DE920875C

DE920875C - Einrichtung zum UEberziehen von Walzenkernen mit Kautschuk

Info

Publication number: DE920875C
Application number: DEF8261A
Authority: DE
Inventors: Richard Franzki
Original assignee: FRANZKI GUMMIWALZEN GmbH
Current assignee: FRANZKI GUMMIWALZEN GmbH
Priority date: 1952-02-03
Filing date: 1952-02-03
Publication date: 1954-12-02

Description

Die Herstellung von Gummiwalzen oder mit einem Gummiüberzug versehenen Walzen erfolgt im allgemeinen dadurch, daß die metallische Tragachse oder der metallische Tragzylinder mit einer mehrfachen Wickellage einer mastizierten Kautschukbalrn versehen wird, worauf diese Wickellage vulkanisiert wird. Das Aufbringen dieser Wickellage bedeutet insbesondere dann, wenn es sich um den Auftrag eines starken Gummibelages handelt, einen erheblichen Zeitaufwand.
Es sind auch bereits schon Einrichtungen bekanntgeworden zum Überziehen zylindrischer Gegenstände mit Kautschuk oder ähnlichen plastischen Massen mittels einer Spritzmaschine. Bei dieser Einrichtung wird die Üherzugmasse von einem Aufgabetrichter mittels einer Förderschnecke nach dem Spritzmundstück gepreßt und sodann auf den zu überziehenden Körper aufgebracht. Die Förderschnecke ist dabei hohl ausgebildet und nimmt den mit der Überzugmasse zu versehenden Körper auf.
Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß naturgemäß die Ausmaße der zu beziehenden Rohre od. dgl. von der Größe der Förderschneckenbohrung abhängig und somit der Arbeitsbereich einer solchen Vorrichtung weitgehendst begrenzt ist.
Weiterhin ist es bekannt, daß die Führung des zu umspritzenden Kernes in einer in einem senkrecht zur Förderschnecke stehenden Gehäuse angeordneten Hülse erfolgt, so daß auch bei dieser Einrichtung eine Auswechslung der Führungshülse bei verschiedenem Rohr- oder Zylinderdurchmesser vorgenommen werden muß.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zumUberziehen von Walzenkernen mit Kautschuk mit Hilfe einer Strangpresse, bei welcher zur Ausräumung der vorgenannten Mängel dem Spritzkopf eine zu ihm achsparallel verschiebbare Führung zur ach6-gleich dem Spritzmundstück gerichteten Aufnahme des Walzenkernes zugeordnet ist.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, Zylinderkörper von beliebigem Durchmesser zu überziehen, ohne daß eine Auswechslung der Führung vorgenommen werden muß. Es braucht lediglich ein der aufzubringenden Gummilage entsprechendes Spritzmundstück ausgewechselt zu werden. Der metallische Walzenkern kann beispielsweise in einem entsprechend ausgebildeten Spritzkopf zum Spritzen von Gummigegenständen axial verschiebbar gelagert sein, wobei zwischen dem Umfang des Zylinders und dem Spritzmundstück ein der Stärke des aufzubringenden Gummibelages entsprechender Ringspalt verbleibt. Die Gummimasse wird nun in sonst bekannter Weise durch den Spritzkopf ausgepreßt. Sie legt sich dabei fest um den Walzenkern und nimmt diesen beim Austritt aus dem Spritzmundstück mit, so daß am Ende des Arbeitsganges der mit einem Gummibelag der gewünschten Wandstärke versehene Walzenkern fertig vorliegt und dann vulkanisiert wird.
Die Erfindung ist nachstehend schematisch an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die neue Einrichtung besteht aus einer auf einem Bett 1 verschiebbaren Führung2, die seitlich an Armen 3, 4 einen festen Haltezapfen 5 und einen in einem Lager 6 des Armes 4 mittels eines Handrades 7 verschiebbaren Haltezapfen 8 aufweist, der den mit einem Gummibelag zu versehenen Walzenkern I5 auswechselbar aufnimmt. Der Walzenkern 15 ist in einen feststehenden und achsparallel zu diesem an sich bekannten Spritzkopf g eingeführt, dem über radial angeordnete Bohrungen IO, 11 die Gummimasse durch entsprechende Druckmittel zugeführt wird. An der einen Stirnseite des Spritzkopfes ist eine den Walzenkern 15 gegen die Gummimasse abdichtende Abschlußscheibe 12 angeordnet, während auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Spritzkopfes das Spritzmundstück 13 beispielsweise auswechselbar angeordnet ist.
Die Arbeitsweise ist dabei wie folgt. Beim Eintritt der Gummimasse I6 durch die Bohrungen IO, II in den Spritzkopf 9 füllt diese zunächst den Raum 14 aus und wird bei fortschreitendem Druck in bekannter Weise aus dem Spritzmundstück 13 ausgepreßt. Sie legt sich dabei fest um den Walzenkern I5 und nimmt diesen beim Austritt durch das Spritzmundstück 13 mit, so daß am Ende des Arbeitsganges der mit einem Gummibelag I7 der gewünschten Wandstärke versehene Walzenkern 15 vorliegt und dann vulkanisiert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum überziehen von Walzenkernen mit Kautschuk mit Hilfe einer Strangpresse, gekennzeichnet durch eine dem Spritzkopf (g) zugeordnete und achsparallel zu diesem verschiebbare Führung (2) zur achsgleich dem Spritzmundstück (13) gerichteten Aufnahme des Walzenkernes (I5).

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 937, 649 494, 8II 869; österreichische Patentschrift Nr. I68 488; britische Patentschriften Nr. 654 29I, 659 480.