DE1096187B - Photographischer Verschluss - Google Patents

Photographischer Verschluss

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DE1096187B
DE1096187B DEG17042A DEG0017042A DE1096187B DE 1096187 B DE1096187 B DE 1096187B DE G17042 A DEG17042 A DE G17042A DE G0017042 A DEG0017042 A DE G0017042A DE 1096187 B DE1096187 B DE 1096187B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DEG17042A
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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Publication date
Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
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Publication of DE1096187B publication Critical patent/DE1096187B/de
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Verschluß mit einem Antriebsorgan, das wahlweise durch eine Hauptfeder allein oder durch diese und eine Zusatzfeder gemeinsam antreibbar ist, wobei beim Spannen des Verschlusses unabhängig von der Zeiteinstellung die Zusatzfeder zusammen mit der Hauptfeder in vollem Maße gespannt wird, indem ein das Widerlager der Zusatzfeder tragender, bewegbarer Teil in die der größten Spannung der Zusatzfeder entsprechende Lage übergeführt und dort festgehalten wird.
Bei einem an sich bekannten Verschluß dieser Art ist die Wirkungssteuerung der Zusatzfeder derart vorgenommen, daß diese durch ihr Spannorgan bis zur Auslösung des Verschlußblätter - Antriebsorgans in gespannter Stellung gehalten und sodann wahlweise, und zwar in Abhängigkeit von der Einstellung eines Einstellorgans, entweder durch ein ortsfest gelagertes, mittels des Einstellorgans gesteuertes Stützglied an ihrer Entspannung gehindert oder zum zusätzlichen Antrieb des VerschlufSblätter-Antriebsorgans freigegeben wird. Diese Anordnung weist indessen den Nachteil auf, daß der Arbeitsbereich der Zusatzfeder im Hinblick auf die Erzielung verschiedener Belichtungszeiten ein sehr beschränkter ist, da die Feder entweder nur mit ihrer vollen Antriebsenergie wirken kann oder völlig außer Wirkung geschaltet bleibt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein Entspannen der Zusatzfeder nur dann erfolgt, wenn zum Belichtungsablauf die zusätzliche Antriebskraft der Zusatzfeder verwendet werden soll. Dies kann dazu führen, daß die Zusatzfeder über lange Zeitspannen hinweg im gespannten Zustand verbleibt, wodurch Änderungen in der Federcharakteristik und damit Abweichungen der mit Hilfe der Zusatzfeder erzielten . Belichtungszeiten vom Sollwert eintreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs bezeichneten Art unter Gewährleistung eines unverwickelten Aufbaus so auszubilden, daß die Antriebsenergie der Zusatzfeder kontinuierlich änderbar und einer beliebigen Anzahl von Belichtungszeiteinstellungen in freizügiger Weise zuordenbar ist, und daß weiterhin die erzielten Belichtungszeiten eine hohe Genauigkeit und Konstanz aufweisen.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei der Verschlußauslösung, vor Auslösung des Antriebsorgans, die Festhaltung für den bewegbaren Teil der Zusatzfeder gelöst wird und eine teilweise oder völlige Entspannung der Zusatzfeder nach Maßgabe einer mit dem Belichtungszeit - Einstellorgan verbundenen Steuerkurve erfolgt und daß erst danach Haupt- und Zusatzfeder gemeinsam auf das Antriebsorgan wirken.
Photographischer Verschluß
Anmelder:
Alfred Gauthier G. m. b. H.,
Calmbach (Schwarzw.), Gauthierstr. 56
Waldemar Rentschier, Calmbach (Schwarzw.),
ist als Erfinder genannt worden
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Verschluß weist unter anderem den Vorteil auf, daß sich durch Zuschalten eines kleineren oder größeren Teils der Antriebsenergie der Zusatzfeder zur Antriebsenergie der Hauptfeder eine kontinuierliche Belichtungszeitstufung zwischen der durch die Hauptfeder allein bewirkten, längsten Belichtungszeit und der durch die Hauptfeder und die volle Zusatzfederwirkung gemeinsam bestimmten, kürzesten Belichtungszeit des Verschlusses erzielen läßt. Diese kontinuierliche Belichtungszeitstufung ist insbesondere für Kameras mit selbsttätiger Belichtungseinstellung von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus kann die Zusatzfeder auch herangezogen werden, um »kritische Verhältnisse« bei längeren Belichtungszeiten zu vermeiden. Solche »kritischen Verhältnisse« können vorliegen, wenn der bei Wirkung der Hauptfeder allein erzielbare Wirkungsweg des Hemmwerks relativ klein ist und dadurch Ungenauigkeiten und eine Inkonstanz bezüglich der erzielten Belichtungszeit eintreten. In solchen Fällen läßt sich durch Zuschalten eines mehr oder weniger großen Teils der Antriebsenergie der Zusatzfeder zur Hauptfeder ein größerer Wirkungsweg des Hemmwerks erreichen, wodurch die Qualität der eingestellten Belichtungszeit wesentlich erhöht wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verschlusses ergibt sich daraus, daß die Zusatzfeder bei jedem Belichtungsablauf entspannt wird. Hierdurch ist in bestmöglicher Weise gewährleistet, daß keine Änderung der Federcharakteristik auf Grund eines langzeitigen Verbleibens der Zusatzfeder in gespanntem Zustand erfolgt. Im Falle der Benutzung der Zusatzfeder für eine unter ihrer Mitwirkung erzielenden Belichtungszeit ergibt sich somit für diese ein Wert, der so genau wie möglich dem vom Hersteller des Verschlusses vorgesehenen Sollwert entspricht.
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Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemä- rungsbeispielen ist dieses Widerlager als Einhängeßen Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß an loch 14 α ausgebildet. Am Arm 14 b ist ferner ein einem vom Auslöser beeinflußbaren Schieber oder Stift 15 befestigt, mittels dessen sich der Hebel 14 Hebel als der eine Teil einer Sperre ein Stift und an gegen eine Einstellkurve 16 abstützen kann. Diese dem das Widerlager der' Zusatzfeder tragenden EIe- 5 Kurve ist mit der Achse 17 eines nicht gezeichneten, ment als anderer Teil der'Sperre ein mit diesem Stift an sich bekannten Belichtungszeit-Einstellorgans mitzusammenarbeitender Lappen angeordnet ist. Zweck- tels der beiden Schrauben 18 verbunden. Auf der mäßigerweise kann hierbei im Hinblick auf eine Ein- Achse 17 sind noch weitere, aus Gründen der Ubersparung von Bauteilen der Sperrstift auch zum Aus- sichtlichkeit nicht gezeichnete, an sich bekannte Einlösen des Antriebsorgans Verwendung finden. io stellkurven angeordnet, die zur Steuerung eines an
Zur Gewährleistung eines leichten Betätigens des sich bekannten, aus Gründen der Übersichtlichkeit Auslösers kann es weiterhin von Vorteil sein, den als jedoch ebenfalls nicht gezeichneten Hemmwerks zur einen Teil der Sperre oder. Haltevorrichtung wirken- Erzielung verschiedener Belichtungszeiten dienen. Ein den Sperrstift auf einem besonderen Hebel anzuord- auf der Achse 6 befestigtes Fingerstück 19 dient zur nen, der seinerseits von einem zum Auslösen des 15 Zusammenarbeit mit dem vorerwähnten Hemmwerk. Antriebsorgans bestimmten Schieber oder Hebel Das Spannen des Verschlusses erfolgt durch Anbetätigt wird. Durch die' Wahl eines bestimmten greifen an einem Arm 4 b des Spannrads. In den AusÜbersetzungsverhältnisses . zwischen dem Sperrarm führungsbeispielen ist vorgesehen, daß dieses Spannen und dem Auslösearm des besonderen Hebels ist es in an sich bekannter Weise mittels eines an sich behiermit möglich, auch bei stark vorgespannter Zusatz- ao kannten, nicht gezeichneten Federwerks erfolgt. Zur feder ein leichtes Auslösen der Haltevorrichtung her- Steuerung dieses Federwerks in an sich bekannter, beizuführen. für die Erfindung nicht wesentlicher Weise dient ein
Bei Verschlüssen, bei denen außer dem die Beiich- mit dem Spannrad mittels einer Stift-Schlitz-Verbin-
tung durchführenden Verschlußblättersystem noch ein dung 20 a, 21 verbundener Steuerhebel 20. Dieser ist
Deckblättersystem vorhanden ist, kann gemäß der 25 um eine Achse 22 gelagert, die auf einem in Richtung
Erfindung die Sperr- oder Haltevorrichtung durch des Pfeils B verschiebbaren Schieber 23 befestigt ist
einen Teil der Antriebs- bzw. Betätigungs-Vorrich- und bei der Verschiebe-Bewegung von 23 in einem
tung dieses Deckblättersystems ausgelöst werden. Längsschlitz 3 α des Lagers 3 gleitet. Der Schieber 23
In den Figuren ist die Erfindung an einem Dreh- ist mit einem an sich bekannten, der Übersichtlichkeit schieber-Verschluß an zwei Ausführungsbeispielen 30 wegen nicht gezeichneten Deckblättersystem verbungezeigt. Alle für die Erfindung unwesentlichen Teile den, das die Belichtungsöffnung bei der in Fig. 1 gesind weggelassen. zeigten Lage des Schiebers 23 abdeckt. Beim Ver-
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Antriebsmecha- schieben des Schiebers 23 in Richtung B erfolgt in an
nismus eines Drehschieber-Verschlusses. Der Ver- sich bekannter Weise ein öffnen der Deckblätter,
schluß befindet sich in gespanntem Zustand und ist 35 Das Festhalten des Spannrads 4 in gespanntem Zu-
auf die kürzeste Belichtungszeit eingestellt. Ein das stand wird mittels eines Hebels 24 durchgeführt.
Widerlager einer Zusatzfeder tragender Hebel ist Dieser wird von einer Feder 25 entgegen dem Uhr-
durch eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung ge- zeigersinn beeinflußt und verriegelt mittels einer
sperrt; Sperrnase 24α einen Arm 4c des Spannrads. Das
Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt ebenfalls eine 40 Auslösen des Spannrads und damit des Drehschiebers
Draufsicht auf den Antriebsmechanismus eines Dreh- wird mittels des Schiebers 23 durchgeführt. Zu die-
schieber-Verschlusses. Die erfindungsgemäße Halte- sem Zwecke trägt dieser einen Stift 26, der bei der
oder Sperrvorrichtung ist hier in einer von Fig. 1 Bewegung des Schiebers 23 in Pfeilrichtung B auf
verschiedenen Weise aufgebaut. Der Verschluß befin- den Arm 24 b des Hebels 24 trifft und diesen im Uhr-
det sich ebenfalls in gespannter Stellung und ist auf 45 zeigersinn verschwenkt, so daß der Arm 4 c des
die kürzeste Belichtungszeit eingestellt; Spannrads 4 frei wird. Zum Zwecke des Auslösens
Fig. 3 zeigt in Pfeilrichtung A von Fig. 2 eine An- ist der Schieber 23 mit einem an sich bekannten, nicht
sieht der Sperr- und Auslösevorrichtung gemäß Fig. 2. gezeigten Verschluß- oder Kamera-Auslöser ver-
In den Figuren ist mit 1 eine Grundplatte eines bunden.
Drehschieber-Verschlusses bezeichnet, auf der mittels 5° Wie aus der Gestaltung der Einstellkurve 16 ernicht gezeichneter Distanzbüchsen eine Trägerplatte2 sichtlich, ist der Antrieb des Verschlusses bei bebefestigt ist. Letztere trägt ein Lager 3, um das ein stimmten Einstellungen des Belichtungszeit-Einstell-Spann- und Antriebsrad 4 drehbar gelagert ist. Dieses organs unter Mitwirkung der Zusatzfeder 9 vorgebesitzt ein gezahntes Segment 4 α, das mit einem um sehen, während bei den übrigen Einstellungen der eine Achse 5 gelagerten Ritzel 6 kämmt. Mit der 55 Antrieb mit der Hauptfeder 8 allein erfolgt. In den Achse 5 ist weiterhin ein Drehschieber 7 fest verbun- verschiedenen Stellungen kann das Belichtungszeitden, der mit seinem Ausschnitt 7 α eine in der Grund- Einstellorgan mit an sich bekannten Rasten gesichert platte 1 ausgebildete, nicht gezeichnete Belichtungs- sein.
öffnung zum Zwecke des Durchführens einer Beiich- Erfindungsgemäß ist nunmehr eine Vorrichtung an-
tung freigibt und wieder schließt. 60 geordnet, die beim Spannen des Verschlusses bei jeder
Zum Antrieb des Rads 4 und damit des Drehschie- Belichtungszeit-Einstellung den zweiarmigen Hebel
bers 7 dienen zwei Zugfedern 8 und 9. Die Haupt- 14 in einer der höchsten Wirkstellung der Zusatzfeder
feder 8 ist einerseits an einem ortsfesten Lagerpunkt entsprechenden Lage festhält, und die bei der Ver-
10 eingehängt, während sie andererseits an einem mit Schlußauslösung, vor der Auslösung des Antriebs-
dem Spannrad 4 befestigten Stift 11 angreift. Für das 65 organs 4 lösbar ist, so daß eine teilweise oder völlige
Angreifen der Zusatzfeder 9 dagegen ist am Spann- Entpannung der Zusatzfeder nach Maßgabe der
rad 4 ein Winkel 12 befestigt,'in dessen Bohrung 12 α Steuerkurve 16 erfolgt. Diese Vorrichtung besteht in
die Feder eingehängt ist. Das Widerlager für die Fig. 1 aus einem am Hebel 14 abgebogenen Lappen
Zusatzfeder wird von einem um die Achse 13 dreh- 14 c und dem Stift 26, der auf dem entweder von
baren zweiarmigen Hebel 14 getragen. In den Ausfüh- 70 Hand oder durch Federkraft bewegbaren Schieber
befestigt ist. Durch das Zusammenwirken von Lappen währleistet, daß der Antrieb des Verschlusses nur mit 14 c und Stift 26 wird der Hebel 14 an einer Bewe- einer solchen Federkraft erfolgt, wie sie für die Ergung im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß der ge- zielung der eingestellten Belichtungszeit gerade notspannten Zusatzfeder 9 verhindert. Die Wirkungs- wendig ist. Auf den Verschluß-Antriebsmechanismus weise des in Fig. 1 dargestellten Verschlusses ist 5 wird somit nur die jeweils gerade notwendige Beanfolgende: spruchung ausgeübt.
Nach erfolgtem Belichtungsablauf kehrt der Schie- In Fig. 2 ist eine andere Ausbildung der Sperrvor-
ber23 entgegen der Pfeilrichtung B in seine Aus- richtung für das bewegbare Widerlager der Zusatzgangsstellung zurück. Diese Rückbewegung erfolgt in feder 9 gezeigt. Um die gleiche Achse 27., um die der an sich bekannter Weise entweder dadurch, daß der io Hebel 24 gelagert ist, ist ein weiterer Hebel 28 dreh-Finger vom Auslöser weggenommen wird und da- bar angeordnet. Durch eine Feder 29 wird dieser entdurch der Schieber unter dem Einfluß einer bei der gegen dem Uhrzeigersinn an den auf dem Schieber 23 Auslöse-Bewegung gespannten Rückführfeder in seine befestigten Stift 26 angelegt. Der das Widerlager für Ausgangsstellung zurückkehrt, oder daß von dem in die Zusatzfeder 9 tragende Hebel ist in Fig. 2 mit 30 seine Ausgangsstellung zurückkehrenden Spannrad 4 15 bezeichnet. Die Feder 9 ist an einem Einhängeloch eine Antriebsfeder für den Schieber 23 ausgelöst wird, 30 α eingehängt. Ein am Hebel 30 abgebogener Arm die seine Rückbewegung durchführt. 30 b arbeitet hierbei mit einem am Hebel 28 befestig-
Bei der Schieber-Rückbewegung werden die Deck- ten Stift 31 in gleicher Weise zusammen wie es bei blätter geschlossen. Außerdem schiebt sich erfindungs- Fig. 1 für den Hebel 26 und den Lappen 14 c dargegemäß der Stift 26 hinter den Lappen 14 c, wodurch 20 legt wurde.
die Bewegungsfreiheit des Hebels 14 in Uhrzeiger- In Fig. 2 ist der Übersichtlichkeit wegen der Hebel
richtung begrenzt wird. Die Zusatzfeder 9 befindet sich 24 nicht gezeichnet. Aus einem Vergleich der Fig. 1 bei der Schieber-Rückbewegung stets in ungespann- und 2 ist aber ersichtlich, daß bei einer Bewegung des tem Zustand, da ja der Belichtungsablauf beendet ist. Schiebers 23 in PfeilrichtungB zuerst der Hebel 28 Der Hebel 14 kann daher vom Stift 26 ohne weiteres 25 vom Stift 26 verschwenkt wird. Dadurch erfolgt ein in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bewegt werden. Lösen der Sperre 30 b, 31, so daß der Hebel 30 unter
Zur Durchführung des Spannens wird das Spann- dem Einfluß der Feder 9 eine durch die Stellung der rad 4 mittels des Arms 4 b entgegen dem Uhrzeiger- Einstellkurve 16 bestimmte Lage einnehmen kann, sinn bewegt, so daß der Arm 4 c an der Nase 24 α· des Erst danach wird der Hebel 24 vom Stift 26 außer Hebels 24 einfällt und die in Fig. 1 gezeigte Stellung 30 Eingriff mit dem Spannrad 4 gebracht und dieses zum einnimmt. Bei dieser Bewegung werden sowohl die Ablauf freigegeben.
Feder 8 als auch die Feder 9 gespannt. Das Spannen In Fig. 3 ist in einer Ansicht der Aufbau der Sperr-
der Zusatzfeder 9 erfolgt hierbei unabhängig von der und Steuerorgane von Fig. 2 gezeigt,
vorgenommenen Belichtungszeit-Einstellung·, da stets Der Vorteil der Anordnung gemäß Fig. 2 besteht
der Stift 26 hinter dem Lappen 14 c liegt und somit 35 darin, daß zwischen den Sperr- und Auslösearmen des unabhängig von der Stellung der Einstellkurve 16 Hebels 28 eine Übersetzung vorhanden ist. Dadurch den Hebel 14 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung kann der zum Lösen der Sperre 30 b, 31 notwendige festhält. Druck auch bei stark vorgespannter Zusatzfeder 9
Bei der Betätigung des Verschluß auslösers wird gering gehalten werden, so daß das Betätigen des entweder von Hand oder mittels Federantrieb der 40 Verschluß auslösers keine Erschwerung erfährt.
Schieber 23 in Pfeilrichtung B verschoben. Hierbei Die Gewährleistung der Bedingung, daß der Hebel
wird die durch die Vorrichtung 14 c, 26 bewirkte 14 bzw. 30 seine Abstützlage an der Einstellkurve 16 Sperre ausgelöst, da der Stift 26 mit dem Schieber 23 erreicht hat bevor der Verschluß-Antriebsmechaniswegbewegt wird und damit außer Eingriff mit dem mus ausgelöst wird, ist dadurch gegeben, daß im Lappen 14 c gelangt. Nach dem Außer-Eingriff-Kom- 45 Falle einer manuellen Betätigung des Schiebers 23 men von Stift 26 und Lappen 14 c wird der Hebel 14 das Zeitintervall vom Freigeben der Sperre 14 c, 26 unter dem Einfluß der gespannten Feder 9 so weit bzw. 30 b, 31 bis zum Auslösen des Antriebsorgans 4 bewegt, bis der Stift 15 an dem ihm gegenüberliegen- in jedem Falle größer ist als das vom Hebel 14 bzw. den Kurventeil der Einstellkurve 16 anliegt. Die Zu- 30 beanspruchte Zeitintervall zum Erreichen seiner satzfeder ist damit auf ein Energieniveau gebracht 50 Abstützlage. Dies ergibt sich aus der durch die stark worden, das für die eingestellte Belichtungszeit beab- vorgespannte Feder verursachten schnellen Drehbewesichtigt ist. Das Abstützen des Hebels 14 an der Ein- gung des Hebels 14 bzw. des Hebels 30. Wird dagegen stellkurve 16 ist hierbei erfolgt, bevor der Stift 26 eine Relais-Auslösung angewendet, d. h., wird der den Hebel 24 außer Eingriff mit dem Arm 4 c des Schieber 23 mittels einer vom Auslöser auslösbaren Spannrads bringt und damit den Verschluß auslöst. 55 Feder angetrieben, so kann diese Antriebsfeder im Beim Beginn der AbI auf bewegung des Verschluß- Verhältnis zur Zusatzfeder 9 so bemessen werden, daß Antriebsmechanismus ist somit gerade die Antriebs- ebenfalls die obige Bedingung eingehalten ist.
Federkraft vorhanden, die zur Erzielung der einge- An Stelle des die Deckblätter betätigenden Schie-
stellten Belichtungszeit notwendig ist. bers 23 der Ausführungsbeispiele kann in gleicher
Im gespannten Zustand des Verschlusses läßt sich 60 Weise ein eigens für die Durchführung der Sperrung das Belichtungs-Einstellorgan mühelos drehen, da der bzw. Festhaltung des bewegbaren Widerlagers der unter dem Einfluß der Zusatzfeder 9 stehende Hebel Zusatzfeder dienender Schieber oder Hebel angeord-
14 keine Wirkung auf die Einstellkurve 16 ausübt. net sein, der vor der Auslösung des Verschluß-An-Der Hebel 14 wird in einer solchen Lage verriegelt, triebsorgans auslösbar ist. Aus den Ausführungsbeidaß die Zusatzfeder eine Spannung besitzt, die etwas 65 spielen ist indessen ersichtlich, daß bei Vorhandensein mehr als der höchsten Wirkstellung derselben ent- eines Deckblättersystems Teile der Antriebs- bzw. spricht. Dadurch ist die Einstellkurve 16 vom Stift Betätigungsvorrichtung für dieses mit Vorteil für die
15 vollkommen frei. Gleichzeitig ist aber trotz der im Zwecke der Sperre verwendet werden. Hierdurch läßt gespannten Zustand des Verschlusses vorhandenen sich der Vorteil eines geringstmöglichen Aufwands vollen Spannung der Zusatzfeder 9 der Vorteil ge- 70 hinsichtlich Bauteilen und Raumbedarf erzielen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Photographischer Verschluß mit einem Antriebsorgan, das wahlweise durch eine Hauptfeder allein oder durch diese und eine Zusatzfeder gemeinsam antreibbar ist, wobei beim Spannen des Verschlusses unabhängig von der Zeiteinstellung die Zusatzfeder zusammen mit der Hauptfeder in vollem Maße gespannt wird, indem ein das Widerlager der Zusatzfeder tragender, bewegbarer Teil in die der größten Spannung der Zusatzfeder entsprechende Lage übergeführt und dort festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschlußauslösung, vor Auslösung des Antriebsorgans, die Festhaltung für den bewegbaren Teil der Zusatzfeder gelöst wird und eine teilweise oder völlige Entspannung der Zusatzfeder nach Maßgabe einer mit dem Belichtungszeit-Einstellorgan verbundenen Steuerkurve erfolgt und daß erst danach Haupt- und Zusatzfeder gemeinsam auf das Antriebsorgan wirken.
2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem vom Aus-
löser beeinflußbaren Schieber (23) oder Hebel als der eine Teil einer Sperre ein Stift (26) und an dem das Federwiderlager (14 a) tragenden Element (14) als der andere Teil dieser Sperre ein mit diesem Stift (26) zusammenarbeitender Lappen (14 c) angeordnet ist.
3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (26) auch zum Auslösen des Antriebsorgans (4) ausgebildet und angeordnet ist.
4. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (31) auf einem Hebel (28) angeordnet ist, der von einem zum Auslösen des Antriebsorgans (4) bestimmten Schieber (23) oder Hebel betätigbar ist.
5. Photographischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung durch einen Teil (23) der Antriebs- bzw. Betätigungsvorrichtung eines Deckblättersystems auslösbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 074 970.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 680/176 12.60
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074970B (de) * 1960-02-04 Dr -Ing e h Helmut Junghans Schramberg-Sulgen und Gebruder Junghans A G, Schramberg Zentralverschluß fur fotografische Objektive

Patent Citations (1)

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