DE857739C - Verfahren zum Fixieren von Druckformen, die mit Hilfe von Diazoverbindungen hergestellt sind - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Druckformen, die mit Hilfe von Diazoverbindungen hergestellt sind

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DE857739C
DE857739C DEO968A DEO0000968A DE857739C DE 857739 C DE857739 C DE 857739C DE O968 A DEO968 A DE O968A DE O0000968 A DEO0000968 A DE O0000968A DE 857739 C DE857739 C DE 857739C
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diazo compounds
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printing forms
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fixing printing
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DEO968A
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Jakob Dr Barthenheier
Wilhelm Dr Neugebauer
August Rebenstock
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
    • G03F7/30Imagewise removal using liquid means
    • G03F7/32Liquid compositions therefor, e.g. developers

Description

  • Verfahren zum Fixieren von Druckformen, die mit Hilfe von Diazoverbindungen hergestellt sind Zur Herstellung von Druckformen für den Flach-und Offsetdruck kann man unter anderem auch lichtempfindliches Material verwenden, dessen lichtempfindliche Schicht mit Hilfe von Diazoverbindungen ohne Mitverwendung von löslichen, härtbaren Kolloiden gebildet ist. Die Lichtzersetzungsprodukte der Diazoverbindungen ergeben selbst den Haftgrund für die fette Druckfarbe.
  • Beispielsweise werden dabei Diazoverbindungen benutzt, welche am Licht in unlösliche, fette Farbe annehmende Zersetzungsprodukte übergehen, während die unzersetzten Diazoverbindungen fette Farbe in Gegenwart von Wasser abstoßen. Man erhält in diesem Falle positive Drucke von negativen Kopiervorlagen. Besonderes Interesse haben für diesen Zweck Kondensationsprodukte aus Diazodiarylaminen mit Formaldehyd.
  • Es ist bei dieser Methode der Druckformherstellung notwendig, das Material nach der Belichtung und Entfernung der Vorlage vor weiterer Lichteinwirkung zu schützen oder durch geeignete Maßnahmen zu fixieren, so daß die weitere Einwirkung von Licht nicht schadet. Hierfür wurde beispielsweise empfohlen, die unzersetzte Diazoverbindung nach der Belichtung durch Behandlung mit Wasser zu entfernen. Auch eine Behandlung mit Natriumthiosulfat ist vorgeschlagen worden. Diese Arbeitsweisen befriedigen in der Praxis aber nicht völlig. Die Entfernung der noch vorhandenen Reste unzersetzter Diazoverbindung durch Wässern macht Schwierigkeiten, und selbst recht langes Wässern führt nicht sicher zum Erfolg. Auch eine Behandlung mit Thiosulfat ergibt keine ganz einwandfreie Fixierung. In diesen Fällen tritt beim Drucken mehr oder weniger rasch starke Neigung zum Tonen auf.
  • Es ist nun gefunden worden,. daß man mittels Diazoverbindungen hergestellte, negativ arbeitende Druckformen für den Flach- und Offsetdruck dadurch fixieren kann, daß man das unter einer Vorlage belichtete Material, nachdem es gegebenenfalls mit Wasser gewaschen ist, mit Lösungen solcher Azokomponenten behandelt, die hydrophile Gruppen enthalten und . mit noch vorhandener unzersetzter Diazoverbindung in hydrophile Azofarbstoffe übergehen.
  • Die beim Belichten unter den deckenden Teilen der Vorlage nicht zersetzten und noch vorhandenen Diazoverbindungen können auf diese Weise durch Überführung in wasserführende Azofarbstoffe leicht vollständig unschädlich gemacht werden.
  • Für das Verfahren sind vor allem sulfogruppenhaltige Azokomponenten geeignet. Eine hohe Kupplungsenergie der Komponenten ist vorteilhaft, da man dann die Kupplung zu den Azofarbstoffen ohne Anwendung von Alkali ausführen kann. Sehr gut geeignet sind beispielsweise Sulfosäuren von Verbindungen der Pyrazolonreihe, wie i-(4'-Sulfophenyl)-3-methylpyrazolon-(5), oder ihre Salze. Gute Ergebnisse werden ferner erhalten, beispielsweise mit 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfosäure, i, 8-Dioxynaphthalin-4-sulfOsäure, i, 5-Dioxynaphthalin-3, 7-disulfosäure, i, 8-Dioxynaphthalin-3, 6-disulfosäure, i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfosäure (H-Säure) oder den Salzen dieser Säuren.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden hydrophilen Azokomponenten werden im allgemeinen in wäßriger Lösung benutzt. Diesen Lösungen können kupplungsbeschleunigende Mittel, Puffersalze, Glycerin, Triäthylenglykol oder andere wasserlösliche Weichmacher und Feuchtmittel zugesetzt werden.
  • Beispiele i. Eine oberflächlich verseifte Acetylcellulosefolie, die bis zu einer Tiefe von 5 bis 7,u verseift und mit einer wäßrigen 3°/oigen Lösung des Chlorzinkdoppelsalzes des in Schwefelsäure von 6o° Be hergestellten Kondensationsproduktes aus i Mol 4-Diazodiphenylamin und i Mol Formaldehyd getränkt ist, wird nach dem Trocknen unter einer negativen Vorlage belichtet. Man überwischt das belichtete Material mit einer Lösung, die aus ioo ccm Wasser, 5 g i-(4'-Sulfophenyl)-3-methylpyrazolon-(5), 5 g Trinatriumphosphat und io g Triäthylenglykol hergestellt ist. Die Einwirkungsdauer beträgt i bis 3 Minuten. Nach dem Abspülen mit Wasser wird das fixierte Material in einer Offsetmaschine eingefärbt. Man erhält eine positive Druckform, die gegen Lichteinwirkung beständig ist.
  • 2. Eine wie in Beispiel i lichtempfindlich gemachte, oberflächlich verseifte Acetylcellulosefolie wird unter einer negativen Vorlage belichtet und mit Wasser gewaschen. Zur Auskupplung der restlichen Diazoverbindung verwendet man eine wäßrige Lösung, die 5 °/0 2, 3-dioxynaphthalin-6-sulfosaures Natrium, 5 % Soda und io % Glycerin enthält. Die Weiterbehandlung erfolgt wie in Beispiel r. Die erhaltene Druckform ist nach der Behandlung mit Wasser fixiert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _ i. Verfahren zum Fixieren von Druckformen, die durch Belichtung von mittels Diazoverbindungen lichtempfindlich gemachtem, negativ arbeitendem Material hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das unter einer Vorlage belichtete Material mit Lösungen von hydrophile Gruppen, zweckmäßig Sulfogruppen, enthaltenden Azokomponenten behandelt wird, gegebenenfalls in Gegenwart von kupplungsbeschleunigenden Mitteln, Feuchtmitteln und/oder Weichmachern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß rasch kuppelnde Azokomponenten mit hydrophilen Gruppen, vorteilhaft aus der Pyrazolonreihe, verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß negativ arbeitendes, lichtempfindliches Material verwendet wird, das mit Kondensationsprodukten aus Diazodiarylaminen mit Formaldehyd lichtempfindlich gemacht ist.
DEO968A 1950-08-13 1950-08-13 Verfahren zum Fixieren von Druckformen, die mit Hilfe von Diazoverbindungen hergestellt sind Expired DE857739C (de)

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