DE1093667B - Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen - Google Patents
Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen PositivfilmenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C11/00—Auxiliary processes in photography
- G03C11/02—Marking or applying text
Description
Wenn ein Tonfilm in Ländern vorgeführt werden soll, in denen der zum Bildteil gehörende Tonteil
wegen der anderen Landessprache nicht verständlich ist, so muß grundsätzlich für jedes einzelne Land ein
besonderes Negativ mit dem Tonteil in der Sprache des jeweiligen Landes angefertigt werden.
Ein solches Verfahren ist nur dann wirtschaftlich, wenn es sich um sehr viele Kopien handelt, die von
dem Negativ hergestellt werden. In allen Fällen, bei denen nur eine ganz geringe Zahl von Filmen nötig
ist, ist das genannte Verfahren über ein besonderes Tonfilmnegativ nicht tragbar. Für solche Fälle ist es
bekannt, einen Ausweg dadurch zu finden, daß ein fertiger Original-Positivfilm mit Titeln oder Texten in
der Fremdsprache versehen wird, um so dem Zuschauer das Verständnis der Handlung zu ermöglichen.
Das Anbringen dieser Titel und Texte geschieht nach einem bekannten Verfahren dadurch, daß
der Film zunächst wenigstens auf der Schichtseite mit einer dünnen Schutzschicht versehen wird, in die die
Titel oder Texte mit vorbereiteten Klischees eingeprägt werden. An den geprägten Stellen wird die Emulsion
dann ganz oder teilweise fortgeätzt und die Schutzschicht
hierauf abgewaschen. In solchen Filmen ist also der Text bei der Projektion erkennbar.
Die Schwierigkeit bei diesem Verfahren besteht hauptsächlich darin, das Ätzen der außerordentlich
kleinen Buchstaben usw. so sauber auszuführen, daß die Schrift bei der mehrhundertfachen Projektion mit
völlig sauberen Konturen lesbar ist.
Wenn der Film zum Zwecke des Ätzens, wie sonst beim Entwickeln und Fixieren, durch ein Gefäß mit
der Ätzflüssigkeit hindurchgeführt wird, so fällt das Ergebnis völlig ungenügend aus. Das Ätzen findet unregelmäßig
statt, die Konturen werden zum Teil unteräzt oder ausgefranst, was auf eine ungenügende Zirkulation
der Ätzflüssigkeit zurückzuführen ist. Auch eine einfache Bewegung der Badflüssigkeit durch
Rühren oder Umlauf zirkulation genügt nicht den Anforderungen, was leicht erklärlich ist, wenn man sich
vorstellt, daß die Breite der zu ätzenden Buchstaben oder Striche sich in der Größenordnung von wenigen
Zehntelmillimetern bewegt. Infolge der festen Haftung der dem Film benachbarten Flüssigkeitsschichten
findet überhaupt keine Erneuerung der verbrauchten Flüssigkeitsteile statt.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zur Behebung der beschriebenen Mangel die Ätzflüssigkeit auf
den Film aufzusprühen oder aufzuspritzen, anstatt den Film durch die Flüssigkeit hindurchzuziehen.
Mit einem solchen Sp ruh verfahren werden zwar bessere Ergebnisse erzielt, jedoch ist die Energie der
auf dem Film auftretenden Teilchen nicht groß genug, um die in den bereits tiefer geätzten Stellen befind-
Verfahren zum Anbringen von Titeln,
Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen
Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen
Anmelder:
Dipl.-Ing. Georges Peters,
Berlin-Dahlem, Bernadottestr. 86
Berlin-Dahlem, Bernadottestr. 86
Dipl.-Ing. Georges Peters, Berlin-Dahlem,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
liehen Flüssigkeitsreste herauszuspülen und durch neue zu ersetzen. Auch dies wird erklärlich, wenn
man sich die fast mikroskopische Kleinheit der zu ätzenden Stellen vor Augen führt.
Nach der Erfindung wird der genannte Mangel in völlig befriedigender Weise dadurch beseitigt, daß der
Film zwar durch die Ätzflüssigkeit hindurchgeführt wird, daß jedoch das Ätzen durch Mitwirkung eines
Ultraschallstrahles erfolgt. Der Ultraschallstrahl ist hierbei so gerichtet, daß er senkrecht oder annähernd
senkrecht auf die zu ätzenden Flächen trifft, und seine Frequenz ist so gewählt, daß die in der Flüssigkeit erzeugte
Wellenlänge des Ultraschalls in der Größen-Ordnung der zu ätzenden Flächenelemente liegt oder,
besser, noch kleiner ist. Dadurch dringen die durch den Ultraschall beeinflußten Flüssigkeitsteile auch
in die tiefer gelegenen Stellen der ausgeätzten Flächenelemente ein, und es resultiert eine saubere Ätzung
mit einwandfreien Konturen.
Ein sehr wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die zum Ätzen benötigte Zeitdauer
außerordentlich verkürzt wird. Schon diese Zeitverkürzung ist ein Beweis dafür, daß stets neue, unverbrauchte
Flüssigkeitsteile mit der Filmschicht in Berührung und zur Wirkung kommen. Der gesamte Ätzvorgang
spielt sich so innerhalb einer Zeitdauer von wenigen Sekunden ab.
Wenn die zu ätzenden Titel oder Texte eine größere Fläche einnehmen — wie dies besonders bei Breitwandfilmen
der Fall ist —, so wird zweckmäßig ein Schallstrahl von entsprechender Breitenausdehnung
verwendet. Die richtige Breite des Ultraschallstrahles läßt sich dadurch erzielen, daß die den Ultraschall abstrahlende
Fläche eine konvexe Form aufweist, wobei gleichzeitig der Abstand des Schallkopfes von der
Filmfläche so geregelt wird, daß der sich fächerförmig ausbreitende Strahl die gesamte Breite des Films einnimmt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen
■ ... . 009 649/371
nicht gewölbten Schallkopf zu verwenden und den Schallstrahl über eine reflektierende Fläche, die konvex
gebogen sein kann, auf den Film zu lenken. Der Abstand der reflektierenden Fläche zum Film wird
wiederum zweckentsprechend eingestellt. Das Prinzip der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
In der Zeichnung bedeutet 1 ein Gefäß, in dem sich die Ätzflüssigkeit befindet. Der Film 2 wird über
Rollen 3 in bekannter Weise durch das Ätzbad ge- ίο führt. Mit 4 ist der eigentliche Ultraschallerzeuger
bezeichnet, der den Kopf 5 trägt, von dem der Ultraschall auf den Film abgestrahlt wird. Die erforderliche
Ultraschallfrequenz wird dem Schallkopf durch den Generator 6 zugeführt, der in bekannter Weise
aus einer Batterie oder dem Lichtnetz gespeist wird.
Die Frequenz des Ultraschalles ist am Drehknopf 7 einstellbar und wird auf die optimale Frequenz gedreht.
Die vom Schallkopf abgestrahlte Energie ist so gering, daß eine nennenswerte Erwärmung des Ätzbades
nicht eintritt. Sollte bei längerer Benutzungsdauer eine Erhöhung der Badtemperatur eintreten,
so läßt sich die Temperatur in bekannter Weise durch eingebaute Kühlschlangen und gegebenenfalls durch
Einbau eines Thermostaten in gewünschten Grenzen halten.
Sollte bei sehr dicken Filmschichten und tiefen Ätzungen die Zeitdauer der Einwirkung mit Ultraschall
nicht ausreichen, so ist es ohne weiteres möglich, den Film in bekannter Weise über eine zweite
Schleife durch das gleiche Bad zu führen und den Ultraschall ein zweites Mal einwirken zu lassen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen, wobei die
Schichtseite des Films mit einer Schutzschicht überzogen wird, in die die Titel, Texte u. dgl. eingeprägt
werden und die Emulsion an den freigelegten Stellen ganz oder teilweise ausgeätzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ätzen in einer Flüssigkeit unter Einwirkung von Ultraschall
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallfrequenz so gewählt
wird, daß die in der Flüssigkeit erzeugte Wellenlänge des Ultraschalls in der Größenordnung der
Abmessungen der zu ätzenden Flächenteile der Titel, Texte u. dgl. liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verwendende, den
Ultraschall abstrahlende Schallkopf konvex gewölbt ist oder der Ultraschallstrahl über einen gewölbten
Spiegel gestrahlt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 649/371 11.60
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP23776A DE1093667B (de) | 1959-10-28 | 1959-10-28 | Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen |
CH1031760A CH386244A (de) | 1959-10-28 | 1960-09-12 | Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten und dergleichen auf fertigen Positiv-Filmen |
DEP32880A DE1205830B (de) | 1959-10-28 | 1963-10-31 | Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen |
CH69664A CH421700A (de) | 1959-10-28 | 1964-01-22 | Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten und dergl. auf fertigen Positivfilmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP23776A DE1093667B (de) | 1959-10-28 | 1959-10-28 | Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1093667B true DE1093667B (de) | 1960-11-24 |
Family
ID=7369358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP23776A Pending DE1093667B (de) | 1959-10-28 | 1959-10-28 | Verfahren zum Anbringen von Titeln, Texten u. dgl. auf fertigen Positivfilmen |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH386244A (de) |
DE (1) | DE1093667B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE659932A (de) * | 1965-02-18 | 1965-08-18 | ||
DE9213626U1 (de) * | 1992-10-09 | 1992-12-10 | Riviera-Pool Fertigschwimmbad Gmbh, 4478 Geeste, De |
-
1959
- 1959-10-28 DE DEP23776A patent/DE1093667B/de active Pending
-
1960
- 1960-09-12 CH CH1031760A patent/CH386244A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH386244A (de) | 1964-12-31 |
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