DE1090932B - Verfahren und Vorrichtungen zum reibungsgebremsten Rueckdrehen verwundener Betonbewehrungsstaebe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum reibungsgebremsten Rueckdrehen verwundener BetonbewehrungsstaebeInfo
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- DE1090932B DE1090932B DEK31792A DEK0031792A DE1090932B DE 1090932 B DE1090932 B DE 1090932B DE K31792 A DEK31792 A DE K31792A DE K0031792 A DEK0031792 A DE K0031792A DE 1090932 B DE1090932 B DE 1090932B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/14—Twisting
- B21D11/15—Reinforcing rods for concrete
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtungen zum reibungsgebremsten Rückdrehen verwundener Betonbewehrungsstäbe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum reibungsgebremsten Rückdrehen von geraden Betonbewehrungsstäben nach dem Verwinden um das Maß ihrer elastischen Verformung unter Benutzung der ihnen innewohnenden Eigenelastizität sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Bei der Herstellung verwundener Betonarmierungseisen war es bisher üblich, die Stäbe in die Klemmköpfe der Verwindemaschinen einzuspannen, zu verwinden und sodann im noch eingespannten Zustande um das der elastischen Verformung entsprechende Maß zurückschnellen zu lassen. Es hat sich gezeigt, daß das plötzliche Lösen der Klemmköpfe vor Rückdrehung des eingespannten Stabes Verkrümmungen der Stäbe hervorruft. Dieses Zurückschnelle, der Stäbe bei Aufhören der Zugkraft von den Klemmköpfen her, die sich durch eine Längenverminderung der Stäbe beim Verwinden ergab, bewirkte die Bildung von Verkrümmungen, und zwar vorwiegend an jenem Ende oder in der Nähe jenes Endes, an welchem der Klemmkopf gelöst wurde.
- Die Einspannung beim Zurückdrehen der Stäbe verhinderte die Verkrümmungen, brachte jedoch maschinentechnische Nachteile mit sich.
- Zwischen dem.Einspannkopf und dem bremsenden Element war allgemein ein Getriebe vorgesehen, das während des Verwindens die Drehzahl des Verwindekopfes unter Erhöhung des Drehmomentes herabsetzte. Nach Aufhören der Krafteinwirkung drehte die eingespannte Stange durch die ihr innewohnende Elastizität das Getriebe in entgegengesetzter Richtung, und zwar mit einer Kraft, die eine Drehzahlerhöhung der Getriebewellen und Räder verursachte und durch eine mit dem Getriebe in Verbindung stehende Bremse aufgefangen werden mußte. Durch das unvermeidliche Spiel zwischen den einzelnen Teilen des Getriebes ergab sich zwischen dem Aufhören der Antriebskraft und dem Einsetzen der Bremsung immer selbst bei bereits angezogener Bremse ein Stoß, der zum Bruch von Getriebeteilen führen konnte.
- Aus diesen Gründen konnte auch der Vorschlag, zwischen einem der drehbaren Klemmköpfe und dessen Antrieb eine Ausgleichsvorrichtung nach Art eines gebremsten Freilaufes einzubauen, nicht befriedigen. Unter einem »gebremsten Freilauf« wird eine Einrichtung verstanden, welche die Drehung im Sinne des gewünschten Verdrillens des Stabes zuläßt, jedoch jede Drehung im entgegengesetzten Sinne in Verbindung mit einer Bremseinrichtung verhindert. Auch bei diesen Einrichtungen trat zwischen dem Lösen des Antriebes und dem Eintreten der Bremswirkung infolge des Spiels im Freilauf und in den übrigen Maschinenteilen ein Stoß oder Ruck ein.
- Außerdem ergab sich bei den bekannten Einrichtungen dadurch ein Zeitverlust, daß die Klemmköpfe erst nach der Entspannung des elastisch verformten Stabes gelöst werden durften. Das abwechselnde Stillsetzei und Wiederbeschleunigen des bzw. der Klemmköpfe verbrauchte Zeit und Energie.
- Zur Vermeidung der angeführten. Übelstände wird vorgeschlagen, das Rückdrehen gerader Betonbewehrungsstäbe nach dem Verwinden unter Bremsung durch Reibung an der Oberfläche der Stäbe erfolgen zu lassen.
- Diese Bremsung erfolgt durch langsames Lösen der Klemmbacken der Klemmköpfe.
- Hierdurch setzt die Bremsung ohne freien Drehweg des Stabes unmittelbar während des Lösens der Backen ein. Der Stab kann also keine Drehbewegung ohne Kontrolle ausführen.
- Durch diese Verfahrensweise kann zum Verwinden des Stabes eine dauernd umlaufende Klemmvorrichtung verwendet werden, wobei zum Übertragen des Drehmomentes auf den Stab die Klemmbacken des rotierenden Klemmkopfes geschlossen werden, und die elastische Rückdrehung wird durch allmähliches Öffnen der Klemmbacken des sich weiterdrehenden Klemmkopfes gebremst. Jedes Abbremsen, Beschleunigen in der entgegengesetzten Richtung, Stillsetzei und neuerliche Beschleunigen des Klemmkopfes bzw. der KlemmköRfe und des Getriebes in der ersten Bewegungsrichtung wird vermieden und -damit Zeit und Energie eingespart.
- Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie die zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen werden im folgenden genauer erläutert Zur Erzeugung der Bremskraft an der Staboberfläche durch Reibung zwischen den Klemmbacken und dem Stabe sind die Klemmbacken druckmittelbetätigt und gegenüber der Stablängsachse radial verschiebbar. Sie stehen mit hydraulischen Betätigungszylindern in Verbindung. Die hydraulische Betätigung ermöglicht ein sehr feinfühliges Regeln des Anpreßdruckes der Backen am S.tabende und damit ein sehr genaues Regeln der Rückdrehgeschwindigkeit des Stabes bei feststehendem oder in seiner Drehrichtung weiterrotierendem Klemmkopf.
- Es ist auch möglich, die Reibung zwischen dem Stabende und den Klemmbacken mit gewöhnlichen Klemmköpfen, die mit Hebeln, Schlüsseln oder auf andere Art von Hand oder mechanisch bedient werden, durch entsprechend vorsichtiges Verringern der Klemmkraft bei festgelegtem Klemmkopf zu erzielen.
- Eine andere Ausführungsart der Vorrichtung weist im Breich eines der Klemmköpfe einen gesonderten Bremskopf auf. Dieser gesonderte Bremskopf klemmt am Ende des Verdrehvorganges den Stab ein, und der ihm benachbarte Klemmkopf kann gelöst werden. Die Rückdrehkraft des verwundenen Stabes wird nur durch diesen Bremskopf gehalten. Durch entsprechend vorsichtiges Lüften des Bremskopfes dreht sich der Stab langsam zurück. Die Bremsköpfe brauchen nicht drehbar gelagert zu sein, sie müssen lediglich so ausgebildet werden, daß sie sogleich nach der Beendigung der Verdrehung des Stabes diesen festhalten können nach dem Lösen des ihnen benachbarten Klemmkopfes durch entsprechendes Lockern ihrer Klemmbacken ein langsames Rückdrehen des Stabes zulassen.
- Zur Erzeugung der Reibung unmittelbar an der Staboberfläche hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, über die Länge des Stabes zwischen den beiden Klemmköpfen Stützen, Lagerungen od. dgl. für den Stab vorzusehen. Insbesondere bei schweren und langen Stäben ist die Reibungskraft genügend groß, um auch bei völligem Lösen eines oder auch beider Klemmköpfe eine verhältnismäßig langsame Zurückdrehung des Stabes zu bewirken.
- Die Einrichtungen können auch an beiden Klemmköpfen vorgesehen werden. Ferner ist es möglich, verschiedene Bremseinrichtungen gleichzeitig zu verwenden; so können beispielsweise die Lager oder sonstige Stützen, die über die Stablänge verteilt sind, zusammen mit Bremsklemmköpfen oder mit den vor den Klemmköpfen angeordneten Klemmeinrichtungen angeordnet werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum reibungsgebremsten Rückdrehen verwundener Betonbewehrungsstäbe nach dem Verwinden um das Maß ihrer elastischen Verdrehung unter Benutzung der ihnen innewohnenden Eigenelastizität, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung durch Reibung an der Oberfläche der Stäbe erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Stab zum Verwinden in gegeneinander verdrehbare Klemmköpfe mit Klemmbacken eingespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung durch langsames Lösen der Klemmspannung erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch Bekennzeichnet, daß die Bremsung durch langsames Lösen von den Verwindeeinrichtungen unabhängiger, an der Staboberfläche angreifender Einrichtungen erfolgt.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, die mit zwei gegeneinander verdrehbaren Klemmköpfen zum Erfassen der Stabenden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß einer öder beide Klemmköpfe quer zur Stabachse verschiebbare, druckmittelbetätigte Klemmbacken aufweisen.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 -und 3, die mit zwei gegeneinander verdrehbaren Klemmköpfen zum Erfassen der Stabenden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß nahe einem oder beiden Klemmköpfen gesonderte Klemmeinrichtungen zum Bremsen der Zurückdrehung vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren:s nach Anspruch 1, die mit zwei gegeneinander verdrehbaren Klemmköpfen zum Erfassen der Stabenden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge des zu verwindenden Stabes zwischen den Klemmköpfen Stützen, Lagerungen od. dgl. vorgesehen sind, gegen welche der zu verwindende Stab unter Reibung anliegt. - In Betracht-gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 179 407; deutsche PatentanmeldungK 1163g Ib/49h (bekanntgemacht am 19. 11. 1953) ; schweizerische Patentschrift Nr. 302 231; österreichische Patentschrift Nr. 184 ü26; USA.-Patentschriften Nr. 2 468 717, 2 217 301;
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1090932X | 1956-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090932B true DE1090932B (de) | 1960-10-13 |
Family
ID=3685307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK31792A Pending DE1090932B (de) | 1956-06-15 | 1957-04-27 | Verfahren und Vorrichtungen zum reibungsgebremsten Rueckdrehen verwundener Betonbewehrungsstaebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1090932B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE179407C (de) * | ||||
US2217301A (en) * | 1939-04-18 | 1940-10-08 | Wennberg Odd | Twisting machine |
US2468717A (en) * | 1945-08-14 | 1949-04-26 | Wennberg Odd | Automatic multiple twisting machine |
CH302231A (de) * | 1950-10-25 | 1954-10-15 | Koehler Franz | Verfahren zur Herstellung gerader verwundener Betonarmierungseisen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens. |
AT184026B (de) * | 1950-10-25 | 1955-12-10 | Franz Dipl Ing Koehler | Verfahren zur Herstellung gerader verwundener Betonarmierungseisen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens |
-
1957
- 1957-04-27 DE DEK31792A patent/DE1090932B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE179407C (de) * | ||||
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