DE973247C - Verfahren zum Haerten von Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Hohlkoerpern

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DE973247C
DE973247C DEG4560A DEG0004560A DE973247C DE 973247 C DE973247 C DE 973247C DE G4560 A DEG4560 A DE G4560A DE G0004560 A DEG0004560 A DE G0004560A DE 973247 C DE973247 C DE 973247C
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hardening
core
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hollow
hollow bodies
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DEG4560A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/08Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
    • C21D9/085Cooling or quenching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Härten von Hohlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten der Innenoberfläche von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren. Es ist bekannt, Hohlkörper dadurch zu härten, daß man mittels eines Spritzrohres ein Abschreckmittel an die Innennflächen spritzt, sei dies mit oder ohne Änderung der Lage des Spritzrohres im Hohlkörper.
  • Es sind auch verschiebbare, bezüglich der Länge des zu härtenden Rohres kurze Ahschreckvorrichtungen verwendet worden, mit denen ein erhitzter Hohlkörper dadurch abgeschreckt wird, daß man Abschreckflüssigkeit zwischen die Außen-,vand der Vorrichtung und die Hohlkörperinnenwand fließen läßt. Es gibt verschiedene Arten der ungleichförmigen Härtung von Hohlkörpern. Technisch bedeutungsvoll ist _ die gleichmäßig verlaufende, ungleichförmige Härtung, die dem Hohlkörper beispielsweise an einem Ende eine größere-, nach dem anderen Ende zu abfallende Härtung erteilt. Solche Probleme treten bekanntlich in der Waffenherstellung ein, wo bestimmte Stellen, z. B. die Spitze eines Geschosses oder der rückwärtige Teil eines Rohres, eine größere Härtung erfahren müssen als andere Stellen. Aber auch bei manchen anderen Anwendungen wird ein derartiger Härteverlauf benötigt.
  • Eine weitere Form der ungleichförmigen Härtung ist die stufenweise Härtung, bei welcher einzelne Stücke des Hohlkörpers einen anderen Härtungsgrad als andere Teile aufweisen sollen, wobei innerhalb der Stufen eine ungleichmäßig verlaufende Härtung oder auch eine gleichmäßige Härtung erfolgen soll.
  • Neben der ungleichförmigen Härtung von Hohlkörpern kommt natürlich auch die gleichförmige Härtung in Frage. Die gleichförmige Härtung ist die in weiterem Umfange angewendeteMethode, während die ungleichförmige Härtung eineSpezialaufgabe der Technik darstellt.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Anwendung der bisher bekannten Verfahren fleckenartig ungleichmäßige Stellen entstehen. Diese kleinflächigen, unregelmäßig verteilten Ungleichförmigkeiten der Härtung wirken sich insbesondere auf den Verschleiß des gehärteten Hohlkörpers und dessen mechanische Eigenschaften sehr nachteilig aus und haben einen großen Prozentsatz des Ausschusses zur Folge. Es wurde nun erkannt, daß die fleckenartig ungleichmäßigen Stellen auf Dampfblasen zurückzuführen sind, welche infolge der Leidenfrostschen Erscheinung entstehen. Diese Dampfblasen haben eine ungleichmäßige Härtung zur Folge in dem Sinne, daß an denjenigen Stellen, welche von den Dampfblasen überdeckt sind, die Härtung geringer ist als an den übrigen Stellen. Diese Dampfblasen sind ungleichmäßig über die zu härtende Oberfläche verteilt und sind ungleichmäßig groß. Diese Feststellung gilt für alle Arten der Härtung, also für eine gleichförmige Härtung und eine ungleichförmige Härtung, die stufenweise ungleichförmig oder gleichförmig verlaufend sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein Härten von Hohlkörpern ohne fleckenartig ungleichmäßige Stellen, da durch diese Erfindung die Dampfblasen abgeschert werden. .
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß ein Abscbreckmittel durch einen Zwischenraum hindurchgepreßt wird, der durch einen auf der ganzen Länge des erhitzten Hohlkörpers in geringem Abstand von der Innenoberfläche eingeführten Kern gebildet ist.
  • Die Mittel zur Beseitigung der Dampfblasen und damit der fleckenartigen Ungleichmäßigkeit... bestehen aus einem Kern, der in,den Hohlkörper eingeführt wird und der einen geringen Zwischenraum zwischen sich und dem Hohlkörper frei läßt, durch welchen Zwischenraum das Härtemittel durchgepreßt wird. Der Kern kann voll beweglich angeordnet sein, und dann entsteht eine gleichmäßig verlaufende ungleichförmige Härtung, wobei die Leidenfrostschen Dampfblasen durch das Abschreckmittel weggeschoben oder weggeschert werden, so daß die «fleckenartige Ungleichheit» vermieden wird.
  • Der Kern kann aber auch höhl und unbeweglich angeordnet sein, wobei das Abschreckmittel durch den hohlen Kern zugeführt und durch in ihm vorhandene seitliche Öffnungen dem Innern des Hohlkörpe#rs zugeführt werden, In diesem Fall entsteht irgendeine ungleichförmige Härtung, je- nach der Zahl und Anordnung der Öffnungen; das Abscheren der Leidenfrostschen Dampfblasen erfolgt in der bereits erwähnten Weise.
  • Der Kern kann außerdem hohl und axial beweglich angeordnet sein, wobei das Abschreckmittel auf gleiche Weise zugeführt wird, wie es im vorhergehenden Absatz beschrieben ist. In diesem Fall entsteht je nach Zahl und Art der Anordnung der Öffnungen und der Bewegung des Kernes eine ungleichförmige oder eine gleichförmige Härtung.
  • Bei jeder Art der Härtung von Hohlkörpern kann demnach du-roh Beseitigung der Leidenfrostschen Dampfblasen, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens diese fleckenmäßige Ungleichheit der Härtung vermieden werden.
  • Durch diese Anordnung eines Kerns im Innern des Hohlkörpers ist dafür Sorge getragen, daß die entstehenden Dampfblasen, in radialer Richtung gemessen, sämtlich gleiche Größe besitzen, womit eine größere Gleichmäßigkeit in der Härte erreicht ist. Da der Druck, der Kernabstand und damit die Fließgeschwindigkeit des Abschreckmittels reguliert werden können, ist die Möglichkeit gegeben, eine völlig gleichmäßige Berührung zwischen Abschreckmittel und Körper zu erzielen, die Blasen schnell zu entfernen und dadurch die Verzögerung der Härtung an den betreffenden Stellen auf ein Minimum herabzusetzen.
  • Die Zuführung des Abschreckmittels kann entweder zwischen Kern und Hohlkörper erfolgen, oder es kann der Kern selbst zur Zuführung des Abschreckmittels verwendet werden. In diesem Falle weist der Kern Austrittsöffnungen für das Abschreckmittel auf, und das Ahschreckmittel wird durch das Kerninnere zugeführt. Je nach Anordnung der Austrittsöffnungen aus dem Kern kann erreicht werden, daß der Hohlkörper ungleichmäßig gehärtet wird, indem diejenigen Zonen des Hohlkörpers; welche in der Nähe der Austrittsöffnungen des Abschreckmittels liegen, zuerst und stärker gehärtet werden als die übrigen Zonen. Dies kann be,isp.ielsweise erwünscht sein bei Geschützrohren, welche für bestimmte Zwecke stufenförmig gehärtet werden müssen. Der Kern kann außer axial auch drehbar angeordnet sein. Durch die Bewegung des Kerns und durch Regulierung der Austrittsgeschwindigkeit des Abschreckmittels ist es möglich, die Härtung der Hohlkörper in weiten Grenzen zu variieren und die Härtung den Anforderungen der Praxis weitgehend anzupassen und beliebige, stufenweise, ungleiche Härtung zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten der Innenoberfläche von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, dadurch gekennzeichnet,. daß ein Abschreckrriittel durch einen Zwischenraum hindurchgepreßt wird, der durch einen auf der ganzen Länge des erhitzten Hohlkörpers in geringem-Abstand von der Innenoberfläche einge-. führten--Kern gebildet ist.-- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern hohl ausgebildet und mit Austrittsöffnungen für das Abschreckmittel versehen ist und das Abschreckmittel durch den Kern zugeführt wird. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zur Verschiebung der Austrittsöffnungen gegenüber denn Hohlkörper bewegbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften NTr. 656 830, 109 32r. 27 000 ; USA.-Patentschriften -"Zr. 2 202 758, 2 358 83.I.
DEG4560A 1949-11-15 1950-11-15 Verfahren zum Haerten von Hohlkoerpern Expired DE973247C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE109321C (de) * 1899-06-29
DE27000C (de) * W. LORENZ in Karlsruhe i./Baden Härteapparat für Hohlkörper
DE656830C (de) * 1938-04-14 Franz Bark Vorrichtung zum Haerten der Innenwandung von Rohren und aehnlichen Hohlkoerpern
US2202758A (en) * 1934-09-24 1940-05-28 Ohio Crankshaft Co Apparatus for progressive heat treatment
US2358834A (en) * 1940-05-20 1944-09-26 Budd Induction Heating Inc Heat-treating apparatus

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