-
Dampfbügeleisen mit Flüssigkeitszerstäuber Die Erfindung betrifft
ein Dampfbügeleisen mit einem mit einer druckdicht verschließbaren Einfüllöffnung
versehenen Flüssigkeitsbehälter und mit einem einstellbaren Ventil zum Regeln des
Wasserzuflusses aus dem Flüssigkeitsbehälter zu der in der Bügeleisengrundplatte
angeordneten Verdampferkammer, wobei zwischen Verdampferkammer und Flüssigkeitsbehälter
ein Druckausgleichsrohr und in der Verdampferkammer ein Druckregelventil angeordnet
ist und wobei eine Dampf- und eine Flüssigkeitsleitung mit einer schaltbaren Zerstäuberdüse
verbunden sind.
-
Es sind Dampfbügeleisen bekannt, die einen mit einer druckdicht verschließbaren
Einfüllöffnung versehenen Flüssigkeitsbehälter und eine in der Bügeleisengrundplatte
angeordnete Verdampferkammer besitzen, wobei zwischen Flüssigkeitsbehälter und Verdarnpferkammer
ein einstellbares Ventil zum Regeln des Wasserzuflusses sowie ein Druckausgleichsrohr
angeordnet sind. Auch ist es bereits bekannt, in der Verdampferkammer ein Druckregelventil
statt des Druckausgleichsrohres anzuordnen.
-
Bei Dampfbügeleisen mit Flüssigkeitszerstäuber ist eine schaltbare
Zerstäuberdüse bekannt, die über eine Dampf- und eine Flüssigkeitsleitung mit dem
Flüssigkeitsbehälter bzw. dem darüber befindlichen Dampfraum verbunden ist. Es ist
hierbei aber nicht ungefährlich, die Einfüllöffnung zwecks Nachfüllung zu öffnen,
solange das Dampfbügeleisen angeheizt ist und der Flüssigkeitsbehälter unter Druck
steht.
-
Durch die Erfindung wird ein einfaches Mittel geschaffen, um diesem
Nachteil abzuhelfen und gleichzeitig die Bedienung des Bügeleisens zu vereinfachen.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die Austrittsöffnung der Zerstäuberdüse
durch eine verschiebbare Kappe abdeckbar ist. Hierdurch fallen auch sämtliche Ventile
zum Ein- und Ausschalten der Flüssigkeits-und Dampfzufuhr zur Zerstäuberdüse fort,
und die Bedienung wird wesentlich erleichtert sowie die Betriebssicherheit des Dampfbügeleisens
erhöht.
-
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Ventilanordnung des Bügeleisens,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verdampferkammerabdeckung, Fig. 3 einen Schnitt entlang
der Linie 3-3 in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine Ansicht, teilweise
im Schnitt, eines Teiles des in Fig. 3 dargestellten Druckregelventils in vergrößertem
l\laßstab, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 2, Fig. 6 eine Zerstäuberdüsenanordnung,
teilweise im Schnitt, in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 die Einzelteile in einer anderen
Betriebsstellung, teilweise im Schnitt, in vergrößertem Maßstab, ähnlich Fig. 6,
Fig.8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, zur Darstellung einer abgewandelten
Form der Zerstäubereinrichtung, Fig. 9 einen Schnitt durch eine Zerstäuberdüse nach
dem Ausführungsbeispiel nach Fig.8 im Schnitt in vergrößertem Maßstab, Fig. 10 eine
Stirnansicht der Düsenanordnung nach Fig. 9, Fig. 11 eine Ansicht einer weiteren
abgewandelten Form des Flüssigkeitszerstäubers, teilweise im Schnitt, Fig.12 einen
Schnitt der Zerstäuberdüsenanordnung nach Fig. 11 in vergrößertem Maßstab, Fig.
13 eine Ansicht einer weiteren abgewandelten Form des Flüssigkeitszerstäubers, teilweise
im Schnitt, Fig. 14 einen Schnitt der Z_erstäuberdüsenanordnung nach Fig. 13 in
vergrößertem Maßstab, Fig. 15 eine Ansicht einer weiteren abgewandelten Form des
Flüssigkeitszerstäubers, teilweise im Schnitt, und Fig. 16 einen Schnitt durch die
Zerstäuberdüsenanordnung nach Fig. 15 in vergrößertem Maßstab. Das Bügeleisen nach
Fig. 1 ist mit einer Grundplatte 1 ausgestattet, an der eine Haube 2 mit einem Handgriff
3 befestigt ist. Das Heizelement ist von ummantelter Bauart und besteht aus einem
elektrischen
Widerstandselement 4, das durch eine rohrförmige, äußere
Schutzummantelung 5 geführt und von dieser durch eine elektrisch isolierende, hitzebeständige
Masse 6, z. B. aus granuliertem und komprimiertem Magnesiumoxyd, getrennt ist.
-
Dieses Bügeleisen ist mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Dampf
unter Druck ausgestattet, welche eine im wesentlichen augenblickliche Umwandlung
von tropfenweise eintretendem Wasser oder anderer Flüssigkeit in Dampf gestattet.
Zu diesem Zweck ist die Grundplatte 1 mit einer Verdampferkammer 7 ausgestattet.
Flüssigkeit, die durch die Eintropföffnung 8 in einem Tropfenreglergehäuse 9 eintritt,
wird beim Auftreffen auf die Innenfläche der Verdampferkammer 7 in Dampf umgewandelt.
Die Verdampferkammer ist oberhalb der beheizten oberen Fläche der Grundplatte 1
durch eine Deckplatte 10 abgeschlossen. Diese Deckplatte 10 ist an der Grundplatte
1 mittels einer Anzahl von Befestigungsmitteln 11 befestigt. Die Deckplatte 10 besteht
z. B. aus einem gegossenen Deckel 12, der die Verdampferkammer 7 und einen wesentlichen
Teil der oberen Fläche der Grundplatte überdeckt. An der oberen Fläche des Deckels
12 ist ein Dampfdom 13 befestigt, der aus einem verhältnismäßig schlecht wärmeleitenden
Material, z. B. aus rostfreiem Stahl, hergestellt ist. Der Dampfdom 13 ist an dem
Deckel dampfdicht, z. B. derart befestigt, daß der Dampfdom 13 mit einem ringförmigen
Teil 14 ausgestattet ist, der in eine entsprechende ringförmige Aussparung in dem
Deckel 12 eingesetzt ist. Der nach außen vorspringende Flansch 15 des Dampfdomes
13 ist mit Öffnungen versehen, die zur Aufnahme von vorspringenden Nietansätzen
an dem Deckel 12 geeignet sind. Diese Nietansätze werden nach dem Aufsetzen des
Dampfdomes 13 über die Öffnungskanten umgebördelt, um diesen sicher in seiner Stellung
zu halten.
-
Für das Tropfenreglergehäuse 9 ist ein Filter 9a vorgesehen, welches
ein Eindringen von Verunreinigungen, die die Öffnung 8 verstopfen könnten, verhindert.
Der Dampfdom 13 trägt das Tropfenreglergehäuse 9 und ein Druckausgleichsrohr 16
(Fig. 5). Dieses Druckausgleichsrohr 16 überträgt den in der Verdampferkammer 7
herrschenden Druck in den oberen Teil des Flüssigkeitsbehälters. Das obere Ende
des Druckausgleichsrohres 16 ist mit einer Abweiserplatte 17 ausgestattet, die einen
Teil einer Klammer 18 bildet, die am oberen Ende des Druckausgleichsrohres 16 montiert
ist. Zusätzlich trägt der Dampfdom 13 das nach oben vorspringende Druckregelventilrohr
19 sowie Stehbolzen 20 und 21 zum Befestigen anderer Bauteile des Bügeleisens in
ihrem montierten Zustand. Alle diese Anschlüsse am Dampfdom 13 sind flüssigkeitsdicht,
und zwar durch Löten, Walzen oder auf andere in der Technik bekannte Weise, hergestellt.
-
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Bügeleisen mit Dampfaustrittsöffnungen 22
in der Grundplatte 1 versehen, die auf das zu bügelnde Material gerichtet sind.
Der Deckel 12 ist innen mit Rippen 12a versehen, um den Dampfstrom aus der Verdampferkammer
7 entsprechend zu führen. Der Dampf wird daher vor Austritt aus den Dampfaustrittsöffnungen
22 durch ein Druckregelventil geführt, das mit einem innerhalb des Deckels 12 befestigten
Ventilsitz 23 ausgestattet ist. Der innerhalb der Verdampferkammer 7 erzeugte Dampf
wird aufwärts geführt, so daß er dann durch die Öffnung des Ventilsitzes 23 im Druckregelventil
abwärts zu strömen vermag. Von der Austrittsseite kann der Dampf dann frei durch
die Dampfaustrittsöffnungen 22 austreten. Zum Aufrechterhalten des gewünschten Dampfdruckes
innerhalb des Bügeleisens ist dem Ventilsitz 23 ein federbelastetes Druckregelventilglied
zugeordnet. Dieses weist einen Ventilschaft 24 auf, der in einer Buchse 25 gleitet,
welche eine flexible Ventilscheibe 26 trägt. Diese Buchse 25 ist mit dem Ventilschaft
24 mit verhältnismäßig losem Sitz verbunden, so daß ein ringförmiger Strömungsweg
für den Dampf besteht. Die Ventilbuchse 25 steht unter dem nach oben gerichteten
Druck einer unteren Druckfeder 25a, so daß die Ventilbuchse 25 über die Ventilscheibe
26 am Ventilsitz 23 anliegt. Am unteren Ende des Ventilschaftes 24 ist eine Stützscheibe
24a für eine Abdichtungsscheibe 24b befestigt. Diese Abdichtungsscheibe 24b dichtet
unter dem aufwärts gegen die untere Fläche der Buchse 25 gerichteten Druck einer
weiteren oberen Druckfeder 30 den ringförmigen Strömungsweg zwischen der Buchse
25 und dem Ventilschaft 24 ab. Als Widerlager für die obere Druckfeder 30 ist am
oberen Ende des Ventilschaftes 24 eine Kappe 27 angeordnet, die mittels einer Klemmscheibe
28 in ihrer Lage gehalten ist. Die obere Druckfeder 30 ist an ihrem unteren Ende
an dem eingebördelten Ende des Rohres 19 und mit ihrem oberen Ende an der Kappe
27 abgestützt. Mittels dieser Einrichtungen ist die Ventilscheibe 24a in nachgiebiger
Weise zur Anlage an der Buchse 25 nach oben gedrückt. Das Druckregelventilrohr 19
und die Kappe 27 umschließen den Ventilschaft und verhindern, daß in die Verdampferkammer
7 Wasser von oben eindringt. Die Kappe 27 ist jedoch teleskopartig gleitend auf
dem Druckregelventilrohr 19 geführt. Im Betrieb wächst der Dampfdruck innerhalb
des Bügeleisens so lange an, bis die auf die obere Fläche der Ventilscheibe 26 ausgeübte
Kraft gleich ist der von den Federn 25a und 30 ausgeübten, nach oben gerichteten
Kraft. Die Ventilscheibe 26 reguliert also den normalen Betriebsdampfdruck innerhalb
des Bügeleisens, wobei ein etwaiger Überschuß an Dampf, der die Betriebsbedürfnisse
übersteigt, nach Öffnen des Ventils durch die Grundplatte 1 entweichen kann.
-
Der Flüssigkeitsvorrat für den Betrieb des Bügeleisens ist innerhalb
des Bügeleisens selbst untergebracht. Wie Fig. 1 zeigt, ist innerhalb des Bügeleisens
in dem Raum unterhalb der Haube 2 und oberhalb der Grundplatte l und der Deckplatte
10 ein Flüssigkeitsbehälter 31 untergebracht, der aus rostbeständigem Metall besteht
und an den Verbindungsstellen abgedichtet ist. Die untere Wand des Behälters 31
ist mit einer erweiterten Öffnung zur Aufnahme des oberen Teiles des Dampfdomes
13 versehen, wobei an der Verbindungsstelle zum dichten Anschluß ein Dichtungsring
32 vorgesehen ist. Durch diese Öffnung ragen das Druckausgleichsrohr 16 und das
Druckregelventilrohr 19 in den oberen Teil des Flüssigkeitsbehälters 31 nach oben
vor.
-
Während des Betriebes des Bügeleisens als Dampfbügeleisen strömt Dampf,
der in der Verdampferkammer 7 erzeugt wurde, durch das Druckausgleichsrohr 16 nach
oben, so daß der obere Teil des Behälters unter Dampfdruck gesetzt wird. Wenn der
Flüssigkeitsbehälter 31 während des Betriebes eine niedrigere Temperatur hat als
der Dampf, kann ein Teil des Dampfes kondensieren, was ein Absinken des Dampfdruckes
hervorruft. Es soll daher eine Zirkulation von Flüssigkeit und Dampf innerhalb des
Behälters 31, insbesondere in dem Bereich desselben, der von dem Druckausgleichsrohr
16 und dem Zerstäubermechanismus eingenommen ist, beschränkt bleiben. Zur Einschränkung
der Zirkulation von Dampf und Flüssigkeit im Behälter 31 und somit zur Aufrechterhaltung
des
Dampfdruckes dient ein als Lenkplatte 33 ausgebildeter Schwallwasserschutz. Diese
Lenkplatte 33 ist in beschränktem Maße durchbrochen, so daß sie den Eintritt von
Flüssigkeit in den von ihr umschlossenen Raum sowie einen Ausgleich des Dampfdruckes
über den ganzen oberen Teil des Behälters 31 ermöglicht. Die Lenkplatte 33 dient
außerdem dazu, verschiedene Bauteile des Bügeleisens aufzunehmen.
-
Um die Dampferzeugung innerhalb des Bügeleisens ein- bzw. ausschalten
zu können, ist ein einstellbares Ventil vorgesehen. Ein Ventilschaft 34, der am
unteren Ende einen Räumstift 35 für die Eintropföffnung 8 trägt, wirkt mit dem Tropfenreglergehäuse
9 zusammen, um den Durchtritt von Flüssigkeit aus dem Behälter 31 durch die Eintropföffnung
8 zur Verdampferkammer 7 zu regeln. Der Ventilschaft 34 ist bei seiner Bewegung
in einer Lagerkonsole 36 geführt, die mit zugespitzten Vorsprüngen 37 ausgestattet
ist, welche in Öffnungen in der Lenkplatte 33 eingehängt sind. Auf diese Weise wird
der Ventilschaft 34 gegenüber dem Tropfenreglergehäuse 9 zentriert. Der Ventilschaft
34 erstreckt sich durch den oberen Abschluß des Behälters 31 nach oben und endet
in einem Druckknopf 38. Der Druckknopf 38 ist mit einer Verriegelungsschulter 39
ausgestattet, die an einer entsprechenden Nase 40 im Handgriff 3 einrastbar ist.
Eine Druckfeder 41, die den Ventilschaft 34 umgibt, ist bestrebt, diesen in seine
in Fig. 1 gezeigte obere Stellung zu drücken, bei der Flüssigkeit aus dem Behälter
31 durch die Eintropföffnung 8 in die Verdampferkammer 7 strömen kann. Wenn das
Bügeleisen als Trockenbügeleisen betrieben werden soll, wird der Druckknopf 38 niedergedrückt,
so daß die Schulter 39 unter die Nase 40 im Handgriff 3 einrastet, wodurch die Eintropföffnung
8 verschlossen wird, so daß keine Dampferzeugung stattfindet.
-
Zum Füllen des Behälters 31 mit Flüssigkeit sind vorn am Bügeleisen
eine Füllöffnung 42 und ein Fülltrichter 43 vorgesehen, die derart angeordnet sind,
daß Flüssigkeit leicht eingegossen werden kann, wenn das Eisen steil auf seine Hinterfläche
aufgestellt wird. Dieser Flüssigkeitseinlaß steht mit dem Behälter 31 über ein Standrohr
44 in Verbindung, das nach oben in die hohle vordere Griffstütze 45 des Handgriffes
3 reicht. Die in den Behälter 31 eintretende Flüssigkeit muß vorher jedoch durch
ein Füllventil mit einem Füllventilsitz 46 und einer Füllventilscheibe 47 hindurchfließen.
-
Normalerweise ist dieses Flüssigkeitsfüllventil unter dem nachgiebigen
Druck der Druckfeder 41 des Tropfenregelventils geschlossen. Die Füllventilscheibe
47 des Flüssigkeitsfüllventils ist am Ventilschaft 34 gleitend geführt. Eine kleine
Gegendruckfeder 48, die den Ventilschaft 34 oberhalb der Füllventilscheibe 47 umgibt,
ist bestrebt, dieses Ventil in die geöffnete Stellung zu bringen. Die Füllventilscheibe
47 ist innen im Behälter 31 angeordnet, so daß innerhalb des Behälters herrschender
Dampfdruck bestrebt ist, die Füllventilscheibe 47 dicht an ihren Ventilsitz 46 anzudrücken
und so den Flüssigkeitsbehälter 31 nach außen abzudichten. Wenn der Druckknopf 38
nach unten gedrückt wird, während innerhalb des Behälters 31 noch ein Dampfdruck
besteht, bewegt sich der Ventilschaft 34 nach unten, und die Eintropföffnung 8 wird
verschlossen. Die Ventilscheibe 47 bleibt nun noch so lange geschlossen, bis der
Dampfdruck innerhalb des Behälters 31 bis auf einen vollständig ungefährlichen Wert
abgenommen hat, worauf die Druckfeder 48 die Füllventilscheibe 47 abhebt, so daß
danach der Behälter gefüllt werden kann. Um zu gewährleisten, daß ein innerhalb
des Behälters 31 herrschender Dampfdruck vorher abgebaut wird, wenn zusätzliche
Flüssigkeit in den Behälter 31 eingefüllt werden soll, ist eine weitere Einrichtung
zur Druckentlastung vorgesehen. Wie Fig. 1 zeigt, ist am Ventilschaft 34 ein Betätigungsarm
49 befestigt. Dieser springt seitlich so weit vor, daß er über dem oberen Ende der
Kappe 27 des Druckregelventils liegt. Der Ventilschaft 24 des Druckreglers wird
daher jedesmal, wenn der Schaft 34 des Tropfenreglers mittels des Druckknopfes 38
nach unten gedrückt wird, ebenfalls nach unten gedrückt und hebt dabei die Abdichtungsscheibe
24b von der Buchse 25 ab. Der verengte Strömungsweg zwischen der lose sitzenden
Buchse 25 und dem Ventilschaft 24 gestattet dann eine allmähliche Senkung des Dampfdruckes
durch das Ausströmen von Dampf durch Öffnungen in der Grundplatte. Ein solches allmähliches
Absinken des Druckes ist wünschenswert, um das heftige Sieden und Wallen der Flüssigkeit
im Behälter zu vermeiden, das bei einer plötzlichen Drucksenkung auftreten würde.
Der auf diese Weise freigegebene Strömungsweg durch das Druckregelventil dient ferner
auch dazu, ein Entweichen der Luft aus dem Behälter durch die Grundplatte während
des Einfüllens von Flüssigkeit zu ermöglichen.
-
In dem oberen Teil des Bügeleisens ist eine Flüssigkeitszerstäubereinrichtung
untergebracht. Wie dargestellt, ist diese Zerstäuberkopfanordnung 50 innerhalb der
vorderen Griffstütze 45 angeordnet und gestattet das Austreten zerstäubter Flüssigkeit
aus einer Zerstäuberöffnung 51 in der Frontplatte. Der Zerstäuber ist nach unten
gerichtet, so daß ein Befeuchten des zu bügelnden Werkstücks ohne Anheben des Bügeleisens
ermöglicht ist. Zur Halterung des Zerstäuberkopfes 50 dient ein am Behälterstandrohr
44 dicht angeschlossenes, aufwärts gerichtetes Dampfrohr 52. Der untere Teil des
Zerstäuberkopfes 50 ist mit einer Schulter 53 am Dampfrohr 52 verbunden. An dem
Zerstäuberkopf 50 ist außerdem ein Flüssigkeitsrohr 54 angeschlossen, dessen unteres
Ende mit dem unteren, flüssigkeitsgefüllten Teil des Behälters 31 in Verbindung
steht. Der untere Teil des Flüssigkeitsrohres 54 ist mit einem Eintrittssieb 55
ausgestattet, um das Eintreten von ablagerungsfähigen Teilchen oder Fremdkörpern,
die den Betrieb beeinträchtigen könnten, in das Flüssigkeitsrohr zu verhindern,
Bei einem Bügeleisen dieser Art ist der mit hoher Geschwindigkeit durch das Druckausgleichsrohr
16 strömende Dampf bestrebt, abgeblätterte Schuppen oder Flocken etwaiger Kalkablagerungen,
die sich möglicherweise in der Verdampferkammer ansammeln, mitzureißen. Solche unlösliche
Teilchen können, wenn sie nicht ausgesiebt werden, den Betrieb sowohl des Flüssigkeitszerstäubers
als auch des Tropfenregelventils beeinträchtigen. Die Abweiserplatte 17 am oberen
Ende des Druckausgleichsrohres 19 verhindert die Möglichkeit, daß solche Flocken
oder Teilchen vom Dampfstrom in die Zerstäuberdüse mitgerissen werden.
-
Zum bequemeren Zusammenbau kann der ganze Behälter 31 einschließlich
des Standrohres 44 mittels der Stehbolzen 20 und 21 in seiner Lage in bezug auf
den Dampfdom 13 festgeklemmt werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, dient dazu je eine
Mutter 57 an den oberen Enden der Stehbolzen 20, 21.
-
Fig.6 und 7 zeigen ein Detail in vergrößertem Maßstab in zwei verschiedenen
Betriebsstellungen des Flüssigkeitszerstäuberkopfes 50. Der Flüssigkeitszerstäuberkopf
50 umfaßt ein äußeres Dampfrohr 58,
das, wie bereits erwähnt, an
dem nach oben ragenden Dampfrohr 52 des Behälters 31 dicht angeschlossen ist. Das
äußere Ende des Dampfrohres 58 ist mittels einer Endkappe 59 verschlossen. Durch
das Dampfrohr 58 erstreckt sich das Flüssigkeitsrohr 54, das ebenfalls an seinem
äußeren Ende mittels der Endkappe 59 oder mit entsprechenden anderen Mitteln verschlossen
ist. Über das äußere Ende des Dampfrohres 58 ist eine Ventilkappe 61 gleitend übergeschoben,
die aus ihrer geschlossenen oder dichtenden Stellung, in der sie an der flexiblen
Dichtung 62 (Fig.6) anliegt, in eine geöffnete Stellung (Fig.7) bewegbar ist. Wie
ersichtlich, befindet sich das äußere Ende des Flüssigkeitsrohres 54 in einem geringen
Abstand 63 von der Innenwand des Dampfrohres 58. Dies hat sich im Interesse eines
befriedigenden Funktionierens einer Niederdruckzerstäuberdüse als wünschenswert
erwiesen. In der Nähe des äußeren Endes des Dampfrohres 58 befindet sich eine Austrittsöffnung
64, die das Durchströmen von Dampf' gestattet, wenn die Ventilkappe 61 sich in ihrer
geöffneten Stellung nach Fig. 7 befindet. In dem Flüssigkeitsrohr 54 ist ein Strömungsweg
65 in der Durchmesserrichtung fluchtend mit der Austrittsöffnung 64 im Dampfrohr
58 vorgesehen. Wenn also Dampf mit hoher Geschwindigkeit durch die Austrittsöffnung
64 nach außen tritt, strömt eine wesentliche Dampfmenge durch die fluchtenden Löcher
64, 65 quer zum Flüssigkeitsrohr 54. Durch den Sog wird Flüssigkeit durch das Flüssigkeitsrohr
54 nach oben angesaugt und beim Eintreten in den mit hoher Geschwindigkeit strömenden
Dampf zerstäubt und in einem feinverteilten Nebel nach außen gesprüht.
-
Die Ventilkappe 61 ist mittels eines an einer bequemen Stelle außerhalb
des Bügeleisens angeordneten Sprühdruckknopfes 72 betätigbar. Dies wird dadurch
erreicht, claß die Endkappe 61 an ihrem oberen Ende 66 mit einem Bügel 67 verbunden
ist. Dieser Bügel 67 hat einen unteren Schenkel 68, der am unteren Teil des
Dampfrohres 58 geführt ist. Dieser Bügel 67 ist mit einem Hebel 69 (Fig. 1) verbunden,
der an einer aufrechtstehenden Konsole 70 angelenkt ist. Das gegenüberliegende Ende
des Hebels 69 ist mit einem Lenker 71 verbunden, der an dem Zerstäuberschaltknopf
72 angeschlossen ist. Eine Blattfeder 73 ist bestrebt, den Schaltknopf 72 nach oben
und somit die Zerstäuberventilkappe 61 in ihre geschlossene Stellung zu bringen.
Wenn also der Benutzer zu einem beliebigen Zeitpunkt den Flüssigkeitszerstäuber
in Betrieb nehmen will, kann er dies einfach dadurch erzielen, daß er den Schaltknopf
72 nach unten drückt, wodurch die Zerstäuberöffnung 64 freigelegt wird. Die Auswärtsbewegung
der Zerstäuberventilkappe 61 ist begrenzt. Ein Federring 74 umgibt das Dampfrohr
58. Wenn der Bügel 67 bis zur Grenze seiner Auswärtsbewegung verschoben ist, kommt
der Arm 68 zur Anlage am Federring 74, wodurch eine Weiterbewegung verhindert wird.
-
Das Ventil für den Flüssigkeitszerstäuber am Austritt des Sprühstrahles
anzuordnen, ist günstiger als die Anordnung desselben innerhalb eines tiefer liegenden
'feiles des Bügeleisens. Bei dieser Bauart ist der im oberen Teil des Behälters
31 befindliche Dampf jederzeit an der Dampfaustrittsöffnung 64 und am äußeren Ende
65 des Flüssigkeitsrohres 54 verfügbar, wobei der ganze Zerstäuberkopf 50 im wesentlichen
auf Dampftemperatur erhitzt bleibt. Wenn daher der Zerstäuber in Betrieb genommen
wird, beginnt das Zerstäuben augenblicklich, ohne daß vorher in unerwünschter Weise
Flüssigkeit austropft, wie dies sonst infolge des Kondensierens von Dampf beim Einströmen
desselben in ein verhältnismäßig kaltes Rohr der Fall wäre.
-
In der Nähe des oberen, vorderen Teiles des Handgriffes 3 ist zum
bequemen Einstellen durch den Benutzer eine Temperaturregeleinrichtung vorgesehen.
Ein Temperaturregelknopf 75 ist am Ende eines Armes 76 montiert, der seinerseits
an der Konsole 70 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 76 ist mit einer Nabe 77 und
einem Kettenrad 78 verbunden. Mit dem Kettenrad 78 ist eine Kugelkette 79 verbunden,
die sich durch die vordere Griffstütze 45 nach unten in das Gehäuse des Bügeleisens
erstreckt. Eine Drehung des Temperaturregelknopfes 75 verursacht also eine lineare
Bewegung der Kugelkette 79, die dazu ausgenutzt wird, einen auf Temperaturänderungen
ansprechenden Schaltermechanismus einzustellen. Bei 80 kann eine geeignete Temperaturskala
vorgesehen sein, die dem Einstellknopf 75 zugeordnet ist. Innen im Griff kann zusätzlich
eine Friktionsfeder $1 zum Aufrechterhalten der Einstellstellung des Tem#ureinstellmechanismus
und zum Verhindern eines unbeabsichtigten Verstellens desselben vorgesehen sein.
Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
-
Fig. 8, 9 und 10 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Zerstäuberdüsenanordnung und des zugehörigen Betätigungsmechanismus. Insoweit, als
die Bauteile die gleichen sind wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform,
wurden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Dieses Ausführungsbeispiel nach Fig.
8 bis 10 unterscheidet sich in erster Linie durch die Anordnung zum Schalten des
Flüssigkeitszerstäubers. Wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel geschieht
auch hier das Schalten durch Öffnen bzw. Schließen der Dampfaustrittsöffnung 64.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Dampfrohr 58 von einer federnden Hülse 82
umgeben, von der ein Teil in solcher Weise ausgebildet ist, daß er jenem Teil des
Dampfrohres, in dem sich die Austrittsöffnung 64 befindet, angepaßt ist und federnd
eng an diesem Teil anliegt. Diese Ausbildung ist insbesondere in Fig. 10 veranschaulicht,
die zeigt, in welcher Weise dieser so geformte Teil der federnden Hülse an dem Bereich
des Dampfrohres eng anliegt, in dem sich die Dampfaustrittsöffnung befindet. Diese
federnde Hülse 82 ist an der Außenfläche des Dampfrohres 58 verschiebbar und mit
nach außen vorspringenden Lappen 83 und 84 ausgestattet. An diesen Lappen greift
der um einen Zapfen 86 an der aufrechten Konsole 70 schwenkbar gelagerte Betätigungshebel
85 an. Der Schwenkzapfen 86 ist von einer Torsionsfeder 87 umgeben, deren eines
Ende an einem Teil der festen Konsole 70 gelagert ist. Das andere Ende der Torsionsfeder
87 ist an einem Hakenteil 88 des Lenkers 71 befestigt. Ein zweiter, unterer Hakenteil
89 am Lenker 71 greift an dem unteren Teil des Betätigungshebels 85 an. Durch diese
Anordnung wird der Druckknopf 72 mittels der Feder 87 nach oben gedrückt, und gleichzeitig
steht die federnde Hülse 82 unter Federwirkung nach unten und wird durch diese in
bezug auf die Öffnung 64 in schließender Stellung gehalten. Wenn ein Sprühnebel
auf das zu bügelnde Werkstück gerichtet werden soll, wird der Druckknopf 62 niedergedrückt
und dadurch die federnde Hülse 82 angehoben, so daß sie die Austrittsöffnung 64
freigibt. Im übrigen ist die Arbeitsweise bei diesem Ausfübrungsbeispiel die gleiche
wie bei dem vorher beschriebenen.
-
Es besteht auch die Möglichkeit, das Zerstäuberschaltglied innen im
Dampfrohr vorzusehen, und
zwar in solcher Weise, daß ein Teil desselben
zwischen der Öffnung im Flüssigkeitsrohr und der Öffnung im Dampfrohr liegt, wie
dies Fig. 11 und 12 zeigen. Ein Dampfrohr 90 der Zerstäuberdüsenanordnung ist mit
dem aus dem Behälter 31 nach oben führenden Dampfrohr 52 verbunden. Im äußeren Ende
dieses Dampfrohres 90 ist eine eingeschobene Kappe 91 aufgenommen. Diese Kappe 91
reicht genügend weit in das Dampfrohr 90 hinein, daß es den Strömungsweg zwischen
der Öffnung 65 des Flüssigkeitsrohres 54 und der benachbarten Austrittsöffnung 64
in dem Dampfrohr 90 zu schließen vermag. Wenn sich also die Bauteile in der in Fig.
12 dargestellten Stellung befinden, tritt kein Sprühnebel aus der Austrittsöffnung
64 aus. Die Kappe 91 ist jedoch in Bezug auf das Dampfrohr 90 verschiebbar und an
einem Betätigungsbügel 92 angeschlossen. Dieser Bügel ist seinerseits mit
dem in der früher beschriebenen Weise am Rahmen schwenkbar gelagerten Betätigungshebel
85 verbunden. Wenn also der Druckknopf 72 niedergedrückt wird, wird die Innenkappe
91 angehoben und somit die Austrittsöffnung 64 und der Flüssigkeitskanal 65 geöffnet.
Dann tritt in der bereits beschriebenen Weise ein Sprühnebel aus.
-
Eine weitere abgewandelte Form einer Zerstäuberanordnung mit Betätigungsmechanismus
ist in den Fig. 13 und 14 dargestellt. Hier wird der aus der Öffnung in dein Dampfrohr
92 austretende Sprühnebel mittels einer Nadel 93 gesteuert, die sich in der Durchmesserrichtung
durch das Dampfrohr 92 und durch die fluchtenden Öffnungen im Flüssigkeitsrohr 54
hindurch erstreckt. Wenn sich also die Nadel 93 in der in Fig. 14 dargestellten
Stellung befindet, kann aus der Austrittsöffnung im Dampfrohr kein Sprühnebel austreten.
Wenn jedoch die Nadel 93 aus der Öffnung im Dampfrohr und auch aus der benachbarten
Öffnung im Flüssigkeitsrohr herausgezogen wird, können zur Sprühnebelbildung in
der früher beschriebenen Weise Flüssigkeit und Dampf austreten. Die Nadel 93 ist
mit Gleitsitz in dem Dampfrohr 92 eingepaßt und durch eine Dichtung 94 zum Verhindern
unerwünschten Aussickerns von Dampf und Wasser abgedichtet. Das äußere Ende der
Ventilnadel 93 ist mit einem Hakenteil für den Anschluß an einem Betätigungshebel
95 versehen, der, wie früher beschrieben, an einem Schwenkzapfen 86 gelagert ist.
Eine ähnliche Torsionsfeder 96 ist auch hier vorgesehen, um den Betätigungshebel
95 entgegen dem Uhrzeigersinn zu belasten und dadurch die Nadel 93 in ihre Schließstellung
nach Fig. 14 zu drücken. Der Druckknopf 72 und der Betätigungslenker 71 desselben
sind auch in der früher beschriebenen Weise zum Drehen des Hebels 95 im Uhrzeigersinn
und somit zum Ausziehen der Nadel 93 in die in Fig. 14 in unterbrochenen Linien
dargestellte Stellung, in der ein Sprühnebel austreten kann, angeschlossen.
-
Eine weitere abgewandelte Form der Zerstäuberdüsenanordnung und des
Schaltmechanismus ist in den Fig. 15 und 16 dargestellt. Bei diese Anordnung ist
ein schwenkbar gelagerter Hebel zum Schließen bzw. Öffnen der Flüssigkeitssprühöffnung
vorgesehen. Der schwenkbare Ventilhebel 97 ist an einem Schwenkzapfen 98 montiert,
der von einer am Dampfrohr 58 befestigten Konsole 99 getragen ist. Dieser schwenkbar
gelagerte Ventilhebel 97 ist aus einer in unterbrochenen Linien dargestellten
geöffneten Stellung in eine in voll ausgezogenen Linien dargestellte geschlossene
Stellung beweglich. Zum Abdichten der Austrittsöffnung, wenn sich der Ventilhebel
97 in seiner Schließstellung befindet, ist eine Dichtung 100 vorgesehen. Der Ventilhebel
97 ist mittels eines Winkellenkers 101 betätigbar. Der Winkellenker
101 hat einen bei 102 gelenkig mit dem Ventilhebel 97 verbundenen Endabschnitt.
Die Führung 103 für den Lenker ist am Griff 3 befestigt, um so den Lenker 101 geradlinig
zu führen. Eine Blattfeder 104, deren eines Ende an der festen Konsole 70 befestigt
ist, ist bestrebt, den Lenker nach oben zu bewegen, und drückt somit den Ventilhebel
97 in seine Schließstellung in bezug auf die Sprühstrahlaustrittsöffnung.
Auch hier hat der Benutzer die Möglichkeit, den Flüssigkeitszerstäuber durch Niederdrücken
des mit dem Winkellenker 101
verbundenen Druckknopfes in Betrieb zu setzen.
Dies hat zur Folge, daß der Ventilhebel 97 von der Sprühstrahlaustrittsöffnung fortgeschwenkt
wird und daß dann Dampf und zerstäubte Flüssigkeit zum Aufsprühen auf das Werkstück
in der bereits beschriebenen Weise auszutreten vermögen.