DE1805700C - Warneinrichtung in einem automatisch gesteuerten Verschluß zum Verhindern von Fehlbelichtungen - Google Patents
Warneinrichtung in einem automatisch gesteuerten Verschluß zum Verhindern von FehlbelichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warneinrichtung in einem automatisch gesteuerten Verschluß zum Verhindern
von Fehlbelichtungen, mit einem einen Fotowiderstand, einen Kondensator, eine Gleichstromquelle
und eine Regeleinrichtung enthaltenden Zeitschaltkreis.
Ein elektronisch gesteuerter Verschluß enthält bekanntlich eine Gleichstromquelle und einen Zeitschaltkreis.
Dieser wiederum besteht aus einem Fotowiderstand, dessen Widerstand sich in Abhängigkeit
von der Helligkeit des Motivs ändert, einem Kondensator, der mit dem Fotowiderstand in Reihe zur
Gleichs'romquelle geschaltet ist, einer Regeleinrichtung, die mit dem Kondensator verbunden ist und auf
diese Weise unter in der Regeleinrichtung vorher festgelegten Bedingungen betätigt werden kann, so
daß eine von der Motivhelligkeit abhängige Ausgangsleistung erzeugt wird, und einer Veischlußsteuereinrichtung,
die von der Ausgangsleistung der Regeleinrichtung gesteuert wird, so daß der Verschluß
nach seiner Öffnung und der Ladung des Kondensators durch die Gleichstromquelle nach Ablauf der
richtigen Belichtungszeit geschlossen wird.
Da der Fotowiderstand, wio z. B. eine CdS-ZeIb,
und der Kondensator in Reihe geschaltet sind und auf diese Weise einen Zeitschaltkreis bilden und sich
außerdem der Widerstand des Fotowiderstandes im wesentlichen umgekehrt proportional zu der Intensität
des einfallenden Lichts ander steigt die Klemmenspannung
des Kondensators entsprechend einer Zeitkonstanten, die das Produkt aus lern Widerstand
des Fotowiderstandes und der Kapazität des Kondtnsators
ist. Daher ist die Zeit, in der die Klemmenspannung des Kondensators nach Aufladen durch
den Fotowiderstand einen vorbestimmten Wert erreicht, dem Widerstand des Fotowiderstandes proportional.
Je größer die Intensität des auf den Fotowiderstand fallenden Lichtes ist, um so kürzer ist die
Zeit, die der Kondensator zur Aufladung auf den vollen vorbestimmten Wert benötigt, und umgekehrt.
Wenn somit der Verschluß zu einem Zeitpunkt geöffnet wird, /u dem die Aufladung des Kondensators
beginnt und der Verschluß mit Hilfe einer an den Kondensator angeschlossenen Regeleinrichtung
geschlossen wird, sobald die Klemmenspannung des Kondensators den vorbestimmten Wert erreicht,
dann ergibt sich die richtige Belichtungszeit als eine Funktion der Motivhelligkeit,
Diese bekannten elektronisch gesteuerten Verlchlüsse
haben jedoch den Nachteil, daß sich die fichtige Belichtungszeit erst nach Öffnung des Verlchlusses
ergibt. Infolgedessen kann der Fotograf die Notwendigkeit für eine eventuelle Nachstellung der
Blendenöffnung für eine günstigere Belichtungszeit vor der Betätigung des Verschlusses nicht erkennen,
was bei sich ergebenden zu kurzen oder zu langen
Belichtungszeiten zu Fehlbelichtungen oder zu einem Verwackeln der Kamera führen kann.
Es ist zu diesem Zweck bereits bekannt, mittels einer Schaltungsanordnung die aus der Helligkeit des
Objekts sowie der Filmempfindlichkeit resultierende Belichtungszeit mit der durch den Aufbau des Verschlusses gegebenen kürzesten Belichtungszeit zu vergleichen, wobei im Falle einer gegenüber der Soll-Belichtungszeit kleineren Ist-Belichtungszeit ein elektrisches Signal geliefert wird, das zur Anzeige und/
oder .Steuerung benutzt werden kann. Hierzu ist bei der bekannten Anordnung ein Zeitkreis mit mindestens
einem Widerstand und einem Kondensator vorhanden, der mittels einer Batterie aufgeladen wird
und dessen Entladungszeit bis zum Erreichen der
Grenz-Ansprechspannung eines nachgeschaiteten Grenzwertschalters gleich der durch den verwendeten
Verschluß bestimmten Soll-Zeit ist, der über einen in Abhängigkeit von der Filmempfindlichkeit entsprechend
der Belichtungszr.it als Ist-Wert gesteuerten
ίο weitereii Schalter mit dem elektrisch steuerbaren
Grenzwertschalter leitend verbindbar ist.
Der Nachteil dieser bekannten Schaltungsanordnung besteht darin, daß wegen der Verwendung einer
Gleichstromquelle parallel zum Kondensator ein Widerstand geschaltet werden muß, wobei zur Anpassung
an jede Filmempfindlichkeit jeweils ein besonderer Widerstand erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehr einfache Schaltungsanordnung zu schaffen, die
zur Anpassung an die Filmempfindlichkeit keine auswechselbaren Widerstände benötigt.
Dies wird dadurch erreicht, daß zur Betätigung der Anzeigeeinrichtung eine Wechselstromquelle an Stelle
der Gleichstromquelle parallel zum Fotowiderstand
as und dem dazu in Reihe geschalteten Kondensator
angelegt wird und daß die dabei entstehende Teilspannung am Kondensator zur Betätigung der Anzeigeeinrichtung
dient.
Die Erfindung hat demgemäß den Vorteil, daß duich Verwendung von Wechselstrom der im Steuerkreis
des Verschlusses liegende Kondensator durch umschalten auf die Wechselstromquelle für die Erzeugung
des Warnsignals verwendet werden kann, ohne daß, wie bei der bekannten Schaltungsanordnung,
ein Widerstand hinzugescha!tet werden muß. In besonders vorteilhafter Weise läßt sich die
Warneinrichtung der Erfindung bei elektronisch gesteuerten Verschlüssen anwenden, wobei die Elemente
der elektronischen Steuerung gleichermaßen auch für das Warnsystem nutzbar gemacht werden,
wodurch sich zusätzliche Bauteile c.übrigen und die Warneinrichtung sehr billig hergestellt werden kann.
Gemäß einer Ausbildung des Erfindungsgedankens
kann die Warneinrichtung so ausgestaltet werden, daß sie dem Fotografen durch eine Lampe eine für
eine richtige Belichtung ungeeignete Verschlußeinstellung anzeigt, so daß Fehlbelichtungen rechtzeitig
verhindert werden können.
Gemäß einer Abwandlung des Erfindungsgedankens kann die Warneinrichtung auch mit einer automatischen
Arretierung des Verschlusses gekoppelt sein, die eine Betätigung des Verschlusses unter ungeeigneten
Belichtungsbedingungen verhindert.
Die Erfindung wird an Hand der schematisch dar-
gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
F ι g. 1 die schematische Darstellung eines bekannten elektronisch gesteuerten Verschlusses,
F i g. 2 die Darstellung eines elektrischen Schalt-
kreises einer AusfUhrungsform der Warneinrichtung, die in einen elektronisch gesteuerten Verschluß eingebaut ist, und
F i g. 3 die Darstellung einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Warneiniichtung ähnlich Fig. 2,
6j jedoch mit dem Unterschied, daß der Schaltkreis des
elektronisch gesteuerten Verschlusses zur Klarstellung der Erfindung weggelassen ist.
Zum besseren Verständnis der Erflndune sei zu-
I 805
nächst der in Fig. 1 dargestellte elektronisch gesteuerte Verschluß erläutert.
In Fig. 1 sind ein Fotowiderstand 1 und ein Kondensator
2 in Reihe zu einer Gleichstromquelle 3 geschaltet, die die Spannung E hat. Parallel zum
Kondensator 2 befindet sich ein Schalter 4. An den Punkten α, ά ist an den Kondensator eine Regeleinrichtung
5 angeschlossen. Die Ausgangsseite der Regeleinrichtung 5 ist bei b, b' an eine Einrichtung 6
zum Schließen des Verschlusses, wie z. B. an einen Elektromagneten, angeschlossen. Die Einrichtung 6
zum Schließen des Verschlusses ist so geschaltet, daß sie den Verschluß schließt, wenn sie durch die Regeleinrichtung
5 betätigt wird. Solange der Verschluß geöffnet ist, ist auch der Schalter 4 offen, so daß sich
der Kondensator 2 aufladen kann.
Die Regeleinrichtung 5 ist so konstruiert, daß sie an die Einrichtung 6 zum Schließen des Verschlusses
dann ihre Ausgangsleistung abgibt, we.m die Klemmenspannung des Kondensators 2 einen vorbestimmten
Wert E0 erreicht.
Wie im vorstehenden beschrieben, ändert sich der Widerstand des Fotowiderstandes 1 im wesentlichen
umgekehrt proportional zur Lichtintensität, die auf ihn fällt, während die Klemmenspannung des Kondensators
2 mit einer Geschwindigkeit steigt, die durch eine Zeitkonstante r = R C bestimmt ist, worin
R den Widerstand des Fotowiderstandes 1 und C die Kapazität des Kondensators 2 darstellen. Daher wird
die Zeit, die benötigt wird, um die Klemmenspannung des Kondensators 2 auf einen vorbestimmten
Wert E0 zu steigern, mit zunehmender Intensität des auffallenden Lichtes kürzer, und umgekehrt. Somit
steigt die Klemmenspannung des Kondensators 2, sobald der Schalter 4 gleichzeitig mit der Öffnung des
Verschlusses geöffnet wird. Der Kondensator 2 wird durch die Gleichstromquelle 3 aufgeladen, und es
erfolgt eine Betätigung der Einrichtung 6 zum Schließen des Verschlusses, sobald die Klemmenspannung
des Kondensators 2 den vorbestimmten Wert Ep erreicht.
In Fig. 2, einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, sind eine Gleichstromquelle 3, ein Fotowiderstand 1 und ein Kondensator 2 in Reihe
geschaltet. Außerdem ist ein Schalter 7 vorgesehen. Die Basis eines Transistors 8 ist an die Verbindungsleitung zwischen dem Fotowiderstand 1 und dem
Kondensator 2 angeschlossen. Parallel zum Kondensator .1 befindet sich ein Schalter 4.
Der Emitter des Transistors 8 ist an die Verbindung zwischen einem Widerstand 9 und einem
Wideistand 10 angeschlossen, wobei die anderen Enden jedes der Widerstände 9, 10 mit der entsprechenden
Endklemmc der Gleichstromquelle 3 verbunden sind. Der aus dem Transistor 8 und den
Widerständen 9,10 bestehende Schaltkreis stellt die Regeleinrichtung dar. Der Transistor 8 ist dann eingeschaltet, wenn die negativ gerichtete Basisspannung
größer gemacht wird als eine Bezugsspannung E., die durch den Wert jedes der Widerstände 9, 10 gegeben ist.
Der Kollektor des Transistors 8 ist mit der Basis eines weiteren Transistors 11 verbunden, der als
Steuereinrichtung wirkt. Der Emitter und der Kollektor des Transistors 11 sind mit der Oleichstromquelle 3 durch einen Stromkreis verbunden, der aus
einer Lampe 12, einem parallel dazu geschalteten Elektromagneten 13 und einem Schalter 14 besteht.
Durch Betätigung des Schalters 14 kann entweder die Lamp:: 12 oder der Elektromagnet 13 in den
Stromkreis eingeschaltet werden. Die Lampe Il dient als Warneinrichtung, während der Elektromagnet 13
als Einrichtung zum Schließen des Verschlusses dient. Wenn der Transistor 8 Strom an die Basis des
Transistors 11 abgibt, wird der Strom durch den Transistor 11 verstärkt, so daß entweder die Lampe
12 oder der Elektromagnet 13, je nachdem, in weleher
Stellung sich der Schalter 14 befindet, betätigt wird.
In dem soeben beschriebenen Schahkreis ist eine
Wechselstromquelle 15 vorgesehen, wobei einer der Pole der Wechselstromquelle 15 über den Schalter 7
mit dem Fotowiderstand 1 und der andere mit der der Anschlußseite des Kondensators 2 an den Fotowiderstand
1 gegenüberlieger^en Seite verbunden ist. Die Spannung der Wechsclstromquelle 15 ist so
gewählt, daß die an die Basis des Transistors 8 anao
gelegte Spitzenspannung den kritischen Wert E0 dann erreicht, wenn die Motivhelligkeit diejenigen Grenzen
überschreitet, innerhalb der der Verschluß eine richtige Belichtung gewährleistet.
Beim Betrieb der Warneinrichtung befinden sich a5 die Schalter 7 und 14 in den durch die ausgezogenen
Linien in F i g. 2 dargestellten Stellungen.
Wenn der Schalter 4 geöffnet wird, wird eine Wechselspannung an den Kondensator 2 angelegt.
Die Spannung, die von der Wechselstromquelle 15 an die Basis des Transistors 8 angelegt wird, ändert sich
in Abhängigkeit von der Motivhelligkeit. Wenn die Motivhelligkeit die Bedingung überschreitet, unter
der der üben beschriebene kritische Wert E0 an der
Basis des Transistors 8 entsteht, dann wird der Transistor8 eingeschaltet, so daß ein Strom zum Transistor
Il fließt, worauf der letztere ebenfalls eingeschaltet wird und eine Energieversorgung der
Warnlampe 12 durch die Gieichstromquelle 3 ermöglicht.
Eine Beobachtung der Lampe 12 ermöglicht somit die Ermittlung jener Motivhelligkeit, bei der der Verschluß
unter den festgelegten Bedingungen nicht in der Lage ist, eine richtige Belichtung zu gewahrleisten.
. Soll andererseits eine Belichtung durch den Verschluß
bewirkt werden, dann werden die Schalter 7, 14 in die durch die gestrichelten Linien in F i g. 2 angedeuteten
Stellungen gebracht und der Schalter geschlossen, so daß der Kondensator 2 entladen wird.
Diese Operationen können mit der Betätigung des Auslösers des Verschlusses gekoppelt werden. Wenn
der Verschluß vom Auslöser geöffnet wird, dann wird gleichzeitig auch der Schalter 4 in an sich bekannter
Weise duich die Kopplungsvorrichtung geöffnet
Dana beginnt sich der Kondensator 2 aufzuladen, und die Basisspannung des Transistors 8 verringert sich
entsprechend der Zeitkonstante des Schaltkreises, der
aus dem Kondensator 2 und dem Fotowiderstand besteht, dessen Widerstand sich in Abhängigkeit von
der Lichtintensität des Motivs ändert. Sobald die Basisspannung den kritischen Wert E9 erreicht, schaltet sich der Transistor 8 ein, wodurch auch der Transistor 11 eingeschaltet wird, so dafl der Elektromagnet 13 den Verschluß schließt.
Ein numerisches Beispiel der erfindungsgemaßen Warneinrichtung möge dies noch genauer veranschaulichen. ,
Es sei angenommen, daß die Emitterspannung des
Transistors 8 2 V, die Klemmenspannung der Gleichstromquelle 3 —8 V, die maximale Verschlußgeschwindigkeit
'/200 see und die Kapazität des Kondensators
2 1 |iF betragen. Unter diesen Bedingungen muß die Energieversorgung der Warnlampe 12 einsetzen,
sobald die Motivhelligkeit eine Verschlußgeschwindigkeit von über llno see erfordert. Unter
diesen Bedingungen ist der Widerstand des Fotowiderstandes 1 17,4 Va. Beträgt die Frequenz des
Wechselstromes der Wechselstromquelle 15 50 Hz, dann beträgt die Impedanz des Kondensators 2
3.5 kil. Es ist daher möglich, die Lampe 12 dann mit
Energie zu versorgen, sobald die Motivhelligkeit die oben umrissenen kritischen Bedingungen überschreitet,
wenn die Spannung der Wechselstromquelle 15 etwa 7 V beträgt. Der exakte Spannungswert der
Wechselstromquelle 15 für einen zufriedenstellenden Betrieb der Warneinrichtung muß aus Versuchen ermittelt
werden. Dies ist jedoch bei Verwendung eines fein einstellbaren Regelwiderstandes jederzeit
möglich.
Wenn Filme verschiedener Empfindlichkeit benutzt werden, dann kann in bekannter Weise der Kondensator
2 ausgewechselt werden, damit eine Anpassung an die Filmempfindlichkeit vorgenommen werden
kann.
Es ist außerdem möglich, zur Einstellung der Warneinrichtung auf unterschiedliche Filmempfindlichkeiten
die Bezugsspannung der Regeleinrichtung, d. h. die Emitterspannung Et, durch Regelung der
Widerstände 9, 10 zu variieren.
In der in F i g. 2 beschriebenen Ausführungsform ist eine Warnlampe gezeigt. Es Hegt jedoch auch im
Rahmen der Erfindung, die Warnlampe durch eine Arretiereinrichtung, wie z. B. einen Elektromagneten,
zu ersetzen, um die Betätigung des Verschlusses zu blockieren, sobald die Motivhelligkeit einer richtigen
Belichtung durch den Verschluß nicht angemessen ist, wodurch verhindert wird, daß der Verschluß
unter ungeeigneten Belichtungsbedingungen betätigt werden kann.
Es ist außerdem für den Fachmann ersichtlich, daP der Transistor 8 auch durch irgendeine andere bekannte
Einrichtung, wie eine Diode, eine Vakuum röhre u. dgl., sofern sie als Schaltelement wirkt, ersetzt
werden kann.
In F i g. 3 ist an der Kollektorseite des Transistors 8 ein Widerstand 16 angebracht. Weiterhin sind Widerstände
17, 18 vorgesehen. Die Lampe 12 ist an die Verbindung zwischen den beiden Widerständen 17,
18 angeschlossen. Auf diese Weise wird die Emitterspannung des Transistors 11 geliefert, so daß der
Transistor 11 eingeschaltet wird, sobald die Lichtintensität eine geeignete Belichtung bei der gegebenen
Verschlußzeit ermöglicht. Durch Hinzufügen des Widerstandes 16 wird die Kollektorspannung des
Transistors 8 in positiver Richtung erhöht, sobald die Motivhelligkeit zu groß wird, so daß der Transistor
11 ausgeschaltet wird. Der Strom fließt also nicht ständig durch den Transistor 11, so daß die Lampe
12 nicht ständig mit Energie beliefert wird. Sobald aber die Motivhelligkeit in dem Bereich liegt, in dem
eine richtige Belichtung durch den Verschluß möglich ist. wird die Lampe 12 mit Energie beliefert. Das
Aufleuchten des Lichtes zeigt also an, daß die Motivhelligkeit eine geeignete Belichtung erlaubt.
Falls es gewünscht ist. die Lampe vollständig zu löschen, wenn die Motivhelligkeit für eine richtige
Belichtung zu groß ist. dann genügt es, einen aus einem Widerstand und einem Kondensator bestehenden
Glättungskreis an die Basis oder den Kollektoi des Transistors 8 anzuschließen, wie es jedem Fachmann
geläufig ist.
Der bei der Ausführungsform der Fig. 3 erzielte Effekt kann bei der Ausführungsform der F i g. 2
durch Vertauschung der Verbindung des Fotowiderstandes und des Kondensators erreicht werden. In
ίο diesem Fall wird die Regelung der Belichtungszeit se
bewerkstelligt, daß der Schalter 4 parallel zum Kondensator 2 geschaltet wird, der an die Stelle des Fotowiderstandes
1 in F i g. 2 eingesetzt wird. Bei dieser Schaltanordnung wird die Spannung in positiver
Richtung variiert, wenn der Schalter geöffnet wird, wodurch der Strom unterbrochen werden kann, sobald
die Basisspannung des Transistors 8 die Bezugsspannung erreicht, so daß die Lampe bei Überschreitung
eines kritischen Wertes der Motivhelligkeit aus-
ao gelöscht wird.
Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn bei der Ausführungsform der F i g. 3 die Verbindungen des Fotowiderstandes
und des Kondensators vertauscht werden, die Lampe dann mit Energie versorgt wird, wenn
as die Motivhelligkeit den kritischen Wert übersteigt,
ebenso, wie dies bei der Ausführungsform der F i g. 2 der Fall ist.
Es ist weiterhin möglich, an die Ausführungsform der F i g. 2 einen Verstärkerkreis anzuschließen.
dessen Ausgang mit einer Lampe verbunden ist. deren Energieversorgung sodann umgekehrt wie die
der Lampe 12 erfolgt.
Es ist weiterhin möglich, das Warnsignal dann erscheinen zu lassen, wenn die Motivhelligkeit zu
gering für eine richtige Belichtung ist, indem die Spannung der Wechselstromquelle in geeigneter
Weise eingestellt wird.
Schließlich ist es auch möglich, die Spannung der Wechselstromquelle in geeigneter Weise durch Schalteinrichtungen
so zu verändern, daß das Warnsignal sowohl bei zu großer als auch bei zu kleiner Motiv-Helligkeit
abgegeben wird.
Claims (11)
1. Warneinrichtung in einem automatisch gesteuerten Verschluß zum Verhindern von Fehlbelichtungen,
mit einem einen Fotowiderstand, einen Kondensator, eine Gleichstromquelle und
eine Regeleinrichtung enthaltenden Zeitschahkreis, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Betätigung der Anzeigeeinrichtung (12) eine Wechselstromquelle (15) an Stelle der Gleichstromquelle
(3) parallel zum Fotowiderstand (1) und dem dazu in Reihe geschalteten Kondensator
(2) angelegt wird und daß die dabei entstehende Teilspannung am Kondensator (2) zur
Betätigung der Anzeigeeinrichtung (12) dient.
2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtuns eine
Lampe (12) ist.
3. Warneinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung aus
einer in Reihe zur Steuereinrichtung (11) geschalteten Arretierungseinrichtung zum Verhindern
der Betätigung des Verschlusses besteht.
4. Warneinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der den Zeitschalter^ π 7\
und die Wcchselstromquelle (15) enthaltende Stromkreis und der die Verschlußsteuereinrichtung
(13) und die Gleichstromquelle (.1) enthaltende Stromkreis so über Schalter (7, 14) miteinander
verbunden sind, daß die Verbindung (7) zwischen einem der Pole der Gleichstromquelle
(3) und dem Zeitschaltkrcis (1, 2) hergestellt und gleichzeitig eine Verbindung zwischen der Verschlußsteuereinrichtung
(13) und der Gleichstromquelle (3) hergestellt wird.
5. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung einen
Transistor (8) enthält, dessen Basis an die Verbindung zwischen dem Fotowiderstand (1) und dem
Kondensator (2) angeschlossen ist, während dessen Emitter an die Verbindungslcitung zwischen
zwei Widerständen (9, 10) angeschlossen ist. deren andere Enden mit den Polen der Gleichstromquelle
(3) verbunden sind, und dessen Kollektor an die Steuereinrichtung (11) angcschlossen
ist.
6. Warneinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus
einem Transistor (ti) besteht, dessen Basis mit dem Kollektor des Regeltransistors (8) verbunden
ist und dessen Emitter und Kollektor in Reihe in den cie Gleichspannungsquelle (?) enthaltenden
Stromkreis geschaltet sind.
ts
7. Warneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (2) zur Anpassung an die Filmempfindlichkcit auswechselbar ist,
8. Warneinrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung auf unterschiedliche
Filmempfindlichkeiten die Bezugsspannung der Regeleinrichtung durch Regelung der Widerstände (9, 10) veränderbar ist.
9. Warneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Gleichstromquelle (3) ein weiterer Verstärkerkreis vorgesehen ist, der mit einer
Lampe (13) verbunden ist, die in umgekehrter Weise wie die andere Lampe (12) mit Energie
versorgt wird.
10. Warneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Einstellung der Spannung der Wechselstromquelle (15) das Warnsginal dann erscheint,
wenn die Motivhelligkeit zu gering füi eine richtige Belichtung ist.
11. Warneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung der Wechselstromquelle (IS] so verändert wird, daß das Warnsignal sowohl bei
zu großer als auch bei zu kleiner Motivheiligkeil abgegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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