DE444345C - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung galvanischer UEberzuege, insbesondere auf rohrfoermigen Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung galvanischer UEberzuege, insbesondere auf rohrfoermigen Hohlkoerpern

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DE444345C
DE444345C DES71936D DES0071936D DE444345C DE 444345 C DE444345 C DE 444345C DE S71936 D DES71936 D DE S71936D DE S0071936 D DES0071936 D DE S0071936D DE 444345 C DE444345 C DE 444345C
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DE
Germany
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cathode
anode
hollow body
anode arrangement
hollow
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DES71936D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/04Tubes; Rings; Hollow bodies

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren und.Einrichtung zur Erzeugung galvanischer Überzüge, insbesondere auf rohrförmigen Hohlkörpern. Bei der Erzeugung galvanischer Überzüge auf Körpern, insbesondere engen Rohren, treten vielfach folgende Schwierigkeiten auf. Zur Erzielung von dauerhaften Überzügen ist man oft genötigt, z. B. bei Verchromungen, mit einem Elektrolyten zu arbeiten, der fast alle Stoffe, insbesondere Metalle, in unpolarisiertem Zustand angreift, wodurch Verunreinigungen des Elektrolyten entstehen. Man ist infolgedessen gezwungen, den Hohlkörper als Kathode zu schalten und ihn bei der Herstellung innerer Überzüge außerdem noch als Elektrolyseur zu benutzen. Handelt es sich nun um die Erzeugung von Überzügen auf verhältnismäßig engen Rohren, so befindet sich dabei im inneren Hohlraum des Rohres nur eine kleine Menge des Elektrolyten, die bei Durchgang des elektrischen Stromes durch die sich entwickelnde Joulesche Wärme leicht zum Sieden kommen kann. Die dabei entstehenden Flüssigkeitswirbel und die aufsteigenden Gasblasen machen dann die Erzeugung eines einwandfreien inneren Überzuges für das Rohr unmöglich.
  • Die Erfindung betrifft ein die erwähnten Nachteile vermeidendes Verfahren und eine zur Ausübung dieses Verfahrens besonders zweckmäßige Einrichtung, insbesondere für Verchromungen, aber auch für alle anderen Galvanisierungen, bei denen ähnliche Schwierigkeiten bestehen, wie sie oben dargelegt sind.
  • Bei dem neuen Verfahren wird in an sich bekannter Weise der zu überziehende Körper als Kathode geschaltet, in einen ortsfesten Elektrolyseur eingebracht und gemäß der Erfindung eine ständig in den Elektrolyten eintauchende Anodenanordnung in senkrechter Richtung relativ zu dem Kathodenkörper an den zu überziehenden Flächenteilen entlang bewegt. Der wesentliche Vorzug des neuen Verfahrens gegenüber den bisher vorgeschlagenen Verfahren besteht darin, daß es zur Erzeugung galvanischer Überzüge auf beliebigen Körpern anwendbar ist, insbesondere für enge Röhren.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Einrichtung, während in Abb. a e n Schnitt längs der Linie A-B in Abb. i dargiestellt ist.
  • In einem Gefäß i, das den Elektrolyten 2 enthält, ist in nichtdargestellter Weise ein Hohlkörper 3 ortsfest angeordnet, z. B. durch Aufhängung mittels Drähte, und als Kathode geschaltet. Als Stromzuführungen können beispielsweise die Aufhängedrähte dienen. Als Anode dienen die Körper q., 5, von denen der eine q. im Innern des Hohlkörpers 3 und der andere 5 an der Außenseite des Hohlkörpers mittels über Rollen 6, 7, 8 geführter Drähte g, io beweglich angeordnet ist. Die Anode q. kann gegebenenfalls auch als Hohlkörper, z. B. Hohlzylinder, ausgebildet sein. Die Drähte können zugleich als Stromzuführungen dienen. An den Anoden q, 5, deren Länge zweckmäßig etwa 1/1o derjenigen de§ Hohlkörpers beträgt, sind Vorsprünge 1i, 12 aus Isoliermaterial angeordnet zur Vermeidung eines Kurzschlusses zwischen den Elektroden. Statt nasenartiger Vorsprünge können auch Zentrierwülste aus Isoliermaterial an den Anoden befestigt sein. Ein an dem Gefäß i angebrachter Hahn 13 dient zum Einbringen von neuen Elektrolyten.
  • Die Einrichtung wird zweckmäßig wie folgt bedient: Zunächst werden die Anoden 4., 5 so weit herabgelassen, daß ihr unterer Rand ungefähr mit demjenigen des Hohlkörpers 3 abschneidet. Das Niveau des Elektrolyten ist dann zweckmäßig so gewählt, daß es nur über den oberen Rand der Anoden reicht. Darauf wird der Strom eingeschaltet, und die Anoden 4, 5 werden durch eine Maschine, z. B. ein Uhrwerk, oder auch von Hand mittels der Drähte g und io allmählich in die Höhe gezogen. ,Der Hahn 13 wird dabei so weit geöffnet, daB- das Niveau des Elektrolyten fortgesetzt auf etwas, z. B. einige Zentimeter, über den oberen Rand der Anoden 4, 5 gehalten wird. Die Bewegung der Anoden erfolgt vorzugsweise mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit, die so gewählt ist, daß der erzeugte Überzug die gewünschte Dicke aufweist.
  • Die isolierenden Zentrierstücke, die auch in Form von gegebenenfalls zahnartigen Scheiben am oberen und unteren Ende der Anoden 4, 5 befestigt sein können, verhindern, daß die Anoden 4 und 5 beim Hochziehen gegen die Kathode 3 stoßen.
  • In dieser Weise wird nach und nach der ganze Hohlkörper überzogen. Es versteht sich von selbst, daß für den Fall, daß nur auf der inneren oder nur auf der äußeren Oberfläche eines Körpers ein galvanischer Überzug erzeugt werden soll, die jeweils nicht zu benutzende Anode aus dem Bade entfernt wird.
  • Bei 'dem neuen Verfahren findet im allgemeinen eine geringe Streuung von den Rändern der Anodenach oben und unten statt. Hierdurch entsteht schon vor der eigentlichen Galvanisierung auf den von der Streuung getroffenen Teilen des Körpers ein hauchartiger Überzug. Dies bedingt den Vorteil, daß der Körper nicht von dem Elektrolyten angegriffen wird und außerdem der bei der direkten Gegenüberstellung von Anode und Kathode erzeugte Hauptüberzug außerordentlich fest haftet.
  • Das neue Verfahren ist insbesondere bei Verchromungen vorteilhaft anwendbar. Es kann indessen auch für Erzeugung beliebiger anderer Überzüge benutzt werden, besonders bei oxydierenden Elektrolyten und Hohlkörpern aus leicht angreifbarem Metall.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Erzeugung galvanischer Überzüge, insbesondere auf rohrförmigen Hohlkörpern, die als Kathode geschaltet in einen ortsfesten Elektrolyseur eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine ständig in den Elektrolyten eintauchende Anodenanordnung in senkrechter Richtung relativ zu dem Kathodenkörper an den zu überziehenden Flächenteilen entlang bewegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu überziehende Kathodenkörper ortsfest angeordnet und die Anodenanordnung an dem Körper entlang bewegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenkörper in senkrechter Stellung im Elektrolyseur angeordnet und die Anodenanordnung in Richtung von unten nach oben an dem zu überziehenden Kathodenkörper entlang bewegt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß solche Mengen des Elektrolyten fortgesetzt zugeführt werden, daß sein Niveau im Elektrolyseur stets um den gleich geringen Betrag über den oberen Rand der bewegten Anodenanordnung steht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß.zwecks Erzeugung eines Außen- und Innenüberzuges auf dem Hohlkörper gleichzeitig ein Teil der Anodenanordnung an der äußeren und ein anderer Teil an der inneren Oberfläche des Hohlkörpers entlang geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Anordnung mit gleichen Geschwindigkeiten bewegt werden.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegungsübertragung dienenden Mittel der Anodenanordnung und gegebenenfalls auch die Befestigungsmittel für den Hohlkörper zugleich als Stromzuführungen ausgebildet sind. B. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Körper aus Isolationsmaterial zwischen der Anodenanordnung und dem Kathodenhohlkörper vorgesehen sind zur Vermeidung von Kurzschlüssen. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den dem Hohlkörper zugekehrten Seiten der Anodenanordnung Zentrierwülste oder einzelne zahnartige Vorsprünge aus Isolationsmaterial befestigt sind.
DES71936D 1925-10-17 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung galvanischer UEberzuege, insbesondere auf rohrfoermigen Hohlkoerpern Expired DE444345C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939362C (de) * 1953-06-04 1956-02-23 Wilhelm Meyer Verfahren und Vorrichtung zum Innenverchromen
DE1204045B (de) * 1960-11-30 1965-10-28 Benteler Werke Ag Vorrichtung zum Galvanisieren der Innenoberflaeche von Rohren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939362C (de) * 1953-06-04 1956-02-23 Wilhelm Meyer Verfahren und Vorrichtung zum Innenverchromen
DE1204045B (de) * 1960-11-30 1965-10-28 Benteler Werke Ag Vorrichtung zum Galvanisieren der Innenoberflaeche von Rohren

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