DE109321C - - Google Patents

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DE109321C
DE109321C DE1899109321D DE109321DA DE109321C DE 109321 C DE109321 C DE 109321C DE 1899109321 D DE1899109321 D DE 1899109321D DE 109321D A DE109321D A DE 109321DA DE 109321 C DE109321 C DE 109321C
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water
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hardening
hardening liquid
projectile
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DE1899109321D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/16Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for explosive shells

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung zum Härten von Geschossen und anderen Hohlkörpern.
Das Verfahren kennzeichnet sich im Wesentlichen dadurch,, dafs das zu härtende Geschofs in ein mit Wasser oder irgend einer Härteflüssigkeit gefülltes Becken getaucht wird, und in demselben durch zwei Spritzrohre oder Brausen sowohl im Innern als auch an der Aufsenfläche mit Druckwasser oder unter Druck befindlicher anderer Härteflüssigkeit abgebraust wird. Falls es der Zweck erheischt, kann auch eines der Spritzrohre in Wegfall kommen und es wird dann entweder nur die Innen- oder nur die Aufsenfläche des zu härtenden Körpers abgebraust. Hierbei kann die Temperatur des Wassers im Becken und die des Druckwassers bezw. der Härteflüssigkeiten dem Zweck entsprechend die gleiche oder eine verschiedene sein.
Der Vorgang für den Fall, dafs das Abbrausen innen und aufsen erfolgt, wie es die beiliegende Zeichnung darstellt, ist der folgende:
Ehe das zu härtende Geschofs in das mit Wasser oder irgend einer Hä'rteflüssigkeit gefüllte Becken α getaucht wird, führt man das beweglich angeordnete Spritzrohr b in das zu härtende Geschofs ein. In dem Momente, in welchem die Geschofsspitze im Becken den Wasserspiegel berührt, öffnet man das Absperrventil c und läfst demnach bereits während des rasch vor sich gehenden Eintauchens des Geschosses in das Wasserbecken durch das Spritzrohr b unter Druck befindliches Wasser bezw. Härteflüssigkeit in den Hohlraum des Geschosses eintreten. In dem Augenblicke, wo das zu härtende Geschofs vollständig in das Becken α eingetaucht ist, wird das Absperrventil d des in dem Wasserbecken fest angeordneten Spritzrohres f geöffnet und nunmehr das Geschofs auch an der Aufsenhaut abgebraust.
Durch diesen Vorgang erreicht man eine intensive und gleichmäfsige Härtung, indem durch das austretende Druckwasser eine lebhafte Wasserbewegung erzielt wird, ohne dafs das letztere einzelne Theile des Geschosses' stärker umspült als die anderen. Es wird dies durch die zwischen dem austretenden Druckwasser befindlichen Wasserschichten, welche dem Wasser des Beckens entstammen, verhindert.
Würde das Abbrausen sowohl innen als auch aufsen nicht in einem mit Wasser gefüllten Becken vorgenommen werden, so könnte es vorkommen, ,dafs ein Theil des Geschosses mehr vom Wasser umspült würde als der andere, wodurch man sowohl der Gefahr einer ungleichmäfsigen Härtung, als auch der des Reifsens des Arbeitsstückes ausgesetzt ist.
Die Beweglichkeit des Spritzrohres oder der Brause b kann z. B., wie es die Zeichnung zeigt, durch zwei Rohrgelenke g und h, die durch einen Schlauch verbunden sind, bewirkt werden, kann aber auch auf irgend eine andere Art erreicht werden. Das Rohr selbst ist
am unteren Ende geschlossen und mit vielen Oeffnungen versehen. Das feststehende Spritzrohr ist nach oben erweitert und offen und trägt in der Mitte einen Kern k, womit erreicht wird, dafs die Wirbelbewegung des Wassers speciell am ogivalen Theil des Geschosses heftiger ist, als unmittelbar an der Spitze desselben. Es kann jedoch auch das Spritzrohr b offen, also mit nur einer Oeffnung versehen sein und das Spritzrohr f geschlossen und mit vielen Oeffnungen ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Härtung von Geschossen und anderen Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, dafs das zu härtende Geschofs in ein mit Wasser oder einer Härteflüssigkeit gefülltes Becken getaucht und in demselben entweder nur im Innern oder nur an der Aufsenfläche oder innen und aufsen mit Druckwasser oder unter Druck befindlicher Härteflüssigkeit abgebraust wird.
    Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, dafs in einem mit Wasser oder irgend einer Härteflüssigkeit gefüllten Becken ein feststehendes Spritzrohr oder Brause bezw. aufserhalb des Beckens ein in das Geschofs einzuführendes, bewegliches Spritzrohr oder Brause angeordnet ist, welch letzteres mit dem Geschofs gemeinsam in das Becken getaucht wird und durch welche Spritzrohre oder Brausen Druckwasser oder unter Druck befindliche Härteflüssigkeit geleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1899109321D 1899-06-29 1899-06-29 Expired - Lifetime DE109321C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758467C (de) * 1940-07-10 1953-06-22 Focke Wulf Flugzeugbau G M B H Verfahren zum doppelseitigen Haerten gewundener Rohrkoerper
DE973247C (de) * 1949-11-15 1959-12-31 Gibone Anstalt Verfahren zum Haerten von Hohlkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758467C (de) * 1940-07-10 1953-06-22 Focke Wulf Flugzeugbau G M B H Verfahren zum doppelseitigen Haerten gewundener Rohrkoerper
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