DE190348C - - Google Patents

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DE190348C
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paper
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F7/00Processes not otherwise provided for
    • B31F7/006Processes not otherwise provided for edges, e.g. sheet edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE;55/. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, durch welche.die Kanten von Papier und ähnlicher aus Faserstoffen hergestellter Produkte rauh gemacht werden können, wie z. B. beim Büttenpapier. Das Papier wird zu diesem Zweck in den Bereich von aus Drahtenden bestehenden elastischen Nadeln gebracht, welche unregelmäßige Stückchen aus der Papierkante herausreißen und die Kante
ίο an anderen Stellen dünner machen. Die Nadeln sitzen auf dem Umfang von Walzen, welche beständig gedreht werden, während die Kante des in seiner Stellung festgeklemmten Papiers unterstützt wird.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der neuen Maschine, teilweise abgebrochen.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, teilweise abgebrochen.
Fig. 4 bis 9 sind Einzelheiten.
Auf dem Gestell 10 der Maschine befinden sich Lager 11 für eine Welle 12, über welcher in durch Schrauben 14 einstellbaren federnden Lagern 13 eine zweite Welle 15 gelagert ist. Auf den Wellen sitzen die Walzen 16, 17. Auf den Walzen 16 und 17 sind Lederstreifen 18 schraubengangförmig aufgewunden, an denen aus Drahtstücken gebildete Nadeln 19 sitzen. Zwischen den einzelnen Windungen der Lederstreifen sind Schmale Zwischenräume 20 gelassen (Fig. 3), so daß zwischen den Nadelspitzen größere Abstände an diesen 35
40
45
Stellen gebildet werden. Solche größere Abstände können auch an anderen Stellen, z. B. bei 21, dadurch gebildet werden, daß einige der Nadelspitzen aus ihrer radialen Richtung abgebogen werden.
Die obere Walze 17 ist fest auf ihrer Welle 15 angeordnet. Die untere Walze 16 ist mittels Nut und Feder 22 auf ihrer Welle 12 verschiebbar gelagert. Die Welle 12 wird angetrieben und ihre Drehung durch Zahnräder 23,24 auf Welle 15 übertragen. Zur Verschiebung der Walze 16 dient eine am Maschinengestell 10 befestigte Hubscheibe 25 (Fig. 3), gegen deren gekrümmte Fläche ein Zapfen 26 am Ende der Walze 16 von einer Feder 27 angedrückt wird. Die Feder 27 ist um Welle 12 am anderen Ende der Walze 16 herumgelegt und in einer am Gestell 10 befestigten Buchse 28 eingeschlossen, auf welcher sich eine an der Walze 16 anliegende, mit derselben sich jedoch nicht drehende Kappe 29 verschieben kann. Infolge dieser Einrichtung wird die Walze 16 während ihrer Drehung auf ihrer Welle 12 hin- und hergeschoben.
Wenn daher zwischen die sich drehenden Walzen 16, 17 die Kante eines Papierbogen geschoben wird, so werden infolge der unregelmäßigen Abstände zwischen den Nadelspitzen, den Zwischenräumen 20 zwischen denselben und der hin- und hergehenden Bewegung der Walze 16 Unregelmäßigkeiten in der Papierkante erzeugt, welche noch dadurch
vermehrt werden können, daß einzelne Drahtstücke 18 an den Walzen länger gemacht werden als andere (19', I9X), oder der Walzenumfang kann unregelmäßig gekrümmt werden (Fig. 8 und 9).
Das Papier wird auf einen wagerecht verschiebbaren Tisch 30 aufgelegt, welcher auf Führungen an Tragarmen 31 den Walzen genähert und von denselben entfernt werden kann. An seiner vorderen. Kante ist auf dem Tisch 30 ein dünner Blechstreifen 32 befestigt (Fig. 3 und s). Über dem Tisch 30 ist an dessen vorderer Kante eine Stange 33 so' angeordnet, daß, während der Tisch 30 den Walzen 16, 17' genähert wird, der Papierbogen zwischen dem Tisch 30 und der Stange 33 festge-' klemmt wird.
Zur richtigen Lagerung des Papierbogens ist eine Stange 34 vorgesehen, welche an Tragarmen 35 sitzt, die um eine Spindel 36 schwingen können (Fig. 5). Die Arme 35 werden Von Federn 37 in der Regel in der in Fig. 5 gezeigten Stellung gehalten, in welcher die Stange 34 einen Anschlag für die Kante des auf den Tisch 30 aufgelegten Papierbogens bildet. An einer parallel mit den Walzen verlaufenden Stange 40 sind aufrechte Finger 41 (Fig. 3, 4 und 7) verschiebbar angeordnet, deren obere Enden bis zu dem Streifen 32 heranreichen und die Papierkante zu stützen bestimmt sind.
Wenn der Tisch 30 mit dem darauf festgeklemmten Papierbogen den Walzen 16, 17 genähert wird, so werden die die Stange 34 haltenden Tragarme 35 von der vorderen Tischkante 38 (Fig. 5) mittels an den Armen sitzender, nicht dargestellter Vorsprünge, um ihre Spindel entgegen der Wirkung der Federn 37 nach hinten (rechts in Fig. 5) ge- schwungen, so daß die Stange 34 aus dem Bereich der Papierkante herausbewegt wird.
In an der Unterseite des Tisches 30 befestigten Tragarmen 43' ist eine Welle 42 gelagert, auf welcher ein Handhebel 44 befestigt ist (Fig. 2). An jedem Ende der Welle sitzt ein Zahnbogen, welche in eine an Tragarmen 31 befestigte Zahnstange 46 eingreifen. In jedem Zahnbogen ist auf der Innenseite desselben eine Kurvennut 51 eingeschnitten (Frg. 6 und 7), in welche ein Stift 52 eintritt. Der^ Stift 52 sitzt an einem in einer Aus-■ sparung des Tragarmes 54. verschiebbar gelagerten Block 53, in welchem ein Bolzen. 47 festgeschraubt ist, an dessen durch den Tisch 30 ragendem oberen Ende die Stange 33 sitzt, welche von einer in dem Tisch. 30 gelagerten Feder 50 (Fig. 7) von dem Tisch 30 abgedrückt wird. Die Stange 33 wird von einer Mutter 49 an dem Bolzen 47 gehalten.
Nachdem der Papierbogen auf den Tisch 30 zwischen diesen und die Stange 33 gelangt ist, so daß die vordere Kante an der Stange 34 anliegt, wird der Handhebel 44 (Fig. 2) nach unten bewegt. Die Zahnbogen 45 werden dadurch in Eingriff mit den Zahnstangen 46 gebracht und der Tisch 30 wird den Walzen 16, 17, die sich in der in Fig. 5 gezeigten Pfeilrichtung mit großer Geschwindigkeit drehen, genähert. Gleichzeitig" wird aber auch mittels der in den Kurvennuten 51 gleitenden Stifte 52 und der Bolzen 47 die Stange 33 nach unten, gegen den Tisch 30 gezogen, wodurch der Papierbogen zwischen diesem und der Stange 33 festgeklemmt wird. Der an die Walzen vollständig herangeführte Tisch 30 schwingt die Anschlagstange 34 nach hinten, so daß die Kante des Papiers in den Zwischenraum zwischen den Walzen eintritt und der Wirkung der Nadeln 19 ausgesetzt wird.
Um die ausgerissenen Papierstückchen aus der Maschine. zu entfernen, ist die hintere Seite der Walzen von einem an seinen Enden geschlossenen Gehäuse 57 umgeben (Fig. 2 und 3), welches durch eine Leitung 58 mit einer Saugpumpe 59 in Verbindung steht.
Die fertigen Papierbogen können entweder durch einen Schlitz 55 im Tisch 30 in einen darunter befindlichen Behälter oder durch Walzen 56 (Fig. 3) an der Seite des Tisches 30 abgeführt werden.

Claims (8)

Pate nt-An Spruch ε :.
1. Maschine zur Herstellung von. rauhen Kanten an Papier, dadurch gekennzeichnet, daß an drehbar übereinander gelagerten Walzen (16, 17) elastische Nadeln (19) so angeordnet sind, daß die in den Bereich
.. dieser Walzen gebrachte Papierkante auf beiden Seiten der Wirkung der Nadeln ausgesetzt wird.
2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (16) auf ihrer. Welle (I2) verschiebbar gelagert und mit einem Daumen (26) versehen ist, und durch eine Hubscheibe (25) während ihrer Drehung auf ihrer .Welle (12) hin- und hergeschoben wird.
■ 3. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (19) an Lederstreifen (18) sitzen, welche so auf die Walzen (16, 17) aufgewickelt sind, daß unregelmäßige Zwischenräume . zwischen den Nadeln entstehen.
4. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das zu behandelnde Papier ein verschiebbarer Tisch (30) vorgesehen ist, und die Lage der Papierkante durch eine Anschlagstange (34) begrenzt wird, welche an schwingen-
den Armen (35) derart angeordnet ist, daß bei Annäherung der Papierkante an die Walzen (16,^17) die Anschlagstange (34) von dem Tisch (30) aus ihrer Stellung ausgerückt wird.
5. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit den Walzen (16, 17) parallel angeordneten Stange (40) Finger (41) verschiebbar so angeordnet sind, daß ihre oberen Enden zur Stützung der Papierkante während der Bearbeitung derselben dienen.
6. Maschine nach Patentanspruch 1, da- ;durch gekennzeichnet, daß der Tisch (30) mit einer Vorrichtung zum Festklemmen des Papierbogens versehen ist, bestehend ,aus einer an Bolzen (47) sitzenden, von Federn (50) getragenen Stange (33), welche so mit der den Tisch (30) bewegenden Vorrichtung (45) in Verbindung steht, daß bei der Annäherung des Tisches (30.) an die Walzen (10, 17) die Stange (33) fest gegen den Tisch (30) angedrückt wird.
7.. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Stange (33). tragenden, in den Tisch (30) geführten Bolzen (47) Stifte (52) sitzen, welche in eine Kurvennut (51) von Zahnbogen (45) eintreten, die auf einer in Tragarmen (31) des Tisches (30) drehbar gelagerten Welle (42) sitzen und in Zahnstangen (46) eingreifen, derart, daß bei Drehung der Welle (42) durch Eingriff der Zahnbogen (45) in die Zahnstangen (46) der Tisch (30) verschoben und mittels der Kurvennut (51) und Stifte (52) die Stange (33) gleichzeitig auf den Tisch angedrückt wird.
8. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (16, 17) auf ihrer Rückseite von einer Haube (57) umgeben sind, welche durch eine Leitung (58) mit einer Saugvorrichtung (59) in Verbindung steht, derart, daß die aus der Papierkante herausgerissenen Materialstückchen sofort abgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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