DE2056811C - Vorrichtung zur Unterbrechung des Fa denfuhrer und Kullerkurvenantriebes an flachen Kulierwirkmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Unterbrechung des Fa denfuhrer und Kullerkurvenantriebes an flachen KulierwirkmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterbrechung des Fadenführer- und Kulierkurvenantriebes
an flachen Kulierwirkmaschinen System Cotton während des Deckvorganges mit einer Kupplung zwischen
der Hauptexzenterwelle und der Kulierexzenterwelle, mit einer steuerbaren Bremse und einer
Vorrichtung zum allmählichen Beschleunigen der Kulierexzenterwelle.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art besitzen eine durch den Exzenterwellenversatz gesteuerte Klauenkupplung
sowie ein durch eine Kurvenscheibe auf der Hauptexzenterwelle getriebenes, auslegbares Hebelgetriebe
zur Beschleunigung der Kulierexzenterwelle vor dem Einrasten der Klauenkupplung. Mit einem
solchen Getriebe wird zwar erreicht, daß der Schlag, der zwischen dem Kupplungsteil der Kulierexzenterwelle
und dem Kupplungsteil der Hauptexzenterwelle auftritt etwas vermindert, aber nicht beseitigt wird.
Das Getriebe zur Beschleunigung der Kulierexzenterwelle kann auf Grund des geringen verhandenen
Raumes und des zur Verfügung stehenden Drehwinkels nicht so ausgelegt werden, daß die Kulierexzenterwelle
auch nur annähernd die Winkelgeschwindigkeit der Hauptexzenterwelle erreicht.
Damit tritt im Augenblick der Mitnahme in jedem Falle noch ein Schlag auf, der schädliche Schwingungen
der Maschine und hohen Verschleiß in etwa dem gleichen Maße erzeugt, wie die Kupplung ohne Beschleunigungsvorrichtung.
Hydraulische Dämpfungsvorrichtungen an der Klauenkupplung anzubringen hat bisher nicht zu dem
gewünschten Ergebnis geführt, da dieselben Unsicherheiten in den genau aufeinander abgestimmten Bewegungsablauf
beim Changieren und Kuppeln bringen und die an der Kupplungsstelle auftretenden Kräfte so
groß sind, daß die Dämpfung nahezu unwirksam ist. Ein weiterer Nachteil bei bekannten Vorrichtungen
besteht darin, daß die Kupplung bei der Verwen-
dung scheibenförmiger Kulierexzenter nicht auf der Kulierexzenterwelle sondern auf der Hauptexzenterwelle
angeordnet ist. Damit ist die Masse des Kegelradgetriebes, das auf Grund der zu übertragenden
Kräfte sehr groß ausgebildet werden muß, nach dem
Einkuppeln schlagartig mit zu beschleunigen, wodurch sehr große Kräfte wirksam werden.
Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der
angeführten Mangel mit dem Ziel, die Laufeigenschaften
der Maschine bei gleichzeitiger Verringerung
so des Herstellungs- und Steuerungsaufwandes zu verbessern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die eine schlagfreie
Beschleunigung der Kulierexzenterwelle durch
den Einsatz von Dämpfungsgliedern bei gleichzeitiger Verringerung der zu beschleunigenden Massen gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kupplung als Umlaufgetriebe ausgebildet
ist. dessen Steg ein das An- und Abtriebsrad verbindendes umlaufendes Zahnradpaar trägt und dem Steg
ein während der Unterbrechung des Fadenführer- und Kulierkurvenantriebes auslegbarer, ortsfester Anschlag
zugeordnet ist.
Es ist an flachen Kulierwirkmaschinen bereits bekannt Umlaufgetriebe einzusetzen (deutsche Auslegeschrift
1010 228). Diese Getriebe dienen jedoch dazu, einer Grundbewegung eine Zusatzbewegung zu erteilen.
Weder der Steg noch das Antriebsrad wird von seinem Antrieb gelöst. Das Umlaufgetriebe dient dort
im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Lösung nicht als lösbare Kupplung.
Dem Anschlag ist vorteilhaft eine Verzögerungsvorrichtung — zum Beispiel ein an sich bekannter hydraulischer
Stoßdämpfer — zugeordnet; durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird der Steg allmählich
an den Anschlag herangeführt und damit die Kulierexzenterwelle schlagfrei beschleunigt.
Der auslegbare Anschlag wird vorteilhaft über entsprechende Übertragungsglieder in Abhängigkeit von
der Axialbewegung der Hauptexzenterwelle gesteuert. Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestehen vor allem darin, daß die Beschleunigungskräfte von einem ortsfesten Anschlag aufnehmbar
sind, dem einfache und wirksame Stoßdämpfer zugeordnet werden können. Außerdem können durch
die Anordnung des Anschlages am Steg wesentlich günstigere Hebelverhältnisse wirksam werden.
Gleichzeitig tritt eine erhebliche Verringerung der Massenkräfte durch die Verringerung der Massen ein,
weil einmal die Untersetzung in das Umlaufgetriebe gelegt werden kann und zum anderen das Kegelradpaar
nicht mit am Verzögerungs- und Beschleunigungsvorgang beteiligt ist.
«5 Durch diese Vorteile wird insgesamt eine Steigerung
der Drehzahl der Maschine, insbesondere während des Deckvorganges erzielt.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines
Ausführungsbeispieles erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht des Kuliergetriebes,
Fig.2 eine schematische Ansicht des Antriebes
der Kulierexzenterwelle (Draufsicht),
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Umlaufgetriebes,
Fig.4 eine schematische Darstellung des auf der
Kulierexzenterwelle angeordneten Umlaufgetriebes.
Die flache Kulierwirkmaschine besitz für den Antrieb der Fadenführer und Kulierkurven einen Kulierexzenter
1, der über ein an sich bekanntes Hebelgetriebe! die Fadenführer und die Kulierkurven antreibt.
Der Kulierexzenter 1 ist auf der KulierexzenterweJJe
3 starr befestigt und erhäit seinen Antrieb von
der Hauptexzenterwelle 4 über das Kegelradpaar 5. Als Kupplung dient ein Umlaufgetriebe 6. Das Antriebsrad?
des Umlaufgetriebes 6 ist drehstarr auf der Hauptexzenterwelle 4 gelagert, nimmt aber nicht an
deren Versatzbewegung teil.
Es wird von dem Bolzen 8 in seiner Lage arretiert. Auf der Nabe des Antriebsrades 7 ist der Steg 9 des
Umlaufgetriebes 6 geführt. Dieser Steg 9 trägt mindestens ein (in der Regel sind es drei) Zahnradpaar
10; II. Das Zahnrad 10 kämmt mit dem Antriebsrad?, während das Zahnrad II mit dem lose auf der
Hauptexzenterwelle 4 gelagerten Abtriebsrad 12 kämmt. Die Übersetzung des Zahnradgetriebes
7; 10; ti; 12 beim Stillstand des Steges9 ist so gewählt,
daß das Abtriebsrad 12 die halbe Drehzahl des Antriebsrades 7 erhäit.
Dem Steg 9 ist ein auslegbarer Anschlag 13 zugeordnet,
der beim Versatz der Hauptexzenterwelle 4 bzw. beim Umschalten in die Deckbewegung den
Steg 9 freigibt. Da zum gleichen Zeitpunkt eine auf die Kulierexzenterwelle 3 wirkende Bremse 14 anzieht,
folgt der Steg 9 der Drehbewegung des Antriebsrades 7. Die Bremse 14 kann dabei so eingestellt
sein, daß sie die Kulierexzenterwelle 3 nicht vollkommen stillsetzt. Trifft dann der Steg 9 wieder auf den
Anschlag«, sind die Beschleunigungskräfte wesentlich geringer, und ein zusätzliches Beschleunigungsgetriebe
kann eingespart werden.
Der erforderliche Gleichlauf der Bewegung wird immer dann wieder hergestellt sein, wenn der Steg 9
an dem Anschlag 13 anliegt. Zur Vermindung des Schlages am Anschlag 13 ist eine Verzögerungsvorrichtung
in Form eines hydraulischen Stoßdampfers IS vorgesehen, der mit dem Anschlag 13 gelenkig verbunden
ist Eine federnd angeordnete Sperrklinke 15 rastet selbsttätig hinter dem am Anschlag 13 anliegenden
Steg 9 ein und verhindert damit ein Zurückprallen des Steges oder eine unerwünschte Phasenverschiebung
beim eventuellen Rückwärtslauf der Maschine. ,
Die Steuerung des Anschlages 13 erfolgt vorteil haft durch ein mit der Versatzbewegung der Hauptexzenterwelle
4 verbundenes Stellglied 17.
Nicht ausgeschlossen ist jedoch damit, daß der Anschlag
13 auch von einer zentralen Schaltvorrichtung auslegbar ist, wobei das Einlegen des Anschlages 13
vor dem Versatz der Hauptexzenterwelle 4 erfolgen kann.
Eine weitere Variante der Anordnung dieser
Kupplung zeigt die Fig.4. Dort ist das Umlaufgetriebe
6 unmittelbar auf der Kulierexzenterwelle 3 angeordnet. Das Kegelrad 18 ist drehstarr aber axial be
wegiich auf der Hauptexzenterwelle 4 der Maschine angeordnet und steht mit dem lose auf der Kulierexzenterwelle
3 gelagerten Kegelrad 19 im Eingriff. Dieses ist wiederum mit dem Antriebsrad 7 des Umlaufgetriebes
6 starr verbunden.
Das Abtriebsrad 12 ist starr mit der Kulierexzenterwelle 3 verbunden. Der Anschlag 13 wird in
diesem Falle von dem zweiarmigen Hebel 20 gebildet, der unmittelbar von der Hauptexzenterwelle 4 gesteuert
wird.
Auch in diesem Falle können an sich bekannte Stoßdämpfer 15 dem Anschlag 13 zugeordnet sein.
Gleiches trifft auf die Arretierung 16 zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Unterbrechung des Fadenführer- und Kulierkurvenantriebes an flachen Kulierwirkmaschinen
System Cotton während des Deckvorganges mit einer Kupplung zwischen der Hauptexzenterwelle und der Kulierexzenter.velle,
mit einer steuerbaren Bremse und einer Vorrichtung zum allmählichen Beschleunigen der Kulierexzenterwelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung als Umlaufgetriebe (6) ausgebildet ist, dessen Steg (9) ein das Antriebsrad
(7) mit dem Abtriebsrad (12) verbindendes umlaufendes Zahnrad (10; 11) trägt und dem Steg (9)
ein während der Unterbrechung des Fadenführerund Kulierkurvenantriebes auslegbarer ortsfester
Anschlag (13) zugeordnet ist.
2 Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnradgetriebe (7; 10; 11:12) eine Untersetzung im Verhältnis
zwei zu eins aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem auslegbaren Anschlag
(13) eine Verzögerungsvorrichtung zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung
als an sich bekannter hydraulischer Stoßdämpfer (15) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auslegbare Anschlag (13)
über Zwischenglieder (17) von der Hauptexzenterwelle (4) steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (4)
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