Vorrichtung zum Regeln und Anzeigen der Drehzahl eines Gleichstrommotors in einer Filmkamera Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln und Anzeigen der Drehzahl eines Gleich strommotors in einer Filmkamera, welche ausser die sem Motor eine Gleichstromquelle enthält, wobei der Motor die Neigung hat, sich bei einem Abfall der Spannung der Stromquelle langsamer zu drehen und wobei diese Vorrichtung einen ersten zwischen dem Motor und der Gleichstromquelle angeordneten Schal ter aufweist, sowie einen zweiten Schalter, der zwi schen dieser Quelle und Signalmitteln zur optischen Anzeige angeordnet ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich aus durch einen geschwindigkeitsgesteuerten Mechanismus, der vom Motor angetrieben wird und zur Betätigung beider Schalter dient, um die Be schleunigung des Motors zu unterbinden, wenn des sen Geschwindigkeit eine vorbestimmte, obere Grenze erreicht, und um die Signalmittel zu betätigen und damit eine optische Anzeige zu veranlassen, wenn diese Geschwindigkeit unter eine vorbestimmte, untere Grenze fällt.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsge mässen Vorrichtung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Hierin sind-.
Fig. <B>1</B> ein Schrägbild einer Filmkamera, wobei ein Teil derWandung des Suchers weggeschnitten ist. Fig. 2 eine Seitenansicht der Filmkamera nach Fig. <B>1,</B> wobei der Sucher weggelassen und der Ka meradeckel aufgeschnitten ist, um die innere Anord nung einiger Teile der Kamera zu zeigen, Fig. <B>3</B> ein Schrägbild einer Ausführungsform der Regel- und Anzeigevorrichtung in zerlegtem Zustand, Fig. 4 ein horizontaler Schnitt längs der Linie A-A in Fig. <B>1</B> zur Darstellung einer Ausführungs form der Anzeigevorrichtung im Sucher,
Fig. <B>5</B> ein weiterer horizontaler Schnitt längs der Linie A-A in Fig. <B>1</B> zur Darstellung einer anderen Ausführungsform der Anzeigevorrichtung im Sucher, Fig. <B>6</B> ein senkrechter Schnitt längs der Linie A-A in Fig. <B>1</B> zur Darstellung einer bevorzugten Anbringungsstelle der Anzdigevorrichtung im Sucher,
Fig. <B>7</B> ein schematisches Schaltbild der Regel- und Anzeigevorrichtung und ihre elektrischen Anschlüsse gemäss einer weiteren Ausführungsform und Fig. <B>8</B> ein Schaltbild einer anderen Ausführungs form der erfindungsgemässen Regel- und Anzeige vorrichtung.
Bisher gab es keine befriedigende Möglichkeit für die Benutzer batteriebetriebener Amateurfflmkame- ras, festzustellen, wann sie ihre Kamerabetriebs- batterie auswechseln sollten. Da die Elektromotoren dieser Kameras so gleichmässig und leise arbeiten und eine so lange Zeit verstreicht, bevor die Bat terien erschöpft sind, war ein ausserordentlich feines Ohr erforderlich, um eine geringe Verringerung der Kamerabetriebsgeschwindigkeit zu entdecken, die schon eine Verschlechterung der Qualität der auf genommenen Filme ergeben kann.
Sehr häufig wurde erst entdeckt, dass die Batterien ausgewechselt wer den müssen, nachdem eine vollständige Fümspule be lichtet, entwickelt und vorgeführt worden war. Um diese Möglichkeit der unwissenden Belichtung einer Filmrolle mit falscher Geschwindigkeit infolge einer Erschöpfung der<B>-</B> Kamerabatterie zu verhindern, wurde die nachfolgend beschriebene Regel- und An zeigevorrichtung für die Motordrehzahl entwickelt, um dem Besitzer die Gewähr zu geben, dass und wann seine Kamera mit der richtigen Geschwindig keit arbeitet, und ihn sofort zu warnen, wenn die Drehzahl des Kameramotors unter eine zulässige Grenze abzusinken droht.
In den Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen stets gleiche Teile darstellen, sind verschiedene Aus führungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. In Fig. <B>1</B> ist das Gehäuse einer Film kamera mit einem Sucher allgemein mit<B>1</B> bezeich net. Der Sucher der Kamera<B>1</B> trägt das Bezugs zeichen 2. Er ist an der Gehäusewand<B>3</B> der Kamera <B>1</B> befestigt oder kann aus einem Stück mit dieser bestehen. Der Sucher 2 kann aber auch an irgend einer anderen Stelle der Kamera angebracht oder völlig im Kameragehäuse eingeschlossen sein.
Form und Anbringung des Suchers bilden keinen Gegen stand der Erfindunu. Der Sucher umfasst eine Ein- blickmuschel 4, ein Okular<B>5</B> und ein Objektiv<B>6,</B> die an den beiden Enden eines geschlossenen Licht schachtes<B>7</B> angebracht sind, der ein oder mehrere Blenden<B>8</B> enthalten kann, um die Grenzen des Ge sichtsfeldes zu bestimmen.
Im Lichtschacht des Su chers befindet sich eine Anzeigevorrichtung<B>9,</B> vor zugsweise hinter oder in der Nähe der Blende<B>8,</B> wie aus Fi '-. <B>1</B> hervorgeht und im einzelnen anhand der Fig. 4,<B>5</B> und<B>6</B> noch beschrieben wird. Bei der Ausführungsform nach Figg. <B>1</B> besteht die Anzeige vorrichtung aus einer Glühlampe<B>9,</B> jedoch können auch andere Arten von Schauzeichen Verwendung finden.
Der innere Kameraaufbau gemäss Fig. <B>1</B> wird anhand der Fig. 2 näher beschrieben. Hinter der aufgeschnittenen Seitenwand<B>3</B> ist ein Elektromotor <B>10</B> sichtbar, der die nicht dargestellte Blende und die Filmtransporteinrichtung über ein am unteren Ende der Motorwelle 12 angebrachtes Schnecken getriebe<B>11</B> und die weiteren Getriebeteile 14 an treibt. Am oberen Ende der Motorwelle 12 ist ein Zentrifugalregler <B>15</B> angebracht, der nachstehend an hand der Fig. <B>3</B> näher beschrieben wird.
Am oberen Lagerschild<B>16</B> des Motors<B>10</B> ist ein U-förmiger Träger<B>17</B> befestigt, der an seinem einen Schenkel<B>18</B> eine Isolierleiste<B>19</B> trägt, an deren oberem Ende ein einstellbares elektrisches Kontakt glied 20 befestigt ist. Ein zweites Kontaktglied 21 ist neben dem Kontaktglied 20, jedoch unterhalb des selben angeordnet und wird ebenfalls von der Isolier- leiste <B>19</B> getragen. Der andere Schenkel<B>118</B> des U-Trägers <B>17</B> ist an seinem oberen Ende 24 recht winklig umgebogen, wie aus Fig. 2 hervorgeht, und trägt hierauf ein isolierendes Befestigungsstück<B>25,</B> das mehrere Lamellen aus Isoliermaterial umfassen kann.
Das Befestigungsstück<B>25</B> hält zwei im wesent lichen parallele Kontaktfedern<B>26</B> und<B>27,</B> die von einander und vom Träger<B>17</B> und dem Motorgehäuse <B>16</B> isoliert sind. Die äusseren Enden der Kontakt federn<B>26</B> und<B>27</B> tragen bewegliche elektrische Kon takte<B>28</B> und<B>29,</B> die bei stillstehendem Elektromotor <B>10</B> normalerweise sich gegen die Kontaktglieder 20 und 21 legen. Auf dem oberen Ende der Motorwelle 12 ist ein Plunger <B>30</B> aus Isoliermaterial derart ver schiebbar, dass er von dem Zentrifugalregler <B>15</B> be- tätigt werden kann und hierdurch die Kontaktfeder<B>27</B> berührt und betätigt, wenn der Motor<B>10</B> in Betrieb ist.
Zwischen den Federn<B>26</B> und<B>27</B> befindet sich eine isolierende Warze<B>3 1,</B> welche die Feder<B>26</B> be rührt und betätigt, nachdem die Feder<B>27</B> durch die Einwirkung des Plungers <B>30</B> gebogen wurde.
Rechts von einer inneren Trennwand<B>32</B> (Fig. 2) sind Batteriezellen<B>33</B> und<B>35</B> sichtbar, die in Reihe mit einer oder mehreren weiteren Zellen (nicht dar gestellt) geschaltet sind, um die elektrische Energie für den Betrieb des Antriebsmotors<B>10</B> zu liefern. Zwischen den Batteriezellen<B>33</B> und<B>35</B> ist in Fig. 2 eine Lampenfassung<B>36</B> für das Schauzeichen<B>9</B> sicht bar. Wie bei Fig. <B>1</B> erwähnt wurde, erstreckt sich das Schauzeichen vom Kameragehäuse in das Sucher gehäuse.
An dem Motor<B>10</B> in Fig. 2 ist ein Schalter mit vier Kontaktfedern befestigt, der allgemein mit 40 bezeichnet ist und vier Federn 41 bis 44 umfasst. Die Federn 41, 42 und 43 sind voneinander und vom Motorgehäuse<B>10</B> durch isolierende Zwischen stücke 45 getrennt. Die Schaltfeder 44 befindet sich dagegen in Leitungsberührung mit dem Gehäuse des Motors<B>10,</B> an welchem die Schalteranordnung 40 mittels einer Schraube 46 befestigt ist. Ein nicht dargestellter äusserer Schaltknopf ist am Kamera gehäuse<B>3</B> so verschiebbar befestigt, dass er hinter dem unteren Ende der Kontaktfeder 44 angreifen kann.
Zwecks Betätigung durch die rechte Hand ist der Schaltknopf normalerweise an der in Fig. 2 nicht sichtbaren Kameraseite angeordnet und drückt bei der Vorwärtsbewegung (also in Fig. 2 von rechts nach links) gegen die Kontaktfeder 44, bis diese die Feder 43 berührt, wodurch ein Stromkreis zwischen den Batterien<B>33, 35</B> und dem Motor<B>10</B> geschlossen wird, wie anhand der Fig. <B>7</B> und<B>8</B> später beschrie ben wird.
Eine weitere Bewegung der Feder 43 in gleicher Richtung wird durch die Schaltwarze 48, die auf der Feder 43 oder 42 befestigt sein kann, auf die Feder 42 übertragen, so dass diese in Berührung mit der Feder 41 kommt, wodurch der Anzeigestrom- kreis sich einschaltet, wie ebenfalls weiter unten er klärt wird.
Aus Fig. <B>3</B> geht das Zusammenwirken der Teile beim Betrieb der Vorrichtung zur Drehzahlregelung und zur Erzeugung des Anzeigesignals hervor. Die Endplatte<B>16</B> des Motorgehäuses befindet sich un mittelbar unter dem Joch des U-Trägers <B>17,</B> der Träger<B>17</B> ist mit Schrauben oder Nieten starr am Motorgehäuse<B>16</B> befestigt. Hierzu dienen die fluch tenden Löcher 48 und 49 bzw. <B>50</B> und<B>51.</B> Selbst verständlich kann der Träger<B>17</B> auch auf andere Weise, z.B. durch Schweissen, an der Platte16 be festigt sein.
Die Motorwelle geht frei durch die fluch tenden grossen Mittellöcher<B>13</B> und<B>23</B> im Träger<B>17</B> bzw. der Platte<B>16</B> hindurch. Oberhalb des Unterteils des Trägers<B>17</B> ist ein Joch<B>52</B> z. B. durch eine Stellschraube 54 fest an der Motorwelle 12 befestigt. Das Joch<B>52</B> ist also innerhalb der nach oben wei senden Tragarme<B>18</B> und<B>118</B> mit der Welle 12 drehbar. Innerhalb des Joches<B>52</B> ist ein im aUge- meinen U-förmiges Federglied<B>55</B> lose angebracht, dessen gegenüberliegende Anne<B>56</B> und<B>57</B> sich nor malerweise vom horizontalen federnden Mittelteil <B>58, 59</B> senkrecht nach oben erstrecken.
Der Mittel teil der Feder<B>55</B> ist durch eine langgestreckte öff- nung <B>60</B> unterbrochen, durch welche die Motorwelle 12 frei hindurchgeht, und die die Biegsamkeit dieses Mittelteils erhöht. An den Enden der Arme<B>56</B> und <B>57</B> der Feder<B>55</B> sind gleiche Gewichte<B>61</B> und<B>62</B> befestigt. Die Federanordnung<B>55</B> wird lose zwischen den nach oben weisenden Flanschpaaren 64 und<B>65</B> des Joches<B>52</B> mittels Stiften<B>66</B> und<B>67</B> gehalten, die waagrecht durch die Flansche hindurchgehen.
Durch diese Anordnung bewirkt die rasche Umdre hung des Joches<B>52,</B> wenn die Motorwelle 12 mit hoher Drehzahl umläuft, dass die Gewichte<B>61</B> und<B>62</B> unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft von der Achse der Welle 12 nach aussen fliehen. Diese, Auswärtsbewegung der Gewichte<B>61</B> und<B>62</B> auf den gegenüberliegenden Armen<B>56</B> und<B>57</B> der Feder<B>55</B> bewirkt eine Aufbiegung der mittleren Federteile, weiche den verhältnismässig leicht biegsamen Mittel teil<B>58, 59</B> bilden, wodurch dieser Mittelteil ausser Berührung mit dem ebenen Mittelteil<B>68</B> des Jochs <B>52</B> nach oben durchgebogen wird.
Der isolierte Plunger <B>30</B> enthält eine zylindrische Behrung <B>70,</B> die lose über das vorstehende Ende<B>71</B> der Motorwelle 12 passt. Die Unterseite des Plungers <B>30</B> ruht auf dem biegsamen Mittelteil<B>58, 59</B> der Feder<B>55</B> auf.
Wenn die Drehzahl der Motorwelle 12 zunimmt und die Fliehgewichte<B>61</B> und<B>62</B> unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft nach aussen schwingen, wird durch die Du#rchbie 'gung des Mittelteils<B>58, 59</B> der Feder<B>55</B> der isolierte Plunger <B>30</B> angehoben und kommt in Berührung mit der biegsamen Kontakt feder<B>27.</B> Die vom Plunger <B>30</B> auf die Feder<B>27</B> ausgeübte Druckkraft bewirkt, dass das äussere Ende <B>29</B> der Feder<B>27</B> sich nach oben bewegt und hier durch den elektrischen Kontakt zwischen den Teilen <B>29</B> und 21 unterbricht.
Eine weitere Aufwärtsbewe gung des isolierten Plungers <B>30,</B> wenn die Drehzahl der Motorwelle 12 weiter zunimmt, biegt die Feder<B>27</B> weiter durch, bis die Isolierwarze<B>31</B> die Feder<B>26</B> ergreift und ihr äusseres, Ende<B>28</B> vom Kontaktglied 20 abhebt.
Wie anhand der Fig. <B>7</B> und<B>8</B> noch näher er läutert wird, ist über das Kontaktglied 21 und die Feder<B>27</B> ein Anzeigestromkreis geschlossen, wäh rend der Motorspeisekreis über das Kontaktglied 20 und die Feder<B>26</B> verläuft. Bei einer besonderen Ausführungsform bleibt, wenn der Motor normaler weise mit seiner günstigsten Geschwindigkeit arbeitet, der Anzeigestromkreis zwischen dem Kontakt 21 und der Feder<B>27</B> dauernd offen.
Wenn zu dieser Zeit die Motordrehzahl über den Optimalwert anzusteigen droht, unterbricht eine weitere Aufwärtsbewegung des Plungers <B>30</B> den Speisestromkreis des Motors durch Öffnung der Zuleitung zwischen der Feder<B>28</B> und den Kontakt 20, woraufhin die Beschleunigung des Motors unterbrochen wird und die Motordrehzahl so weit absinkt, bis der Plunger <B>30</B> sich genügend zurückgezogen hat, um die Wiederaufnahme des Kontaktes zwischen den Teilen 20 und<B>28</B> zu ge statten. Auf diese Weise kann die Motordrehzahl etwas zwischen den Grenzen schwanken, die für die Öffnung und Schliessung des Speisestromk#reises durch die Kontaktglieder 20 und<B>28</B> erforderlich sind.
Die Motordrelizahl wird an starken Hin- und Her- schwankungen durch, die kombinierte Regelwirkung des Zentrifugalreglers <B>15</B> und die Spannungseinstel lung zwischen der Feder<B>26</B> und dem Kontaktgiied 20 verhindert. Eine kritische Einstellung der festen Kontakte 20 und 21 wird durch die Schrauben befestigung dieser Kontakte in ihrer Halteleiste<B>19</B> ermöglicht.
Wenn die Kamerahatterie so weit erschöpft ist, dass ihre Energie nicht mehr imstande ist, den Motor mit einer Geschwindigkeit zu treiben, bei welcher der Plunger <B>30</B> den Speisestromkreis an den Kontakten 20 und<B>28</B> öffnen kann, läuft der Motor weiter mit der vollen Energie, die von der Batteriequelle ver fügbar bleibt, aber die Motordrehzahl nimmt mit weiterer Erschöpfung der Stromquelle allmählich weiter ab, bis das, bewegliche Ende<B>29</B> der Feder<B>27</B> beginnt, den Kontakt 21 zu berühren, wodurch ein Warnsignal betätigt wird.
In diesem kritischen Zu stand erzeugen die sehr geringen Schwankungen der Motordrehzahl, die vom Zentrifugalregler <B>15</B> zuge lassen werden, ein wiederholtes öffnen und Schliessen des Anzeigestromkreises an den Kontakten 21 und <B>29,</B> wodurch der Benutzer ein Warnzeichen für die drohende Drehzahlverringerung erhält. Durch ent sprechende Einstellung des Kontaktes. 21 kann diese anfängliche Warnung nach Art eines Flackerzeichens so eingestellt werden, dass sie einsetzt, bevor die Motordrehzahl unter eine kritische kleinste Geschwin digkeit abgesunken ist, bei welcher eine Bildver schlechterung auftreten kann.
Wenn jedoch die Mo tordrehzahl wegen fortdauernder Erschöpfung der Batterie weiter unter dieses Minimum absinkt, zieht sich der Plunger <B>30</B> so weit auf die Welle 12 zu rück, dass eine dauernde Berührung zwischen der Feder<B>29</B> und dem Kontakt 21 stattfindet. Hierdurch erhält der Benutzer ein Dauerzeichen, das andeutet, dass die Kamera nun unterhalb der kritischen Mini malgeschwindigkeit betrieben wird und dass die Bat terie ersetzt werden muss, um zum richtigen Betrieb zurückzukehren, wenn der Benutzer nicht schon vor her das Flackerzeichen durch Auswechslung der Bat terie beachtet hat.
Fig. 4 stellt -einen horizontalen Querschnitt der Einblickseite des Suchers 2 längs der optischen Achse A-A in Fig. <B>1</B> dar. In Fig. 4 ist eine Anzeige lampe<B>9</B> im Kameragehäuse<B>3</B> vor einer Öffnung<B>73</B> angebracht, durch welche die Lichtstrahlen von der Lampe<B>9</B> in das Gehäuse des Suchers 2 eintreten können. Die Glühlampe ist vorzugsweise gemäss Fig. 2 auf einem Fassungsträger<B>36</B> befestigt.
Gemäss Fig. 4 ist ein festes durchsichtiges Kunststoffstück <B>37</B> in der Seitenwand<B>38</B> des Suchers 2 befestigt, wo bei die Achse des Stücks<B>37</B> im wesentlichen mit der Achse der Öffnung<B>73</B> zusammenfällt, so dass die Lichtstrahlen von der Lampe<B>9</B> durch den durch sichtigen Teil<B>37</B> zu seiner strahlenden Endfläche<B>39</B> innerhalb des Suchers 2 gelangen. Der Teil<B>37</B> besteht vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff mit hoher Leitfähigkeit für gerichtete Lichtstrahlen. Die Endfläche<B>39</B> des Teils<B>37</B> bildet vorzugsweise einen Winkel von etwa 450 mit seiner Achse, wie aus Fig. 4 hervorgeht.
Hierdurch werden die von der Fläche<B>39</B> ausgehenden Lichtstrahlen auf die Okularlinse <B>5</B> in der Einblicköffnung 4 gerichtet. Vorzugsweise soll ausserdem das äusserste Ende 47 des Teils<B>37</B> nicht in das Gesichtsfeld hineinraa.,en, das durch die Kante <B>53</B> des Blendenrahmens <B>8</B> begrenzt wird.
Infolge dessen behindert das Schauzeichen<B>37</B> die Betrach tung der aufzunehmenden Szene nicht, und der Be nutzer kann sogar unter Umständen die Anwesenheit des Schauzeichens<B>37</B> gar nicht bemerken, bis die Signallampe<B>9</B> in Betrieb gesetzt wird, worauffiin die Lichtstrahlen von der Lampe<B>9,</B> durch den Teil<B>37</B> geführt und von der Fläche<B>39</B> in Richtung der gestrichelten Linien<B>63</B> abgestrahlt werden, um den Benutzer auf eine Verringerung der Motordreh zahl der Kamera hinzuweisen.
In Fig. <B>5</B> ist eine andere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung dargestellt. Es handelt sich wieder um einen horizontalen Schnitt durch die Einblick- seite des Suchers 2 längs der Linie A-A in Fig. <B>1.</B> Gemäss Fig. <B>5</B> kann der Sucher 2 am Kamera gehäuse<B>3</B> mittels einer Metallschraube<B>79</B> oder auf andere Weise befestigt sein.
Bei dieser Ausführungs form wird kein Lichtführungselement aus Kunststoff verwendet, sondern statt dessen kann die Fassung<B>136</B> für die Anzeigelampe<B>9</B> im wesentlichen mit der Ober fläche des Kameragehäuses<B>3</B> abschliessend derart an geordnet sein, dass die Lampe<B>9</B> durch eine öff- nung 22 in der Seite des Suchergehäuses<B>38</B> hin- durchtritt und unmittelbar in das Suchergehäuse ein tritt.
Bei dieser Ausführungsform soll die Signallampe <B>9</B> vorzugsweise nicht -über die Sichtlinie hervorragen, welche durch die Okularlinse <B>5</B> und die Kante<B>53</B> der rechteckigen Blende<B>8</B> bestimmt wird, das heisst, sie soll nicht in das Gesichtsfeld eintreten. Wenn die Lampe<B>9</B> durch Betätigung der Anzeigevorrichtung unter Spannung gesetzt wird, so können die von ihr ausgehenden Lichtstrahlen unmittelbar auf die Linse <B>5</B> fallen, um den Benutzer von einer Änderung der Motordrehzahl in Kenntnis zu setzen.
In Fig. <B>6</B> ist eine weitere, bevorzugte Ausfüh- rungsforin dargestellt. Fig. <B>6</B> ist ein senkrechter Schnitt durch das Einblickende des Suchers 2 längs der Linie A-A in Fig. <B>1.</B> Hierbei ist ein zweiter Blendenrahmen <B>75</B> vorgesehen, dessen rechteckige Öffnung<B>76</B> um eine gewisse Strecke vor dem Blen- denrahmen <B>8</B> liegt, der eine kleinere Öffnung<B>78</B> auf weist.
Die beiden Öffnungen<B>76</B> und<B>78</B> bestimmen die Grenzen des Gesichtsfeldes, das von einem Be- nutzer übersehen werden kann, wenn er durch das Okular<B>5</B> in der Einblickmuschel 4 blickt. Gemäss Fig. <B>6</B> kann die Anzeigelampe<B>9</B> nahe der Unterseite des Suchergehäuses in der Nachbarschaft der unteren Kante<B>80</B> des rechteckigen Blendenrahmens <B>8</B> an gebracht sein. Selbstverständlich könnte die Lampe<B>9</B> auf Wunsch genau so gut im oberen Teil des Sucher gehäuses in der Nähe der Kante<B>81</B> der Blende<B>8</B> angebracht werden.
Das Schauzeichen<B>9</B> in Fig. <B>6</B> kann aus einer länglichen, rohrförmigen Lampe be stehen, die in einer nichtdargestellten Fassung an gebracht ist, welche ihrerseits entweder an der Su- chergehäusewand <B>38</B> oder am Kameragehäuse<B>3</B> der art befestigt sein kann, dass die Lampe gemäss Fig. <B>6</B> sich senkrecht zum Kameragehäuse in das Sucher- a gehäuse erstreckt.
Wie aus Fig. <B>6</B> hervorgeht, kann bei Verwendung einer langgestreckten rohrförmigen Lampe das Schauzeichen<B>9</B> so angebracht werden, dass die Seitenfläche<B>82,</B> welche der optischen Achse A-A des Suchers zugekehrt ist, sich etwas oberhalb der Kante<B>80</B> der Blende<B>8</B> befindet, so dass diese Seitenfläche der Lampe eine Grenze des Gesichts feldes bildet. Infolge dieser Anordnung kann das geringste Flackern der Anzeigelampe<B>9</B> sofort von einem das Gerät verwendenden Benutzer entdeckt werden.
Zur Einzelbeschreibung der elektrischen Schal tung, die in zwei Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann, wird auf Fig. <B>7</B> und<B>8</B> ver wiesen. In Fig. <B>7,</B> die ein vereinfachtes Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform darstellt, sind mehrere Primärzellen, die hier als drei Taschen- lampenbatterien <B>33,</B> 34 und<B>35</B> dargestellt sind, in Reihe geschaltet, um die Stromquelle für den Motor <B>10</B> und die Lampe<B>9</B> zu bilden. Der negative Pol der Stromquelle<B>33-35</B> ist über eine Leitung<B>85</B> innerhalb der Kamera mit Masse verbunden, während der positive Pol über eine Ader<B>86</B> zu den ein stellbaren Kontaktgliedern 20 und 21 führt.
Der Stromkreis zwischen dem Kontaktglied 20 und der Kontaktfeder<B>28</B> wird mittels eines festen Wider standes<B>87</B> überbrückt, der vorzugsweise einen ge ringen Widerstandswert aufweist. Er kann z.B. in der Grössenordnung von 40 Ohm liegen. Die Aufgabe des Widerstandes<B>87</B> liegt darin, die Funkenbildung zwischen dem festen Kontakt 20 und dem beweg lichen Kontakt<B>28</B> zu unterdrücken, wenn der Speise stromkreis des Motors<B>10</B> beim normalen Betrieb abwechselnd geöffnet und geschlossen wird. Der Widerstand<B>87</B> kann entbehrlich sein, wenn gewisse Motorarten Verwendung finden, z. B. ein Motor, der bei sehr geringer Batteriespannung betrieben werden kann.
Die biegsame Feder<B>26</B> ist gemäss Fig. <B>7</B> über eine Ader<B>88</B> mit einer Klemme<B>89</B> des Motors<B>10</B> verbunden, während die andere Klemme<B>90</B> des Motors<B>10</B> über eine Ader<B>91</B> zu der Kontaktfeder 43 des von Hand betätigten Schalters 40 führt. Die Kontaktfeder 44 des Schalters 40 ist bei<B>92</B> mit Masse verbunden. Wenn die Feder 44, gesehen in Fig. <B>7,</B> von links nach rechts bewegt wird, kommt sie in Kontakt mit der Feder 43, so dass der beschriebene Speisestromkreis geschlossen wird und der Motor<B>10</B> zu laufen beginnt.
Eine weitere Betätigung der Schalt feder 44 in gleicher Richtung bringt die isolierte Schaltwarze 48 in Berührung mit der Feder 42, wo durch diese Feder in Leitungsberührung mit der Feder 41 kommt. Hierdurch wird ein Anzeigestromkreis geschlossen, der vom positiven Pol der Stromquelle <B>33</B> bis<B>35</B> über die Ader<B>86,</B> das feste Kontakt glied 21, den beweglichen Kontakt<B>29,</B> die Feder <B>27,</B> die Ader 94, welche die Kontaktfeder<B>27</B> mit der Kontaktfeder 42 im Schalter verbindet, dann durch die Schaltfeder 41 und schliess lich über die Ader<B>95</B> zu einer Klemme<B>96</B> der Anzeigelampe<B>9</B> verläuft, deren andere Klemme<B>97</B> mit Masse verbunden ist.
Bei der Schliessung des soeben beschriebenen Stromkreises durch völlige Schliessung des Schalters 40 wird die Lampe<B>9</B> unter Spannung gesetzt. Da jedoch der Motorstromkreis durch die Schliessung des Schalters 40 ebenfalls unter Strom gesetzt wurde, wird der Motor<B>10</B> sich zu drehen beginnen, und der Regler<B>15</B> hebt den isolie renden Plunger <B>30</B> an, so dass die Kontaktfeder<B>27,</B> welche die Anzeigevorrichtung steuert ausser Berüh rung mit dem festen Kontakt 21 kommt und hier durch den Anzeigestromkreis unterbricht, so dass die Lampe<B>9</B> verlöscht.
Ein fortgesetzter Betrieb des Motors<B>10</B> ergibt normalerweise eine weitere Anhebung des isolierten Plungers <B>30,</B> bis die isolierte Warze<B>31</B> auf der Feder<B>27</B> die Kontaktfeder<B>26</B> ergreift, so. dass der bewegliche Kontakt<B>28</B> kurzzeitig von dem festen Kontakt 20 abgehoben wird. Hierdurch wird der Widerstand<B>87</B> in Reihe mit dem Motorspeisekreis zwischen den Leitungen<B>86</B> und<B>88</B> eingeschaltet, so dass ein weiterer Anstieg der Motordrehzahl ver zögert wird.
Bei manchen Ausführungsformen kann es erwünscht sein, einen veränderlichen oder einstell baren Widerstand<B>87</B> zu verwenden, wodurch der Stromfluss durch den Motor<B>10</B> bei geöffneten Kon takten 20 und<B>28</B> auf einen Wert eingestellt werden kann, der die gewünschte Drehzahl des Motors<B>10</B> ergibt.
Jede leichte Verringerung der Motordreh zahl bewirkt, dass der Zentrifugalregler <B>15</B> dem isolierten Plunger <B>30</B> eine ausreichende Rückbewe gung gestattet, um den Kontakt zwischen dem beweg lichen Kontaktglied<B>28</B> und dem festen Kontakt 20 wiederherzustellen, so dass der Widerstand<B>87</B> kurz geschlossen und die volle Batteriespannung an den Motor<B>10</B> angelegt wird.
Wie bei der Beschreibung der Fig. <B>3</B> erwähnt wurde, kann die Stellung des festen Kontaktgliedes 20 so eingestellt werden, dass der Motor<B>10</B> dauernd zwischen sehr eng beieinanderliegenden oberen und unteren Drehzahlgrenzen hin und her schwankt, in dem die Kontaktglieder 20 und<B>28</B> abwechselnd an der oberen zulässigen Grenze geöffnet und an der unteren zulässigen Grenze der Drehzahl geschlossen werden.
Da der Zentrifugalregler <B>15</B> ein beträcht liches Steuerungsmass über d.ie Drehzahländerungen des Motors<B>10</B> ausüben kann, bewirkt die gemeinsame Steuerung durch den Zentrifugalregler <B>15</B> und die elektrische Regelwirkung nach Fig. <B>7</B> eine ausser ordentlich gute Drehzahlregelung des Motors<B>10.</B>
Anhand der Fig. <B>7</B> wird nun der Anzeigeteil der Schaltung im einzelnen beschrieben. Wenn die Span nung der Stromquelle<B>33-35</B> auf die geringste Span nung absinkt, die zur Aufrechterhaltung des Betrie bes des Motors<B>10</B> im optimalen Drehzahlbereich erforderlich ist, bewirkt die anfängliche Verlang samung der Motordrehzahl, dass die Fliehgewichte<B>61</B> und<B>62</B> des Zentrifugalreglers <B>15</B> sich nach innen zu ihrer Drehachse um die Motorwelle 12 bewegen und hierdurch den isolierten Plunger <B>30</B> absenken, bis der bewegliche Kontakt<B>29</B> der Kontaktfeder<B>27</B> den festen Kontakt 21 berührt,
so dass der beschriebene Anzeigestromkreis geschlossen und die Lampe<B>9</B> zum Aufleuchten gebracht wird. Bei normalem Betrieb ist infolge der leichten Schwingneigung des Zentri- fugalreglers <B>15,</B> wenn er die Drehzahl des Motors <B>10</B> konstant zu halten sucht, der anfängliche Kon takt zwischen den Kontaktgliedern 21 und<B>29</B> nur zeitweise vorhanden, da der isolierte Plunger <B>30</B> infolge der Schwingungen des Reglers<B>15</B> bei dieser Drehzahl etwas auf und ab steigt.
Diese abwechselnde, Schliessung und öffnung des Kontaktes<B>29</B> bewirkt ein Flackern der Lampe<B>9,</B> wodurch der Benutzer gewarnt wird, dass die Motordrehzahl auf die untere zulässige Grenze abgesunken ist. Wenn die Drehzahl des Mo tors<B>10</B> sich weiter verringert, weil die Spannung der Stromquelle<B>33-35</B> weiter absinkt, bleibt das Kon taktglied<B>29</B> in dauernder Berührung mit dem festen Kontakt 21 und erzeugt hierdurch ein dauerndes Auf leuchten der Signallampe<B>9,</B> wodurch der Benutzer informiert wird, dass die Motordrehzahl nun unter das kritische Minimum abgesunken ist, das zur Er zielung von Filmaufnahmen mit der gewünschten Qualität erforderlich ist.
In Fig. <B>8</B> ist eine andere Schaltung dargestellt, mit deren Hilfe eine Anzeige anderer Art erreicht wer den kann. Die Teile der Schaltung in Fig. <B>8</B> entspre chen im wesentlichen denjen#igen nach Fig. <B>7,</B> wobei der auffallendste Unterschied in den Schaltverbin dungen der Anzeigevorrichtungen liegt. Wie aus Fig. <B>8</B> hervorgeht, ist die Schaltfeder<B>27</B> für den Anzeige- stromkreis ün Ruhezustand vom festen Kontaktglied 21 getrennt.
Beim Betrieb der Anordnung nach Fig. <B>8</B> werden die Kontaktfedern des von Hand betätigten Schalters 40 in gleicher Weise wie vorher eingeschaltet, woraufhin der Speisestromkreis, für den Motor geschlossen wird, wie es bei Fig. <B>7</B> beschrie ben wurde. Durch die Drehung des Zentrifugalreglers <B>15</B> bei normaler Drehzahl des Motors<B>10</B> wird der isolierte Plunger <B>30</B> angehoben und betätigt die bieg same Feder<B>27,</B> wodurch der bewegliche Kontakt<B>29</B> in Leitungsberührung mit dem festen Kontakt 21 kommt.
Hierdurch wird der Stromkreis über die Ader<B>95,</B> die Schaltfedern 41 und 42 und die Ader 94 geschlossen, so dass die Spannung von der Strom quelle<B>33</B> bis<B>35</B> der Signallampe<B>9</B> zugeführt wird. Im normalen Betrieb der Schaltung nach Fig. <B>8</B> bleibt dieserAnzeigestromkreis so lange geschlossen, als der Motor<B>10</B> oberhalb einer kritischen Minimalgeschwin digkeit läuft, so dass die Signallampe<B>9</B> dauernd leuchtet.
Wenn die Geschwindigkeit des Motors<B>10</B> zur oberen Grenze ihres günstigsten Bereiches an steigt, betätigt der Stift<B>31</B> die Feder<B>26,</B> wodurch der Kontakt<B>28</B> vom festen Kontakt 20 abgehoben wird, so dass der Speisestromkreis des Motors geöff net wird. Der Anzeigestromkreis bleibt aber über die Kontakte 21 und<B>29</B> geschlossen.
Der Stromkreis der Anzeigelampe<B>9</B> bleibt dem gemäss bei der Schaltung nach Fig. <B>8</B> so lange ein- Ore <B>,</B> schaltet, bis die Drehzahl des Motors<B>10</B> auf den geringsten zulässigen Wert absinkt, bei welchem der Kontakt zwischen den Gliedern 21 und<B>29</B> zeit weise unterbrochen wird, um ein Flackersignal der Lampe<B>9</B> zu erzeugen. Eine weitere Drehzahlver ringerung des Motors<B>10</B> erzeugt bei der Schaltung nach Fig. <B>8</B> eine dauernde Öffnung des Stromkreises zwischen den Kontakten 21 und<B>29,</B> so dass die Lampe <B>9</B> verlöscht.