DE1096251B - Aufschlagzuender mit wahlweise sofortiger oder verzoegerter UEbertragung des Zuendpillefeuers auf die Schlagladung - Google Patents

Aufschlagzuender mit wahlweise sofortiger oder verzoegerter UEbertragung des Zuendpillefeuers auf die Schlagladung

Info

Publication number
DE1096251B
DE1096251B DEU5207A DEU0005207A DE1096251B DE 1096251 B DE1096251 B DE 1096251B DE U5207 A DEU5207 A DE U5207A DE U0005207 A DEU0005207 A DE U0005207A DE 1096251 B DE1096251 B DE 1096251B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pill
transfer
plate
fire
bearing body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU5207A
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Cetre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ferrier Lullin & Cie
Original Assignee
Ferrier Lullin & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ferrier Lullin & Cie filed Critical Ferrier Lullin & Cie
Publication of DE1096251B publication Critical patent/DE1096251B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/188Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder mit wahlweise sofortiger oder verzögerter Ubertragung des Zündpillefeuers auf die Schlagladung Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder mit einem axial verschiebbaren Zündpilleträger, mit einer von außen einstellbaren, zwei verschiedene Feuerkanäle zur sofortigen oder verzögerten Übertragung des Zündpillefeuers auf die Schlagladung aufweisenden Übertragungsvorrichtung und mit einer durch die Wirkung eitles Hemmwerkes erst nach dem Abschuß sich entsichernden Rohr- und Vorrohrsicherung, :die einen aus einer Sperr- in eine Scharfstellung unter Bremsung durch das Hemmwerk verschiebbaren Riegel aufweist, der in seiner Sperrstellung eine relative Bewegung des Schlagbolzens gegenüber der Zündpille verhindert, und zu der außerdem ein Feuerkanalsperrschieber in Form einer bei Scharfstellung des Riegels selbsttätig in ihre Freigabestellung schwenkbaren Verschlußplatte gehört.
  • Bei einem ähnlichen bekannten Aufschlagzünder besteht die von außen einstellbare und die beiden Feuerkanäle aufweisende Übertragungsvorrichtung im wesentlichen aus einem exzentrisch zur Zünderachse gelagerten schwenkbaren Träger. Der durch den - noch in seiner zurückgezogenen Stellung befindlichen - Zündpilleträger in seiner mittleren Sperrstellung gehaltene Träger kann durch einen Torsionsfederstab von außen her in entgegengesetzten Drehrichtungen vorgespannt werden, je nach gewünschter sofortiger oder verzögerter Übertragung des Zündpillefeuers auf die Schlagladung. Nachteilig ist, daß eine solche Konstruktion für Drallgeschosse ungeeignet ist, weil die am Träger ständig angreifenden Drallkräfte die nur verhältnismäßig schwache Vorspannkraft der genannten Feder übersteigen und auch eine beliebige Verstärkung der Federkraft wegen der gleitenden Zusammenwirkung des Trägers mit dem Zündpilleträger nicht möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Mangel zu beheben und dabei einen eingangs genannten, zwei verschieden einstellbare Feuerkanäle aufweisenden Aufschlagzünder so zu vervollkommnen, daß er auch an einem Drallgeschoß verwendbar ist. Zugleich ist angestrebt, den Zünder mit einer verbesserten Sicherung gegenüber einer unbeabsichtigten Zündung der Sprengladung zu versehen.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die für sofortige oder für verzögerte Zündung vorgesehenen Feuerkanäle der Übertragungsvorrichtung in einem im Zünder unbeweglich eingebauten Lagerkörper angeordnet sind und die zwischen dem Lagerkörper und der Zündpille angeordnete, in der Scharfstellung des Riegels in bekannter Weise wahlweise entsprechend der vorherigen Einstellung entweder bis in die die verzögerte oder weiter bis in die die sofortige Feuerübertragung zulassende Scharflagestellung schwenkbare Vers chlußplatte starr mit einer andererseits des Lagerkörpers befindlichen, eine Lbertragungspille tragenden Platte verbunden ist, wobei einerseits die Übertragungspille in der Platte und andererseits die der jeweiligen wahlweisen Einstellung entsprechenden Anschläge der übertragungsvorrichtung derart angeordnet sind, daß die Übertragungspille vor den von der Verschlußplatte jeweils freigegebenen Feuerkanal des Lagerkörpers gelangt.
  • Ausgestaltungen der Erfindung betreffen verschiedene, insbesondere einer einwandfreien Sicherung des Zünders dienende konstruktive Einzelheiten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt Fig. 1 den erfindungsgemäßen Zünder in einem Axialschnitt (die beweglichen Teile des Zünders befinden sich in ihrer Sperrstellung), Fig. 2 den Zünder gemäß Fig. 1 in einem Teilquerschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 (in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten Maßstab), Fig. 3 den Zünder in einem Teilquerschnitt nach der Linie III-111 der Fig. 1 (im Maßstab der Fig. 2), Fig.4 einen mit weiteren Einzelteilen zusammenwirkenden Lagerkörper des Zünders in einer Draufsicht, wobei sich eine mit dem Lagerkörper zusammenwirkende Verschlußplatte in ihrer Sperrstellung befindet (in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab), Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Darstellung, bei der sich die genannte Verschlußplatte jedoch in ihrer einen Feuerstellung befindet, Fig.6 eine der Fig.4 entsprechende Darstellung, bei der sich die Verschlußplatte jedoch in ihrer anderen Feuerstellung befindet, Fig. 7 einen Teilschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
  • Der Aufschlagzünder besteht im wesentlichen aus einem Zünderkörper 1, in welchem eine durch ein Hemmwerk betätigte Vorrohrsicherung angeordnet ist. Das Hemmwerk wirkt auf einen Riegel t, der in einer Führung 3 längsverschiebbar und durch eine Feder 4 in seine Freigabestellung vorgespannt ist.
  • Wie aus den Fig.2 und 3 hervorgeht, steht der Riegel 2 über eine seitliche Verzahnung 5 und einige Ritzel e1, e., und es mit einem Zahnrad e4 in Verbindung, das seinerseits mit einer Ausnehmung bi einer Unruh b zusammenarbeitet. Normalerweise ist die Unruh durch einen Sperrbolzen 6 festgehalten, der in einer Führung 7 längsverschiebbar gelagert und mit einer Beharrungsmasse 8 verbunden ist, die sich in einer Bohrung 9 bei einer plötzlichen Beschleunigung des Zünders gegen die Kraft einer Rückholfeder 10 entgegen der Beschleunigungsrichtung verschieben kann.
  • Aus den Fig. 1 und 3 ist weiterhin ersichtlich, daß der Riegel 2 eine schlüssellochartige Ausnehmung 11 aufweist, die in axialer Richtung des Zünders von einem Schlagbolzen 12 durchsetzt ist, der seinerseits einen gegenüber dem engen Teil 14 der Ausnehmung 11 größeren äußeren Bund 13 aufweist. Dabei ist der Bund 13 jedoch noch etwas kleiner als der erweiterte Teil 15 der schlüssellochförmigen Ausnehmung 11 des Riegels 2.
  • Der Schlagbolzen 12 ragt mit seinem der Beschleunigungsrichtung entgegengerichteten spitzen Ende in eine axiale Bohrung 16 eines mit einem Kopf 17 versehenen Zündpilleträgers 18, der in einer axialen Bohrung 19 eines mittleren Einsatzes des Zünderkörpers 1 längsverschiebbar gelagert ist. Der Kopf 17 des Zündpilleträgers 18 weist einen äußeren Durchmesser auf, der etwa gleich dem Durchmesser des äußeren Bundes 13 des Schlagbolzens 12 ist, so daß dieser Kopf 17 nur in den erweiterten Teil 15 der schlüssellochförmigen Ausnehmung 11 des Riegels 2 eindringen kann.
  • Beim Abschuß ruft die sehr starke Beschleunigung des Zünders zunächst ein Verschieben der Beharrungsmasse 8 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 10 hervor. Dadurch springt der Sperrbolzen 6 aus seiner Führung 7 (gemäß Fig. 1) unten heraus, wobei die beiden Teile des längsgeschlitzten Bolzens entsprechend ihrer Eigenelastizität etwas auseinanderschnappen, so daß der Sperrbolzen 6 an einer Rückwärtsbewegung in die Führung 7 hinein gehindert wird.
  • Durch die Längsverschiebung des Sperrbolzens 6 ist die Unruh b frei geworden und wird nunmehr von der Feder 4 her über den Riegel 2 und das mit diesem in Verbindung stehende Zahnrad e4 in schwingende Bewegung versetzt. Bei diesen Bewegungen gleitet zugleich der Riegel 2 aus seiner in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Sperrstelung (gemäß Fig.3) nach rechts, bis er schließlich gegen die Wand 20 des Zünderkörpers 1 stößt und damit seine Feuerstellung einnimmt, bei der sich der erweiterte Teil 15 der schlüssellochförmigen Ausnehmung 11 koaxial zum Schlagbolzen 12 befindet, so daß der Riegel 2 einer axialen Verschiebung des Schlagbolzens 12 keinen Widerstand mehr entgegensetzt. Bei Aufschlag des "Zünders kann deshalb der Schlagbolzen 12 eine im Zündpilleträger 18 gehaltene Zündpille 21 anstechen und dadurch deren Zündung hervorrufen. Die vorgenannte Vorrohrsicherung wurde lediglich zum besseren Verständnis der nachstehend beschriebenen Übertragungsvorrichtung und eigentlichen Rohrsicherung beschrieben. Statt der beschriebenen kann aber auch irgendeine andere Abschußsicherung, durch welche eine vorzeitige Zündung der Zündpille verhindert wird, vorgesehen sein.
  • Die Übertragungsvorrichtung nebst Rohrsicherung besteht im wesentlichen aus einem etwa zylindrischen Lagerkörper 22 mit zwei Feuerkanälen 23, 24, von denen der eine - mit dem Bezugszeichen 23 - mit einem Verzögerungskorn versehen ist, während der andere - mit dem Bezugszeichen 24 - offen ist und zur augenblicklichen Feuerübertragung dient. An seinem dem Zündpilleträger 18 gegenüberliegenden Ende weist der Lagerkörper 22 eine Ausnehmung 25 auf, in der eine mit einer Übertragungspille 27 versehene Platte 26 verdrehbar ist. Die Platte 26 weist an ihrer Oberseite einen in eine mittlere Ausnehmung des Lagerkörpers 22 hineinragenden Zapfen 28 auf, über welchen die Platte 26 in einem Lager 29 des Lagerkörpers 22 und einem Lager 30 einer am oberen Ende des Lagerkörpers 22 festgelegten Lagerplatte 31 gelagert ist. Die durch eine äußere Zunge 48 (Fig. 4) in einer entsprechenden Radialnut 49 des Lagerkörpers 22 unverdrehbar gehaltene Lagerplatte 31 ruht im übrigen in einer vorderen Erweiterung 32 der genannten axialen Ausnehmung des Lagerkörpers 22.
  • Der Zapfen 28 ist innerhalb der Ausnehmung des Lagerkörpers 22 von einer Feder 33 umgeben, deren eines Ende in einem axialen Schlitz 34 des Zapfens 28 und deren anderes Ende in einem radialen Schlitz 35 (Fig. 4) des Lagerkörpers 22 festgehalten ist. Sie ist außerdem derart vorgespannt, daß sie die Platte 26 (gemäß Fig. 1) im Uhrzeigersinn zu drehen sucht.
  • Nahe seinem freien Ende weist der Zapfen 28 noch eine einseitige Abflachung 38 auf, an deren Stelle auf dem Zapfen noch eine Verschlußplatte 37 festgelegt ist, die sich im übrigen in einer Ausnehmung 36 des Lagerkörpers 22 befindet und die Aufgabe eines üblichen Feuerkanalsperrschiebers erfüllt. Die durch die Abflachung 38 mit dem Zapfen 28 drehfest verbundene Verschlußplatte 37 weist an einer exzentrisch zum Zapfen 28 gelegenen oberen Stelle noch einen Sporn 39 auf, der mit seinem konischen freien Ende einen kreisbogenförmigen Schlitz 47 der Lagerplatte 31 nach oben durchsetzt und sich bei der in Fig. 1 dargestellten Sperrstellung der Platte 26 gegen die untere, entsprechend konisch ausgeführte Öffnung 41 des Zündpilleträgers 18 - entgegen der Wirkung der Feder 33 - abstützt.
  • Wenn nach Abschuß eines mit dem Zünder versehenen Geschosses der Sperrbolzen 6 den Riegel 2 freigegeben hat und der letztere nach einer durch das beschriebene Hemmwerk bestimmten zeitlichen Verzögerung bis an die Wand 20 vorgerückt ist, bewirkt der über den Sporn 39 auf den Zündpilleträger 18 übertragene axiale Druck, daß der Zündpilleträger 18 mit einem Teil seines Kopfes 17 in den erweiterten Teil 15 der schlüssellochförmigen Ausnehmung 11 des Riegels 2 eindringt. Auf diese Weise kann sich die Vorspannung der Feder 33 im Sinne einer Verdrehung der Platte 26 mitsamt der Verschlußplatte 37 in Richtung des Pfeiles f der Fig. 4 auswirken, wobei die Verschlußplatte 37 entweder bis in die aus Fig. 5 oder bis in die aus Fig.6 ersichtliche Feuerstellung gelangen kann, bei der sich zugleich die Übertragungspille 27 der Platte 26 vor dem offenen Feuerkanal 24 befindet. Wie aus den Fig. 1, 4, 5 und 7 hervorgeht, weist der Zünder an seiner Außenseite einen mittels eines äußeren Schraubenschlitzes vierdrehbaren Zapfen 42 auf, der an seinem inneren Ende einen Anschlag 43 trägt. Durch entsprechendes Einstellen des Zapfens 42 kann man eine der beiden unterschiedlichen Feuerstellungen der Platte 26 und der Verschlußplatte 37 vorwählen. Wird der Zapfen 42 so eingestellt, daß der Anschlag 43 gerade gegen den Rand 44 einer dort befindlichen Ausnehmung der Lagerplatte 31 anliegt, so kann die Platte 26 nebst der V erschlußplatte 37 nach der Entsicherung lediglich bis in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung verdreht werden, bei der die Verschlußplatte 37 mit einer aus den Fig. 4, 5 und 7 ersichtlichen Kante 45 gerade his gegen den Anschlag 43 gelangen kann. Bei der entsprechenden Feuerstellung befindet sich die Übertragungspille 27 gerade vor dem Verzögerungskorn des Feuerkanals 23, dessen Verbindung mit der Zündpille 21 über den Schlitz 40 der Lagerplatte 31 dadurch hergestellt ist, daß die Verschlußplatte 37 während ihrer Verdrehung mit ihrem hinteren Rand 58 das vor der Zündpille 21 gelegene Ende 59 des Schlitzes 40 der Lagerplatte 31 (Fig. 5) gerade schon freigegeben hat. Hierbei bleibt jedoch der andere Feuerkanal 24 des Lagerkörpers 22 noch durch die Verschlußplatte 37 verdeckt, weshalb das Feuer der Zündpille 21 nur über das Verzögerungskorn zur Übertragungspille 27 gelangen kann.
  • Wird der Zapfen 42 demgegenüber so eingestellt, daß sein Anschlag 43 die in Fig. 7 gestrichelte Stellung einnimmt, so kann sich die entsicherte Verschlußplatte 37 um die mit dieser zusammenhängende Platte 26 bis in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage verdrehen, bei der der Sporn 39 am anderen Ende des kreisbogenförmigen Schlitzes 40 anliegt. Hierbei befindet sich die Übertragungspille 27 gerade vor dem durchgehend offenen Feuerkanal 24 des Lagerkörpers 22, dessen obere Öffnung nunmehr auch vom hinteren Rand 58 der Verschlußplatte 37 freigelegt ist. Die beim Auftreffen des Schlagbolzens 12 gezündete Zündpille 21 kann somit unmittelbar durch den Feuerkanal 24 hindurch bis zur Übertragungsspille 27 durchzünden.
  • Der Lagerkörper 22 weist an einer oberhalb der in ihrer Sperrstellung befindlichen Übertragungspille 27 gelegenen Stelle noch eine Ausnehmung 50 auf, wodurch er gegenüber der Übertragungspille 27 so dünn gehalten ist, daß die entsprechende Bodenwand 51 bei einer vorzeitigen, noch aus deren Sperrstellung heraus erfolgenden Zündung der Übertragungspille 27 ; durchbrochen wird und die von der Übertragungspille entwickelten Gase sich im Inneren des Zünderkörpers 1 ohne dessen Zerstörung - und ohne Zündung der am unteren Ende des Zünderkörpers 1 befindlichen Schlagladung 60 - entspannen können. ; Der Lagerkörper 22 wird im Zünderkörper 1 durch eine untere Abschlußplatte 52 gehalten, deren Wandstärke in ihrer axial zum Zünder gelegenen Mitte durch eine untere Bohrung 53 derart reduziert ist, daß sie bei einem Zünden der in ihrer Feuerstellung befindlichen t'mertragungspille 27 an dieser dünnen Wandstelle 54 durchschlagen und die Schlagladung 60 zur Zündung gebracht wird. Die Wand 54 ist aber noch so stark dimensioniert, daß sie bei einer Zündung der in ihrer in Fig. 1 dargestellten Sperrstellung i befindlichen Übertragungspille 27 noch nicht durchschlagen werden kann. Außerdem trennt die Abschlußplatte 52 alle im Zünderkörper 1 untergebrachten Teile des Zünders von der Schlagladung 60, so daß jegliche Beeinträchtigungen der Zünderfunktion, die beispielsweise durch Staub von der Schlagladung her entstehen könnten, ausgeschlossen sind.
  • Es kann die Beharrungsmasse 8 auch noch mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen werden, um ein unbeabsichtigtes Ingangsetzen des eingangs beschriebenen Hemmwerkes - etwa beim Transport oder beim Abwurf eines den Zünder aufweisenden Geschosses durch Fallschirm - mit Sicherheit zu vermeiden. Die Rohr- und Vorrohrsicherung kann auch einen zur Achse des Zünders parallelen Bolzen umfassen, dessen unteres konisches Ende in eine konische Einkerbung der Verschlußplatte eingreift, während sein oberes Ende an der Unterseite des Riegels 2 anliegt. In diesem Falle kann die Entsicherung dieser Sicherung dadurch hervorgerufen werden, daß das obere Ende dieses Bolzens bei der entsicherten Stellung des Riegels 2 unter der Wirkung der Feder 33 in den engen Teil 14 der schlüssellochförmigen Ausnehmung 11 des Riegels 2 eindringt.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Feder 4 der Rohr-und Vorrohrsicherung bereits beim Zusammenbau des Zünders in ihre gespannte Lage gebracht wird. Die Sicherung kann auch so ausgeführt sein, daß diese Feder erst beim Abschuß mittels einer Beharrungsmasse gespannt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPIIIICIIE: 1. Aufschlagzünder mit einem axial verschiebbaren Zündpilleträger, mit einer von außen einstellbaren, zwei verschiedene Feuerkanäle zur sofortigen oder verzögerten Übertragung des Zündpillefeuers auf die Schlagladung aufweisenden Übertragungsvorrichtung und mit einer durch die Wirkung eines Hemmwerkes erst nach dem Abschuß sich entsichernden Rohr- und Vorrohrsicherung, die einen aus einer Sperr- in eine Scharfstellung unter Bremsung durch das Hemmwerk verschiebbaren Riegel aufweist, der in seiner Sperrstellung eine relative Bewegung des Schlagbolzens gegenüber der Zündpille verhindert, und zu der außerdem ein Feuerkanalabsperrschieber in Form einer bei Scharfstellung des Riegels selbsttätig in ihre Freigabestellung schwenkbaren Verschlußplatte gehört, dadurch gekennzeichnet, daß die für sofortige oder für verzögerte Zündung vorgesehenen Feuerkanäle (23, 24) der Übertragungsvorrichtung in einem im Zünder unbeweglich eingebautem Lagerkörper (22) angeordnet sind und die zwischen dem Lagerkörper (22) und der Zündpille (21) angeordnete, in der Scharfstellung des Riegels (2) in bekannter Weise wahlweise entsprechend der vorherigen Einstellung entweder bis in die die verzögerte oder weiter bis in die die sofortige Feuerübertragung zulassende Scharflagestellung schwenkbare Verschlußplatte (37) starr mit einer andererseits des Lagerkörpers (22) befindlichen, eine Übertragungspille (27) tragenden Platte (26) verbunden ist, wobei einerseits die Übertragungspille (27) in der Platte (26) und andererseits die der jeweiligen wahlweisen Einstellung entsprechenden Anschläge (43, 45 bzw. 39, 47) der Übertragungsvorrichtung -derart angeordnet sind, daß die Übertragungspille (27) vor den von der Verschlußplatte (37) jeweils freigegebenen Feuerkanal (23 bzw. 24) des Lagerkörpers (22) gelangt.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Feuerkanälen der eine eine offene Bohrung (24) für sofortige Zündung, der andere eine ein Verzögerungskorn (23) enhaItende Bohrung ist.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (37) und die Platte (26) über eine Achse (28) verbunden sind, die im Lagerkörper (22) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise im Sinne einer Verdrehung in ihre Scharfstellung vorgespannte und über einen Teil der Rohr- und Vorrohrsicherungszeit in ihrer Sicherungsstellung zurückgehaltene Verschlußplatte (37) einen konischen Sporn (39) trägt, der in der Sicherungsstellung in eine konische Öffnung (41) hinten am nach Entsicherung nach vorn verschiebbaren Zündpilleträger (18) eingreift.
  5. 5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen vierdrehbare Zapfen (42) für die wahlweise Einstellung der übertragungsvorrichtung nur in der einen Stellung in der Bewegungsbahn der Verschlußplatte (37) steht, dabei den Anschlag für die eine Scharflagestellung der Verschlußplatte (37) bildend, während der die andere Scharflagestellung festlegende Anschlag durch das Ende (47) eines vom Sporn (39) durchsetzten kreisbogenförmigen Schlitzes (40) einer Lagerplatte (31) des Lagerkörpers (22) gebildet wird.
  6. 6. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (22) in einer Ausnehmung des Zünderkörpers (1) nach der Schlagladung (60) hin gegen eine Abschlußplatte (52) anliegt, wobei die Abschlußplatte (52) eine nicht durchgehende Bohrung (53) hat, deren Bodenwand (54) zwar genügend dünn ist, um bei einer Zündung der Übertragungspille (27), wenn diese sich in einer ihrer beiden Feuerstellungen unmittelbar vor der Bohrung (53) befindet, durchbrochen zu werden, jedoch genügend widerstandsfähig ist, um dem Gasdruck nach Zündung der Übertragungspille (27) dann, wenn diese sich nicht unmittelbar vor der dünnen Wand (54) befindet, zu widerstehen.
  7. 7. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (22) eine in Sicherungsstellung neben der übertragungspille (27) befindliche Ausnehmung (50) aufweist, deren Bodenwand (51) genügend dünn ist, daß diese bei einer vorzeitigen, noch in deren Sicherungsstellung erfolgenden Zündung der Übertragungspille (27) durchbrochen wird, so daß sich die von der Übertragungspille entwickelten Gase im Innern des Zünderkörpers (1) ohne dessen Zerstörung und ohne Zündung der Schlagladung (60) entspannen können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 219871; schweizerische Patentschrift Nr. 199818; USA.-Patentschriften Nr. 2129 692, 2524060. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1053 358.
DEU5207A 1957-03-28 1958-03-17 Aufschlagzuender mit wahlweise sofortiger oder verzoegerter UEbertragung des Zuendpillefeuers auf die Schlagladung Pending DE1096251B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH337099T 1957-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1096251B true DE1096251B (de) 1960-12-29

Family

ID=4504169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU5207A Pending DE1096251B (de) 1957-03-28 1958-03-17 Aufschlagzuender mit wahlweise sofortiger oder verzoegerter UEbertragung des Zuendpillefeuers auf die Schlagladung

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH337099A (de)
DE (1) DE1096251B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188985B (de) * 1961-02-23 1965-03-11 Borletti Spa Aufschlagzuender fuer drallose Geschosse

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135798B (de) * 1958-06-14 1962-08-30 Industrial Holding Ets Zuender fuer Geschosse ohne Drall

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE219871C (de) *
US2129692A (en) * 1937-10-01 1938-09-13 Edwin J Hottinger Fuse
CH199818A (de) * 1937-06-30 1938-09-15 Mefina Sa Laufwerk als zusätzliche Flugbahnsicherung für Geschosse.
US2524060A (en) * 1945-05-22 1950-10-03 Lyle K Liljegren Projectile fuse

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE219871C (de) *
CH199818A (de) * 1937-06-30 1938-09-15 Mefina Sa Laufwerk als zusätzliche Flugbahnsicherung für Geschosse.
US2129692A (en) * 1937-10-01 1938-09-13 Edwin J Hottinger Fuse
US2524060A (en) * 1945-05-22 1950-10-03 Lyle K Liljegren Projectile fuse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188985B (de) * 1961-02-23 1965-03-11 Borletti Spa Aufschlagzuender fuer drallose Geschosse

Also Published As

Publication number Publication date
CH337099A (fr) 1959-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1053979B (de) Aufschlagzuender fuer Geschosse
DE2755258C2 (de) Aus der Hand abbrennbare pyrotechnische Vorrichtung
DE3333312A1 (de) Zuender fuer ein tochtergeschoss
DE2132106C3 (de) Aufschlagzünder für Drallgeschosse
EP0072851B1 (de) Sicherungseinrichtung für handfeuerwaffen
DE568739C (de) Hochempfindlicher Aufschlagzuender
DE958183C (de) Aufschlagzuender mit oder ohne Verzoegerung
DE1155036B (de) Geschosszuender
DE1096251B (de) Aufschlagzuender mit wahlweise sofortiger oder verzoegerter UEbertragung des Zuendpillefeuers auf die Schlagladung
DE835424C (de) Zuendkanalsperrvorrichtung, insbesondere fuer Geschosse mit Eigenvortrieb
DE4013124C2 (de) Schlagbolzensicherung mit integrierter Fallsicherung
DE1099910B (de) Handgranatenzuender
DE2242956A1 (de) Zuender fuer drallose geschosse
DE1264298B (de) Aufschlagzuender fuer drallfreie Geschosse
DE326377C (de) Geschosszuender mit einem zum Einstellen des Zuenders dienenden Teile und einer Fliehkraftsicherung
EP0139173B1 (de) Sicherheitsvorrichtung für einen Aufschlagzünder an einem Geschoss
DE586571C (de) Uhrwerkszeitzuender mit Sicherung der Nullstellung des Steuerorgans
AT208268B (de) Aufschlagzünder für Geschosse
DE1045285B (de) Drallgeschosszerlegerzuender
EP0197359A1 (de) Sicherungsvorrichtung für einen Drallgeschosszünder
DE2941311A1 (de) Aufschlagzuendkopf fuer ein explosivgeschoss
DE346108C (de) Aufschlagzuender
AT217349B (de) Handgranate
DE260700C (de)
DE1578473C (de) Bombenzünder für verzögerte Aufschlagzündung