DE109149C

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Publication number: DE109149C
Application number: DENDAT109149D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Maschine zum Ueberziehen von Holzpflasterblöcken oder ähnlichen Gegenständen mit Theer oder einer anderen Flüssigkeit, und bezweckt im Wesentlichen, die vollständige Tränkung der Blöcke, bei sicherer Führung derselben durch die Flüssigkeit, dadurch zu erreichen, dafs die Blöcke mit der dieselben durch die Tränkungsflüssigkeit führenden Vorrichtung nur an zwei Punkten der oberen hinteren Kante und an zwei schmalen Linien an der Unterseite in Berührung kommen.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellt

Fig. ι die vorliegende Maschine in Seitenansicht,

Fig. 2 in senkrechtem Schnitt dar.

In dem mit einem halbkreisförmigen Boden A¹ versehenen, über einem Feuerraum A² angeordneten und zur Verhütung des Verspritzens der Flüssigkeit vortheilhaft durch einen Deckel geschlossenen Behälter A für die Flüssigkeit (Theer oder dergleichen) sind concentrisch zu dem halbkreisförmigen Boden sehr schmale seitliche Führungsleisten A^x angeordnet, welche einen offenen Trog am Behälterboden bilden, über den die vermittelst einer Schubvorrichtung in den Behälter eingeführten Holzblöcke gleiten.

Im Behälter A ist ferner ein Radgerippe B drehbar gelagert, dessen Speichen B³ in nach rückwärts umgebogenen gabelförmigen Zinken B* endigen, und zwar erstrecken sich die letzteren zwischen die seitlichen schmalen Führungsleisten A^x.

Der Antrieb des Radgerippes B erfolgt vermittelst eines auf dessen Welle jB¹ aufgekeilten Zahnrades J3^e, das mit einem am Behälter A drehbar gelagerten, durch eine Kurbel C³ oder dergleichen in Umdrehung versetzbaren Zahnrad C¹ in Eingriff steht. Mit dem Zahnrad B^e' steht wieder ein Zahnrad F⁶ in Eingriff, durch dessen Umdrehung vermittelst Verbindungsstangen F³ F² die Schubvorrichtung auf dem Zuführungstisch A¹ angetrieben wird.

Die Wirkungsweise der vorliegenden Maschine ist die folgende:

Die von der Schubvorrichtung in den Behalter A eingeführten Holzblöcke H gelangen zunächst auf die Führungleisten A^x und werden darauffolgend von den gabelförmigen Zinken Bⁱ des sich drehenden Rades erfafst und über die Führungsleisten hinweg durch die zur Tränkung bestimmte Flüssigkeit im Behälter A hindurchgeführt.

Da einerseits die Führungsleisten A^x und andererseits auch die Gabeln B⁴ der Radspeichen B³ sehr schmal und die Gabeln aufserdem, wie aus Fig. 1 ersichtlich, entgegengesetzt zur Drehrichtung des Radgerippes A nach rückwärts gebogen sind, so kommen die durch die Flüssigkeit geführten, an sich verhältnifsmäfsig nur kurzen Holzpflasterblöcke nur an ihrer Unterseite in schmalen Linien mit den Führungsleisten A^x, an ihren oberen Rückkanten aber nur an zwei Punkten mit den

Stirnflächen der Gabeln B* in Berührung, so dafs die denkbar kleinste Berührungsfläche und damit eine vollständige und gleichmäfsige Tränkung der Holzpflasterblöcke mit der betreffenden Flüssigkeit erzielt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Eintauchen von Holzpflasterblöcken oder ähnlichen Gegenständen in Theer oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Erzielung möglichst kleiner Berührungsflächen der Blöcke mit dem dieselben durch die Flüssigkeit führenden Organ dieses die Gestalt eines Radgerippes (B) mit über dem Radkranz hinaus verlängerten und nach rückwärts gebogenen zinkenförmigen Speichen (B⁴J hat und der halbkreisförmig gebogene Behälterboden mit schmalen Führungsleisten (A") versehen ist, derart, dafs die Berührung der Blöcke mit dem Führungsorgan auf zwei Punkte der oberen hinteren Kante und zwei schmale Linien an der Unterseite beschränkt, mithin eine vollständige Tränkung der Blöcke bei sicherer Führung durch die Flüssigkeit erzielt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.