DE1096534B - Jacquard-Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents

Jacquard-Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen

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DE1096534B
DE1096534B DEN12354A DEN0012354A DE1096534B DE 1096534 B DE1096534 B DE 1096534B DE N12354 A DEN12354 A DE N12354A DE N0012354 A DEN0012354 A DE N0012354A DE 1096534 B DE1096534 B DE 1096534B
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DEN12354A
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Otto Nuber
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/74Pattern drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquard-Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen Die Erfindung betrifft eine Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen, beider die schwenkbaren Wählplatinen, die auf die Nadeln einwirken, direkt durch mustergemäß ausgestanzte Mustermittel ausgewählt werden.
  • Bei den bekannten Mustervorrichtungen mit Filmbändern aus Stahlblech, die direkt auf die Nadelstößer einwirken, sind je nach Mustergröße entsprechend lange Filmbänder an jeder Strickstelle nötig. Die Filmbänder, welche endlos zusammengeschlossen sind, werden in bekannter Weise jeweils in .einem Gehäuse- ab- und aufgewickelt. Der große Raumbedarf dieser Gehäuse weist viele Nachteile auf, so daß .diese Mustervorrichtung bei Maschinen miit höheren Systemzahlen nicht verwendbar ist.
  • Mit einer neueren Vorrichtung dieser Art erfolgt die Musterübertragung nicht direkt auf die Wählplatinen des Nadelzylinders, sondern auf Zwischenräder, in welchen bewegliche Platinen durch ein Filmband mustergemäß eingestellt werden. Dabei können mit einem Filmband alle Zwischenräder eingestellt werden. Durch diese erforderlichen Zwischenräder werden die Maschinen aber wesentlich teurer.
  • Die Mustervorrichtung nach der Erfindung geht von einer bekannten Mustervorrichtung aus, bei der eine um eine senkrechte Achse umlaufende, in zwei Hälften geteilte zyltinderförmige Musterwalze als Träger von Musterblechen dient, die mit ihren Ausstanzungen durch die Musterwalze reihenweise wechselnd in die Arbeitsstellung gesteuert werden. Die jeweils nicht musternde Hälfte der Musterwalze ist .durch eine in der Höhe verstellbare, halbkreisförmig gebogene Hubkurve axial verschiebbar, während die j eweils.musternde Hälfte durch Eingriff in die Nuten eines in der Achse der Musterwalze befindlichen Bolzens gegen jede axiale Verschiebung .gesichert ist. Für die Höhenverstellung der Hubkurve ist nach,der Erfindung eine an ihr angreifende, von der Zählkette weitergeschaltete Stiftwalze angeordnet, ,und für die axiale Verschiebung der nicht musternden Hälfte der Musterwalze sind die Nuten an der feststehenden Achse der Musterwalze im Bereich der Hubkurve entfernt.
  • Für .die axiale Verschiebung der Musterwalze ist bei der bekannten Mustervorrichtung eine umfangreiche Schalteinrichtung erforderlich, die einerseits viel Platz beansprucht und somit an Rundstrickmaschinen mit einer größeren Anzahl Strickstellen nicht verwendbar ist, andererseits die Herstellungskosten der Maschine wesentlich erhöht. Außerdem ist beider bekannten Vorrichtung ein erheblicher Aufwand an Teilen erforderlich, die zum Schließen und Lösen der Verbindung zwischen den Musterwalzenhälften und ,dem Nutbolzen dienen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Mustervorrichtung sind diese Nachteile behoben, da bei ihr die Vorrichtung zur axialen Verschiebung der Musterwalze, mittels .der die richtige Reihenfolge der Musterreihen ausgewählt wird, sehr einfach und billig ist. Erfindungsgemäß wird zur axialen Verschiebung der Musterwalze eine schaltbare Stiftwalze verwendet, mit der mustergemäß,durch eingesetzte Stifte .die Hubkurve axial verschoben wird, wenn eine Weiterschaltung .der 1M.usterwalze erfolgen soll. Durch .die Entfernung der Nuten am Nutbolzen im Bereich der Hubkurve erübrigt sich ein eigener Mechanismus zum Schließen und Lösen der Verbindung zwischen Iden Musterwalzenhälften und dem Nutbolzen.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • Abb. 1 stellt die Anordnung der Mustervorrichtung an einer Arbeitsstelle von oben gesehen dar; Abb. 2 ist ein Schnitt nach LinieA-B der Abb. 1; Abb.3 zeigt die abgewickelte Stiftwalze, durch welche die Verschiebung der Musterwalze gesteuert wird; Abb. 4 stellt das abgewickelte Mantelstück dar, auf dem die .die Musterwalze verstellende Hubkurve und ihre Gegenkurve befestigt sind; Abb.5 stellt Ausschnitte von zwei Musterblechen in vergrößertem Maßstab dar (um eine Musterreihe versetzt) ; Abb. 6 zeigt einen Ausschnitt von den Wählplatinen (ebenfalls in vergrößertem Maßstab), auf welche die Musterbleche einwirken.
  • Jeder Strickstelle ist eine Mustervornichtung nach Abb. 1 und 2 zugeordnet. Das Hauptbestandteil dieser V orrichtungbildet :d-le Musterwalze 8, welche auf einer feststehenden Achse 1 drehbar angeordnet ist. Zu jeder :Musterwalze gehört ein Ritzel2, das mit dem Abtriebszahnkranz 3 des Zylinders kämmt. Das Ritzel 2 ist mit einer langen Nabe versehen, welche einen gegenüber dem Ritzel verdrehbaren und am Ritzel feststellbaren Ring 4 zentriert. In den Ring 4 sind vier gleiche Bolzen 5 eingepreßt, die zur Führung der zweiteiligen Musterwalze dienen. Letztere weist in jeder ihrer beiden Hälften zwei Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen 5 auf,.so daß jede Hälfte von je zwei Bolzen geführt ist. Die Hälften der Musterwalze 8 sind an ihrem unteren Ende mit Flanschen 6 fest verbunden, die einen nach oben ragenden Bordrand aufweisen. Zwischen den Bordrand der Flansche 6 und die Mantelfläche der ,Musterwalze 8 kann ein Musterblech 9 von oben eingeschoben werden. In die Mantelfläche der Musterwalze 8 sind Nuten eingedreht, in die die Füßchen der Wählplatinen 11 eintreten können, wenn die Musterbleche Ausstanzungen aufweisen.
  • Die geteilten Deckplatten 10 sind abnehmbar .am oberen Ende der Musterwalze angeordnet und zum Festhalten der Musterbleche dDenfalls.mit einem Bordrand versehen. Inder Mitte zwischen .den Bohrungen für die Bolzen 5 greifen die Deckplatten 10 in einen mit Nuten versehenen Bolzen 12 ein. Der Bolzen 12 ist mit einer Ausbohrung versehen und mittels dieser auf die Achse 1 aufgesteckt. Auf der Außenseite .des Bolzens 12 sind die Tragstege zwischen den Nuten in einem Umfangbereich von 160° entfernt (Abb. 1), damit die Hälften .der Musterwalze mit den darauf befestigten Deckplatten 10 vertikal verschoben werden können. In dem genuteten Teil des Bolzens 12 .werden,clie Hälften der Musterwalze durch die Deckplatten 10 während des Abwälzens auf der Seite des Nadelzylinders zwangsläufig geführt. Die Nutenabstände entsprechen ,den Abständen .der Musterreihen. Mit dem Bolzen 12 kann gleichzeitig die richtige Einstellung der Musterreihen zu den Füßchen der Wählplatinen 11 vertikal justiert werden.
  • Die Musterwalze wirkt durch die Musterbleche auf die Füßchen der Wählplatinen 11 (Abb. 2). Die Wählplatinen 11 erfassen die Nadeln in dargestellter Weise (Abb. 2) #unterhalb der Nadelfüße, so daß die Nadelfüße aus dem Bereich des Strickschlosses geschwenkt werden, wenn die Musterbleche auf die Wählplatinen einwirken. Die Wählplatinen bringen alle Nadeln kurz vor der Musterwalze in Arbeitsstellung, was in bekannter Weise durch ein .keilförmiges Schloßteil und durch eine entsprechende Ausbildung .der Wählplatinen geschieht.
  • Bei feinen Nadelteilungen über 15 Nadeln pro engl. Zoll werden die Füßchen der Wählplatinen 1 : 1 versetzt angeordnet, ebenso die Ausstanzungen in den Musterblechen, wie dies in den Abb. 5 und 6 dargestellt ist. Diese Anordnung gestattet größere Ausstanzungen in den Musterblechen, wodurch das Abrollen der Musterbleche auf ,den Füßchen der Wählplatinen unempfindlicher gegen eine Fehlauswahl wird.
  • Die Musterbleche 9 .sind beispielsweise nach Abb. 2 und 5 mit sechs Musterreihen versehen. Um die Musterreihen wechselweise .in den Bereich der Wählplatinenfüßchen verschieben zu können, besitzt der Flansch 6 der Musterwalzenhälften einen Ansatz 7. Der Ansatz 7 gleitet durch. einen Kanal, welcher aus der Hubkurve16 und der über ihr liegenden Gegenkurve 17 gebildet ist, die beide halbkrßisförmig gebogen @dde Musterwalze umfassen. Dieser Kanal ist in Abb. 4 abgewickelt dargestellt. Die Kurven 16 rund 17 sind an einem vertikal verschiebbaren Mantelstück 13 befestigt, das mit zwei Durchbohrungen versehen ist, durch welche Führungsbolzen 14 greifen. Letztere sind in Bohrungen der Grundplatte 15 befestigt.
  • Die Verschiebung des Mantelstückes 13 erfolgt durch eine Stiftwalze 18 mittels der in sie aingeschraubten Stifte 19. An der Außenfläche des Mantelstückes 13, gegenüber der Stiftwalze 18, ist ein Schaltteil 20 befestigt. In Abb. 3, welche die Stiftwalze 18 abgewickelt darstellt, ist,dsie Formgebung des Schaltteiles 20 punktiert eingezeichnet. Die Stiftwalze 18 wird im Uhrzeigersinn oder in Pfeilrichtung nach Abb.3 um eine Teilung weitergeschaltet, wenn eine Verschiebung des Mantelstückes und damit der Musterbleche erfolgen soll. Somit wird durch die Schräge des Schaltteiles 20 letzteres mit dem Mantelstück 13 zusammen um eine Stiftreihe angehoben. Die Hubhöheentspricht dem Abstand der Musterreihen in den Musterblechen sowie dem Nutenabstand :in dem Bolzen 12. Die Verschiebung nach oben wird nach dem in Abb. 3 gezeigten Beispiel bis zur sechsten Stiftreihe fortgesetzt. Bei der folgenden Weiterschaltung fällt das Schalttei120 mit dem Mantelstück 13 wieder nach unten auf die unterste Stiftreihe, so daß anschließend eine Wiederholung erfolgt.
  • Die Weiterschaltung der Stiftwalze geschieht über einen Schalthebel 21 durch,die Schaltklinke 22, die in ein Schaltrad unter der Stiftwalze 18 eingreift. Der Schalthebel wird nach erfolgter Schaltung durch eine Sperrklinke 23 in der geschalteten Endstellung festgehalten. Soll eine Weiterschaltung der Stiftwalze 18 erfolgen, .so wird die Sperrklinke 23 durch einen Schieber 24 ausgelöst. Der Schieber 24 kann auf einem Zentralring 25 angeordnet sein. Der ausgelöste Schalthebel 21 wird durch Federzug zurückbewegt, wodurch der Schalthebel auf .der Seite des Nadelzylinders in den Bereicheiner Schaltkurve26 gelangt, die am umlaufenden Nadelzylinder unterhalb des Zahnkranzes 3 befestigt ist. Der Schalthebel 21 ist auf einem abgesetzten Zwischenring über der Grundplatte 15 um die Achse 1 schwenkbar gelagert. Durch die umlaufende Schaltkurve 26 wird der Schalthebe121 verschwenkt und durch die Sperrklinke 23 wieder verriegelt, nachdem die S tiftwalze,um eine Teilung g eschaltet ist. D ie S chaltkurve 26 ist so angeordnet, daß die Schaltung beginnt, sobald die Deckplatte 10 der zu verschiebenden Hälfte der Musterwalze in den ungenuteten Abschnitt des Bolzens 12 und der Ansatz 7 in den Kanal zwischen den Kurven 16 und 17 .eingeleitet ist (siehe Abb. 1 und 4).
  • Der Ansatz? ist am Ende des Kanals (Abb.4) formschlüssig geführt, wodurch die Deckplatte 10 jeweils in die gewünschte Nut des Bolzens 12 eingeführt wird. Die zweite Hälfte der Musterwalze wird durch den Kanal zwangsläufig in dieselbe Nute geführt wie die voranlaufende Hälfte der Musterwalze. Die Weiterschaltung der Stiftwalze 18 sowie das Heben oder Senken ,des Mantelstückes 13 und der voranlaufenden Hälfte der Musterwalze erfolgen gleichzeitig. Der Bereich, in welchem diese Verschiebungen stattfinden können, ist vollkommen ausreichend, um ein störungsfreies Arbeiten zu gewährleisten. Die FallgeschwIndigkeit des Mantelstückes 13 kann durch Anordnung einer Zug- oder Druckfeder an geeigneter Stelle: beschleunigt werden.
  • Die Anordnung der Mustervorrichtungen an einer Rundstrickmaschine ist ähnlich wie bei Maschinen mit Musterrädern. Jede Strickstelle erhält eine Mustervornichtung nach Abb. 1. An allen Musterwalzen wind der Anfang des Musterrapportes mit einer bestimmten Nadel des Nadelzylinders in übereinstimmung gebracht; die genaue Einstellung kann durch das Ritzel 2 und durch den gegenüber dem Ritzel verdrehbaren und an ihm feststellbaren Ring 4 (Abb. 2) vorgenommen werden.
  • Zur Erklärung,der Arbeitsweise der Mustervorrichtung nach der Erfindung wird folgendes Beispiel angenommen: Eine Rundstrickmaschine mit 30" 0 und 1440 Nadeln im Nadelzylinder .ist mit 24 Strickstellen und 24 Mustervorrichtungen versehen. .Der Umfang einer Musterwalze beträgt 1/1. des Zylinderumfanges und entspricht somit einer größten Rapportbreite von 96 `adeln. Die Rapport-breite kann wieder in kleinere Rapporte unterteilt werden. Mit jeder Zylinderumdrehung wird jede Musterwalze 15mal abgewälzt. Durch den Einsatz der Musterwalzen fortlaufend hintereinander, mit derselben Nadel beginnend, werden alle 15 Rapporte nebeneinander ohne Anstieg des Musters in den Maschenreihen gebildet. Bei .einem dreifarbigen Muster werden mit einer Zylinderumdrehung acht Maschenreihen fertiggestellt. Der natürliche Anstieg von acht Maschenreihen, der durch die hohe Systemzahl entsteht, kommt fortlaufend an die Stelle, an ,der die Musterwalzen eingesetzt worden sind. Die erste Zylinderumdrehung wird an allen Strickstellen mit der ersten Musterreihe (oberste Reihe der Musterbleche) der :Musterwalzen gearbeitet.
  • Mit sechs Musterreihen in den -Musterblechen kann eine Musterhöhe bis zu 48 Maschenreihen bei dreifarbigen Mustern gearbeitet werden. Die Musterhöhe wird auf dieselbe Art berechnet wie bei Maschinen mitMusterrädern (Systemzahl geteilt durch Farbenzahl mal Anzahl der Musterreihen [Rapporte in den Musterrädern). Bei den bekannten Musterrädern ist die Anzahl der Rapporte zur Bildung der Musterhöhe neibeneinarnder, bei den Musterwalzen nach der Erfindung .dagegen übereinander angeordnet. Durch diese Anordnung ist in letzterem Falle .die Musterhöhe verschieden wählbar; die Musterhöhe kann bei dreifarbigen Mustern jeweils um acht Maschenreihen (entsprechend einer Zylinderumdrehung) erhöht werden.
  • ach der ersten Zylinderumdrehung bzw. nachdem die Schaltkurve 26 .die Musterwalze der letzten Strickstelle 24 passiert hat, werden alle Sperrklinken 23 durch den Zentralring 25 ausgelöst, so daß die Schalthebel 21 in Aden Bereich der Schaltkurve zurückverschwenkt werden. Durch die am umlaufenden Nadelzylinder angebrachte Schaltkurve 26 werden alle Stiftw-.al.zen18 fortlaufend hintereinander geschaltet, so daß die zweite Musterreihe der Musterbleche in .den Bereich der Füßchen, an den Auswählplatinen 11 gelangt und die Schalthebel wieder verriegelt werden. Nach jeder erfolgten Zylinderumdrehung kann eine Weiterschaltung der Stiftwalzen 18 vorgenommen werden.
  • Die Verschiebung des Zentralringes 25 kann in bekannter Weise durch eine Zähl- oder Musterkette, welche außerdem Schloßumstellungen oder dergleichen schaltet, vorgenommen werden und ist nicht dargestellt.
  • Je nach Musterhöhe werden die Hälften der Musterwalzen um eine Musterreihe verschoben, bis die gewünschte oder die größte Musterhöhe erreicht ist. Die Verschiebung wird durch die Besetzung der auswechselbaren Stiftwalze 18 mit .den Gewindestiften 19 bestimmt. An Abb. 3, welche die .abgewickelte Stiftwalze darstellt, bedeuten die Kreise eingeschraubte Stifte, die Kreuze (+) leere Gewindelöcher. Bei einer Musterhöhe mit fünf Musterreihen (40 Maschenreihen) wird eine andere Stiftwalze mit zehn Einteilungen im Umfang verwendet. Bei dieser zweiten Stiftwalze ist das Schaltrad entsprechend auszubilden, so daß mit demselben Schaltweg des Schalthebels nur zehn Schaltungen erfolgen. Die Musterhöhe ist mit sechs Musterreihen in den Musterblechen nur als Ausführungsbeispiel gewählt worden. An Stelle eines Musters mit großer Musterhöhe können auch mehrere kleinere Muster in einem Satz Musterblechen enthalten sein. Bei sechs Musterreihen in den. Musterblechen können z. B. zwei verschiedene Musterüberje 241-Iaßchenreihen oder drei verschiedene Muster über je 16 Maschenreihen in dem Musterblech enthalten sein. Die Wahl, welches Muster gearbeitet werden soll, wind durch entsprechen-de Besetzung der Stiftwalze 18 bestimmt. Schließlich lassen sich auoh die einzelnen Muster wechselweise auswählen, wenn z. B. je drei Reihen in den Musterblechen je ein :Muster enthalten. Die Zahl .der möglichen Variationen ist so groß, .daß nicht alle aufgeführt werden können.
  • Ein Auswechseln der Musterbleche in den Musterwalzen läßt sich an den einzelnen Strickstellen einfach und rasch vornehmen. Durch Drehen der Maschine von Hand werden die Musterwalzen jeweils so eingestellt, .daß die Befestigungsschraube der Deckplatte 10 sowie der Ansatz 7 zwischen die Bolzen 14 zu stehen kommen. In dieser Stellung kann das Mantelstück 13 mit der einen Hälfte der Musterwalze nach oben herausgenommen werden. Nach dem Abnehmen der Deckplatte 10 kann das Musterblech herausgenommen und an seine Stelle ein anderes in die untere Führungsnut eingeschoben werden, worauf die Deckplatte 10 wieder befestigt wird. Anschließend wird die erste Hälfte der Musterwalze wiedereingesetzt und- die Maschine so viel weitergedreht, daß auch die zweite Hälfte der Musterwalze herausgenommen werden kann. Nach Auswechseln des Musterbleches wird sie mit dem Schloßmantel 13 zusammen wieder eingesetzt. Die Musterbleche werden zweckmäßig gezeichnet, so daß ein Verwechseln derselben nicht möglich ist.
  • Die Verwendung von Musterblechen ist als Ausführungsbeispiel angenommen worden. Die Mustermittel, welche auf die Wählplatinen einwirken, können auch von anderer Art sein. Zum Beispiel können die verschiebbaren Hälften der --Musterwalzen jeweils aus längs geteilten Zylindern bestehen. in welche reihenweise das Muster ausgebohrt wird; oder es werden in den einzelnen. Reihen, die durchgehend mit Ausbohrungen versehen. sind, die Ausbohrungen durch Stifte oder Plättchen mustergemäß abgedeckt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß aufeinandergestapelte, geteilte Scheiben, an denen der äußere Rand mustergemäß ausgearbeitet ist, zu einer Musterwalze zusammengefügt werden. Die Arbeitsweise bleibt jedoch bei allen Ausführungsmöglichkeiten dieselbe wie bei der Verwendung von Musterblechen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Jacquard-Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit um eine senkrechte Achse mit der Drehung des Nadelzylinders umlaufenden, senkrecht geteilten, zylinderförmigen Musterwalzen, die als Träger von Musterblechen dienen, in die das Muster reihenweise übereinander eingestanzt oder eingebohrt ist, und deren jeweils nicht musternde Hälfte durch eine in der Höhe verstellbare, halbkreisförmig gebogene Hubkurve axial verschiebbar ist, während die jeweils musternde Hälfte durch Eingriff in die Nuten eines in der Achse der Musterwalze befindlichen Bolzens gegen axiale Verschiebung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Höhenverstellung der Hubkurve (16) eine an ihr angreifende, von der Zählkette weitergeschaltete Stiftwalze (18) angeordnet ist und daß die Nuten in dem feststehenden Bolzen (12) im Bereich der Hubkurve (16) für die axiale Verschiebung der gerade nicht musternden Hälfte der Musterwalze (8) entfernt sind.
  2. 2. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkurve (16) zusammen mit einer über ihr liegenden Gegenkurve (17) an einem Mantelstück (13) befestigt ist und daß die beiden Kurven (16 und 17) an ihrer Einlaufseite so abgeschrägt sind, daß an den Hälften der Musterwalzen (8) befestigte Ansätze (7) in jeder Höhenstellung in den Kanal zwischen den beiden Kurven einlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 595 149.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230167B (de) * 1962-09-28 1966-12-08 Dubied & Cie Sa E Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE1253857B (de) * 1961-03-17 1967-11-09 Morris Philip Rundstrickmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE595149C (de) * 1927-04-08 1934-04-07 Hemphill Co Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen

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