DE497941C - Anordnung zum Innengalvanisieren von langen Hohlkoerpern - Google Patents

Anordnung zum Innengalvanisieren von langen Hohlkoerpern

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DE497941C
DE497941C DEP59915D DEP0059915D DE497941C DE 497941 C DE497941 C DE 497941C DE P59915 D DEP59915 D DE P59915D DE P0059915 D DEP0059915 D DE P0059915D DE 497941 C DE497941 C DE 497941C
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Germany
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anodes
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tubes
hollow bodies
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DR WILHELM ANTON FRANZ PFANHAUSER
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DR WILHELM ANTON FRANZ PFANHAUSER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/04Tubes; Rings; Hollow bodies

Description

  • Anordnung zum Innengalvanisieren von langen Hohlkörpern Beim Innengalvanisieren von langen Hoh-1 körpern, wie z. B. von Rohren, besonders wenn die Rohre eine gewisse Länge erhaltens gleichzeitig womöglich auch ihr Innendurchmesser nicht genau ist, ist das Galvanisieren der Rohre im Innern auf elektrolytischem Wege schwierig. Diese Schwierigkeit besteht darin, daß bei höheren Stromdichten und bei Anwendung von Innenanoden schwer eine gleichmäßige Stromverteilung im Innern der Rohre zu erzielen ist, so daß die auf der Innenseite der Rohre abgeschiedene Metallschicht außerordentlich ungleich ausfällt.
  • Es ist schon versucht worden, einen beweglichen Anodenkörper mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch ein senkrecht angeordnetes Rohr hindurchzuführen, so daß immer nur ein kleines Stück der Innenfläche des Rohres von einem solchen in der Länge begrenzten Anodenstück mit Strom versorgt wurde. Diese Anordnung vermochte keine praktische Bedeutung zu erlangen, weil sie zu verwickelt und zu teuer ist. Je kürzer das wandernde Anodenstück ist, um so höhere Stromdichten sind anzuwenden, wenn in kurzer Zeit geeignete Niederschlagsmengen im Inneren der Rohre erzielt werden sollen.
  • Durch die im folgenden beschriebene Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, durch welche es möglich geworden ist, eine große Anzahl von Rohren gleichzeitig auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen, wie z. B. bei Anwendung von hohen Stromdichten von io bis 2o Amperes pro qdm und mehr, gleichmäßig im Innern zu galvanisieren. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. i in einem Längsschnitt durch ein Bad, in Abb. 2 in Draufsicht und in Abb. 3 in einem Seitenschnitt dargestellt.
  • In Abb. i ist eine beliebige Anzahl von Rohren 9 auf den Boden des Badgefäßes i gelegt. Die Rohre 9 ruhen in kathodisch angeschlossenen Zangen =o im Bade, nachdem vorher in ihren Hohlraum die Wanderanoden 2 eingeführt wurden. Die Wanderanoden 2 sind an biegsamen Kabeln 8 o. dgl. befestigt, welche über zu beiden Seiten der Rohre 9 angeordnete Rollen q. gelenkt sind und durch Spannrollen il gestreckt gehalten werden. Die Kabelenden werden durch einen lösbaren Verschluß 3 derart miteinander verbunden, daß das die Wanderanoden 2 tragende Seil 8 endlos wird. Das Stromzuführungsseil 8, welches die Wanderanode 2 rechts und links erfaßt, wird beispielsweise durch Überziehen mit einem Gummischlauch isoliert. Die wandernde Anode :z wird in ihrem Abstande von den Innenwandungen des Rohres 9 durch Anbringen isolierender Sterne oder Ringe 12 gesichert, die noch genügend Elektrolyt während der Bewegung der Wanderanode 2 zulassen. Je nach der Größe des Rohrdurchmessers und der Länge des Rohres 9 können an einem endlosen Seile 8 eine oder mehrere solcherAnoden 2 angeordnet sein. Gemäß einem weiteren Teile der Erfindung werden mehrere die Anoden ä tragende endlose Seile 8 gemeinsam in ihrer Bewegung gesteuert, so daß ein ganzes Rohrbündel gleichzeitig innen galvanisiert werden kann. Zu diesem Zwecke wird beispielsweise eine mit Kreuzgewinde versehene Leitspindel 5 auf einer Längsseite des Bades angeordnet, auf welcher ein mit gleichem Gewinde versehenes Kopfstück 6 verschiebbar ist, von welchem ein Arm 7 ausgeht, an welchem die einzelnen, jedem Rohre 9 zugeordneten, die Anoden 2 tragenden endlosen Seile 8 befestigt sind. Der Arm 7 ist auf der anderen Längsseite des Bades auf einer Stange 13 geführt. Zwecks leichter Auswechselung beim Ein- und Ausheben der zu galvanisierenden Rohre 9 können beispielsweise an dem Querarm 7 Klemmbacken 1q. eingeordnet sein (Abb. 3), durch welche die Seile 8 gehalten werden. Gleitet das Kopfstück 6 auf der Leitspindel 5 in einer Richtung, so wird der Arm 7 mitgenommen, und die jedem Rohr 9 zugeordneten Seile 8 mit den Anoden 2 bewegen sich derart, daß die Anoden 2 durch die Rohre 9 wandern. Die Bewegungsrichtung der Seile 8 bzw. der Anoden 2 durch die Rohre 9 kann umgekehrt werden. Zu diesem Zwecke sind zwei Anschläge a und b vorgesehen. Schlägt das Kopfstück 6 an den einen Anschlag an, so kann durch eine nicht dargestellte, selbsttätige Steuervorrichtung die Leitspindel 5 in einer Drehrichtung gedreht werden, während beim Anschlagen des Kopfstückes 6 an den anderen Anschlag die Drehrichtung der Leitspindel 5 umgekehrt wird.
  • Die beschriebene Vorrichtung gestattet auf sehr bequeme und wirtschaftliche Weise das Einsetzen auch einer größeren Anzahl selbst ganz langer Rohre von oben her in das Galvanisierbad, das Verbinden der Wanderanoden mit ihrer Bewegungseinrichtung und ebenso einfach auch das Unterbrechen der Arbeit beim Herausnehmen. Zu diesem Zwecke sind nur die Verschlüsse 3 zu öffnen, worauf man die Anoden :z nebst ihren Seilen 8 sowie die Rohre 9 aus dem Bade herausnehmen kann und die Innenanoden wieder in ein neues Rohrbündel 9 einführen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Innengalvanisieren von langen Hohlkörpern, wie Rohren u. dgl., mit wandernden Innenanoden, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Rohrbündel (9) zugeordneten Innenanoden (2) in ihrer Bewegung durch das Innere der Rohre (9) gemeinsam gesteuert werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenanoden (2) an Seilen (8) befestigt sind, welche über Rollen (q., 1i) geleitet werden und durch einen lösbaren Verschluß (3) endlos gemacht werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Seile (8) an einem Arm (7) befestigt werden, welcher vermittels eines Kopfstückes (6) längs einer mit Kreuzgewinde versehenen Leitspindel (5) in der Längsrichtung des Bades bewegt wir3. q.. Anordnung nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des die Anodenseile (8) tragenden Armes (7) umkehrbar ist.
DEP59915D 1929-03-15 1929-03-15 Anordnung zum Innengalvanisieren von langen Hohlkoerpern Expired DE497941C (de)

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