DE2217879A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Eisenfolie durch Elektroplattieren einer Kathode mit Eisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Eisenfolie durch Elektroplattieren einer Kathode mit Eisen

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Veickmann,
Dipl.-Ing. H. Weιckmann, Dipl.-Phys. Dr. ILFincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huleil
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH SSO820
MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
The Electricity Council, 30, Millbank, London,
S.W.1 / England
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Eisenfolie durch Elektroplattieren einer Kathode mit Eisen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Eisenfolie oder eines Eisenstreifens (nachfolgend als Eisenfolie bezeichnet) durch Elektroplattieren einer Kathode mit Eisen.
Avis der britischen Patentschrift 1 251 650 ist es beispielsweise bekannt, durch Elektrolyse eines Elektrolyten auf einer sich -bewegenden Kathode eine Eisenfolie herzustellen und die Folie von der Kathode abzustreifen. Unter der Einwirkung des Elektrolysestrotnes steigt die Temperatur des Elektrolyten an und der Elektrolyt kann absichtlich erhitst v/erden, um seine elektrische Leitfähigkeit zu erhöhen und die Duktilität der abgelagerten TTolie zu verbessern.
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In einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens liegt, der Abstreifpunkt oberhalb des Elektrolytniveaus und der Wärmeverlust aus dem Kathodenbereieh, der mit dem heißen Elektrolyten nicht in Kontakt steht, kann zu einer ungleichmäßigen Kathodentemperatur führen und als Folge davon kann die abgelagerte Folie ungleichmäßige Eigenschaften aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung einer Eisenfolie durch Elektroplattierung einer Kathode mit Eisen (elektrische Ablagerung von Eisen auf einer Kathode), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Elektrolyten elektrolysiert und die abgelagerte Folie von der Kathode abstreift, wobei dafür gesorgt wird, daß der Elektrolyt mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit zwischen der Kathode und einer Anode strömt, wobei die Kathodenoberfläche mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit kontinuierlich durch den El-sktrolyten bewegt wird und die Anode sich in einem gleichmäßigen Abstand von der Kathode befindet und aus einem sich nicht verzehrenden Material besteht, und daß die Kathode auf eine im wesentlichen gleichmäßige Temperatur erhitzt wird.
Die Kathodenoberfläche besteht vorzugsweise aus Titan. Dies erlaubt die Verwendung eines Elektrolyten mit einem niedrigen pH-Wert, der eines der Schlüsselmerkmale eines Verfahrens zur Herstellung einer Eisenfolie mit einem akzeptablen Jenkin-Biegewert (J.B.-Wert) ist, so daß eine sich daran anschließende Wärmebehandlung nicht erforderlich ist. Die durch Elektroplattierung (Elektroablagerung), beispielsweise gemäß der oben genannten Patentschrift bisher hergestellte Eisenfolie mußte einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um einen akzeptablen J.B.-Viert zu ergeben. Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, ist es erfindungsg&aäß möglich, eine Folie herzustellen, die nach dem Abstreifen von der
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Kathode auch ohne Wärmebehandlung einen akzeptablen J.JB.-¥ert aufweist.
Die Erfindung betrifft daher ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Sisenfolie durch Elektroplattierung einer Kathode mit Eisen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Eisen (U)-chloridlösung mit einer Holarität zwischen 2,4 und 3>5, einem pH-V/ert zwischen 0,3 und 1,4 und einer Temperatur zwischen 92 und 105°G elektrolysiert wird, wobei dafür gesorgt wird, daß der Elektrolyt zwischen der Kathode und einer Anode mit einer Geschwindigkeit zv;inchen 2 und 10 cm/Sek strömt, wobei die eine Titanoberflache aufweisende Kathode mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit kontinuierlich durch den Elektrolyten bewegt wird, die Anode sich in einem gleichmäßigen Abstand von der Kathode befindet und aus einem sich nicht verzehrenden iiaterial besteht, wobei die Kathodentemperatur nicht unterhalb derjenigen des Elektrolyten und zwischen 92 und 1100O liegt, während die Anode eine Temperatur zwischen 50 und 105°° hat und die Elektrolysestromdichte an der Kathode zwischen 0,2
und 1,0 A/cm liegt, und <
Kathode abgestreift wird.
und 1,0 A/cm liegt, und daß die abgelagerte Polie von der
Die unter diesen Bedingungen gebildete Polie hat einen J.B.Wert, der vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 15 bis 20 liegt. Die Kolarität des Elektrolyten ist hoch, um die Bildung von Dendriten in der abgelagerten Polie und ein hohes Plattierungspcteritial au vermeiden. Bei einem niedrigen pH-Wert ist die elektrische Leitfähigkeit des Elektrolyten höher, die Kathodenleistung (Kathodentiirlrongsgrad) ist hoch (d.h. die Bildung von H2 an der Kathode ist gering), es wird ver- ' hindert, daß ISisen(lIl)-sälze aus der Lösung ausfallen und die abgelagerte Folie ist duktiler.
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Bei den bisherigen Verfahren mußten Diaphragmen usw. verwendet werden, um ein Vermischen des Anolyten mit dem Katho-Iyten zu vermeiden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt jedoch die Erzielung einer praktisch laminaren Strömung der Elektrolytströmungsgeschwindigkeit, go daß die erforderliche Trennung ohne Verwendung eines Diaphragmas beibehalten wird. Die Polien sind bei höheren Elektrolyttemperaturen duktiler und die elektrische Leitfähigkeit des Elektrolyten ist besser. Eine übereinstimmende Größe aer Kristallstruktur in der Polie kann aufrechterhalten werden, indem man die Elektrolysestroadiohte in Abhängigkeit von der Elektrolyttemperatur steuert, d.h. mit anderen Worten, wenn die Elektrolyttemperatur erhöht wird, muß auch die Stromdichte erhöht werden, um die gleichen Folieneigenschaften beizubehalten. Obwohl es möglich ist, bei Elektrolyttemperaturen unterhalb 920C eine Polie herzustellen, wird die entsprechende Stromdichte dann zu niedrig, um noch technisch vorteilhaft zu sein. Die Kathodentemperatur wird vorzugsweise höher als die Eiektrolyttemperatur gehalten, da die abgelagerte Polie dann duktiler ist. Es wird verhindert, daß die Anodentemperatur so niedrig wird, daß der Elektrolyt erkaltet und die gelösten Salze ausfallen. · Die Elektrolysestromdichte muß hoch genug sein, um eine vernünftige Produktionsrate der Polie zu erzielen, jedoch nicht so hoch, daß eine Polie mit einem zu niedrigen J.B.-Wert erhalten wird, die einer Wärmebehandlung unterzogen v/erden müßte.
Die Erfindung betrifft ferner eine Galvanisierungszelle bzw. Elektroplattierungszelle zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung einer Eisenfolie, bei dem die Kathode auf eine im wesentlichen gleichmäßige Temperatur erhitzt wird, die gekennzeichnet ist durch eine Kathode, deren Oberfläche sich in einem gleichmäßigen Abstand von einer Anode aus einem
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sich nicht verzehrenden Material "befindet, eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten zwischen der Kathode und der Anode, eine Einrichtung zum kontinuierlichen Bewegen der Kathodenoberflache durch den Elektrolyten mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit, eine Einrichtung, um die Kathode auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten, und eine Einrichtung zum Abstreifen der abgelagerten Folien von der Kathode. Die Kathodenoberfläche besteht vorzugsweise aus Titan.
Zur Durchführung des oben genannten Verfahrens zur Herstellung einer Folie, die keine Wärmebehandlung erfordert, enthält die Zelle vorzugsweise eine Einrichtung, um den Elektrolyten auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten, eine Einrichtung, um den Elektrolysestrom an der Kathode bei einer vorher festgelegten Stromdichte zu halten sowie eine Einrichtung, um die Anode auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten. Die Zelle kann eine Einrichtung aufweisen, die mit der Kathodenoberfläche in Eingriff steht, um die Breite der auf der Kathode abgelagerten Eisenfolie vorzuzeichnen. Durch diese Einrichtung ist es möglich, die Ablagerung der Folie so zu begrenzen, daß ein Einfassen der Folienränder nach dem Abstreifen nicht erforderlich ist.
Die Kathode kann zylindrisch sein und eine Titanhülle aufweisen, die auf einem Träger befestigt ist, der aus einer Vielzahl von in Abstand voneinander angeordneten koaxialen Scheiben gebildet wird. Dadurch können die Anfangskosten einer Kathode herabge~ setzt werden, der Ersatz der Hülle ist erleichtert und führt zu niedrigeren Kosten als der Ersatz einer vollständigen Kathode und vorzugsweise wird ein Träger mit einer bekannten oder guten elektrischen Leitfähigkeit verwendet. Nachfolgend werden Beispiele für Parameter zur Herstellung der Eisen— folien angegeben und außerdem wird anhand eines Beispiels
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unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichmmg eine Ausfübrungsforra einer Vorrichtung zur Herstellung der Eisenfolie beschrieben. Die beiliegende Zeichnung zeigt eine zum Teil schematische und zum Teil weggebrochene Ansicht einer Zelle mit einer zylindrischen Kathode.
In der beiliegenden Zeichnung besteht die zylindrische Kathode aus einer Titanhülle 41, die auf Endplatten 18, 19 befestigt ist, die ihrerseits an einer elektrisch leitenden Welle 2 befestigt sind. Die Welle 2 ist in Drehzapfen 3 befestigt, welche die Aufgabe haben, die erforderliche elektrische Verbindung zwischen einer Gleichstromquelle 37 und der Welle 2 herzustellen. Die Energiequelle 37 ist so angeordnet, daß der Elektrolysestrom auf einem vorher festgelegten Wert gehalten wird. Unterhalb der Kathoden ist eine Kohlenstoffanode 4 mit einer gekrümmten Oberfläche angeordnet, die konzentrisch zu der Oberfläche der Kathode 1 ist und sich in einem gleichmäßigen Abstand davon befindet. Der Abstand wird klein gemacht, etwa 1,0 cm, um den Widerstand der Zelle niedrig zu halten und der durch die gekrümmte Oberfläche der Anode eingeschaltete Winkel beträgt etwa 160°. Die Anode und die Kathode sind v.mgeben von einer Montagebox 5 mit Seitenwänden 6. Die Seitenwände weisen einen bogenförmigen Ausschnitt auf, der konzentrisch zur Kathode ist und etwa den gleichen Radius wie die gekrümmte Oberfläche der Anode 4 hat. Unmittelbar an der Innenseite jeder Seitenwand 6 sind Stücke aus einem flexiblen JYiaterial (Polytetrafluoräthylen) angeordnet, die auf den Randteilen der Kathodenoberfläche aufliegen unter Bildung der Reibungsabdichtungen 7. Diese Abdichtungen begrenzen die Ablagerung dar Folie auf eine Breite, die geringer ist als diejenige der Kathodenobsrflache. Dadurch, daß man verhinlert, daß dis Polie am und um den Kathodcnrand herum abgelagert wird, müssen die Ränder der abgestreiften Folie nicht eingefaßt werden. An einer Seite der Montagebox ist
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ein Sammelbehälter 8 vorgesehen, in den ein vorher hergestellter Elektrolyt (eine Eisen(Il)-chloridlösung) eingeführt worden ist und der in einem temperaturgesteuerten Behälter 9 auf normaler Betriebstemperatur gehalten wird. An der dem Drucktank gegenüber liegenden Seite der .Anode befindet sich ein Wehr 10, dessen Höhß einstellbar ist, so daß der Elektrolytstrom zwischen Anode und Kathode geändert v/erden kann. Die Anolyt- und ICatholytströme werden im wesentlichen durch die laminare Strömung und die Zentrifugalkraft voneinander ge~ trennt. Der Überlauf des Wehrs wird durch die Rohrleitung in den Behälter 9 zurückgeführt und das an den Reibungsdichtungen 7 austretende material wird in einem Auffangtrog 12 gesammelt und durch die Rohrleitung 13 in den Behälter 9 zurückgeführt. Es ist ein Ablaßrohr 14 vorgesehen, so daß der Elektrolyt zwischen Anode und Kathode abgelassen werden kann. Die Kathode ist durch das Kabel 38, das mit den Drehzapfenbefestigungen verbunden ist, an die Gleichstromquelle angeschlossen ιηά die Anode ist mittels eines Pfostens 15 und eines Kabels 16 an die Energiequelle angeschlossen. Unter der Anode 4 ist eine Isolierung 42 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Anodentemperatur so niedrig wird, daß der Elektrolyt erkaltet. Zwischen den Endplatten 18 und 19 der Kathode ist eine Reihe von Heizeinrichtungen 17 befestigt. Die Heizeinrichtungen sind über einen Schleifring 20 an eine Energiequelle 43 angeschlossen, die zur Aufrechterhaltung einer vorher festgelegten Kathodentemperatur die Energiezufuhr zu den Heizeinrichtungen in Abhängigkeit von der Energieabgabe des Temperaturfühlers 44 in Kontakt mit der Kathodenoberfläche reguliert. Die Schleifringe sind auf einem isolierenden Kreisring 21 befestigt, der an den Endplatten 18 befestigt ist. Über dem Sammelbehälter und dem V/ehr sind passende Abdeckungen (nicht dargestellt) vorgesehen, um die Dampfverluste des Elektrolyten minimal zu halten. Die Kathode wird mittels eines jxiotors 39 langsam
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rotiert und die Metallfolie wird kontinuierlich von der Kathode abgestreift und auf eine Spule 40 aufgewickelt.
Bei Durchführung des Verfahrens unter den in den folgenden Beispielen angegebenen Bedingungen erhält man ein Material, das für die jeweiligen Zwecke des Verbrauchers geeignet ist.
Beispiel Ί
a) Die Molarität des Eisen(ll)-chloridelektrolyten wird zwischen 3,1 und 3,0 gehalten;
b) der pH-Wert des Eisen(II)-chlorids wird zwischen 1,2 und 0,S gehalten;
c) die Temperatur des Eisen(II)~chlorids wird bei 970C gehalten;
d) die Geschwindigkeit des Eisen(ll)-chlorids wird bei 4- cm/Sek gehalten;
e) die Kathodentemperatur wird bei 980C gehalten; *
f) die Anodentemperatur wird bei 700C gehalten und
g) die Kathodenstromdichte wird bei 0,6 A/cm gehalten.
Beispiel 2
a) Die Molarität des Sisen(ll)-chlorids wird zwischen 3,3 und 3,1 gehalten;
b) der pH-Wert des Eisen(II)-chlorids wird zwischen 1,1 und 0,6 gehalten;
c) die Temperatur des .ü.sen(II)-chlorids wird bei 1o1°C gehalten ;
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u) die Geschwindigkeit des Eisen(II)~chlorids wird bei 8 cm/Sek gehalten;
e) die Kathodentemperatur wird bei 1080C gehalten;
f) die Anodentemperatur wird bei 650C gehalten und
g) die Kathodenstromdichte wird bei 0,5 A/cm gehalten.
Beispiel 3
a) Die Molarität des Eisen(ll)-ehlorids wird zwischen 2,9 und 2,6 gehalten;
b) der pH-Wert des Eisen(II)-chlorids wird zwischen 0,8 und 0,4 gehalten;
c) die Temperatur des Eisen(II)-chlorids wird bei 980C gehalten;
d) die Geschwindigkeit des Eisen(II)-chlorids wird bei 3 cm/Sek gehalten; *
e) die Kathodentemperatur wird bei 980C gehalten;
f) die Anodentemperatur wird bei 850C gehalten und
g) die Kathodenstromdichte wird bei 0,25 A/cm gehalten.
Sin Vorteil, der durch ein Verfahren zur Herstellung einer Eisenfolie erzielt wird, die beim Abstreifen von der Kathode x. bereits einen akzeptablen J.B.-Wert hat, ist der, daß die Folienoberflache sofort mit irgendeiner geeigneten Behandlung weiterverarbeitet werden kann, 25.B. durch Lackieren
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oder Blektroplattieren mit beispielsv/eise Zink, Kupfer, Wickel oder Zinn, bevor die Oberfläche der Folie beginnt, in einem beachtlichen Ausmaß oxydiert zu werden.
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Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Eisenfolie durch Elektroplattierung einer Kathode mit Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolyt elektrolysiert und die abgelagerte Folie von der Kathode abgestreift wird, wobei dafür gesorgt wird, daß der Elektrolyt mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit zwischen der Kathode und einer Anode strömt und die Kathodenoberfiäche mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit kontinuierlich durch den Elektrolyten bewegt wird, wobei die Anode sich in einem gleichförmigen Abstand von der Kathode befindet und aus einem sich nicht verzerrenden Material besteht, und daß die Kathode auf eine im wesentlichen gleichmäßige Temperatur erhitzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kathode mit einer Titanoberfläche verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eisen(ll)-chloridlösung mit einer Molarität zwischen 2,4 und 3,5, einem pH-Wert zwischen 0,3 und 1,4 bei einer Temperatur zwischen 92 und 1050C elektrolysiert wird, wobei dafür gesorgt wird, daß der Elektrolyt mit einer Geschwindigkeit zwischen 2 und 10 cm/Sek zv/ischen der Kathode und einer Anode strömt, wobei die Kathode mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit kontinuierlich durch den Elektrolyten bewegt wird und die Anode sich in einem gleichmäßigen Abstand von der Kathode befindet und aus einem sich nicht verzehrenden Material besteht, wobei die Kathodentemperatur nicht unter- ' halb derjenigen des Elektrolyten und zwischen 92 und 1100C liegt, während die Anode eine Temperatur zwischen 50 und 1050C
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aufweist und die Elektrolysestromdichte an der Kathode zwi-
sehen 0,2 und 1,0 A/cm liegt, uni
von der Kathode abgestreift wird.
sehen 0,2 und 1,0 A/cm liegt, und daß die abgelagerte Folie
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodentemperatur höher ist als diejenige des Elektrolyten.
5. (ralvanisierungszelle zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kathode (1), deren Oberfläche sich in einem gleichförmigen Abstand von einer Anode (4) aus einem sich nicht verzehrenden Material befindet, durch eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer gleichförmigen Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten zwischen der Kathode und der Anode, durch eine Einrichtung, um die Kathodenoberfläche kontinuierlich mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit durch den Elektrolyten zu bewegen, durch eine Einrichtung, um die Kathode auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten und durch eine Einrichtung zum Abstreifen der abgelagerten Folie von der Kathode.
6. Galvanisierungszelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, um die Kathode auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten, aus im Inneren der Kathode angeordneten Heizeinrichtung (17) besteht.
7. Galvanisierungszelle nach Anspruch 5 oder 6 zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kathode (1) aus Titan besteht.
8. Galvanisierungszelle nach Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um den Elektrolyten auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten, durch eine Einrichtung, um den Elektro-
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lysestrom an der Kathode auf einer vorher festgelegten Stromdichte zu halten und durch eine Einrichtung, um die Anode auf einer vorher festgelegten Temperatur zu halten.
9. G-alvanisierungszelle nach einem der Ansprüche 5 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung aufweist, die mit der Kathodenoberfläche in Eingriff steht, um die Breite der auf der Kathode abgelagerten Eisenfolie vorzuzeichnen.
10. Galvanisierungszelle nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Elektrolytströmung aus einer Elektrolytsäule besteht, die mit Hilfe eines einstellbaren Wehrs (10) auf einen bestimmten Wert festgesetzt ist.
11. Galvanisierungszelle nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (1) zylindrisch ist und eine Titanhülle (41) aufv/eist, die auf einem Träger befestigt ist, der aus einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten koaxialen Scheiben gebildet v/ird.
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