DE704003C - f Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen - Google Patents

f Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen

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DE704003C
DE704003C DE1938I0062560 DEI0062560D DE704003C DE 704003 C DE704003 C DE 704003C DE 1938I0062560 DE1938I0062560 DE 1938I0062560 DE I0062560 D DEI0062560 D DE I0062560D DE 704003 C DE704003 C DE 704003C
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electrolyte
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DE1938I0062560
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Inventor
Fritz Henneberger
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)

Description

  • Elektrolytische Herstellung von Schutzschichten auf Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen Für die Herstellung von Schutzschichten auf Leichtmetallen und deren Legierungen haben vorzugsweise die elektrolytischen Verfahren in der Praxis Eingang gefunden. Dabei ist der Leichtmetallgegenstand in einem stromdurchflossenen Elektrolyten als Anode geschaltet. Je nach der Zusammensetzung des Elektrolyten werden nach bekannten Verfahren durch die anodische Behandlung entweder Oxyd- oder fluoridhaltige korrosionshemmende Schutzschichten auf der Metalloberfläche erhalten.
  • Während an Gegenständen mit kleinen Abmessungen eine derartige Behandlung im Verlauf von wenigen Minuten leicht durchzuführen ist, treten bei der Behandlung von größeren, insbesondere sperrigen Stücken, z. B. Tragflächen von Flugzeugen, Schwimmern oder längeren Blechen, erhebliche Schwierigkeiten auf. Abgesehen davon, daß für die Durchführung des Verfahrens Badgefäße von großen Abmessungen und im Zuhammenhang damit beträchtliche Mengen des Elektrolyten zur Anwendung gebracht werden müssen, macht sich insbesondere die für die Badeinheit benötigte hehe elektrische Belastung, die beträchtliche, technisch kauen tragbare Querschnitte für die Stromzuleitungen erfordert, sehr nachteilig bemerkbar.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, auf Gegenstände aus Aluminium und dessen Legierungen den Elektrolyten mittels einer Spritzpistole auf den als Anode geschalteten Gegenstand aufzubringen, wobei der Elektrolyt mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß sich in diesem Falle der Stromwiderstand des Elektrolyten gegenüber den üblichen Bedingungen bei der Badelektrolyse um ein Vielfaches erhöht. Diese nachteilige Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß beim Aufspritzen des Elektrolyten eine weitgehende Lockerung des Zusammenhalts der Flüssigkeitsteilchen eintritt. Die auf Grund dieser Umstände bedingte erhebliche Verlängerung der Behandlungsdauer kann jedoch nur teilweise durch eine Erhöhung der Stromspannung ausgeglichen «-erden, da der Anwendung höherer Spannun-@en durch die im Zusammenhang damit auftretenden technischen Schwierigkeiten Grenzen gesetzt sind. Ist nun das Leitvermögen eines Elektrolyten an sich schon niedrig, wie dies beispielsweise bei alkoholischer Fluoridlösung der Fall ist, so ist das bekannte Aufspritzverfahren zur Erzeugung von anodischen Schutzschichten auf Gegenständen aus Leichtmetall überhaupt nicht mehr durchführbar, da praktisch die Leitfähigkeit des verspritzten Elektrolyten für den elektrischen Strom gleich Null geworden ist.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, daß bei Verwendung irgendeines der bekannten Elektrolyten, insbesondere solcher mit verhältnismäßig niedriger elektrischer Leitfähigkeit, -,vie alkoholischer Fluoridlösung, auf einfachem Wege zur Ausbildung von Schutzschichten auf anodisch geschalteten Gegenständen aus Leichtmetallen und deren Legierungen führt, ohne daß diese einer umständlichen oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten durchzuführenden Tauchbehandlung unterworfen werden müssen und ohne daß die bei den bekannten Spritzverfahren nicht zu umgehenden Nachteile einer hohen elektrischen Belastung auftreten.
  • Gemäß der Erfindung wird dem anodisch geschalteten Gegenstand der mit dem negativen Pol der Stromquelle in Verbindung stehende Elektrolyt in einem zusammenhängenden, also nicht in einzelne Tröpfchen aufgelösten Strahl zugeführt. Dadurch wird erreicht, daß die elektrische Leitfähigkeit des Elektrolyten keine Einbuße erleidet, und demzufolge ist für die Ausbildung einer Schutzschicht gleicher Dicke auch kein größerer Zeitaufwand für die Einheit der Grundfläche gegenüber dem Tauchverfahren erforderlich.
  • Beispielsweise kann das Aufbringen des Elektrolyten auf den zu behandelnden Gegenstand durch ein bewegliches, möglichst nahe an der zu behandelnden Fläche entlang zu führendes Rohr mit beliebig gestaltetem Querschnitt erfolgen, durch das die Flüssigkeit mit mäßigem Druck hindurchgedrückt wird, ohne daß dabei ein Aufspritzen der Lösung erfolgt. Anstatt das die Flüssigkeit führende Rohr beweglich anzuordnen, kann man selbstverständlich auch das zu behandelnde Werkstück an der feststehenden Rohröffnung vorbeibewegen oder aber eine Vorrichtung schaffen, die eine gleichzeitige Bewegung des Gegenstandes und des Elektrolytzuführungsrohres gestattet.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform, die sich vorzugsweise für die anodische Behandlung ebener Flächen eignet, ist das Ende des den Elektrolyten aufnehmenden Rohres schlitzartig ausgebildet, so daß der Elektrolyt in einer breiten zusammenhängenden Schicht auf die Metalloberfläche auftrifft.
  • Je nach der Form des zu behandelnden Gegenstandes kann die Austrittsöffnung des Zuleitungsrohres entsprechend ausgebildet werden.
  • Der von dem Werkstück abfließende Elektrolyt wird zweckmäßig in einer unterhalb des Werkstückes angeordneten Wanne o. dgl. aufgefangen, um von dort aus mittels einer kleinen Pumpe unter geringem Druck der mit dem negativen Pol der Stromquelle in Verbindung stehenden Rohrleitung wieder zugeführt zu werden. Der Elektrolyt ist fortlaufend verwendbar und bedarf nur einer ge= legentlichen Ergänzung der bei der Elektrolyse verbrauchten Chemikalien.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf der Oberfläche von Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen auf elektrolytischem Wege, wobei der mit dem negativen Pol der Stromquelle in Verbindung stehende Elektrolyt in einem Strahl, ohne daß der Zusammenllang der Flüssigkeitsteilchen durch Verspritzen oder ähnliche Maßnahmen gelockert oder unterbrochen wird, auf den anodisch geschalteten Gegenstand aufgebracht wird. Beispiel Aus der schlitzförmigen Austrittsöffnung von 5o cm Länge und t cm Breite eines Metallrohres, welches mit dem negativen Pol eines Gleichstromes von 5o Volt Spannung verbunden ist, wird eine nahezu gesättigte Ammoniumfluoridlösung auf ein aus einer Magnesiumlegierung bestehendes Blech von den Abmessungen o, 5 ;< 6 m unter Anwendung eines geringen Druckes aufgegossen. Das Werkstück ist isoliert auf Rollen gelagert und mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden. Das Blech wird mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit von etwa 0,3 m/min an der Ausflußöffnung des den Elektrolyten führenden Rohres im Abstand von t cm vorbeibewegt. Die Lösung wird unterhalb des Werkstückes in einer Wanne aufgefangen und mit einer Pumpe wieder dem als Kathode geschalteten Zuleitungsrohr zugeführt. Näch 2o Minuten ist die Behandlung des Leichtmetallbleches beendet und die 3 m2 betragende Oberfläche mit einer gleichmäßigen festhaftenden Schutzschicht bedeckt.
  • Es sind schon Verfahren und Vorrichtungen zur kathodischen Niederschlagung von Metallen aus Metallsalzlösungen vorgeschlagen worden, wobei der mit der Anode in Verbindung stehende Elektrolyt der Kathode in Gestalt eines Stromes, Strahles oder Regens, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer Pumpe, zugeführt wurde. über den Zustand der Flüssigkeitsteilchen in bezug auf ihren Zusammenhalt sind den bekannten Verfahren Angaben nicht zu entnehmen. -Dies ist auch nicht notwendig, da j a in jedem Falle, ob eine Lockerung der Elektrolytteilchen beim Aufbringen auf die Kathode stattfindet oder nicht, ein einwandfreier Gang der Elektrolyse in Anbetracht der hohen Leitfähigkeit von Metallsalzlösungen gesichert ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCIiR: i. Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf der Oberfläche von Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen auf elektrolytischem Wege, wobei man den mit dem negativen Pol der Stromquelle in Verbindung stehenden Elektrolyten fortlaufend durch eine Rohrleitung oder ähnliches dem anodisch geschalteten Gegenstand aus Leichtmetall zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt unter Anwendung eines geringen Druckes auf den anodisch geschalteten Gegenstand in einem Strahl aufgebracht wird, ohne daß der Zusammenhang der Flüssigkeitsteilchen durch Verspritzen oder ähnliche Maßnahmen gelockert oder unterbrochen wird. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kathodisch geschaltete Rohrleitung und der mit dem positiven Pol der Stromquelle in Verbindung stehende Gegenstand beweglich gegeneinander angeordnet sind.
DE1938I0062560 1938-09-30 1938-10-01 f Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen Expired DE704003C (de)

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