispielsweise
in einer Achse 17 am Röstguthalter gelagert ist, so daß beim Hochziehen des Bedienhebels
in Pfeilrichtung 18 der beispielsweise als Blattfeder ausgebildete Ansatz 12 mit
der Rastausnehmung 13 durch den Ansatz 19 am Bedienhebel 14 ausser Eingriff mit
dem Anker 3 des Magneten 2 gebracht wird. Hierdurch ist eine Handauslösung während
des Toastvorganges möglich. Außerdem ist eine Überbelastung der Mechanik durch unbeabsichtigte
Gewaltanwendung (wie sie z.B. bei einem starren Bedienhebel 14 auftreten kann) nicht
möglich.