DE1090730B - Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in Ferritkernreihen - Google Patents
Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in FerritkernreihenInfo
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Description
- Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impuls en in Ferritkernreihen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in Ferritkernreihen mit Ladungsverschiebung durch Verschiebeimpulse. Man bedient sich bekanntlich zur Speicherung derartiger Impulse unter anderem der Ringkerne von Ferriten, die eine rechteckige Hysteresisschleife aufweisen.
- Man ordnet zu diesem Zwecke einer Impulsgruppe, wie sie bei Radargeräten vorkommt, eine Ferritkernreihe zu, die je nach dem Auflösungsvermögen aus 100 Kernen bei 1°/o oder 200Kernen bei 1/2 0/o Genauigkeit besteht. In die Eingabewicklung werden die Echoimpulse gegeben, die dann durch die sogenannten Verschiebeimpulse innerhalb der Reihe so verschoben werden, daß nach Auffüllung der Ferritkernreihe die räumliche Verteilung der umgepolten Kerne mit der zeitlichen Aufeinanderfolge der Echoimpulse identisch ist. Die Entleerung der Ferritkernreihe kann zu wählbarren Zeiten einzeln oder gemeinsam mit weiteren aufgefüllten Reihen erfolgen, um z. B. den Störabstand der echten Echoimpulse zu Störimpulseh zu vergrößern.
- Bei der Auffüllung der Reihe kommt es nun, wie die Praxis zeigt, vor, daß ein zu speichernder Echoimpuls gleichzeitig mit demVerschiebeimpuls eintrifft.
- Es erfolgt dann keine Umpolung, und der Echoimpuls wird dadurch nicht gespeichert; er geht somit verloren. Man kann zwar den Echoimpuls in seiner Amplitude so groß machen, daß er trotz seiner Koinzidenz mit dem kleineren Verschiebeimpuls eine Umpolung verursacht. Trifft indessen bei zwei aufeinanderfolgenden Verschiebeimpulsen je ein Echoimpuls ein, so geht einer von beiden verloren.
- Diese bekannte Anordnung ist noch mit einem weiteren Nachteil verbunden, der durch die Grenzen der Speichergeschwindigkeit gegeben ist. Die verwendeten Speicher können bekanntlich Frequenzen bis 500 kHz verarbeiten, womit der Genauigkeit und dem Auflösungsvermögen bei der Speicherung von Radarimpulsen auf Ferritkernen eine obere Grenze gesetzt ist.
- Gemäß der Erfindung werden zur Speicherung einer Echoimpulsfolge die Eingangswicklungen zweier oder mehrerer Ferritkernreihen abwechselnd durch periodische Rechteckimpulse in einem die Speicherung nicht störenden Rhythmus auf- und zugetastet, und es wird (werden) nur die jeweils zugetastete(n) Ferritkernreihe(n) mit Verschiebeimpulsen beauschlagt, und die Ausgänge der Ferritkernreihen werden zusammengefaßt. Hierdurch kann während der Auftastzeit je ein Echoimpuls gespeichert werden, und ein mindestens um die Auftastzeit verzögerter Verschiebeimpuls bewirkt in dieser selben Ferritkernreihe die Verschiebung des eingeschriebenen Echoimpulses zum nächsten Kern. Eine Koinzidenz zwischen einem Echoimpuls und den Verschiebeimpulsen und die damit verbundenen Nachteile der bekannten Anordnungen sind ausgeschaltet. Ferner kommt noch hinzu, daß die Speichergeschwindigkeit unter Berücksichtigung der maximalen Arbeitsfrequenz des Speichers, an die die bisherigen Anordnungen gebunden waren, erhöht und bei Einschaltung von mehreren nacheinander zur Wirkung kommenden Ferritreihen um jeden beliebigen Faktor vergrößert werden kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren, Fig. 2 ein Impuls schema für das Verfahren.
- Die Radar-Echo-Impulse E1 und E2 gelangen an das erste Gitter der beiden Schaltröhren Sl und S2, während das zweite Gitter dieser Röhren mit den Ausgängen des Multivibrators M verbunden ist. Die beiden Röhren liegen an den Eingabewicklungen W1 und W2 der ersten und zweiten Ferritkernreihe 1 und 2, während die Verschiebeimpulswicklungen V1 und V2. die den beiden Ferritkernreihen zugeordnet sind, an dem Multivibrator M' liegen.
- Die Verbindung des zweiten Gitters der Schaltröhren, und S2 mit dem Multivibrator M ist so durchgeführt, daß, wenn die Schaltröhre S1 über das zweite Gitter geöffnet wird, die Schaltröhre S2 während dieser Zeit gesperrt ist und umgekehrt. Der Multivibrator liefert dabei Rechteckimpulse, wie sie in Fig. 2 mit a und b schematisch angegeben sind; sie weisen eine Folgefrequenz auf, die der maximalen Arbeitsfrequenz des Speichers, z. B. 500 kHz, entspricht.
- Jede Ferritkernreihe besteht bei Anwendung von zwei Schaltröhren gemäß dem vorliegenden Beispiel aus je 100 Kernen, wenn man eine Genauigkeit von 0,5 ovo erhalten will.
- Von diesen Rechteckimpulsen des Multivibrators M sind die Verschiebeimpulse des Multivibrators M' abgeleitet, und zwar derart, daß, wenn dieSchaltröhreSl gesperrt ist, und nur zu diesem Zeitpunkt, geeignete differenzierte Verschiebeimpulse zu der Wicklung der Ferritkernreihe 1 gelangen; wenn die Schaitröhre S2 gesperrt ist, gelangen diese Verschiebeimpulse zur Ferritkernreihe 2. Impulsmäßig ist dieser Vorgang im Schema der Fig. 2 in den Linien c und d dargestellt.
- Das Verfahren wickelt sich folgendermaßen ab: Während beispielsweise die Eingabewicklung W2 der Ferritkernreihe 2 über die Schaltröhre S2 einen Echoimpuls empfängt, wird ein vorher in die Eingabewicklung Wl der Ferritkernreihe 1 eingebrachter Impuls zum nächsten Kern verschoben. Erst nach dieser Verschiebung bzw. nach Abklingen des Verschiebeimpulses ist die Eingabewicklung W1 iiber die Schaltröhren, wieder freigegeben. Die beiden Ferritkernreihen 1 und 2 werden also abwechselnd mit der maximalen Arbeitsfrequenz derart getastet, daß während der Empfangsbereitschaft der Röhre S1 die Ferritkernreihe 2 mit Verschiebeimpulsen beaufschlagt wird und umgekehrt. Die Ausgabewicklungen beider Reihen sind derart geschaltet, daß ihre Impulse an einem gemeinsamen Widerstand abgenommen werden können.
- Es können somit fortlaufend die beiden Reihen ohne I(oinzidenzgefahr mit Echoimpulsen beschickt werden, und wie oben schon erwähnt, kann die Speichergeschwindigkeit bei Anordnung von mehr als zwei Ferritkernreihen um einen beliebigen Faktor erhöht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in Ferritkernreihen mit Ladungsverschiebung durch Verschiebeimpulse, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung einer Echoimpulsfolge die Eingangswicklungen zweier oder mehrerer Ferritkernreihen abwechselnd durch periodische Rechteckimpulse in einem die Speicherung nicht störenden Rhythmus auf- und zugetastet werden, daß nur die jeweils zugetastete(n) Ferritkernreihe(n) mit Verschiebeimpulsen beaufschlagt wird (werden) und daß die Ausgänge der Ferritkernreihen zusammengefaßt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Nachrichtentechnische Fachberichte (Beihefte der Nachrichtentechnischen Zeitschrift), 1955, Heft 2, S. 19 bis 23.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA27591A DE1090730B (de) | 1957-07-25 | 1957-07-25 | Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in Ferritkernreihen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA27591A DE1090730B (de) | 1957-07-25 | 1957-07-25 | Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in Ferritkernreihen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090730B true DE1090730B (de) | 1960-10-13 |
Family
ID=6926432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA27591A Pending DE1090730B (de) | 1957-07-25 | 1957-07-25 | Verfahren zur Speicherung von Radar-Echo-Impulsen in Ferritkernreihen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1090730B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1276143B (de) * | 1964-10-14 | 1968-08-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Durchschaltung von Radarechoimpulsen |
DE1282751B (de) * | 1964-10-14 | 1968-11-14 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer die Durchschaltung von Radar-Echosignalen auf verschiedene voneinander unabhaengige Entfernungskanaele |
DE1448642B1 (de) * | 1961-04-18 | 1973-12-06 | Marconi Co Ltd | Schiffsradargeraet |
-
1957
- 1957-07-25 DE DEA27591A patent/DE1090730B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1448642B1 (de) * | 1961-04-18 | 1973-12-06 | Marconi Co Ltd | Schiffsradargeraet |
DE1276143B (de) * | 1964-10-14 | 1968-08-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Durchschaltung von Radarechoimpulsen |
DE1282751B (de) * | 1964-10-14 | 1968-11-14 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer die Durchschaltung von Radar-Echosignalen auf verschiedene voneinander unabhaengige Entfernungskanaele |
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