DE1088021B - Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen Flaechengebilden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen FlaechengebildenInfo
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- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/06—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen .
- Flächengebilden Es ist insbesondere für modische Zwecke erwünscht, Textilgewebe mit metallischen Mustern zu versehen. Wendet man hierfür ein normales Druckverfahren an, bei dein mittels. Druckwalzen metallhaltige Farben auf die Gewebe aufgedruckt werden, so fallen die Metalleffekte meist matt aus, und außerdem werden durch die zur Erzielung einer- guten Haftung erforderlichen lackartigen Bindemittel für Metallschichten die Gewebeporen. verstopft. Es. ist nun bekannt, durch Abscheidung von Metallen aus der Dampfphase hochglänzende dünne Metallschichten auf Geweben zu erzeugen, wobei man auch schon Muster auf solchen metallisierten. Geweben z. B. dadurch angebracht hat, daß mit Hilfe von Schablonen die gewünschten Gewebeteile von Metall frei gehalten wurden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Ränder unscharf und fleckig werden oder auch die Schablonen für feine Muster mit der Zeit zuwachsen, wodurch die Musterzeichnung verfälscht wird. Es ist deswegen auch schon vorgeschlagen, worden, die zu metallisierenden Stoffe, insbesondere Papier, entsprechend den gewünschten Mustern mit Überzügen zu versehen, die den Metallniederschlag verhindern oder seine leichte Entfernung an diesen Stellen nach der Bedampfung ermöglichen. Zum Beispiel werde, die Unterlagen nach solchen bekannten Verfahre mit einem dünnen Anstrich von Fetten, Ölen, oder ähnlichen Stoffen versehen, der nach einem Druckverfahren aufgebracht wird und durch Wegwischen die partielle Entfernung des niedergeschlagene, Metalls ermöglicht oder eine Metallabscheidung überhaupt verhindert. Hierbei war meist ein ziemlich hoher Aufwand an Druckmitteln erforderlich, um mit Sicherheit alle frei zu haltenden Stellen abzudecken. Die verwendeten Substanzen weisen. jedoch unter den Bedingungen der Metallisierung erheblicheDampfdrucke auf, so daß beträchtliche Mengen von nichtmetallischen Dämpfen die Güte des Metallniederschlages in unerwünschter Weise beeinträchtigen, und es außerdem schwierig ist, das für manche Metallisierungs.verfahren unerläßliche Hochvakuum zu erreichen bzw. einzuhalten. Auch die Bedampfung der vom Metall frei zu haltenden Stellen mit Kohlenwassers.toffen, beispielsweise Fetten, Ölen oder Naphthalin, ist mit ähnlichen Nachteilen verbunden. Hier ist es vor allem die Störung des Hochvakuums, die bei der Benutzung dieser bekannten Verfahren Nachteile mit sich bringt. Im übrigen lassen sich oft, insbesondere bei saugfähigen Materialien, nicht genügend scharfe Ränder für die Muster erzielen, abgesehen davon, daß bei Textilgeweben die Saugfähigkeit die spätere Entfernung der Abdeckmittel außerordentlich erschwert.
- Ferner ist es bekannt, Gewebe dadurch gleichzeitig zu metallisieren und zu bedrucken, daß man sie zunächst bedruckt und anschließend im Hochvakuum durch Aufdampfen metallisiert. Hierbei werden den Druckfarben wasserlösliche Verdickungsmittel, wie Kristallgummi, zugesetzt. Beim Auswaschen dieser Verdickungsmittel wird an den bedruckten Stellen gleichzeitig die Metallschicht entfernt.
- Es, wurde nun gefunden, daß man Metallmuster auf textilen Flächengebilden, wie Geweben oder Gewirken, durch Metallabscheidung aus der Dampfphase nach Hydrophobierung und anschließendem teilweisem Überziehen des Gewebes mit wasserlöslichen Substanzen herstellen kann. Diese wasserlöslichen Substanzen, die unter den Bedingungen, der Metallabscheidung praktisch keine Dämpfe entwickeln, werden nach, dem. Aufdampfen zusammen mit dem auf ihnen niedergeschlagenen Metall herausgelöst.
- Die hydrophobierende Vorbehandlung, wofür insbesondere Silikone geeignet sind, hat den Vorteil, ein unerwünscht starkes Aufsaugen der später wieder zu entfernenden. wasserlöslichen Substanzen durch. das Gewebe und damit ein Verlaufen der Konturen des Musters. zu vermeiden. Das Verfahren eignet sich insbesondere für die soggenannte Hochvakuumbedampfung, bei der Metalldämpfe unter einem geringen Druck in einem geschlossenen Gefäß auf einer Unterlage niedergeschlagen werden.
- Als wasserlösliche Substanzen kommen für die Zwecke der Erfindung alle diejenigen schwer verdampfbaren Stoffe in Betracht, die sich etwa in der Konsistenz von Druckfarben oder Pasten, so auf Gewebe aufbringen lassen, daß scharf begrenzte Flächenmuster entstehen, Besonders bewährt haben sich. für diese Zwecke wasserlösliche Cellulosederivate, die leicht auf die gewünschte Konsistenz verdickt werden, können, oder wasserlösliche und komplexlösliche Metallalginate. Bevorzugt verwendet werden bei dem Verfahren der Erfindung die Salze:, -insbesondere Alkalisalze, der Pölyacrylsäure oder ihre Ester, z. B. Alkaliverbindungen von Mischpolymerisaten von Acrylsäure und Methaerylsäure. -Derartige Verbindungen zeige. auf den Geweben. eine äußerst feste Haftung und lassen. sich andererseits infolge ihrer Wasserlöslichkeit nach der Metallisierung durch einfaches Auswaschen mit dem ihnen anhaftenden Metall leicht entfernen.
- Man kann selbstverständlich gemäß dem Verfahren der Erfindung das. Metall nicht nur durch Hochvakuumbzdampfung aufbringe., sondern auch durch Kathodenzerstäubung oder Abscheidung aus leicht zersetzlichen Metallverbindungen in der Dampf- bzw. Gasphase.
- f e nach Bedarf ist es möglich, aus dem festhaftend aufgebrachten Metall die Muster auszusparen, so. daß nach Abschluß der Behandlung hier der Textiluntergrund selbst in Erscheinung tritt, oder aber die Vorbehandlung mit den. wasserlöslichen Substanzen so durchzuführen, daß das Metall selbst das Muster auf einem nicht metallisierten Textiluntergrund bildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen: Flächengebilden, wie Geweben oder Gewirke,, durch Metallab.scheidung aus der Dampfphase nach teilweisem Überziehen des Gewebes vor der Metallisierung mit wasserlöslichen Substanzen, die unter den Bedingungen der Metallabscheidung praktisch keine Dämpfe entwickeln und Herauslösen der wasserlöslichen Substanz mit denn auf ihr niedergeschlagenen Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Flächengebilde vor dem Überziehen. mit wasserlöslichen Substanzen hydrophobiert wird. 2. -Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als, Hydrophobierungsmittel Silikone verwendet werden. 3. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .aß die Metallisierung durch Hochvakuumbedampfung erfolgt. In-Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 939 569.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21956A DE1088021B (de) | 1955-12-20 | 1955-12-20 | Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen Flaechengebilden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21956A DE1088021B (de) | 1955-12-20 | 1955-12-20 | Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen Flaechengebilden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088021B true DE1088021B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=7037271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED21956A Pending DE1088021B (de) | 1955-12-20 | 1955-12-20 | Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf textilen Flaechengebilden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088021B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0111957A2 (de) * | 1982-12-10 | 1984-06-27 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Verfahren zum Anbringen einer Metallschicht auf einem Substrat |
DE3735690A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-18 | Helmuth Schmoock | Textilfaserverbund sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939569C (de) * | 1954-02-26 | 1956-02-23 | Diamalt Ag | Verfahren zum gleichzeitigen Metallisieren und Bedrucken von Geweben |
-
1955
- 1955-12-20 DE DED21956A patent/DE1088021B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939569C (de) * | 1954-02-26 | 1956-02-23 | Diamalt Ag | Verfahren zum gleichzeitigen Metallisieren und Bedrucken von Geweben |
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DE3735690A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-18 | Helmuth Schmoock | Textilfaserverbund sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
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