DE72470C - Verfahren der Zubereitung von Aluminiumplatten zum lithographischen Druck - Google Patents
Verfahren der Zubereitung von Aluminiumplatten zum lithographischen DruckInfo
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- DE72470C DE72470C DENDAT72470D DE72470DA DE72470C DE 72470 C DE72470 C DE 72470C DE NDAT72470 D DENDAT72470 D DE NDAT72470D DE 72470D A DE72470D A DE 72470DA DE 72470 C DE72470 C DE 72470C
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N3/00—Preparing for use and conserving printing surfaces
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- B41N3/038—Treatment with a chromium compound, a silicon compound, a phophorus compound or a compound of a metal of group IVB; Hydrophilic coatings obtained by hydrolysis of organometallic compounds
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- B41N3/08—Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher ist es nicht möglich gewesen, Aluminiumplatten für den lithographischen Druck
brauchbar herzurichten. Alle früheren Versuche sind daran gescheitert, dafs nur die für
Stein übliche Aetzbeize verwendet wurde. Diese Aetzbeize hat deshalb nicht zum Ziel geführt,
weil sie auf dem blanken Metall nicht eine an ihm genügend fest haftende Schicht zu erzeugen
vermochte, welche das Ausbreiten der Farbe zu hindern im Stande gewesen wäre. Durch das neue Verfahren hingegen wird der
erstrebte Zweck vollkommen erreicht.
Das Verfahren besteht darin, die mittelst Sand und feinem Bimssteinmehl abgeschliffene
Aluminiumplatte mit einer Lösung von Phosphorsäure oder Flufssäure so lange zu überstreichen,
bis die Säure eine genügende Menge von dem Metall aufgelöst und mit ihm ein Salz gebildet hat, welches als weifslicher Niederschlag
auf dem Metall haften bleibt.
Dieser Niederschlag ist wasserunlöslich, aber doch im Stande, Wasser anzusaugen und längere
Zeit festzuhalten, wie dies für das Drucken erforderlich ist.
Beim Ueberstreichen der Platte mit der Säurelösung (am besten einer 20 procentigen) mufs
man so verfahren, dafs Bläschen nicht entstehen.
Sobald der Niederschlag genügend stark ist, wäscht man ihn sauber aus, um die überschüssige
Säure zu entfernen. Hierauf soll die etwa noch haften gebliebene Säure mit Alaunlösung oder anderen ähnlich wirkenden
Mitteln unschädlich gemacht werden. Nach dem Neutralismen läfst man die Platte trocknen
und kann nun auf ihr zeichnen oder umdrucken.
Ist die Zeichnung oder der Umdruck fertiggestellt, so übergeht man die Platte mit folgender
Säuremischung:
25 g Gallussäure,
8 g Phosphorsäure oder einer äquivalenten
8 g Phosphorsäure oder einer äquivalenten
Menge Flufssäure,
130 g arabischem Gummi,
837 g Wasser.
130 g arabischem Gummi,
837 g Wasser.
1000 g.
Diese Mischung wird mit einem feinen Lappen aufgetragen, und zwar ganz dünn und leicht;
Bläschen dürfen dabei nicht auftreten; es mufs ein fortwährendes Ueberwischen stattfinden und
dies sehr rasch vorgenommen werden. Die Aetzbeize wird dann sofort wieder abgewischt
und hierauf mit wenig Wasser abgewaschen, worauf die Platte getrocknet wird und nun
druckfertig ist.
Anstatt zuerst den Niederschlag und dann die Zeichnung zu erzeugen, kann man auch
umgekehrt verfahren.
Man erzeugt dann die Zeichnung auf der unberührten Platte und übergeht sie nach
dem Gummiren, Anreiben, Trocknen und Einpudern (mit Talk) zunächst mit der oben genannten
Säuremischung in der eben beschriebenen Weise. Dann wird diese Platte nochmals eingewalzt, gepudert und mit einer
stärkeren Säuremischung übergangen, um den Niederschlag zu verstärken. Diese stärkere
Mischung ist aus denselben Stoffen wie die schwächere zusammengesetzt, enthält jedoch
15 g Phosphorsäure oder eine äquivalente Menge Flufssäure mehr und entsprechend
weniger Wasser. Nachdem der Niederschlag genügend stark ist, wird die stärkere Mischung
sofort wieder abgewischt und hierauf mit wenig Wasser abgewaschen. Nach dem Trocknen
ist die Platte dann druckfertig.
Die oben angegebenen Verhältnifszahlen für die Bestandteile der Aetzbeize brauchen nicht
genau eingehalten werden, können vielmehr innerhalb gewisser Grenzen variiren. Als Phosphorsäure
kann Ortho-, Meta- oder Pyrophosphorsä'ure verwendet werden. Ferner kann man statt Gummi auch Dextrin verwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Herrichten von Aluminiumplatten für den lithographischen Druck, darin bestehend, dafs. auf der Platte oder dem Blech vor oder nach der Erzeugung der Zeichnung oder des Umdruckes durch Ueberwischen mit einer Phosphorsäure oder Flufssäure enthaltenden Lösung ein hinreichend starker Niederschlag von wasserunlöslichen Aluminiumsalzen erzeugt wird, welcher Wasser zurückhält und das Ausbreiten der fetten Farbe verhütet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE72470T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72470C true DE72470C (de) |
Family
ID=5636156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72470D Expired - Lifetime DE72470C (de) | Verfahren der Zubereitung von Aluminiumplatten zum lithographischen Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72470C (de) |
-
0
- DE DENDAT72470D patent/DE72470C/de not_active Expired - Lifetime
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