DE109047C - - Google Patents

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DE109047C
DE109047C DE1898109047D DE109047DD DE109047C DE 109047 C DE109047 C DE 109047C DE 1898109047 D DE1898109047 D DE 1898109047D DE 109047D D DE109047D D DE 109047DD DE 109047 C DE109047 C DE 109047C
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DE1898109047D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B9/00Ploughs with rotary driven tools
    • A01B9/003Ploughs with rotary driven tools with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat einen Grabpflug mit Spatenrad zum Gegenstand, welcher das Graben mit einem Spaten von Hand möglichst vollständig nachahmen soll, so dafs eine vollkommene und der Handarbeit gleichwerthige Bodenbearbeitungsweise ermöglicht werden soll. Zur Erreichung dieses Zweckes sind beim vorliegenden Geräth folgende vier Arbeitsstufen hergestellt worden:
ι. die Drehung des Rades,
2. das Ausschwingen der Spaten bezw. ihrer Schäfte aus der Radebene,
3. das Vor- bezw. Zurückziehen der Spatenschäfte in ihrer Längsachse,
4. die Drehung der Spatenschäfte um ihre Achse.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Grabpflug besteht im Wesentlichen aus einem in einem Gestell sich drehenden und an seinem Kranze mit Spaten versehenen Rade. Diese Spaten stehen mit ihren Stielen parallel, mit ihren Schaufeln dagegen senkrecht zur Ebene des Rades, bei gewissen Stellungen des Rades können sie aber auch von der Achse desselben entfernt, d. h. vorgeschoben und aufserdem aus der Ebene des Rades ausgelenkt werden.
Bei Vorwärtsbewegung des
Pfluges werden die Spaten durch Hinunterdrücken der Sterzen mit ihren senkrecht stehenden Schaufeln in den Boden getrieben, was dem Eintreiben des Spatens mit den Füfsen in den Boden entspricht. Bei Weiterdrehung des Rades wird der Spatenstiel aus der Ebene desselben herausgedreht, wodurch die vor ihm liegende Erdschicht vom Boden abgesondert wird; gleichzeitig wird der Spaten weiter in den Boden vorgeschoben, so dafs er die abgesonderte Erdschicht auf seine schräg stehende Schaufel aufnimmt. Später, wenn der Spaten mit der Erdscholle auf eine gewisse Höhe steigt, wird er um seine Achse gedreht, so dafs er die Erdscholle fallen läfst und sie dabei umwendet. Da das Rad ringsherum mit solchen Spaten ausgestattet ist, wird die Arbeit ohne Unterbrechung stattfinden und dem Graben mit der Hand ähnlich sein, da beide Arbeitsarten in allen Zwischenstufen übereinstimmen.
Eine Ausführungsform des Grabpfluges ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι das Spatenrad theils im Schnitt, theils in der Ansicht von hinten,
Fig. 2 den Radkranz, ebenfalls von hinten gesehen, zum Theil im Schnitt (untere Hälfte), zum Theil· in Ansicht (obere Hälfte).
Fig. 3 ist die Seitenansicht des zur Führung der Spatenstiele dienenden Körpers.
Fig. 4 zeigt die Oberansicht desselben.
Fig. 5 zeigt einen Spatensteg zur Haltung. der Spatenstiele.
Fig. 6 zeigt einen vollständig ausgerüsteten Spaten von vorn gesehen,
Fig. η einen solchen von der Seite gesehen und
Fig. 8 endlich die Seitenansicht eines mit Ausnahme eines Gestellbügels vollständigen Grabpfluges bei der Arbeit.
Wie .aus Fig. 1, 2 und 8 ersichtlich, ist das Rad mit einem breiten Radkranze α, den auf
der Nabe b senkrecht stehenden Speichen c, sowie mit schräg stehenden Speichen d versehen.
Die Nabe b ist von der Mittelebene des Rades verschoben (Fig. ι und 2), damit der zur Führung der Spatenstiele e dienende Körper f innerhalb des Radkranzes α angeordnet werden kann. Der Radkranz α ist zur Aufnahme der Spatenstiele ringsherum mit Ausschnitten g versehen. Die Spaten kommen mit ihren Stielen e in diese Ausschnitte g und ihre Schaufeln h stehen, wie schon oben erwähnt, senkrecht zur Mittelebene des Rades. Die Spatenstiele e werden in den Ausschnitten g durch Stege i gehalten, in welchen die Stiele e um ihre Achse gedreht, in der Längsrichtung vorgeschoben und sammt den Stegen i um die Zapfen k bewegt werden können. Aus obigen drei Bewegungen und aus der Drehung um die Radachse wird die Bewegung der Spaten zusammengesetzt. Da diese Bewegungen bei bestimmten Stellungen des Rades eintreten müssen, so wird der Spaten in allen seinen Stellungen zwangläufig geführt. Das Auslenken der Spaten um die Zapfen /r, sowie das Vorschieben derselben in der Längsrichtung der Stiele wird durch den auf der feststehenden Achse / befestigten Führungskörper f (Fig. 1,3, 4 und 8) bewerkstelligt, welcher in das Innere des Rades reicht und mit seiner Nuth m die Spatenstiele e führt.
Dieser Führungskörper f ist, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, mit einer durch zwei Plantschen gebildeten Führungsnuth in versehen, in welcher sich die Spatenstielenden e auf Laufrollen η entlang bewegen. Die Führungsnuth m ist derart beschaffen, dafs die in ihr geführten Spatenstiele e mit den Schaufeln h die in der Einleitung geschiderte Bewegung ausführen. Dementsprechend wird die Nuth m beiläufig an ihrem halben Umfange einen regelmäfsigen Kreisbogen beschreiben, so dafs die Spaten h an den entsprechenden Stellungen in der Ebene des Rades bleiben und auch in ihrer Längsrichtung 'nicht verschoben werden. Sodann verliert die Nuth m von der Stellung I (Fig. 8) an ihre regelmafsige Kreisbogenform, indem sie sich von der Achse / des Führungskörpers, sowie auch von der Ebene des Rades entfernt. Diese Entfernung wird zwischen den Stellungen IV und V am gröfsten (Fig. 8). Durch diese Form der Nuth werden die in ihr mittels der Rollen η geführten Spatenstiele e von der Ebene des Rades abgelenkt und gleichzeitig durch die Oeffnung des Führungssteggs i hindurch vorgeschoben. Da die Spatenstiele e in diesem Theile der Nuth nicht senkrecht auf der Achse /, sondern ziemlich schief zur letzteren stehen, werden auch ihre Enden mit den Rollen η mehr an der Seite 0 der Nuth m als am Boden derselben anliegen (Fig. 1). Zu diesem Zwecke bildet diese Seite 0 in einer gewissen Länge eine schräge Fläche, auf welcher die Spatenstiele e senkrecht stehen. Damit bei dieser schrägen Stellung der Spaten das Ende der Spatenstiele e nicht .aus der Nuth m gleiten kann, wird in entsprechender Länge auf der Seite 0 ein Flantsch ρ zur Führung des schräg stehenden Spatenstieles e vorgesehen.
Zu beiden Seiten der Spatenstellung V (Fig. 8) ist an jeder Seite der Nuth m je ein Stift q und r angeordnet, deren einer den vorübergleitenden Spatenstiel etwa 90 ° um seine Längsachse dreht, während der andere auf der entgegengesetzten Seite ihn in seine Anfangsstellung zurückdreht. Durch die Wirkung des einen Stiftes q läfst der Spaten die vorher ausgehobene Erde fallen, indem er sie umwendet. Dann. dreht er sich infolge der Wirkung des anderen Stiftes r in seine Anfangsstellung zurück. Vom ersten Stift q angefangen, nähert sich die Nuth m allmählich wieder der Achse /, sowie der Ebene des Rades, so dafs die Spatenstiele e in ihre zur Ebene des Rades parallele ursprüngliche Lage zurückgeführt werden. Der in der Nuth geführte, in dem Stege i vorgeschobene Spatenstiel e wird nun durch die Wirkung der Schraubenfeder s zurückgezogen, welche sich einerseits gegen den Steg z, andererseits gegen einen Bund des Stieles e preist. Um den Reibungswiderstand zu vermindern, wird auf den Spatenstiel e eine Hülse t lose aufgeschoben, welche beim Anstofs gegen irgend eine Seitenfläche der Nuth m rollt. Während die Spaten aus der Radebene herausschwingen, werden ihre Stiele e mittelst Leisten u geführt, welche an den Speichen c und dem Radkranz α befestigt sind.
Die Achse / des Führungskörpers/, welche gleichzeitig das mit den Spaten ausgestattete Rad abcd trägt, ist in einem Gestell ν fest gelagert. Dieses Gestell ν wird vorn an einem gewöhnlichen Pflugkarren angehängt, während es sich hinten auf ein kleines Rad \ stützt.
Die Spatenbewegung, welche die Fig. 1 und 8 veranschaulicht, ist die folgende:
Nach Durchlaufen des halbkreisförmigen Theiles der Nuth m, in welchem die Spatenstiele e parallel zur Radebene stehen, treten die Gleitrollen η bei Spatenstellung I in den 'aus der Radebene heraus- und von der Radachse hinwegführenden zweiten Theil der Nuth ein, so dafs die Spaten bei Stellung Il schon etwas, allerdings in nur geringem Mafse, vorgeschoben und geneigt den Ackerboden berühren. In Stellung III setzt sich die ,Verschiebung des Spatens fort, so dafs er in den Ackerboden eindringt bis zu seiner am weitesten von der Achse sowie auch von der Radebene entfernten
Stellung zwischen Stellung IV und V, wobei er die von dem vorhergehenden Spaten stehengelassene Erdschicht loslöst und auf seiner Schaufelfläche mitnimmt.
Von hier aus nähert sich dann der Spaten wieder allmählich seiner Ausgangsstellung I, die er! bei der Lage VI erreicht. Bei der Stellung V hat der Spaten bei Vorübergang an dem Stift q mittels seines Knaggens w eine Drehung von 90 ° um seine Längsachse erlitten und wirft infolge seiner nunmehr mit der Radachse parallelen, zugleich aber auch zur Radebene geneigten Stellung die auf der Schaufel Ji befindliche Erdschicht unter Umwenden seitwärts von der Entnahmestelle auf den Ackerboden zurück. Kurz nach der gezeichneten Stellung V kehrt der Spaten durch Rückdrehung um 90 ° mittels Knagge χ und Stift r in seine alte Lage zurück.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Grabpflug mit einem sich drehenden Spatenrade, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Spatenrades feststehenden Führungskörper ff) für die Spatenstiele von solcher Gestalt, dafs bei der Drehung des Rades (abcd) die Spaten (e Ji) durch die Oeffnungen des Spatensteges (i) bis zu einer gewissen Grenze vorgeschoben, aus der Richtung der Radebene um Zapfen (k) ausgeschwungen und durch Anschläge (p r) um ihre Längsachse verdreht werden, worauf sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückgelangen, um das Graben mit dem Spaten von Hand nachzuahmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1898109047D 1898-06-21 1898-06-21 Expired DE109047C (de)

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DE (1) DE109047C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2651907A (en) * 1951-01-06 1953-09-15 Schlueter Ernest Weed cutter
DE1157022B (de) * 1961-03-23 1963-11-07 Rotary Hoes Ltd Rotor fuer Kultivator
RU2653888C2 (ru) * 2017-05-31 2018-05-15 Олег Владимирович Борисенко Почвообрабатывающее орудие (варианты)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1157022B (de) * 1961-03-23 1963-11-07 Rotary Hoes Ltd Rotor fuer Kultivator
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