DE404895C - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blattgold - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blattgold

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DE404895C
DE404895C DEL58843D DEL0058843D DE404895C DE 404895 C DE404895 C DE 404895C DE L58843 D DEL58843 D DE L58843D DE L0058843 D DEL0058843 D DE L0058843D DE 404895 C DE404895 C DE 404895C
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Germany
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gold
metal
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bath
gold leaf
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DEL58843D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blattgold. In der amerikanischen Patentschrift N r. 198209 vom 3.Oktober 1877 ist ein Verfahren zur Herstellung von Blattgold durch elektrolvtische Niederschlagung von Gold beschriel:en. Im Prinzip besteht jenes Verfahren darin, daß das Metall auf einer geeigneten Unterlage niedergeschlagen wird, und daß darauf diese Unterlage durch Hitze oder ein Lösungsmittel entfernt wird. Kupfer in dünnen Blättern wird als geeignete Unterlage genannt; das Gold wird dabei auf einer Seite des Kupferblattes niedergeschlagen, welches dann mit der Kupferseite nach unten auf einem Bade von verdünnter Salpetersäure schwimmen gelassen wird; die Säure löst das Kupfer und läßt das Gold in Form eines Blattes schwimmend zurück.
  • Diese Angaben genügen aber nicht, um danach Blattgold herstellen zu können; denn es ist dort keine Anweisung gegeben, wie das Kupferblatt vergoldet werden soll.
  • Es ist hierbei wesentlich, daß das Vergolden mit absoluter Sicherheit auf eine Fläche des als Unterlage dienenden Metalls beschränkt ist, und da die andere Fläche aufgelöst werden soll, so kommen Schutzüberzüge aus Lacken o. dgl. nicht in Frage oder machen Jedenfalls das Verfahren äußerst umständlich.
  • Gemäß der Erfindung soll nun eine Fläche eines Bandes oder Streifens des als Unterlage dienenden Metalls in Berührung mit dein Elektrolyten unter solchen Bedingungen gebracht werden, daß die Flüssigkeit nicht über die Kanten des Bandes auf die Fläche fließen kann, welche ohne Vergoldung bleiben soll.
  • Zu diesem Zweck kann das Band so dünn gewählt werden, daß es auf der Oherfläche der Flüssigkeit schwimmt; in diesem Falle ,#-erhindert die Oberflächenspannung dasülx:rfließen der Flüssigkeit über die Kanten. 1)as Band kann auch unter Spannung um eine Trommel herumgeführt werden, die eine elastische Oberfläche besitzt und sich frei um ihre Achse dreht, wobei diese wagerecht und so gelagert ist, daß ein Teil des Umfanges der Trommel in den Elektrolyten eintaucht. In diesem Falle sind die Kanten des Bandes biss zu einem gewissen Grade in die elastische Oberfläche eingebettet, und es wird so das Vordringen der Flüssigkeit zu derjenigen Fläche des Bandes, welche in Berührung mit der elastischen Oberfläche der Trommel ist, vermieden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das elektrolytische Bad in solcher Weise bewegt, daß die Flüssigkeit absatzweise gegen die zu vergoldende Oberfläche gedrückt wird. Die Anode kann beispielsweise als Platte ausgebildet werden, die parallel zur Oberfläche des Bades liegt und gelocht ist. t , nter der Anode )ist eine Platte angeordnet, «-elche auf und ab gehende Bewegungen auf die Anode zu und von dieser hinweg erhält, so daß absatzweise die Flüssigkeit durch die Lochungen der Anode auf die Oberfläche zu gedrückt wird.
  • Es ist ratsam, die Stärke des Elektrolyten dadurch konstant zu erhalten, daß Goldlösung dein Bade zugesetzt wird.
  • Ferner kann gemäß der Erfindung als 1lletallunterlage Silber benutzt werden, welches verschiedene Vorteile gegenüber Kupfer für den vorliegenden Zweck besitzt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung.
  • Abb. 2 ist eine Endansicht, Abb. 3 eine Seitenansicht eines Teiles eines abgeänderten Apparates, teilweise im Schnitt. In Abb. i isst ein Silberband a, welches zweckmäßig nicht dünner als o,oi2mm und nicht dicker ist als o,o25 mm, auf einer Trommel b aufgewunden und wird von dieser abgewickelt, indem es auf eine Trommel c wieder aufgewunden wird. Nach dem Verlassen der Trommel b wird es durch Rollen d gegen die Oberfläche eines Bades e von Goldlösung geführt, welche zweckmäßig .4 g Kaliunigolddoppelcyanid im Liter enthält. Die Oberfläche des Bandes, welche in Berührung mit der Oberfläche der Flüssigkeit ist, wird als Kathode gebraucht, indem man die -2Nletalltroniinel b mit dem negativem Pol einer Stromquelle verbindet. Die Anode ist eine Kohlenplatte f, die bei f1 mehrfach durchbohrt und in die Goldlösung in geringer Entfernung unterhalb der Oberfläche der Lösung eingetaucht ist. Die Anodenplatte f ist mit dein positiven Pol der Stromquelle verbunden. Zweckmäßig wird m:it 1,5 Volt und o,o8 Amp. pro qdm der Silberkathode gearbeitet. Damit diese Arbeitsbedingungen gleichmäßig aufrechterhalten werden und infolgedessen eine gleichmäßige Dicke des niedergeschlagenen Goldhäutchens erzielt wird, und ferner, damit für die Flüssigkeit Ersatz geschaffen wvird, die durch Anhaften an dem Bande aus dein Bade fortgeführt .vird, wird eine Lösung des Golddoppelcyanids von derselben Stärke wie die des Bades beständig in das Bad aus einem Behälter g mit der erforderlichen Geschwindigkeit eintropfen gelassen. Daimit das Bad in bezug auf seine Zusammensetzung so gleichmäßig wie möglich gehalten werden kann, ist eine Rührvorrichtung lt vorgesehen, die aus einer Platte von etwa denselben Ausniessungen wie die Anode f besteht, und die beständig oder absatzweise durch irgendeine geeignete Vorrichtung, die auf die Stange lil wirkt, gehoben und gesenkt wird. Die Durcb-I:ohrungen in der Anode gestatten den Durchgang der Lösung durch die Anode während der Atif- und Abbewegungen der Rührvorrichtungen.
  • Beim \-erlassen des elektrolytischen Bade geht das Silberband über eine Führungsrolle 1 in ein Wasserbad k und wird dann um eine Rolle k1 herumgeführt, die in das Wasser eingetaucht ist. 1 >as Silberband v erläßt dann das Wasser und wird durch eine Rolle L zu einer Trockentrommel in geführt, clie in geeigneter Weise durch Dampf, elektrischen Strom o. dgl. beheizt wird; von der Trockentrommel aus wird das Silberband auf die Trommel c aufgewunden. In den Abb. 2 und 3 besteht die Trommel 3a aus einem spulenförmigen Kern o, der in ein Gummirohr p eingesteckt ist, welches straff an den Enden des spulenförm!igen Kerns festgeschnürt isst. Hierdurch wird eine Art von Luftkissen gebildet, das durch ein Ventil q l:ekannter Art aufgeblasen werden kann. Das Metallband a wird durch die Rollen r so geführt, daß es: um den größten Teil des Umf.:iiges der in dem Bade e umlaufenden Tromniel n herumgeht. Der übrige Teil der Vorrichtung entspricht dem in Abb. i Dargesteilten.
  • In der vorgehenden Beschreibung ist angenommen worden, daß reines Blattgold hergestellt werden soll. Das Blattgold des Handels ist, genau gesagt, eine Legierung, und wenn dies gewünscht wird, muß das elektrolytische 1 .)ad in seiner Zusammensetzung so abgeändert sverden,daß Gold in Legierung oder Mischung mit den erforderlichen anderen Metallen, wie Kupfer oder Silber oder beiden, niedergeschlagen wird. Die hierzu erforderliche Zusammensetzung ist bei der elektrolytischen \-ergoldung bekannt und braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergolden einer ungeschützten Metallunterlage, ausschließlich auf einer Fläche, für die Herstellung von Blattgold, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche eines Bandes oder Streifens des zu vergoldenden Metalls, vorzugsweise Silber, in Berührung mit dem Elektro-Ivten unter solchen Bedingungen gebracht wird, daß die Flüssigkeit nicht über die Kanten des Bandes zu der Fläche fließen kann,welche ohne Vergoldung bleiben soll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband auf der Oberfläche des Elektrolyten schwimnien gelassen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband um eine Trommel herumgeführt wird, die eine elastische Oberfläche besitzt. .l. Verfahren nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Bad in der Art bewegt wird, daß .der Elektrolyt absatzweise gegen die Kathode gedrückt wird.
DEL58843D 1922-10-26 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blattgold Expired DE404895C (de)

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DEL58843D DE404895C (de) 1922-10-26 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blattgold
GB2925622A GB211539A (en) 1922-10-26 1922-10-26 Improvements relating to the manufacture of gold leaf

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DE404895C true DE404895C (de) 1924-10-28

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DE (1) DE404895C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163632B (de) * 1958-09-12 1964-02-20 Pechiney Prod Chimiques Sa Vorrichtung zur einseitigen elektrolytischen Behandlung von bandfoermigem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1163632B (de) * 1958-09-12 1964-02-20 Pechiney Prod Chimiques Sa Vorrichtung zur einseitigen elektrolytischen Behandlung von bandfoermigem Material

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