DE915273C - Verfahren zur Beschleunigung einer rotierenden Masse durch zwei getrennt wirkende Drehmomente verschiedener Groesse - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung einer rotierenden Masse durch zwei getrennt wirkende Drehmomente verschiedener Groesse

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DE915273C
DE915273C DET3142D DET0003142D DE915273C DE 915273 C DE915273 C DE 915273C DE T3142 D DET3142 D DE T3142D DE T0003142 D DET0003142 D DE T0003142D DE 915273 C DE915273 C DE 915273C
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DE
Germany
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torque
clutch
drive
torques
flywheel
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DET3142D
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Kurt Zwirner
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/30Flywheels
    • F16F15/31Flywheels characterised by means for varying the moment of inertia

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrophotography Configuration And Component (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beschleunigung einer rotierenden Masse durch zwei getrennt wirkende Drehmomente verschiedener Größe Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige Filmlaufrolle mit Schwungmassenkupplung, durch die es ermöglicht wird, die Beanspruchung des Films bei einer Kupplung mit einer Schwungmasse zum Ausgleich von Drehschwankungen auf ein beliebig einstellbares Mindestmaß herabzusetzen, um damit Schwankungen des Filmlaufs durch wechselnde Beanspruchung des Films zum Antrieb der gekuppelten Schwungmasse auf ein erträgliches Maß zu bringen.
  • Es ist bereits bekannt, eine Schwungmasse mittels gezahnter oder ungezahnter Filmlaufrolle anzutreiben; ferner ist es bekannt, zur Überwindung des Trägheitswiderstandes der anlaufenden Schwungmasse diese durch eine bei einer bestimmten Drehzahl der Schwungmasse ausfallende Kupplung von einem Hilfsantrieb her anzutreiben, um die letzte verbleibende Drehbeschleunigung durch den Film vorzunehmen. Der Drehimpuls des Hilfsantriebs zum Anwerfen der Schwungmasse wird von dem Hauptantrieb der Gesamtapparatur vermittels geeigneter Übertragungsmechanismen geliefert.
  • Bei den bekannten Einrichtungen ist es jedoch weder beim Anlaufen noch beim Auslaufen der Gesamtapparatur möglich, eine unkontrollierbare Beanspruchung des Films zu vermeiden, die dadurch bedingt ist, daß der Film jeweils entweder durch Beanspruchung der Lochung oder durch Reibung des Films auf der mit der Schwungmasse gekuppelten Laufrolle der vollen Differenz der wirksamen Momente an -den beiden gegeneinander wirkenden Drehmomenten (Laufrolle gegen Schwungmasse) ausgesetzt ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden aber diese Nachteile dadurch vermieden, daß zur Übertragung des beschleunigenden oder verzögernden Moments von der Filmlaufrolle her solche Bauelemente eingeschaltet werden, die zwangläufig dafür sorgen, daß einmal das von der Laufrolle zu übertragende Drehmoment-einen bestimmten einstellbaren Wert nicht überschreiten kann und daß erst darin der Antrieb durch den Film selbst erfolgen kann, wenn eine solche Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen Schwungmasse und Filmlaufrolle erreicht wird, daß die Momentendifferenz, die zur weiteren Beschleunigung der Schwungmasse auf die gewünschte Drehzahl notwendig ist, auf keinen Fall den Wert überschreiten kann, der durch die Größe der an dem Film über den gegebenen Hebel (Abstand Achse-Fiim) angreifenden Kraft, die gerade noch für Dauerbeanspruchung zulässig ist, bestimmt ist. Fällt jedoch aus irgendeinem Grunde die Fremdbeschleunigung der Schwungmasse aus, so gewährleistet die Erfindung dennoch die Übertragung eines in den zulässigen Grenzen liegenden Drehmoments, wenn auch dadurch die zeitliche Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Schwungmasse, die Drehbeschleunigung, vermindert ist; durch geringfügige Änderung der Einstellung kann auch diese Sicherung gegen Überbeanspruchung unwirksam gemacht werden, wenn dieses erwünscht sein sollte.
  • Das Wesentliche der Erfindung liegt im Verfahren, wie die an die Tonrolle anzukuppelnde Schwungmasse umgeschaltet wird, und läßt sich wie folgt beschreiben: Anfahren unter Benutzung eines nicht von der Filmrolle bzw. vom Film zu übertragenden großen Drehmoments durch einen Hilfsantrieb und des vom Film zu übertragenden Moments, Abschalten des vom Film übertragenen Drehmoments, Ausschalten des großen übertragenen Drehmoments, wenn der Filmzug zur letzten Beschleunigung der Schwungmasse ausreicht, unter annähernd gleichzeitigem Ausschalten des vom Film übertragbaren Drehmoments.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens benötigte Gelenkkette ist die in Abb. z der Zeichnung dargestellte, die das Wesen in schematischer Form erkennen läßt. Eine in einem feststehenden Lager A gefaßte Welle W wird von irgendeinem Antrieb unter Mitnahme der Schwungmasse S mittels in Drehrichtung sperrenden Freilaufs bis kurz unter der Betriebsgeschwindigkeit angetrieben. Auf der Welle W läuft mit Schwungmasse S ein Fliehkraftregler um, dessen :Massen m durch die Federn f 1 und f2, die auch durch eine einzige Feder gebildet sein können, im Festpunkt g und im beweglichen Punkt h einer Hülse gelagert sind. Mit zunehmender Drehzahl der Welle W treten Zentrifugalkräfte -Po, -P1, -P2, in steigender Größe auf. Der Gelenkmechanismus g, f 2, f l, h verändert die Lage des Punktes h, es entstehen Verschiebungen von a über b bis c je nach den Lagen, die von den Reglerrnassen eingenommen werden und von denen die zu a, b, c ge- hörenden Lagen mit m, ml, nag angedeutet sind. Vermöge der eintretenden Verschiebung des Punktes h wird ein auf der Schwungmasse S in 0 gelagerter mit h gekuppelter Kniehebel mit einem Arm -in die zu den Punkten a, b, c gehörenden Lagen a', b', c' gezwungen, während der freie zweite Arm die mit a", b", c" be- zeichneten Lagen, auf einem Kreis liegend, annimmt. Es wird also vermöge dieser Gelenkkette mit zunehmender Umdrehungszahl der Welle W und mit ihr der Schwungmasse S eine einsinnig laufende Verschiebung in Richtung a-c in zwei Teile zerlegt, die je nach Bemessung der Gelenkelemente in zwei einsinnige Verschiebungen e und e' verschiedener oder gleicher Größe aufgeteilt wird, deren jede eine volle Verschiebung in radialer Richtung von 0 fort hervorbringt, deren Größe durch den Abstand d der Sehne a"-c" von dem Kurvenstück a"-b"-c" in dem hier mit b" bezeichneten Punkt gegeben ist: Beim Verschieben des Gelenkpunktes h von der Lage a bis zur Lage c wird mithin diese Verschiebung in zwei gleich große Verschiebungen d entgegengesetzter Richtung umgewandelt. Die Verschiebung d kann nun gegen eine Kraft P3 vorgenommen werden, die etwa die um den Wert l < d beweglichen Kupplungselemente i einer Kupplung gegen die Schwungmasse S preßt. Es wäre dann also in Stellung a bzw. b bzw. c des Hülsenpunktes h die letztgenannte Kupplung zur Filmrolle über die Elemente i entweder ein- bzw. aus- bzw. eingekuppelt.
  • Es ist für das Wesen der Erfindung unerheblich und als im Rahmen dieser gelegen anzusehen, wenn irgendein anders gestaltetes Bauelement, als hier beschrieben wurde, etwa für den Fliehkraftregler benutzt wird oder aber wenn an Stelle der hier gezeichneten Gelenkkette anders gestaltete Bauelemente Verwendung finden, etwa derart, daß im Regler die Federn f l, f 2 und die Masse in als einzelne Elemente oder als Baueinheiten zu irgendwelchen Gruppen zusammengefaßt verwendet werden, oder aber wenn der Kniehebel als Scheibe ausgebildet ist, dieser an Stelle eines Hebels bestimmter Länge, Radius um 0, einen mit veränderlicher Länge, etwa als geeignet verlaufendes Kurventeil einer Randkurve, besitzt, wobei die Berührungspunkte des Hebels als Angriffspunkt der Kraft P3 nach einer passend gewählten Funktion des Drehungswinkels mit diesem Winkel sich ändern, oder aber, wenn an Stelle der unmittelbar am Hebel um 0 angreifenden Hülse h des Reglers ein Mechanismus eingefügt wird, der diese Bewegung mittelbar überträgt, etwa weiterhin, wenn an Stelle der Federn, f1, f2 einzelne Hebel unter Federzug oder -druck oder erzwungen durch Einstellmechanismen verstellbar vorgesehen sind u. a. m.
  • Wird die Bewegungsfreiheit des im 0 drehbaren Hebels eingeschränkt, etwa dadurch, daß ihm die Bewegung auf dem Sektor a', b' bzw. a", b",_ d. h. die Stellung ä ' durch Verriegelung verwehrt ist, so erfolgt der Anlauf der Schwungmasse lediglich durch das von der Welle W übertragene Drehmoment, vermittels der Wirkung der Kraft P3 kann keine Energie übertragen werden. Andererseits kann bei der oben geschilderten Arbeitsweise natürlich auch beim Ausfallen des Drehmoments vom Hauptantrieb über Welle W von der Laufrolle vermittels der Kraft P3 das vom Filmzug allein herrührende Drehmoment zum Anwerfen der Schwungmasse benutzt werden. Durch passende Wahl des Wertes der Kraft P3 kann die Beanspruchung des Films geregelt werden. Der Auslauf des gesamten Gerätes ist leicht zu verfolgen. Mit abnehmender Drehzahl lockert sich das Kupplungselement i, die Schwungmasse S läuft frei aus, bis von einer bestimmten einstellbaren verminderten Drehzahl an die Kupplung i wieder anzieht, um über den Filmzug das Auslaufen endgültig abzubremsen. War der Kupplungsweg L einseitig durch Verriegelung der Stellung a", b" bzw. a', b' bzw. a, b beschränkt, so erfolgt der Auslauf ohne erneutes Ankuppeln der Laufrolle, bis die Verluste der Gesamteinrichtung die Trägheitsenergie der Schwungmasse aufgezehrt haben. Es läßt sich ohne weiteres auch eine solche Arbeitsweise erzwingen, bei der beim Anlauf der Schwungmasse beide Drehmomente vom Anwurfmechanismus und von der Laufrolle her wirksam sind, während des Laufes nur das der Laufrolle wirkt und beim Auslauf zwangweise beide Kupplungen gelöst sind, so daß lediglich das freie Auslaufen erfolgt. Zu diesem Zweck können etwa durch Einschalten des Gesamtgerätes aus der Ruhelage beide Drehmomente zur Einwirkung freigegeben werden, während bei Abschalten das Wiedereinspringen der Kupplung über Element i durch Verriegelung von a", b', wie oben beschrieben, verhindert wird, was etwa durch entsprechende Gestaltung der Einschaltvorrichtung für den Gesamtantrieb erreicht werden kann.
  • In den bisherigen Darlegungen wurde beim Antrieb der Welle 1i' immer vorausgesetzt, daß dieser über einen Freilauf erfolgt. Diese Voraussetzung kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung aber auch entfallen, da diese auch die Mittel an die Hand gibt, welche den Antrieb automatisch lösen oder herstellen können.
  • Als technische Ausführungsformen der Erfindung können die in der Zeichnung dargestellten Beispiele angesehen werden. Abb. 2 zeigt eine als Beispiel durchgebildete Ausführung, bei der das zu übertragende Drehmoment sowohl von der Anwurfvorrichtung als auch von der Laufrolle geliefert wird, und zwar derart, daß nach dem Erreichen einer bestimmten Drehgeschwindigkeit die Anwurfvorrichtung außer Wirksamkeit gesetzt wird, aber dennoch die Verbindung zwischen der Laufrolle und der Schwungmasse so durch eine Kupplung erfolgt, daß nur eine bestimmte einstellbare und noch zulässige Momentgröße auf die Schwungmasse zur Einwirkung kommt. Beim Auslauf dieser Vorrichtung bleibt zunächst nur die Laufrolle angekuppelt, die den ersten verzögernden Einfluß bis zu dem Augenblick übernimmt, an dem vermöge der verminderten Drehgeschwindigkeit wiederum eine Ankupplung der Schwungmasse an den nunmehr stark verzögerten Antrieb erfolgt und eine endgültige Abbremsung durch diese eintritt. Die Vorrichtung besteht aus einem tragenden Bauteil r, in den eine Achse 2.fest eingefügt ist. Auf dieser Achse 2 läuft unter entsprechender baulicher Sicherung eine Schwungmasse 3. Die Lagerung der Schwungmasse ist der Übersichtlichkeit wegen als eine Gleitlagerung dargestellt; es kann hier, wie grundsätzlich bei allen gleitenden Bauelementen auch der anderen Ausführungsformen mit Ausnahme an den Kuppelstellen, zur Verminderung von Verlusten eine Lagerung auf Kugeln oder Rollen gewählt werden. Konzentrisch mit der Achse 2 ist die Filmlaufrolle 4 im Bauteil r drehbar gelagert. Auf dem Wellenzapfen der Laufrolle ist ein Flansch 5 befestigt, dem ein Kupplungsring 6 im geringen Abstand konzentrisch gegenübersteht. Dieser Kupplungsring 6 oder auch Kupplungsscheibe 6 wird von Mitnehmerstiften 7 getragen und so geführt, daß er sich in Richtung Lagerachse beschränkt bewegen kann. Durch die Federn 8 wird das Kupplungselement 6 bis zur Auflage auf die Anschlagflächen der Stifte 7 von dem Flansch 5 fortbewegt. Die Lagerung der Achse 2 und der Welle der Laufrolle 4 ist so vorzunehmen, daß bei nicht ganz ausgespannten Federn 8 die Kupplungsscheibe 6 die Schwungmasse unter Andruck berührt. Die Größe des Andruckes läßt sich durch geeignete Dimensionierung oder aber durch eine hier nicht dargestellte Einregelungsvorrichtung etwa durch eine Federbodenverlagerung der Feder 8 beliebig wählbar geeignet einstellen. Auf der Achse 2, auf der die Schwungmasse 3 läuft, ist ferner ein laufendes Rad 9 mit einem zylindrischen Flansch so angeordnet, daß der Flansch der Schwungmasse zugekehrt ist. Dieses Rad 9 kann nun unmittelbar vom Antrieb her angetrieben werden oder aber, wie hier dargestellt ist, unter Vermittlung des Rades zo, das durch die Welle zr angetrieben und an geeignet zu wählender Stelle im Bauteil z zu lagern ist. Die Schwungmasse 3 ist an passend gewählten Stellen mit Lagervorsprüngen 12 versehen, die Stifte 13 tragen, welche die Lager für zweiarmig ausgebildete Hebel 14 bilden. Die Hebel 14 sind an einem Hebelarm als zylindrisch ausgearbeitete Hebelenden 17 von bestimmter groß zu wählender Masse ausgebildet, die auf den Flansch des Rades 9 passend aufliegen und am anderen Hebelarm zu Hebelenden gestaltet, die zur Aufnahme der Enden der bei 16 in der Sch@,vungmasse verstellbar eingelagerten Federn 15 geeignet sind, welche die Hebelenden 17 auf den Flansch des Rades 9 aufpressen. Zwischen Hebelende 17 und Flansch des Rades 9, wie auch zwischen den Auflageflächen der Scheibe 6 und der Schwungmasse 3 können Beläge auf jedem Element oder auf einem der paarweise zusammenstehenden Elemente vorgesehen «erden, wie es in der Abb. 2 bei 18 bzw. r9 angedeutet ist.
  • Läuft nunmehr Rad 9 mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit um, als bei gleichem Antrieb des Gesamtgerätes die durch den Film angetriebene Laufrolle 4 umläuft, so ist die Wirkung der Vorrichtung folgende: Laufrolle 4 versucht, mit größerer Geschwindigkeit umzulaufen als die über 9 vermittels 18 und 17 angetriebene Schwungmasse. Beim Überschreiten eines gewissen Drehmoments rutscht Scheibe 6 auf der Schwungmasse 3 und begrenzt damit das von 4 übertragbare Drehmoment. Rad 9 übernimmt die weitere Beschleunigung. Bei einer bestimmten Drehzahl fällt infolge der Zentrifugalbeschleunigung der Hebelmassen 17 die Kupplung zwischen 17 und Flansch von 9 aus, so daß nur noch das begrenzte Drehmoment von 4 her wirksam bleibt. Das Ausfallen dieser Kupplung kann durch passende Wahl der Abmessung und Einstellung der Feder 15 zu den Hebelendenmassen 17 bei einer solchen Geschwindigkeit des Umlaufs von 3 erfolgen, daß nunmehr der verbleibende Antrieb durch das Moment von 4 her ausreicht, die Schwungmasse auf Enddrehgeschwindigkeit zu beschleunigen. Der Auslauf der Anordnung geht bei Abschalten des Gesamtantriebs zunächst unter verzögernder Wirkung durch Einfluß des Moments von 4 her so lange vor sich, bis die Drehgeschwindigkeit so weit abgesunken ist, daß die Kupplung i7-9 einspringt, um den endgültigen Stillstand zu erzwingen.
  • Eine andere Ausführungsform wird in dem durch Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die benutzten Bezugszeichen haben, soweit nicht gewisse Arbeitsaufgaben hier einer besonderen Besprechung bedürfen, die gleiche Bedeutung. Der unter der Federwirkung 15 stehende Hebel 14 ist hier so ausgebildet, daß er an dem Auflagerflächenende 18 im Bedarfsfalle von kleinerer Masse als der in Abb. 2 gezeigte Hebel ist. Um den Stift 13 ist aber ein weiterer Hebel 2o angelenkt, der eine Masse 21 an seinem freien Ende besitzt. In dem geeignet bemessenen und geformten Schlitz 22 im Hebelarm ist gleitend ein Stift 23 vorgesehen, der in eine durch die Schwungmasse 3 geführte Stange 24 fest eingesetzt ist. Die Stange 24 ist durch einen Stangenkopf 25 in ihrem Ausschlag begrenzt, der durch die Fliehkraft«irkung der Masse 21 unter Vermittlung von Hebelarmschlitz 22 und Stift 23 und der Stange 24 erzeugt wird. Gegen diesen Ausschlag wirkt die Feder 26 über einen Bund 25' der Stange 24, die in der Schwungmasse 3 ihr Auflager besitzt. Die Länge der Stange 24 ist so zu bemessen, oder einzustellen, daß der Stangenkopf 25 oder aber ein auf diesen Stangenkopf aufgesetztes Kugellager 27 in Ruhestellung ein wenig über die Stirnseite der Schwungmasse 3 hinausragt, um durch Druck auf die Kupplungsscheibe 6 diese von der Stirnseite der Schwungmasse 3 abzuheben und die Kupplung 6-3 zu lösen. Wenn nun das Gerät in Ruhe ist, kann man die mit der Kupplungsscheibe 6 verbundene Laufrolle leicht drehen; wird jedoch über Rad 9 ein Drehmoment übertragen, dann wird vermöge der Fliehkraftwirkung nach einem bestimmten Wert der erfolgten Beschleunigung durch die zentrifugale Bewegung der Schwungmasse 2i an Hebel 2o die Druckwirkung der Feder 26 vermindert, bis der Hebel 2o an einen, auf dem Hebel 14 vorgesehenen Anschlag 28 (hier als in 14 eingesetzter Stift dargestellt) anschlägt. Damit ist bei einer geeigneten Wahl der Lage oder Einstellung des Anschlages 28 entweder bereits die Kupplung 6-3 eingerückt oder aber der Kupplungsweg herabgesetzt, so daß also entweder bereits das Moment an der Laufrolle in Wirksamkeit tritt oder aber durch Verminderung des Abstandes 6-3 zum Übertragen vorbereitet wird. Bei weiterer Beschleunigung der Umdrehung der Schwungmasse 3 wird die Gegenwirkung auch der nunmehr zusätzlich wirkenden Feder 15 überwunden, da jetzt nicht nur Hebelmasse 14, sondern auch noch Hebelmasse 21: über Anschlag 28 zur Wirkung gelangt. Damit wird aber Kupplung z4-9 über 18 frei und spätestens in diesem Augenblick auch die Kupplung 6-3 über i9 eingerückt. Nunmehr wird der weitere Antrieb der Schwungmasse lediglich durch das wirkende Moment von der Laufrolle her bestimmt. Die Vorgänge beim Auslauf sind leicht zu überschauen und bedürfen keiner besonderen Darlegung, da die Schaltvorgänge in umgekehrter Folge ablaufen.
  • Um auch für die oben als letzte genannte Ausführungsform ein Beispiel zu bringen, bedarf es nur geringer Abwandlung der soeben beschriebenen Ausführung. Abb. 4 zeigt unter gleichartiger Bezeichnung der bisher beschriebenen Bauelemente in einer das Wesentliche zeigenden Darstellung ein solches Ausführungsbeispiel. Der mit einer Masse 21 versehene Hebel 2o ist wie oben in 13 gelagert, besitzt aber eine geeignet gewählte Kurvenflanke 29, auf der die Kupplungsstange 24 so gleitet, daß bei einer achsennahen Lage der Masse 21 die Stange 24 etwa bei a"' (Abb. 5) anliegt, bei einer mittleren. Lage bei b"' und daß bei ausgeschwungener Lage bei c"' die Berührung erfolgt. Der erstgenannten Lage a"' entsprechend ist die Kupplung 6-3 eingekuppelt, bei b"', c"' aber aus-bzw. eingekuppelt. Das Ausschwingen des Hebels 20 erfolgt gegen die Einwirkung der Feder 30, die bei 31 in der Schwungmasse 3 gelagert ist und bei weiterem Ausschwingen auch noch unter Gegenwirkung durch Feder 15 des Hebels 14, der ja vom Hebel 2o durch Auflegen auf den Anschlag 28 des Hebels 14 ebenfalls mitgenommen wird. Das Anfahren erfolgt unter gleichzeitiger Wirkung der Momente von 9 und der Laufrolle bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit, bei der die Kupplung 6-3 vermöge des Vorschubes der Stange 24 durch die Kurvenscheibennase 29 gelöst wird. Von da an wird die Beschleunigung nur über Kupplung 9-z4 erfolgen; beim weiteren Ansteigen der Umdrehungsgeschwindigkeit wird kurz vor oder beim Lösen der Kupplung 9-i4 die Kupplung 6-3 wieder eingerückt, so daß entweder kurzzeitig beide Momente und alsdann nur das Moment von Laufrolle oder aber nur das Moment von der Laufrolle her die Endbeschleunigung übernimmt.
  • Es ist oben erwähnt worden, daß es auch möglich sei, lediglich im-Zeitraum der Endbeschleunigung das Moment von der Laufrolle her zur Einwirkung zu bringen, das sonst aber keinen Einfluß auf die Vorbeschleun,igung haben soll. Diese Arbeitsweise kann dadurch erzwungen, werden, daß man, wie in Abb. 4 dargestellt, die rücktreibende Drehmöglichkeit des Hebels 2o unter Einfluß der Feder 3o räumlich begrenzt. Zu diesem Zweck ist ein Gestänge 32, 34 in einer Bohrung 33 in der Schwungmasse 3 gelagert vorgesehen, das mit der Schwungmasse 3 umläuft. 34 kann auch eine Scheibe sein, durch deren Mittelbohrung eine Stange 35 mit einem Doppelbund 37 so durchgeführt ist, daß bei einer Verschiebung der Stange 35 in der Bohrung 36 der Achse 2 die Drehmöglichkeit des Hebels 2o teilweise oder ganz oder überhaupt nicht beschränkt ist. Wird, wie in der Abb. 4 dargestellt, durch den Bund 38 und unter Wirkung der Feder 39 nur eine solche Teilbeschränkung der Beweglichkeit vorgenommen, daß eine Berührung der Kurvenflanke a"'-b"' des Hebels 20 durch Stange 24 nicht erfolgen kann, so ist grundsätzlich eine Mitwirkung eines Moments von der Laufrolle her beim Anlaufen ausgeschlossen.
  • An Stelle der hier dargestellten Bewegungsbegrenzung der Steuerstange 35 durch Bund 38, Feder 39 und Bohrung 36 kann auch die Steuerstange 35 durch Rasten in der gewünschten Stellung festgehalten werden. Bei geeigneter und leicht zu findender Gestaltung eines Übertragungsmechanismusses ist es möglich, auch eine solche zwangweise Steuerung vorzunehmen, daß beim Einschalten des Hauptantriebs die Steuerstange 35 (hier durch Bewegung nach links) die Bewegungsbeschränkung des Hebels 2o aufhebt, um somit das Anwerfen unter Benutzung beider Momente zu ermöglichen und dann beim Abschalten des Hauptantriebs durch die Steuerstange 35 (hier durch Bewegung nach rechts, damit Kurvenelement b"'-a"' unwirksam wird) die Hebelbewegung einzuschränken, so daß der Auslauf mit abgeschalteter Laufrolle erfolgen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beschleunigung einer rotierenden Masse durch zwei getrennt wirkende Drehmomente verschiedener Größe, deren eines einen bestimmten zulässigen Betrag nicht überschreiten darf, insbesondere zum Antrieb von Schwungmassen bei Tonfilmgeräten, bei denen ein Drehmoment durch den Filmzug das andere vom Antrieb aus hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Schwungmasse unter Benutzung beider Drehmomente erfolgt, die Endbeschleunigung nur durch das Drehmoment erfolgt, dessen Größe stets gleich oder kleiner ist als dasjenige Moment, das einen zulässigen Betrag nicht überschreiten darf.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsbeschleunigung kurzzeitig unter Benutzung beider Drehmomente erfolgt, dann das in seiner Größe stets begrenzte Drehmoment abgeschaltet wird, um erst bei Übernahme der Endbeschleunigung wieder zugeschaltet zu werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsbeschleunigung ohne Benutzung des in seiner Größe stets begrenzten Drehmoments erfolgt, das erst bei Übernahme der Endbeschleunigung zugeschaltet wird.
  4. 4. Verfahren zur Verzögerung von rotierenden Massen, die nach einem der Ansprüche i bis 3 beschleunigt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung durch die Wirkung der gleichen im umgekehrten Sinne wirkenden Drehmomente in umgekehrtem zeitlichem Ablauf erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verzögerung das in seiner Größe stets begrenzte Drehmoment abgeschaltet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abschaltung des in seiner Größe stets begrenzten Drehmoments oder beider Momente durch die zum Ein- und Ausschalten des Gesamtantriebs beider Momente notwendigen Maßnahmen vorbereitet und/oder durchgeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oderfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement, von dem ein in seiner Größe stets begrenztes Drehmoment übertragen werden soll, über eine einstellbare Kupplung, z. B. Rutschkupplung, auf die zu beschleunigende rotierende Masse wirkend lösbar verbunden ist, , und daß das andere Antriebselement über eine bei wählbarer, geeignet einstellbarer Drehzahl lösende oder sperrende Kupplung mit der gleichen zu beschleunigenden rotierenden Masse verbunden ist. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der zu beschleunigenden Masse kraftschlüssig verbundener Fliehkraftregler die für das beschränkte Drehmoment wählbar geeignet einstellbare Kupplung des einen Antriebselements erst bei . einer vor der Enddrehzahl liegenden Drehzahl einläßt, bei der oder kurz vor der sich die Kupplung des anderen nicht zu begrenzenden Drehmoments löst. g. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der zu beschleunigenden Masse kraftschlüssig verbundener Fliehkraftregler bei einer bestimmten Drehzahl die für das beschränkte Drehmoment wählbar geeignet einstellbare Kupplung des einen Antriebselements löst und bei einer vor der Enddrehzahl liegenden Drehzahl einläßt, bei der oder kurz .vor der sich die Kupplung des anderen nicht zu begrenzenden Drehmoments löst. io. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der rotierenden Masse kraftschlüssig verbundenen Fliehkraftregler eine Sperre vorgesehen ist, die diejenigen Lägen des Fliehkraftreglers verriegelt, so daß bei Beginn des Anfahrens oder bei Ende des Auslaufens der rotierenden Masse das Einlassen der das beschränkte Drehmoment übertragenden Kupplung verhindert ist. ix. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Sperre mit dem Schaltmechanismus gekuppelt ist, der den Gesamtantrieb ein- oder ausschaltet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044437B (de) * 1956-06-19 1958-11-20 Siemens Ag Laufwerk zum Antrieb von Ton- und/oder Bildtraegern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1044437B (de) * 1956-06-19 1958-11-20 Siemens Ag Laufwerk zum Antrieb von Ton- und/oder Bildtraegern

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