DE1088649B - Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsaeuren

Info

Publication number
DE1088649B
DE1088649B DEG23355A DEG0023355A DE1088649B DE 1088649 B DE1088649 B DE 1088649B DE G23355 A DEG23355 A DE G23355A DE G0023355 A DEG0023355 A DE G0023355A DE 1088649 B DE1088649 B DE 1088649B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
darker
fatty acids
color
distillation
hypophosphorous acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG23355A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Mills Inc
Original Assignee
General Mills Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Mills Inc filed Critical General Mills Inc
Publication of DE1088649B publication Critical patent/DE1088649B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/08Refining
    • C11C1/10Refining by distillation
    • C11C1/103Refining by distillation after or with the addition of chemicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/50Use of additives, e.g. for stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsäuren Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsäuren.
  • Der, Begriff »Fettsäuren«, wie er in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt geradkettige, 6 bis 22 C-Atome enthaltende Monocarbonsäuren. Die gewöhnlichen Quellen für diese Säuren sind natürlich vorkommende Fette und Öle, der Seifenstock und das Tallöl. Vertreter dieser Fette und Öle sind folgende : Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl, Maisöl, Rapsöl, Rizinusöl, Leinöl, Zuckerrohröl usw. Diese Säuren werden weitgehendst für die herstellung von Seifen, Reinigungsmitteln, kosmetischer Präparaten und zahlreichtegandere Anwendungsarten gebraucht IN vielen dieser Verwendungsarten ist die Farbe und Farbbeständigkeit der Produkte vor allem von Wichtigkeit..
  • Demgemäß sind Fettsäuren mit der besten Farbe und Farbbeständigkeit von den obengenannten verbrauchern besonders beliebt und begehrt.
  • Es ist Gegenstand vorliegender Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Destillieren von Fettsäuren zu beschreiben. Die Hauptvorteile dieses verbesserten Verfahrens sind die, daß in der nachfolgend beschriebenen Art behandelte Fettsäuren gebleicht werden und bei Raumtemperatur gute Farbumkehrungseigenschaf-; ten und bei. erhöhten Temperaturen ei. ne. gute Farbbeständigkeif liaben.
  • Zum Reinigen von Fettsäuren werden in'der Technik hauptsächlich Kristallisation und Destillation verwendet. Vorliegende Erfindung behandelt nur die Destillaiton dieser Säuren bei erhöhten Temperaturen, d. h., bei 175 bis 300° C unter vermindertem Druck, d. h. bei 4 bis 60 mm Hg. Es wurde nun gefunden, daß durch Zusetzen von unterphosphoriger Säure und der alkalisalze der unterphosphorigen Säure zu den Fettsäuren vor ihrer Destillation die oben aufgeführten Verbesserungen erzielt werden könne. Natrium- und Kaliumhypophosphit sind zwei Vertreter dieser Salze, Die in der Durchfuhttm'g vorliegender(Jrijndung ausgeführten Maßnahmen sind folgende : Stufe 1. Vor der Einführung der Fettsäuren in die Destillierkolben wird diesen unterphosphorige Säure oder eines ihrer Alkalimetallsalze zugesetzt.
  • Stufe 2. Die Fettsäuren werden unter vermindertem Druck erhitzt, um sie zu verdampfen. Wenn die unterphosphorige Säure oder ihre Alkalisalze auf Destillationstemperaturen erhitzt werden, wird gleichzeitig Phosphin erzeugt.
  • Stufe 3. Die verdampften Fettsäuren werden abgekühlt und kondensiert.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen, wenn nicht anders vermerkt, alle Teile als Gewichtsteile und alle Prozente als Gewichtsprozente ausgedrückt sind, veranschaulicht.
  • Tabelle I
    roh Laurinsäure aus Kokosunuß-Seifenstock Rohe Laurinsäure aus Kokosnußöl
    ursprünglich behandeltes Destillat ursprünglich behandeltes Destillat
    Gardner-Farbe ........................ heeler*) als 1 heller als 1 heller als 1 heller als 1
    Farbbeständigkeit A***). nicht durkler**) heller als 1 nicht dunkler als 3 heller als 1
    als-4
    Farbbeständigkeit B ****) nicht dunkler als 7 nicht dunkler als 4 nicht dunkler als 7 nicht dunkler als 2
    *) Nach der Gardner-Skala. ° **) Nach der Gardner-Skala.
  • ***) Das »A«-Verfahren zum Messen der Fabgeständigkeit ist eine Messung der Farbe, die durch ein 30Minuten langes Erhitzen einer 25-cm3-Probe von Fettsäuren auf 250#5° C und bkühlen auf Raumtemperatur entwickelt un mit eiener Gardner-Farbtabelle verglichen wurde.
  • ****) Das »B«-Verfahren zum Messen der Beständigkeit der Farbe ist im wesentlichen dasselbe wie das »A«-Verfahren, mit der Ausnahme, daß die Probe 3 Stunden lang erhitzt wird.
  • Beispiel I Proben von 200 g technischer Laurinsaure aus Kokosnuß-Seifenstock und KokosnuBöl wurden bei 5 mm Hg nach dem Zusetzen von 0, 5°/9 Na (H2 P 02) destilliert : (Bemerkung : Wegen des während der Destillation erzeugten Phosphins ist es wichtig, die Destillation in einer gut ventilierten Haube durchzuführen.) In jedem Fall lag der Prozentsatz an Destillat und Ruckstand in der Größenordnung von 9511/o bzw.
  • 4e/o. Die Tabelle I zeigt einen Vergleich der verschie- denen Farbteste, die mit behandelten und den nichtbehandelten Säuren durchgeführt wurden.
  • Beispiel II Proben von 300 g roher Baumwollsamenöl-Fettsäuren wurden bei einem Druck von 5 mm Hg und einer maximalen Kolbentemperatur von 275° C im Destillierkolben destilliert. Vor der Destillation wurde zu jeder dieser Proben die in Tabelle II gezeigte Menge festes Na (H2 P 02) zugegeben.
  • Tabelle II
    % zugesetztes Gardner-Farbe Farbbeständigkeit »A« Farbbeständigkeit »B«
    Na(H2PO2)
    0 nicht dunkler als 8 nicht dunkler als 12 nicht dunkler als 16
    0, 01 nicht dunkler als 7 nicht dunkler als 11 nicht dunkler als 14
    0, 05nicht dunkler als 7 nicht dunkler als 9. nicht dunkler als 13
    0, 1 nicht dunkler als 7 nicht dunkler als 9 nicht dunkler als 13
    0, 2nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 9 nicht dunkler als 13
    0, 3 nicht dunkler als 5 nicht dunkler als 7 nicht dunkler als 13
    0, 4 nicht dunkler als 4 nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 11
    0, 5 nicht dunkler als 4 nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 13
    1, 0 nicht dunkler als 4 nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 13
    2, 0 dunkler als 4 nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 13
    Beispiel III Rohe Fettsäuren aus Sojabohnenöl und rohe Fettsäuren aus Tallöl wurden, wie im Beispiel II beschrieben, im Destillierkolbeii-destilliert ; die Ergebnisse werden in Tabelle III gezeigt.
  • Tabelle III
    % zugestztes Gardner-Farbe Farbbeständigkeit »A« Frbbeständigkeit »B«
    Na(N2PO2)
    Soj abohnenöl-Fettsäuren
    0 nicht dunkler als 4 nicht dunkler als 9 nicht dunkler als 13
    2, 0 nicht dunkler als 3 nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 12
    Tallöl-Fettsäuren
    0 nicht dunkler als 2 nicht dunkler als 5 heller als 13
    2, 0 nicht dunkler als 1 nicht dunkler als 3 nicht dunkler als 11,
    Beispiel IV Unterphosphorige Säure wurde zu 200-g-Proben von rohen Fettsäuren aus Baumwollsamenöl zugesetzt Tabelle IV
    Farb-Farb-
    Probe Gardner-beständig-beständig-
    Farbe keit keit
    » A « » B «
    Kontrollprobe.. 8 12 16
    A 6 9 13
    B 4 5 9
    und das Gemisch bei 5 mm Hg und einer maximalen Kolbentemperatur von 275° C destilliert. Die unterphosphorige Säure wurde in Form einer 50%igen Lösung zugegeben. In der Probe A war die zugegebene Menge der unterphosphorigen Säure auf einer Molbasis dem Zusatz von 0, 1% Na (H2 P 02) und in der Probe B dem Zusatz von 1, 06/oNa (H2PO2) äquivalent. Die Ergebnisse werden in Tabelle IV gezeigt.
  • Beispiel V 0, 2°/oNa (H2PO2) wurden zu einem rohen Gemisch aus Fettsäuren, das. ungefähr 3°/o Capronsäure, 56°/o Capryulsäure, 34°/o Caprinsäure und 7°/o Laurinsäure enthielt, zugegeben und das Gemisch in großtechnischem MaBstab destilliert. Tabelle V zeigt einen Ver-Tabelle V
    Gardner-Farbe Fabbeständigkeit »A« Farbbeständigkeit »B«
    Behandelt ............................ heller als 1 nicht dunkler als 6 nicht dunkler als 11
    Unbehandlet .......................... heller aos 1 nicht dunkler als 8 nicht dunkler als 13
    gleich zwischen den Farbeigenschaften der auf obige Weise behandelten Säuren und denjenigen der unbehandelten, im technischen Maßstab destillierten Säuren der gleichen Zusammensetzung.
  • Bei der Behandlung der Säuren im großtechnischen Maßstab wie im Beispiel V müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das erzeugte Phosphin sicher abzuziehen. Es ist jedoch beobachtet worden, daß nur winzige Phosphinmengen in die kondensierten Fettsäuren hineingebracht werden.
  • Wie in den vorstehenden Beispielen gezeigt wurde, ist es möglich, durch Zusatz von 0, 01 bis 2, 5 Gewichtsprozent unterphosphoriger Säure oder ihrer Alkalisalze die Qualität der destillierten Fettsäuren zu verbessern. Die bevorzugte Menge beträgt 0, 1 bis 1 °/o.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen durch Destillation dadurch gekennzeichnet, daß man den Fettsäuren vor der Destillation unterphosphorige Säure und/ oder Alkalisalze der unterphosphorigen Säure zusetzt und die Fettsäuren bei vermindertem Druck von 4 bis 60 mm Hg und 175 bis 300° C destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Destillation Natriumhypophosphit zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 412 912 ; britische Patentschrift Nr. 667 388.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht ausgelegt worden.
DEG23355A 1956-11-19 1957-11-13 Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsaeuren Pending DE1088649B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1088649XA 1956-11-19 1956-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1088649B true DE1088649B (de) 1960-09-08

Family

ID=22324498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG23355A Pending DE1088649B (de) 1956-11-19 1957-11-13 Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1088649B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE412912C (de) * 1922-08-05 1925-04-28 Motard & Co Fa A Verfahren zur Geruchsverbesserung von Fettsaeuren, insbesondere der Fischoele
GB667388A (en) * 1949-03-29 1952-02-27 Bamag Ltd Improvements relating to the production of fatty acids

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE412912C (de) * 1922-08-05 1925-04-28 Motard & Co Fa A Verfahren zur Geruchsverbesserung von Fettsaeuren, insbesondere der Fischoele
GB667388A (en) * 1949-03-29 1952-02-27 Bamag Ltd Improvements relating to the production of fatty acids

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3019963A1 (de) Verfahren zur konjugierung mehrfach ungesaettigter fettsaeuren und fettsaeuregemische
DE4121117A1 (de) Verfahren zur herstellung von fettketonen
DE1088649B (de) Verfahren zur Herstellung verbesserter Fettsaeuren
DE696779C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuranen
DE659729C (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaeure und deren Estern
DE558437C (de) Verfahren zur Herstellung wertvoller Produkte aus Montanwachs
DE520939C (de) Verfahren zur Darstellung von Allylalkohol
DE1913511A1 (de) Farbstabilisiertes Maleinsaeureanhydrid
AT139995B (de) Elektrolyt, insbesondere für elektrolytische Kondensatoren.
DE723294C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren aus den bei der Aufarbeitung von Paraffinoxydationsprodukten anfallenden Destillationsrueckstaenden
DE404189C (de) Verfahren zur Herstellung von ueberfetteten Seifen
DE879096C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern chemisch stabilisierter Harzsaeuren
DE764946C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren aus Kohlenwasserstoffen
DE683569C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern alkylierter alicyclischer Alkohole
DE553239C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorindan
DE825415C (de) Verfahren zur Herstellung von Resorcin
DE693863C (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten Cyclopentenonen
DE489117C (de) Verfahren zur Darstellung von C-Alkylresorcinen
DE1961861B2 (de) Verfahren zur gewinnung von hellen, farbstabilen fettsaeuren
DE971003C (de) Verfahren zur Herstellung emulgierbarer OEle und Fette
AT130655B (de) Verfahren zur Herstellung höherer aliphatischer Alkohole.
DE692927C (de) Verfahren zur Herstellung kapillaraktiver quartaerer Basen
DE634699C (de)
DE1944270C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von hellen, farbstabilen Fettsauren
DE612487C (de) Verfahren zur Herstellung von Mattseide aus Viscoseloesungen