DE856154C - Mittel zur Behandlung der Feuchtstellen von Flachdruckformen - Google Patents
Mittel zur Behandlung der Feuchtstellen von FlachdruckformenInfo
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- DE856154C DE856154C DEB5814D DEB0005814D DE856154C DE 856154 C DE856154 C DE 856154C DE B5814 D DEB5814 D DE B5814D DE B0005814 D DEB0005814 D DE B0005814D DE 856154 C DE856154 C DE 856154C
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- B41N3/08—Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
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- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
- Mittel zur Behandlung der Feuchtstellen von Flachdruckformen Zum Behandeln der Feuchtstellen von Flachdruckformen arbeitet man üblicherweise mit Gummiarabikum. Als Ersatz wurden Dextrine und teilweise aufgeschlossene Stärken vorgeschlagen. Die letztgenannten Stoffklassen besitzen aber ein verli;iltnismäl.iig ungünstiges Haftvermögen auf der Druckplatte und bilden keinen günstigen, den Luftsauerstoff von der Platte abhaltenden Film.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Abköininlitige cler Acrylsäure, insbesondere Pol-%,acrvls 'iure un<l 1'olvacrylsäureainid, zum Behandeln der Feuchtstellen von Flachdruckformen zu verwenden. Diese Verbindungen können jedoch nur in schwieriger «'eise auf synthetischem Wege erhalten werden und sind in ihrer Beschaffenheit, insbesondere in ihrem Polymerisationsgrad, stark wechselnd. Eine Untersuchung hat nun gezeigt, daß man zu ganzen Reihen vollwertiger Ersatzstoffe für Guminiaral>ikum kommt, wenn man von hochquellbaren Celluloseabkömmlingen mit sauren Gruppen, wie freien bzw. neutralisierten Carboxylgruppen, Schwefelsäureester-, Phosphorsäureester-, Phthalsäureester-, Sulfobernsteinsäureestergruppen und Sulfonsäuregruppen ausgeht. Beispielsweise sind lösliche Salze, insbesondere Alkalisalze, der Celluloseglykolsäure sowie der Celluloseoxväthansulfonsäure geeignet. Diese Stoffe werden in Wasser gelöst und in genau derselben Weise wie Gummiarabikum auf die Druckplatte gebracht. Die Behandlung kann in üblicher Weise mit Ätze geschehen. Da die Stoffe jedoch sehr gut auf der Druckplatte haften, kann die Ätze auch wegbleiben. Das bedeutet eine Zeit- und Geldersparnis gegenüber Gummiarabikum. Ein weiterer Vorteil gegenüber Gummiarabikum und den bekannten Ersatzmitteln ist der geringe Stoffverbrauch. Man braucht z. B. von celluloseglykolsaurem Natrium nur 40 g pro Liter, um einen gut geschlossenen, festhaftenden Film zu erhalten. Bei Anwendung von Gummiarabikum sind um das Mehrfache höhere Konzentrationen erforderlich. Dabei sind die verbrauchten Mengen an Lösung in beiden Fällen etwa dieselben.
- Wird nicht geätzt, so trägt der Flachdrucker die Lösung der Stoffe gemäß der vorliegenden Erfindung unmittelbar nach dem Auswaschen in üblicher `''eise auf die Druckplatte auf. Wird der Umdruck durch einen Lackgrund festgelegt, so wird der an den Feuchtstellen sitzende Lack in üblicher Weise durch Abspülen mit Wasser abgewaschen. Will man für den Umdruck den Bildgrund mit Lack festlegen, so ist es unter Umständen zweckmäßig, der Lösung ein Netzmittel zuzufügen. Dadurch löst sich der Lack von den Feuchtstellen noch leichter ab, während ohne Netzmittel feine Streifen des Lackes zurückbleiben können, die später Anlaß zum Tonen während des Druckens geben. Der Zusatz an Netzmittel beträgt gewöhnlich o,5 bis 2 g pro Liter. Besonders vorteilhaft haben sich kationaktive Netzmittel wie Laurylpyridiniumsulfat und lösliche Salze des Oleyldiäthyläthvlendiamins erwiesen.
- Das Verfahren kann beispielsweise folgendermaßen durchgeführt werden: In 1 1 Wasser werden 4o g celluloseglykolsaures Natrium durch 2stündiges Quellenlassen gelöst. Dann werden noch o,5 g Laurylpyridiniumsulfat zugefügt. Auf die mit dem Umdruck überzogene Zinkplatte trägt der Flachdrucker mit einem Schwamm eine dünne Schicht der Lösung auf, genau so wie er es für Gummiarabikumlösung gewohnt ist. Auch alle weiteren Arbeiten und Handgriffe führt er in gewohnter Weise aus. Schließlich wird die fertig behandelte Druckform mit einer dickeren Schicht der Lösung von celluloseglykolsaurem Natrium überzogen und bis zum Druck auf der Maschine weggestellt. In den Pausen während des Druckes wird die Druckform mit derselben Lösung abgewaschen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mittel zum Behandeln der Feuchtstellen von Flachdruckformen, bestehend aus der wäßrigen Lösung hochquellbarer Celluloseabkömmlinge mit freien oder neutralisierten sauren Gruppen, insbesondere Celluloseglykolsäure oder Celluloseoxyalkylsulfonsäuren bzw. ihrer wasserlöslichen Salze, der gegebenenfalls ein vorzugsweise kationaktives Netzmittel zugesetzt ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 825 707, 834 2o6; Druck- und Werbekunst, 1939, S.407ff.; Deutscher Drucker, 1940, S. 95 u. 3.40.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5814D DE856154C (de) | 1942-08-18 | 1942-08-18 | Mittel zur Behandlung der Feuchtstellen von Flachdruckformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5814D DE856154C (de) | 1942-08-18 | 1942-08-18 | Mittel zur Behandlung der Feuchtstellen von Flachdruckformen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856154C true DE856154C (de) | 1952-11-20 |
Family
ID=6954196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB5814D Expired DE856154C (de) | 1942-08-18 | 1942-08-18 | Mittel zur Behandlung der Feuchtstellen von Flachdruckformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856154C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1942
- 1942-08-18 DE DEB5814D patent/DE856154C/de not_active Expired
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