DE1088329B - Doppelsteppstich-Schuhnaehmaschine - Google Patents

Doppelsteppstich-Schuhnaehmaschine

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DE1088329B
DE1088329B DEU5095A DEU0005095A DE1088329B DE 1088329 B DE1088329 B DE 1088329B DE U5095 A DEU5095 A DE U5095A DE U0005095 A DEU0005095 A DE U0005095A DE 1088329 B DE1088329 B DE 1088329B
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DE
Germany
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thread
needle
stitch
workpiece
machine
Prior art date
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DEU5095A
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English (en)
Inventor
Charles Fleming Fitzgerald
Arthur John Murphy
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United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks
    • D05B57/146Inclined axis type
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
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    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es sind Doppelsteppstich-Schuhnähmaschinen bekannt, welche außer der Ausrüstung mit einem drehbar gelagerten Schuhträgerhorn ferner mit einer auf- und abbeweglichen geraden Hakennadel, einem Schleifenspreizer, einem ein Sperr- oder Greiferfadengehäuse enthaltenden Greifer, einem Fadengeber, einer Fadensperre, einem Nadelfadendreher an der Spitze des Horns und anderen stichbildenden und stichfestziehenden Vorrichtungen versehen sind. Das Arbeiten einer solchen Maschine wird durch fußhebelgesteuerte Antriebs- und Abstelleinrichtungen eingeleitet bzw. beendet, wobei die Abstelleinrichtung bei ihrer Betätigung die Nadel am oberen Ende ihres auf- und abgehenden Hubes zum Stillstand bringt, die anderen stichbildenden Vorrichtungen jedoch nicht in einem zeitlich gesteuerten Verhältnis zur Nadel zum Stillstand gebracht werden. Der Schleifenspreizer und der Greifer werden ebenfalls mit der Nadel zum Stillstand gebracht, so daß am Ende der Naht, wenn alle stichbildenden Vorrichtungen zur Ruhe kommen, sich eine gespreizte Fadenschleife vom Werkstück zur Nadel erstreckt, nachdem die Nadel in ihrer obersten Stellung zum Stillstand gebracht worden ist. Diese Fadenschleife wird gewöhnlich an einer Stelle nahe der Oberseite des Werkstücks abgetrennt, muß jedoch von der Nadel und vom Schleifenspreizer gelöst werden, so daß die Länge des sich von der Spitze des Horns erstreckenden Fadens ausreicht, wenn dieser in das Horn zurückgezogenwird, um den einwandfreien Beginn einer neuen Naht zu gewährleisten. Beim Abtrennen des Fadens sowie beim Aushaken desselben am Ende der Naht müssen ebenfalls besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen und Geschicklichkeit aufgewendet werden. Oft wird der Faden beschädigt, so daß bei Beginn einer neuen Naht das Fadenende durch den Fadendreher an der Spitze des Horns zurückgezogen wird, was zur Folge hat, daß die Maschine neu eingefädelt werden muß.
Die Ziele der Erfindung bestehen in der Schaffung einer Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine zur Ausübung des Durchnähverfahrens, die zuverlässig und gleichmäßig mit Geschwindigkeiten betrieben werden kann, die mindestens ebenso hoch sind wie diejenigen, welche durch die bekannte Maschine dieser Bauart erreicht wird, und bei welcher die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit, welche durch die Bedienungsperson der Maschine beim Abtrennen des Fadens aufgewendet werden muß, weit geringer ist, als bei der bekannten Maschine erforderlich ist, und bei welcher ferner jede Gefahr einer Beschädigung des in der Maschine verbleibenden Fadens oder die Notwendigkeit, häufig neu einzufädeln, vermieden sind.
Für das Erreichen der vorerwähnten Ziele ist die Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine
Anmelder:
United Shoe Machinery Corporation,
Flemington, N.J.,
und Boston, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Müllerstr. 31, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Februar 1957
Charles Fleming Fitzgerald, Beverly, Mass.,
und Arthur John Murphy, Saugus, Mass. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine gemäß der Erfindung mit einem Greifer versehen, der nicht gleichzeitig mit der Nadel zum Stillstand gebracht wird, sondern in Betrieb bleibt, bis die anderen stichbildenden Vorrichtungen zur Ruhe gebracht worden sind, wobei die Nadel und der Schleifenspreizer weiterhin am oberen Ende ihrer Hübe zum Stillstand gebracht werden wie bei der bekannten Maschine. Hierdurch wird ermöglicht, daß der Greifer in die Endschleife des Fadens eintreten kann, welche durch das Werkstück durch die Nadel am Ende einer Naht hindurchgeführt wird und die Bildung des letzten Stichs bei sich noch in Drehung befindlichem Greifer, nachdem die Nadel zum Stillstand gebracht worden ist, vervollständigt. Es ist daher nicht erforderlich, beim Abtrennen des Fadens und beim Aushaken desselben aus der Nadel am Ende einer Naht besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, da der Faden in der Nähe der Oberfläche des Werkstücks so abgetrennt wird, wie dies bei anderen bekannten Bauformen von Hakennadel-Doppelsteppstich - Schuhnähmaschinen geschieht. Eine solche Anordnung hat besondere Vorteile in einer Maschine, die mit einem Fadengeber versehen ist, welcher jede Schleife des Nadelfadens vom Greifer nach unten zur Fläche des Werkstücks bringt, worauf
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der Greifer bei der Bildung des nachfolgenden Stichs das Festziehen des vorher gebildeten Stichs bewirkt. Bei einer solchen Maschine wird die Sperreingriffsstelle zwischen den Fäden im letzten Stich einer Naht nahe zur Oberseite des Werkstücks durch den Fadengeber gezogen, obwohl eine Endstich-Festziehspannung je nach den Einstellungen ausgeübt werden kann oder nicht. Unter diesen Umständen kann eine kleine Schleife des Nadelfadens, welche den Sperrfaden umgibt, über die Oberseite des Werkstücks an einer geeigneten Stelle für den Angriff eines Fadenabtrennmessers hinausragen, so daß durch einen einzigen Hub eines Messers sowohl der Nadelfaden als auch der Sperrfaden ohne Fadenverlust oder -beschädigung abgetrennt werden.
Bei der bekannten Maschine wird eine Naht normalerweise so abgeschlossen, daß der vorletzte Stich richtig gebildet, jedoch nicht im Werkstück festgezogen ist, während der letzte Stich nur teilweise gebildet wird, da die letzte Nadelschleife nicht mit dem Sperrfaden versperrt wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Arbeitsweise der bekannten Maschine in der Weise, daß der vorletzte Stich sicher innerhalb des Werkstücks festgezogen und der Nadelfaden sowie der Sperrfaden im letzten Stich versperrt und zur Fläche des Werkstücks nach unten gezogen werden, so daß sie mit einem einzigen Hub eines Messers, wie vorangehend erwähnt, abgetrennt werden können. Zu diesem Zweck ist ein durch einen Fußhebel betätigbares Glied vorgesehen, um zu verhindern, daß die Fadensperre geschlossen wird, nachdem die Nadel in den Ruhezustand gebracht worden ist, so daß, wenn der Fadengeber die Endschleife aus dem Greifer am Ende einer Naht ztieht, Faden aus dem Vorrat des Nadelfadens abgezogen werden kann.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung sowie die Einzelheiten einer neuen und verbesserten Form eines Abtrennmessers am Horn und eine neue und verbesserte Form des Greifertreibers, welche ermöglicht, daß der Greifer ununterbrochen mehrere Umdrehungen für jeden auf- und abgehenden Hub der Nadel angetrieben werden kann, ergeben sich aus der folgenden näheren Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht von links einer Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine für Durchnäharbeiten gemäß der Erfindung mit weggebrochenen Teilen, um den inneren Aufbau zu zeigen,
Fig. 2 eine Vorderansicht <in vergrößertem Maßstab des Kopfes der in Fig. 1 gezeigten Maschine zusammen mit einem Teil eines Schuhträgerhorns und mit einem in Arbeit befindlichen Werkstückabschnitt am Ende einer Naht,
Fig. 3 eine Teilansicht der Nadel, des Greifers und des Horns und eines in Arbeit befindlichen Werkstückabschnitts bei den bekannten Maschinen am Ende einer Naht,
Fig. 4 eine Teilansicht im Aufriß von rückwärts des oberen Teils der Maschine, welche ein Handrad und ein Bremsglied, das dazu beiträgt, die Maschine in den Ruhezustand zu bringen, zeigt,
Fig. 5 eine Teilansicht im Aufriß und im Sphnitt, gesehen von der linken Seite, welche die Antriebsverbindungen für den Greifer in der Maschine zeigt,
Fig. 6 eine Teilansicht im Schnitt und in vergrößertem Maßstab, gesehen nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 eine Teilansicht im Aufriß und von vorn, welche den Fadengeber und die Fadensperre der Maschine zeigt,
Fig. 8 eine Ansicht der Fadensperre im Aufriß und von links,
Fig. 9 eine Draufsicht eines die Fadensperre ausschaltenden Sperrglieds in der Maschine,
Fig. 10 eine Einzeldarstellung in Draufsicht und in vergrößertem Maßstab der Spitze eines Schuhträgerhorns in der Maschine,
Fig. 11 eine schaubildliche Darstellung eines verbesserten, am Horn vorgesehenen Fadenabtrennmessers,
Fig. 12 eine Teilansicht im Aufriß von vorne und teilweise im Schnitt, welche die Arbeitsweise des Fadenabtrennmessers zeigt, und
Fig. 13 eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstab des verbesserten Greifertreibers in der Maschine.
Die Maschine der nachstehend beschriebenen beispielsweisen Ausführungsform weist eine Werkstückauflage in Form eines drehbar gelagerten
Schuhträgerhorns 2 auf, das am besten in Fig. 1 gezeigt ist. Dieses Horn ist mit einem Nadelfaden-Schleifenbildner oder -dreher (»Wirtel«) 4 (Fig. 10) ausgerüstet, wobei kein Fadenfinger zur Zuführung der einen Seite jeder Schleife des Nadelfadens zwi-
a5 sehen einen vorher gebildeten Stich im Werkstück und den Dreher vorgesehen ist, wenn eine gerade Hakennadel 6 ihren fadentragenden Haken aus dem Werkstück zurückzieht. Außerdem besitzt die Maschine eine Hauptnähsteuerwelle 8. Maschinen dieser Art sind so gebaut, daß sie mit einem Überlappungsstichbildungszyklus arbeiten, bei welchem der Faden für die eine Seite jeder Nadelschleife von einem vorher gebildeten Stich im Werkstück herangeführt wird, wobei der vorher gebildete Stich lose gelassen wird, und zwar mit einem Mehr an Faden, das größer ist als die Fadenlänge, welche erforderlich ist, wenn die fadentragende Nadel aus dem Werkstück zurückgezogen wird. Derart wird der Faden eines Stiches, der mit einem Mehr lose gelassen worden ist, fest im Werkstück angezogen und festgelegt, indem dieses Mehr an Faden zurückgezogen wird, um Faden für eine Seite der Nadelschleife vorzusehen, die durch aufeinanderfolgende Durchstiche des Werkstücks durch die Nadel gebildet wird, wobei jeder Stich lediglich beim nächsten Nähzyklus vollendet wird. Für die Ausübung einer Stichfestzieh-Spannung auf jeden vorher gebildeten Stich werden die stichbildenden Vorrichtungen so gesteuert, daß das gesamte Mehr an Faden aufgenommen wird, wenn die Schleife im nachfolgenden Stich gebildet wird, und um einen scheibenförmigen Greifer 7 (Fig. 2) auf der gleichen Seite des Werkstücks wie die Nadel geführt wird.
Aus einem Vergleich der Fig. 2 und 3 ergeben sich die Vorteile, welche durch die Verwendung der Maschine gemäß der Erfindung gegenüber der bekannten Maschine erzielt werden. In Fig. 2 ist der zuletzt gebildete Stich einer Naht, welche mit der Maschine gemäß der Fig. 2 genäht ist, bei 12 gezeigt, für welche die Nadelschleife mit einem versperrten Abschnitt
e° des Sperrfadens (Greiferfadens) 14 nach unten zur Oberseite eines Werkstücks 16 gezogen wird. Von der Schleife 12 läuft der mit 18 bezeichnete Nadelfaden vom zuletzt gebildeten Stich 12 durch zwei umgekehrte rechtwinkelige Biegungen in die Spitze des Horns 2.
Für das Freimachen des Werkstücks 16 von der Maschine wird ein das Werkstück haltender Drückerfuß 20, der an dessen Oberseite aufliegt, angehoben und die Schneidkante eines nicht gezeigten, von Hand gehaltenen Messers längs der Oberseite des Werkstücks bewegt, um sowohl den Nadelfaden als auch den Sperr-
faden (Greiferfaden) bündig mit dieser Fläche des Werkstücks abzutrennen, so daß eine kurze Länge des Nadelfadens 18 aus der Spitze des Horns herausragt. Beim Aufbringen eines neuen Werkstücks auf das Horn wird der Nadelfaden 18 zwischen der Werkstückauflagefläche der Hornspitze und der Unterseite des Werkstücks eingeklemmt, wobei der Drückerfuß 20 einen ausreichenden Druck auf das Werkstück ausübt, um zu verhindern, daß das Nadelfadenende bei Beginn einer neuen Naht entschlüpft.
Fig. 3 zeigt die Lage des Sperrfadens und der Schleife 10 des Nadelfadens, welche durch den Nadelhaken und den Schleifenspreizer am Ende einer Naht gehalten wird, bei der bekannten Maschine. Der Sperrfaden läuft vom Greifer zum vorvorletzten vollständig gebildeten Stich 22 im Werkstück. Dieser Stich ist noch nicht im Material des Werkstücks festgezogen, und die vorletzte Nadelfadenschleife ist daher oberhalb der Oberseite des Werkstücks freiliegend, an der sie mit dem mit ihr versperrten Abschnitt des Sperrfadens nach unten nahe zur Fläche des Werkstücks gezogen wird. Beim Wegnehmen des Werkstücks von der Maschine ist es daher erforderlich, den mit 24 bezeichneten Drückerfuß in die in Fig. 3 gezeigte Stellung anzuheben und den Sperrfaden in der Nähe des Werkstücks sowie die dem abzutrennenden Sperrfaden am nächsten gelegene Seite der Nadelschleife 21 abzutrennen. Beim Wegnehmen des Werkstücks von der Maschine wird die verbleibende Länge des in der Schleife 21 belassenen Nadelfadens vom Haken der Nadel gelöst, welcher sie hält, und aus dem Werkstück herausgezogen. Beim Lösen des Nadelfadens vom Nadelhaken kann dieser auf dem Haken hängenbleiben, so daß entsprechend darauf geachtet werden muß, daß eine solche Beschädigung nicht eintritt. Selbst wenn der Faden nicht beschädigt wird, kann eine Überlänge bleiben, die sich von der Spitze des Horns aus erstreckt, so daß, wenn ein neues Werkstück auf das Horn aufgebracht wird, eine übermäßig große Länge bleibt, die sich von der Unterseite des Werkstücks aus erstreckt. Um eine übermäßig große Länge des sich von einer in der bekannten Maschine genähten Naht erstreckenden Fadens zu vermeiden, ist ein zweiter Abtrennvorgang erforderlich, was unerwünscht sein kann, besonders, wenn das Werkstück die Sohle eines Schuhs bildet, bei welchem sich das lange Fadenende innerhalb des Schuhs erstreckt, in dem der Raum für die richtige Handhabung eines Abtrennmessers oder für eine gute Sicht verhältnismäßig beschränkt ist.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung dreht sich der Greifer weiter, wobei er in die Endschleife des aus dem Werkstück durch die Nadel zurückgezogenen Fadens eintritt und dann den Nadelfaden vom Vorrat durch eine Fadensperre 26 (Fig. 8) zur Vervollständigung des zuletzt gebildeten Stichs 12 zieht. Die Nähwelle 8 dreht sich ebenfalls unter der Wirkung ihrer Schwungenergie weiter, während der Greifer in die zuletzt gebildete Nadelschleife eintritt. Beim Eintreten in die zuletzt gebildete Nadelschleife wird diese durch den Greifer erweitert und eine Stichfestziehspannung auf den vorvorletzt gebildeten Stich im Werkstück für diesen Zweck ausgeübt.
Der erfindungsgemäße Greifer 7 ist dem bei der bekannten Maschine verwendeten ähnlich und scheibenförmig. Das hintere Ende dieses scheibenförmigen Greifers ist geschlossen, während sein vorderes Ende zur Aufnahme eines zylindrischen Sperrfadengehäuses (Fig. 2) offen ist, um welches jede aus dem Werkstück durch die Nadel gezogene Fadenschleife durch den Greifer herumgeführt wird. Das vordere Ende des Sperrfadengehäuses ist der Nadel zugekehrt, zu welcher der Sperrfaden geführt wird, wenn dieser durch eine versperrte Schleife des Nadelfadens in das Werkstück gezogen wird. Wie bei der bekannten Maschine weist der Greifer 7 gemäß der Erfindung eine in die Schleife eintretenden Spitze 29 auf, der Bewegungsweg kreisförmig ist und eine Ebene begrenzt, die zur Nadel geneigt ist, um die Spitze 29 im unteren Teil ihrer Bahn näher zur Nadel zu bringen als im oberen
ίο Teil ihrer Bahn. Der Greifer ist im Bereich seiner Spitze mit einer Halsausnehmung 30 ausgebildet, in welche ein Treiber 31 lose eingreift, um dem Greifer eine Drehbewegung mitzuteilen, wobei jedoch jede Schleife des Nadelfadens ohne weiteres zwischen dem Greifer innerhalb seines Halses und dem Treiber hindurchtreten kann. Der erfindungsgemäße Greifer und das Fadengehäuse haben eine größere axiale Tiefe als bisher, so daß ein wesentlich größerer Vorrat des Sperrfadens im Fadengehäuse enthalten sein kann, und es wird eine neuartige Form für den Greifertreiber verwendet.
Der Mechanismus.zur Betätigung der Nadel 6 weist eine senkrecht auf- und abbewegliche Stange 32 auf, an deren unterem Ende die Nadel 6 befestigt ist, sowie einen an der Nadelstange 32 festgeklemmten Block 33 (Fig. 2) und ein Glied 34, das an seinen Enden gelenkig mit dem Block 33 und mit einem Nadelantriebshebel 36 verbunden ist, der an einer im Maschinengehäuse drehbar gelagerten Schwingwelle 38 befestigt ist. Neben dem Nadelantriebshebel 36 ist auf die Schwingwelle 38 ein Betätigungshebel 40 lose aufgeschoben, der durch die Nähwelle 8 ständig in schwingende Bewegung versetzt wird und so angeordnet ist, daß er mit dem Nadelantriebshebel 36 verbunden bzw. von diesem gelöst werden kann. Der Betätigungshebel 40 ist mit einer Nutkurve 42 versehen, in die ein Kurbelzapfen 44 eingreift, der seitlich vom vorderen Ende der Nähwelle 8 absteht.
Zur Betätigung des Nadelantriebshebels 36 durch den Hebel 40 ist im Nadelantrieb zwischen diesen beiden Hebeln eine lösbare Verbindung vorgesehen, die durch eine Klinke 46 gebildet wird, welche an einem Stift 48 cies Nadelantriebshebels 36 schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende der Klinke 46 ist mit einem Hakenteil für den Eingriff mit einem Stift 50 ausgebildet, der an dem benachbarten Ende des Hebels 40 befestigt ist. Wenn sich die Klinke 46 mit dem Stift 50 im Eingriff befindet, bewegen sich die beiden Hebel 36 und 40 gemeinsam. Wenn die beiden Hebel voneinander gelöst sind, wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Nadelhebel 36 am oberen Ende der Auf- und Abbewegung der Nadel gesperrt. Für diesen Zweck greift der Stift 48 in einen Schlitz 52 in einem Sperrhebel 54 ein, der an einer Schwingwelle 56 befestigt ist. Das obere Ende des Schlitzes 52 im Sperrhebel 54 ist nach rechts abgewinkelt, so daß er in der obersten Stellung des Nadelantriebshebels 36 gesperrt gehalten werden kann. Am oberen Ende des Sperrhebels 54 befindet sich ein Anschlag 58, der auf einen Arm der Klinke 46 wirkt, um diese vom Stift 50 zu lösen, wenn der waagerechte Teil des Schlitzes 52 am Stift 48 angreift. Zur Betätigung des Sperrhebels 54 ist die Welle 56, an der er befestigt ist, mit einem mit ihr fest verbundenen Hebelarm 60 versehen. Der Hebelarm 60 ist durch ein Glied 62 mit dem einen Ende eines Regelhebels 64 (s. auch Fig. 1) verbunden, der lose auf einem vom Gehäuse der Maschine getragenen Schwenkzapfen 66 angeordnet ist.
Zur Belastung der Klinke 46 (Fig. 2) im Eingriff mit dem Stift 50 ist um den Stift 48 eine auf die
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Klinke wirkende Feder 68 gewickelt. Um die Klinke Richtung durch eine einzige Feder 112 zusammenge-
46 entgegen der Kraft der Feder 68 vom Stift 50 und drückt, die auf der Welle 106 angeordnet und zwi-
dem Betätigungshebel 40 wegzubewegen, trägt der sehen Sicherungsmuttern 112 auf dieser und dem Bund
Schwenkzapfen 66 an seinem einen Ende eine Feder 104 unter Druck steht. Die Feder 112 verhindert da-
69 (Fig. 4), die an ihrem einen Ende an einer Nase 5 her das Heraustreten der Rippe des Bundes 104 aus
am Maschinengehäuse angreift und an ihrem anderen der Nut der Erweiterung 100 außer, wenn der Greifer
Ende mit der Schwenkwelle verbunden.ist. Am an- durch einen Faden oder einen anderen Fremdkörper
deren Ende des Zapfens 66 ist eine zweite Feder 70 verklemmt wird. Die Zahnräder 96 und 98 sind so
befestigt, die an ihrem anderen Ende am Regelhebel ausgebildet, daß der Greifer 7 zweimal bei jeder voll-
64 festgemacht ist, wobei die Kraft der Feder 70 io ständigen Auf- und Abbewegung der Nadel 6 gedreht
größer ist als diejenige der Fader 68. wird. Infolge der geneigten Ebene des Greifers kommt
Die fußhebelgesteuerte Einrichtung für die An- der Sperrfaden 14 bei seinem Weg vom Fadengehäuse
triebs- und Abstellvorrichtung weist einen Arm 72 28 in große Nähe der Bahn des Greiferschnabels 29
auf, der an dem Schwenkzapfen 66 befestigt ist und (Fig. 13).
eine Nase trägt, die sich unterhalb einer rückwärtigen 15 Zur Umlenkung des vom Fadengehäuse 28 ausge-
Verlängerung des Regelhebels 64 befindet. Der Arm henden Sperrfadens von der Greiferspitze 29 weg, so
72 ist mit einer Stange 74 gelenkig verbunden, die daß der Sperrfaden nicht durch die Greiferspitze auf-
sich zu einem Antriebs- und Abstellfußhebel 76 er- gespießt wird oder an diesem hängenbleibt, ragt der
streckt. Im Fuß der Maschine ist ein Antriebsmotor Greifertreiber 31 durch die Halsausnehmung 30 des
78 angeordnet, der über eine Reibungskupplung 80 20 Greifers über dessen Ebene auf der der Nadel zuge-
durch den Fußhebel 76 gesteuert wird, wobei die kehrten Seite hinaus. Daher wird, wenn die Spitze des
Welle 82 des Motors ein Kegelrad 84 trägt, das mit Greifers am Sperrfaden 14 vorbeigeht, eine scharfe
einem ähnlichen Kegelrad 86 am unteren Ende einer Auslenkung llß hervorgerufen und der Sperrfaden
senkrechten Antriebswelle 88 im Eingriff steht, deren ausreichend weit nach vone gedrückt, um zu verhin-
oberes Ende in ähnlicher Weise über Kegelräder 90 25 dem, daß er an der Greiferspitze hängenbleibt, wenn
und 92 mit der Nähwelle 8 verbunden ist. Mit Hilfe diese sich im unteren Teil ihrer Bahn befindet. Ferner
der Kupplung 80 wird der Antriebsmotor 78 von der dient die Umlenkung des Sperrfadens durch den Trei-
Welle 88 und der Nähwelle 8 getrennt, wenn der Fuß- ber 31 dazu, eine kurze Länge des Sperrfadens aus
hebel 76 durch die Kraft der Feder 69 und einer Feder dem Fadengehäuse zur Vervollständigung des zu die-
94, die zwischen dem Arm 72 und einem Stift 95 ge- 30 sem Zeitpunkt gebildeten Stichs abzuziehen. Auf diese
spannt ist, angehoben wird, wobei die Federn 69 und Weise kann der Sperrfaden leichter in das Werkstück
94 zusammen in ihrer Kraft so bemessen sind, daß sie gezogen werden, und jeder Stich wird genauer unter
die Kraft der Schraubenfeder 70 überwinden. Wenn der Fläche des Werkstücks festgezogen. Das Abziehen
der Fußhebel 76 durch die Bedienungsperson nieder- des Fadens in dieser Weise ist besonders vorteilhaft,
gedrückt wird, bewegt die Nase an dem mit dem Fuß- 35 wenn jede Naht mit einem nach unten gezogenen und
hebel 76 verbundenen Arm 72 den Regelhebel 64 so, unter der Fläche des Werkstücks festgezogenen Stich
daß dieser, gesehen in Fig. 1, entgegengesetzt dem beendet werden soll.
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Diese Gegenzeiger- Die stichbildenden Vorrichtungen der Maschine sinndrehung des Regelhebels 64 hat zur Folge, daß umfassen zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorder Sperrhebel 54 den Nadelantriebshebel 36 entsperrt, 40 richtungen einen Schleifenspreizer 117 (Fig. 2), einen so daß sich die Klinke 46 im Eingriff mit dem Stift Fadenspanner 118 (Fig. 1) und einen Fadengeber 120 50 am Betätigungshebel 40 bewegt. Durch weiteres (Fig. 7). Der Fadenspanner ist auf einem Arm 122 Niederdrücken des Fußhebels 76 wird die Kupplung angeordnet, der an einem Nadelfadenvorratsbehälter 80 eingerückt, so daß die Nähwelle 8 angetrieben 124 befestigt ist. Ferner ist die Maschine mit einem wird. 45 Wachstopf 126 ausgerüstet.
Der erfindungsgemäße Greifer 7 wird durch seinen Die Fadensperre 26, gegen welche jeder Stich durch
Treiber 31 ständig in der gleichen Richtung über die Wirkung des Greifers festgezogen wird, ist an
Kegelräder 96 und 98 auf der Welle 88 und einer ge- sich bekannt und hat die Form eines Schuhs, der
neigten Welle 106 angetrieben. Das Zahnrad 98 schwenkbar auf dem einen Arm eines Hebels 128 an-
(Fig. 5) ist mit einer länglichen Hohlnabe, die sich 50 geordnet ist, welcher mit einem Zapfen ausgebildet ist,
in einem geteilten Lager 102 auf dem Maschinenge- der in einem Lager 130 eines an einem Deckel 134 für
häuse dreht, und einer radial genuteten Erweiterung den Wachstopf 126 befestigten Halters 132 drehbar
100 ausgebildet, welche mit einer zusammenwirkenden gelagert ist. Der Deckel 134 ist durch Bolzen 136 am
Rippe auf einem Bund 104 im Eingriff steht, der auf Gehäuse der Maschine befestigt. Die Fadensperre 26
die geneigte zweite Welle 106 so aufgekeilt ist, daß 55 dient dazu, den Faden gegen eine Platte 138 zu
er frei gleitbar ist, wobei die Welle 106 lose in der drücken, die am Halter 132 befestigt ist und durch
Nabe des Zahnrads 98 ist. Das vordere Ende der ge- einen Arm 140 (s. Fig. 7) betätigt wird, welcher eine
neigten Welle 106 ist mit einem Kreuzgelenk 108 ver- Rolle 142 trägt, die an einer Kurvenplatte 144 anliegt,
bunden, das seinerseits mit einer Keilwelle 110 ver- Letztere ist an einem Zahnrad 146 befestigt, das auf
bunden ist, an deren vorderem Ende der Greifertreiber 60 einer Welle 148 angeordnet ist, welche mit der Welle
31 befestigt ist. Der mit einer Rippe versehene Bund 88 über Kegelräder 150 und 152 auf den Wellen 148
104 und die Nuten der Erweiterung 100 bilden eine und 88 verbunden ist. Das Zahnrad 146 trägt ferner
Gleitverbindung zwischen der geneigten Welle 106 einen exzentrischen Kurbelzapfen 154 zur Betätigung
und dem Zahnrad 98, von dem diese angetrieben wird. des Fadengebers 12 wie bei der bekannten Maschine.
Das Kreuzgelenk 108 trägt dazu bei, Schwingungen 65 Damit die Fadensperre den Faden erfaßt und ihn
in den Greiferantriebsverbindungen zu verringern und gegen eine Bewegung vom Vorrat sperrt, trägt der
der Maschine einen ruhigen Lauf zu verleihen. waagerechte Arm des Hebels 128 eine Verstellschraube
Zur Aufhebung des Totgangs zwischen den Greifer- 155 (Fig. 8), deren unteres Ende auf einem Knopf 156
antriebsteilen und dem Kreuzgelenk werden der ge- aufruht, welcher einen Sitz für eine Druckfeder 158
rippte Bund 104 und die Erweiterung 100 in axialer 70 bildet, die durch einen Stift 160 auf dem Wachstopf-
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deckel 134 gestützt wird. Während des normalen Näh- Möglichkeit, hart zu werden. Es ist daher üblich, daß Vorgangs bewirkt die Kurvenplatte 144 das Schließen die Bedienungsperson ausreichend frischgewachsten der Fadensperre, bevor j ede Nadelschleife vom Greifer Faden von der Hornspitze mit der Hand abzieht, bedurch den Fadengeber gezogen wird. Wenn die Nadel- vor eine neue Naht begonnen wird, um sicherzustellen, schleife durch den Fadengeber in eine bestimmte in 5 daß sich das Wachs in einem weichen biegsamen Zu-Fig. 2 gezeigte Lage nach unten zur Oberseite des stand befindet. Für diesen Zweck ist es erforderlich, Werkstücks gezogen wird, wird die Fadensperre ge- daß die Fadensperre 26 jedesmal, wenn die Maschine öffnet, die dann offen bleibt, bis der Fadendreher zum Stillstand gebracht wird, geöffnet wird. (Wirtel) 4 beginnt, eine neue Fadenschleife in den Um das freie Abziehen des Fadens vom Horn am
Haken der Nadel 6 zu legen. Hierauf zieht sich die io Ende einer Naht zu ermöglichen, ist der Fadensperre-Nadel vom Werkstück zurück, wobei sie ausreichend hebel 128 mit einem dritten waagerechten Arm aus-Faden von der vorhergehenden Schleife für die eine gebildet, der eine Nase 159 aufweist, welche so ange-Seite der neuen Nadelschleife mit sich zieht, und wenn ordnet ist, daß an ihr eine senkrechte Sperrnase 160' diese letztere Schleife gespreizt und um den Greifer angreift, die an einer waagerechten Welle 162 begelegt wird, wird die vorher gebildete Nadelschleife 15 festigt ist, welche in einer Lagerplatte 164 auf dem ihrerseits elastisch nach unten zur Oberfläche des Wachstopfdeckel 134 drehbar gelagert ist. An der Werkstücks gegen den Widerstand des Fadenspanners Welle 162 ist ferner ein waagerechter Arm 166 be-18 gezogen, worauf der Faden durch den Greifer vom festigt, der mit öffnungen zur. Aufnahme eines Stifts Vorrat zur Bildung des nächsten Stichs abgezogen 167 (Fig. 9) versehen ist, der an seinem einen Ende wird. Beim Abziehen des Fadens vom Vorrat für den 20 mit einem Querauge ausgebildet ist, durch welches nächsten Stich ruht die vorher gebildete Schleife des sich eine Stange 168 nach unten zu einer Gelenkver-Nadelfadens auf der Oberseite des Werkstücks auf bindung mit dem Fußhebel 76 erstreckt. Das obere und wird, wenn die Nadelschleife auf dem Greifer Ende der Stange 168 ist von einer Schraubenfeder 170 sich der Lage ihrer größten Erweiterung nähert, die umgeben, deren unteres Ende sich gegen eine abge-Fadensperre an einem bestimmten Punkt in der Be- 25 flachte Fläche des Stifts 167 abstützt. Unterhalb des wegung des Greifers geschlossen, so daß der Greifer Stifts ist an der Stange 168 ein Bund 172 festgeeine bestimmte Fadenlänge aus der vorangehenden klemmt, welcher, wenn der Fußhebel 76 angehoben Schleife zieht und diese Schleife mit dem erforder- wird, am Stift 167 angreift und die Sperrnase 160' liehen Abstand innerhalb des Werkstücks festzieht, unter die Nase 159" am dritten Arm des Fadensperreum eine gleichmäßige Naht sicherzustellen. 30 hebeis 128 bewegt. Dies geschieht erst, nachdem die
Wenn das Ende der Naht erreicht ist, wird der Fuß- Fadensperre durch die Kurvenplatte 144 geöffnet worhebel 76 durch die Aufwärtsbewegung des Fußes der den ist. Während des Nähvorgangs greift ein Kopf Bedienungsperson freigegeben, was zur Folge hat, daß an der Stange 168 am oberen Ende der Feder 170 an die Nähwelle 8 von ihrem Antrieb und die Nadel von und hält die Sperrnase aus dem Weg der Nase 159 ihrem Antriebshebel 36 gelöst wird, so daß die Nadel- 35 auf dem Fadensperrehebel 128.
bewegung ausgeschaltet wird, nachdem die letzte von Um zu ermöglichen, daß die Fadensperre 26 in der
ihrem Haken getragene Fadenschleife durch das Werk- üblichen Weise erst dann betätigt wird, nachdem der stück gezogen worden ist. Wenn sich die Nadel dem letzte Stich 12 einer Naht nach unten zur Oberseite oberen Ende ihres Hubes annähert, wird die letzte von des Werkstücks gezogen worden ist, wie in Fig. 2 gedieser getragenen Schleife durch den Schleifenspreizer 4° zeigt, sind Mittel zur Verzögerung der Aufwärts-117 in eine Lage geöffnet, in der die Spitze des Grei- bewegung des Fußhebels und des Eingriffs der Sperrfers in sie eintreten kann, der seine Drehbewegung nase 160' mit der Nase 159, bevor der Fadengeber die unter der Wirkung des Schwunges der Antriebswelle Endschleife des Nadelfadens vom Greifer zieht, vor- und der Nähwelle fortsetzt. Der Greifer löst daher die gesehen. Diese Mittel bestehen aus einer Stange 174, letzte Schleife von der Nadel und dem Nadelspreizer 45 die an ihrem unteren Ende gelenkig mit dem Fußhebel und zieht den vorher gebildeten Stich in einer gleich- 76 verbunden und an ihrem oberen Ende an einem mäßigen Tiefe innerhalb des Werkstücks fest. Der Zylinder 176 eines Stoßdämpfers befestigt ist. Im Zy-Fadengeber arbeitet ebenfalls weiter, um die letzte linder 176 befindet sich ein Kolben 178, der mit einer Nadelschleife des zuletzt gebildeten Stichs 12 nach Stange 180 verbunden ist, welche ihrerseits durch eine unten in eine Lage in der Nähe der Oberseite des 50 Schraube 182 gelenkig mit dem Maschinengehäuse Werkstücks zu ziehen, wie in Fig. 2 dargestellt, verbunden ist. Beim Abstellen der Maschine ermögworauf die treibende und die Nähwelle schließlich zur licht der Stoßdämpfer 176, 178, daß die Antriebs-Ruhe kommen. , welle und die Nähwelle mehrere Umdrehungen ausWenn die Wellen 8, 88 und 148 am Ende einer durch führen, nachdem der zuletzt gebildete Stich 12 in eine die Maschine gebildeten Naht zur Ruhe kommen, 55 Lage nahe der Oberseite des Werkstücks gezogen worbleibt die Lage des Nadelfadens 14 und des Sperr- den ist, während die Sperre in der üblichen Weise fadens 18, wie in Fig. 2 gezeigt, in welcher beide mit schließt, und dann, nachdem sie geöffnet worden ist, einem einzigen Hub eines von Hand gehaltenen für das Abziehen des Fadens in der geöffneten Stel-Messers abgetrennt werden, so daß das Werkstück 16 lung bleibt.
leicht aus der Maschine herausgenommen werden 60 Zur Herabsetzung der Zeit, die für das Abstellen kann, ohne daß Faden mitgezogen wird. Wenn das der Hauptnähwelle 8 nach der Freigabe des Fußhebels Werkstück von der Maschine weggenommen wird, und dessen Aufwärtsbewegung erforderlich ist, steht wird das Ende des Nadelfadens 18 aus dem zuletzt das Zahnrad 90 auf der Antriebswelle 88 im Eingriff gebildeten Einstich im Werkstück herausgezogen und mit einem Kegelrad 184, das auf einem Wellenstummel liegt quer zur Werkstückauflagefläche des Horns 2, 65 186 befestigt ist, welcher durch Lager in den Seiten- und zwar mit einer ausreichenden Länge, um den ein- wänden des Nähkopfgehäuses der Maschine geführt wandfreien Beginn einer neuen Naht sicherzustellen. ist. Am linken äußeren Ende des Wellenstummels 186 Wenn die Maschine längere Zeit nach dem Abstellen ist ein Handrad 188 mit einem mit ihm aus einem im Ruhezustand bleibt, hat das Ende eines gewachsten Stück bestehenden oder fest verbundenen Flansch 190 quer zur Spitze des Horns liegenden Nadelfadens die 70 (s. Fig. 2) angeordnet, an dem ein Reibungsbrems-
block 192 angreift. Der Bremsblock 192 ist an einem abstehenden Teil des Armes 72 befestigt und wird am Flansch 190 des Handrades zum Angriff gebracht, wenn das rückwärtige Ende des Armes 72 (Fig. 1) durch die Zugfeder 94 angehoben wird. Um die Anhebebewegung des Armes 72 zu erleichtern, wirkt auf den Fußhebel 76 eine Feder 196, die zwischen dem Fußhebel und dem Maschinengehäuse gespannt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß während der verzögerten Anhebung des Fußhebels 76 der Bremsblock schließlich am Flansch 190 angreift und die Nähwellendrehung rasch zum Stillstand bringt. Die Feder 94 trägt ferner dazu bei, den Sperrhebel 54 so zu bewegen, daß er den Nadelantriebshebel 36 sperrt, wenn der Fußhebel freigegeben wird, da die Feder 94 über die Verbindung eine größere Kraft ausübt als die Feder 70.
Damit der vom Horn 2 durch die Bedienungsperson abgezogene Nadelfaden in unmittelbarer Nähe der Unterseite des Werkstücks mit geringstmögMcher Mühe abgetrennt werden kann, ist das Horn der dargestellten Maschine an seiner Spitze mit einem Abtrennmesser versehen, das für den beabsichtigten Zweck besonders geeignet und so angeordnet ist, daß eine Beschädigung des Werkstücks, beispielsweise eines Schuhes oder eines ähnlichen hohlen Gegenstandes, verhindert wird. Das Horn trägt einen abnehmbaren Rahmen 198, wie sich am besten aus Fig. 10 und 12 ergibt. Der Rahmen 198 ist an seinem Ende für den Fadendreher 4 mit einem Auflager versehen. Oberhalb des Fadendrehers befindet sich eine Kappe 200 mit einer Nadelaufnahmeöffnung 202, die im Rahmen 198 durch eine Schraube 204 befestigt ist. Zur sicheren Befestigung der Kappe am Rahmen sitzt der Schaft der Kappe mit enger Passung in einem Schlitz 206 im Rahmen und ist die Kappe auf der einen Seite, an der sie aus dem Schlitz heraustritt, mit einer hinterschnittenen Schulter 208 ausgebildet, die in eine entsprechende Schulter am Rahmen 198 eingreift.
Das Fadenendeabtrennmesser 210 ist L-förmig und weist eine geschärfte Kante 212 an ihrem oberen Ende und eine rechtwinkelige Zunge 214 an ihrem Fuß zur Befestigung zwischen der Befestigungszunge der Kappe 200 und dem Rahmen 198 des Horns auf, wobei sich das obere Ende innerhalb eines Spielraums im Schlitz 206 zwischen der Kappe und dem Rahmen befindet. Um zu verhindern, daß die Schneidkante des Messers beschädigt wird oder das Werkstück beschädigt, ist die Kante 212 in einer Aussparung 216 in der der Schulter 208 gegenüberliegenden Seite der Kappe 200 angeordnet.
Im Betrieb greift das Abtrennmesser am Ende 218 ■ des vom Horn bei Beginn einer neuen Naht abgezogenen Nadelfadens an. Für diesen Zweck wird das Fadenende 218 von der Bedienungsperson gehalten, wie in Fig. 12 gezeigt, wobei das Horn um seine Drehachse in eine Stellung gedreht ist, in welcher das Werkstück der Schneidkante des Messers zugeführt wird, so daß bei der Weiterführung der Naht durch die Maschine das Fadenende 218 in die Ausnehmung 216 und gegen die Schneidkante 212 gebracht wird. Hieraus ergibt sich, daß nach der Bildung von zwei oder drei Stichen, die durch Kreuze 220 angedeutet sind, der Faden, wie in Fig. 10 gezeigt, in der Nähe des ersten Stichs abgetrennt wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine mit einem drehbar gelagerten Schuhträgerhorn, stichbildenden und stichfestziehenden Vorrichtungen, umfassend eine Hakennadel, einen Fadengeber, durch welchen jede Schleife des Nadelfadens teilweise nach unten zur Oberfläche des Werkstücks auf dem Horn gezogen wird, während ausreichend Faden für die eine Seite der Nadelschleife während der Bildung des nächstfolgenden Stichs bleibt, einen Greifer, durch den Faden vom Vorrat für den nächsten Stich abgezogen und sodann der vorher gebildete Stich festgezogen wird, eine Fadensperre, gegen welche der Stich festgezogen wird, eine Nähwelle zur Betätigung der stichbildenden und stichfestziehenden Vorrichtungen und für das Schließen der Fadensperre an einem bestimmten Punkt der Bewegung des Greifers, und Mittel für den Antrieb der Nähwelle, ferner mit einem Fußhebel zur Steuerung der Verbindungsteile für die Trennung der Nähwelle von deren Antrieb und einer zwischen die Nähwelle und die Nadel eingeschalteten Klinke für das Ausschalten der Nadelbewegung, nachdem eine Schleife des Fadens mittels der Nadel durch das Werkstück gezogen worden ist und bevor die Nadel ihren nächsten Durchstich beginnt, gekennzeichnet durch eine lösbare Verbindung (46, 48, 50, 52, 54, 56) in dem Antrieb der Nadel (6), derart, daß nach erfolgtem Anhalten der Nadelbewegung die synchrone Antriebsverbindung zwischen der Nadel (6) und dem Greifer (7) unterbrochen ist, um eine Weiterdrehung des Greifers (7) bei stillstehender Nadel (6) zu ermöglichen.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Treiber (31), der über die Ebene des Greifers (7) auf der der Nadel (6) zugekehrten Seite hinausragt, um den vom Fadengehäuse (28) ausgehenden Sperrfaden vom Greiferschnabel (29) weg umzulenken.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (108, 100, 104) ein Kreuzgelenk (108) und eine Gleitkupplung (100, 104) enthalten und daß eine einzelne Feder (112) vorgesehen ist, welche gegen das Kreuzgelenk in Axialrichtung drückt und einen Druck ausübt, so daß der Totgang in demselben aufgenommen wird und die Teile der Gleitkupplung gegeneinander gedrückt werden.
4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf einem Arm (72) angeordnete Bremse für das Anhalten der Nähwelle (8), nachdem die Klinke (46) einen Betätigungshebel (40) vom Nadelhebel (36) getrennt hat.
5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Fußhebel (76) verbundenes Sperrglied (160), welches das Schließen der Fadensperre (26) verhindert, nachdem die Nadel bewegung ausgeschaltet worden ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Stoßdämpfer (176) zur Verzögerung der Bewegung des Fußhebels (76) beim Abstellen der Maschine, um die Wirkung des Sperrglieds (160) zu vergrößern, bei welcher das Schließen der Fadensperre verhindert wird, bis der letzte Stich einer Naht vervollständigt ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fadenende-Abtrennmesser (210), das am Horn (2) in der Nähe von dessen Werkstückauflagefläche (4) an einer Stelle um einen Stich oder mehrere Stiche Jenseits des Arbeitspunkts der Nadel angeordnet ist, um den Faden innerhalb
eines Schuhes abzutrennen, nachdem der erste • Stich einer neuen Naht am Arbeitspunkt der Nadel vorbeigegangen ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenabtrennmesser (210) L-förmig ist und eine zugeschärfte Kante (212) an seinem einen Ende sowie eine Zunge (214) an
seinem anderen Ende zur Befestigung am Horn (2) aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Horn (2) mit einer Ausnehmung (216) versehen ist, in die der Nähfaden eintreten kann, bevor er während des Betriebs der Maschine am Fadenabtrennmesser (210) zur Anlage kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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