DE1093675B

DE1093675B - Kreisel-Laugenpumpe fuer Waschmaschinen mit Selbstentlueftung

Info

Publication number: DE1093675B
Application number: DEV15040A
Authority: DE
Inventors: Walter Vogel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-09-15
Filing date: 1958-09-15
Publication date: 1960-11-24

Description

Kreisel-Laugenpumpe für Waschmaschinen mit Selbstentlüftung Um bei Waschmaschinen und Trockenschleudern die Waschflüssigkeit aus der Maschine herausfördern zu können, wurden Laugenpumpen verwendet, die den Nachteil besitzen, daß beim Eindringen von Luft in die Pumpe sich Luftpolster bilden können und die Förderung aussetzt. Es sind Pumpen bekannt, die mittels einer Hohlwelle die auftretende Luft zu einem Druckausgleichsraum ableiten. Diese Pumpen sind wohl für den normalen Gebrauch geeignet, aber für eine Waschmaschine ungeeignet. Das oftmalige Ein-und Ausschalten der Pumpen bei Waschmaschinen und Trockenschleudern erschwert die Bildung eines Überdruckes, der die Luft abdrängt. Diese Art der Luftbeseitigung kann von kleinen Pumpen nicht bewältigt werden, wie sie bei Waschmaschinen angewendet werden. Laugenpumpen für Waschmaschinen müssen fast ohne Gegendruck arbeiten, die auftretende Luft muß daher durch Schwerkraftwirkung allein ins Freie austreten können; es ist der Kraftbedarf äußerst niedrig zu halten, um die Möglichkeit zu haben, Waschmaschinen mit einem Gesamtstromverbrauch von 10 Amp. an jede vorhandene Lichtleitung anzuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laugenpumpe zu schaffen, die einen äußerst geringen Kraftbedarf hat und sich selbst entlüftet, d. h. daß auftretende Luft nicht Luftpolster innerhalb der Pumpe bilden, sondern daß die Luft ungehindert ins Freie austreten kann.
Die Aufgabe wird bei einer Kreisel-Laugenpumpe für Waschmaschinen mit Selbstentlüftung und senkrechtstehender Welle dadurch gelöst, daß die Motor-und Antriebswelle für das Pumpenschaufelrad als Hohlwelle ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist eine Schlauchleitung als Entlüftungsleitung in Verlängerung der Hohlwelle an das Pumpengehäuse angeschlossen.
Fig. 1 zeigt die Pumpe im Schnitt, Fig. 2 im Schema einen bestimmten Betriebszustand der Pumpe, Fig. 3 einen anderen Betriebszustand.
Die Hohlwelle 1 bildet ein Rohr, das durch den Motor geführt und beiderseits mit Gummidichtringen 2 abgedichtet ist. Diese Hohlwelle dreht sich in zwei Lagern 3; an ihrem einen Ende ist ein Schaufelrad 4 befestigt, das an einem Gehäuse 5 umläuft. Über das andere Ende der Hohlwelle 1 greift das Lagergehäuse 9 mit einem Schlauchanschlußstutzen 10, an den ein Entlüftungsschlauch 11 angeschlossen werden kann.
Wird nach Fig. 2 in den Waschbottich 12 Wasser eingefüllt und dann die Pumpe 13 in Umlauf versetzt, so wird das Wasser aus dem Waschbottich 12 über die Pumpe 13 durch den Schlauch 14 an den höherliegenden Ausguß 15 gefördert. Ist der Waschbottich ganz entleert, so wird das restliche Wasser, welches die Pumpe nicht weiterfördern kann, etwa am Punkt P 1 stehenbleiben. Wird jetzt Wasser bei noch umlaufender Pumpe in den Waschbottich 13 nachgefüllt, so läuft das Wasser nur etwa bis zum Punkt P2, weil sich ein Luftpolster innerhalb der Pumpe gebildet hat, was zur Folge hat, daß die Pumpe nicht mehr fördern kann. Durch die Hohlwelle nach der Erfindung kann aber die eingeschlossene Luft entweichen, so daß sich ein Luftpolster nicht mehr bildet.
Ein anderes Beispiel zeigt Fig. 3. Das Wasser ist aus dem Waschbottich 12 herausgefördert worden, und die Pumpe 13 ist stillgesetzt; so läuft das Wasser aus dem Schlauch 14 durch die Pumpe 13 zurück und wird etwa zwischen den Punkten P 3 und P 4 stehenbleiben. Wird jetzt Wasser in den Waschbottich 12 wieder aufgefüllt, so läuft das Wasser in den Schlauch 16 bis etwa zu dem Punkt P 5. Zwischen den Punkten P 5 und P3 ist somit wieder ein Luftpolster eingeschlossen. Wird die Pumpe nun in Umlauf gesetzt, so fördert die Pumpe das vorhandene Wasser, welches zwischen den Punkten P 3 und P 4 sich befindet, in den Schlauch 14, das Luftpolster, welches sich zwischen den Punkten P 5 und P 3 befand, rückt in die Pumpe nach, und die Pumpe setzt deshalb ihre Förderung aus. Auch in diesem Fall kann die eingeschlosse Luft durch die Hohlwelle nach der Erfindung entweichen, so daß das vorhandene Luftpolster abgebaut wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kreisel-Laugenpumpe für Waschmaschinen mit Selbstentlüftunz und senkrecht stehender Welle, dadurch gekennzeichnet, daß die Motor- und Antriebswelle für das Pumpenschaufelrad, als Hohlwelle ausgebildet ist.
2. Kreisel-Laugenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eine Schlauchleitung als Entlüftungsleitung in Verlängerung der Hohlwelle an das Pumpengehäuse angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 416 1'73.