DE1194879B - Verfahren zum Herstellen lithographischer Druckplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen lithographischer Druckplatten

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DE1194879B
DE1194879B DEE13677A DEE0013677A DE1194879B DE 1194879 B DE1194879 B DE 1194879B DE E13677 A DEE13677 A DE E13677A DE E0013677 A DEE0013677 A DE E0013677A DE 1194879 B DE1194879 B DE 1194879B
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DEE13677A
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Paul Kowaliski
Henri Sallard
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1091Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by physical transfer from a donor sheet having an uniform coating of lithographic material using thermal means as provided by a thermal head or a laser; by mechanical pressure, e.g. from a typewriter by electrical recording ribbon therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
    • B41N3/036Chemical or electrical pretreatment characterised by the presence of a polymeric hydrophilic coating

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41n
Deutsche Kl.: 151-3
Nummer: 1194 879
Aktenzeichen: E13677 VI b/151
Anmeldetag: 16. Februar 1957
Auslegetag: 16. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen lithographischer Druckplatten.
Aus einer Patentschrift ist es bekannt, lithographische Druckplatten herzustellen, die eine auf einen biegsamen, vorzugsweise papiernen Träger .aufgetragene Schicht aufweisen, die im wesentlichen ein gegerbtes, hydrophiles Kolloid, ein wasserlösliches Metallsalz, wie Ferrosulfat, und einen inerten Füllstoff enthält. Diese bekannten Flachdruckfolien weisen jedoch vier verschiedene, übeFeinanderliegende Überzüge auf, und das hydrophile Kolloid, das wasserlösliche Metallsalz und der inerte Füllstoff befinden sich jeweils in einer anderen Überzugsschicht. Der Umweg über 'das umständliche Aufbringen verschiedener Schichten wurde hier vorgenommen, da das als hydrophiles Material beispielsweise verwendete Natriumalginat und das Metallsalz unter manchen Bedingungen miteinander unverträglich sind.
Eine andere Veröffentlichung beschreibt das Aufbringen eines zusätzlichen Überzuges aus hydrophilen, organischen Stoffen auf einen hydrophilen Überzug einer Flachdruckplatte, um den darunter befindlichen Überzug wasserunlöslich zu machen. Auch hier ist ein doppelter Besehichtungsvorgang notwendig.
. In einer weiteren Druckschrift sind oberflächlich oxydierte Aluminiumfolien für Büroflachdruck beschrieben. Diese Flachdruckfolien weisen als Überzug ausschließlich ein basisches Hydroxyd eines mehrwertigen Metalls auf. Dieses basische Hydroxyd wird durch Elektrolyse aus dem Folienmaterial selbst erzeugt. Dieser nur aus einer Substanz bestehende Überzug besitzt nicht alle wünschenswerten Eigenschaften, die von der Oberfläche, einer lithographischen Platte verlangt werden.
Ferner sind in einer Patentschrift Flachdruckplatten geschildert, die einen Überzug aus wasserunlöslichen Manganverbindungen aufweisen. Versuche haben jedoch gezeigt, daß solche Beschichtungen nur oberflächlich erhalten werden und daß sie außerdem recht unterschiedliche Eigenschaften und Stärken aufweisen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen lithographischer Druckplatten zu schaffen, bei dem gleichmäßige Verfahrensprodukte mit guten, reproduzierbaren Eigenschaften erhalten werden. Für die herzustellende Druckplatte ist eine ganz spezifische Kombination von Benetzbarkeit, d. h. hydrophilen Eigenschaften, mit einer Affinität zu fetten, lithographischen Farben, d. h. einer typischen lipophilen Eigenschaft, erwünscht. Außerdem sollen die Plattentypen nicht Verfahren zum Herstellen lithographischer
Druckplatten
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, Ν.Ύ. (V. St A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W.'Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart N, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
Paul Kowaliski, Clamart, Seine;
Henri Sallard, Paris (Frankreich)
zu stark abgenutzt werden und das Plattenmaterial soll andererseits nicht zu hart, aber doch genügend zäh sein, um das Durchschlagen der Typen während des Schreibens zu verhindern.
Diese-Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen lithographischer Druckplatten, die eine auf einen biegsamen, vorzugsweise papiernen Träger aufgetragene Schicht aufweisen, die im wesentlichen ein vorzugsweise gegerbtes, hydrophiles Kolloid, ein wasserlösliches Metallsalz, wie Ferrosulfat, einen inerten Füllstoff, ein basisches Hydroxyd eines mehrwertigen Metalls und eine Dispersion einer geschmeidigmachenden makromolekularen Substanz enthält, wobei zum Herstellen der Schicht eine im wesentlichen aus dem noch nicht gegerbten ,Koloid, der geschmeidigmachenden Substanz, dem Metallhydroxyd und dem Füllstoff bestehende Masse auf den Träger aufgebracht wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Masse anschließend mit einem das Kolloid gerbenden Mittel und dem Ferrosulfat versetzt und darauf bei nur schwach erhöhter Temperatur langsam getrocknet wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, lithographische Druckplatten gleichmäßiger Schichtstärke zu erzielen. Gleichzeitig wird den erfindungsgemäß hergesteEten Druckplatten nicht nur eine große Festigkeit, sondern auch eine gewisse Plastizität verliehen, so daß man mit diesen Platten eine große Anzahl von Drucken guter Qualität herstellen kann.
Zweckmäßig wird der auf den Träger aufzubringenden Masse zum Einstellen der Trocknungsgeschwindigkeit der Schicht eine kleine Menge Glycerin und/oder
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3 4
Diäthylenglykol zugefügt. Dadurch wird die Ver- Das die Deckschicht bildende Kolloid besteht
dampfung des Gerbmittels verlangsamt. beispielsweise aus Gelatine, die eine Dispersion aus
Die Trocknung der aufgebrachten Masse kann einem inerten Füllstoff, wie z. B. Koalin, Bariumsulfat vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von etwa oder eine ähnliche Substanz, enthält. Ein erhöhter 35 bis 45°C durchgeführt werden. Durch diese 5 Anteil des Füllstoffes ist im allgemeinen zweckmäßig, schwach erhöhte Temperatur wird eine genügend weil er eine gute Benetzung der lithographischen
langsame Trocknung erreicht. Platte erleichtert, indem er eine feine Körnung auf
Die Gegenwart eines basischen Hydroxyds eines der Oberfläche der Deckschicht bildet. Beispielsweise mehrwertigen Metalls, beispielsweise von MnO(OH)2, erhält man gute Ergebnisse, wenn man eine etwa in der aktiven Schicht des Produktes verleiht der io 5%ige wäßrige Lösung Gelatine verwendet, die etwa gegerbten, hydrophilen Kolloidschicht einen fett- 40 Gewichtsprozent Bariumsulfat enthält,
annehmenden Charakter, der zur Herstellung einer Die Gelatineschicht muß in geeigneter Weise gegerbt erhöhten Zahl von Abzügen ausreicht. Das litho- sein. Die Gerbung, die eine Härtung der bariumgraphische Bild, das die Druckfarbe tragen muß, haltigen Schicht bewirkt, soll möglichst groß sein, haftet wegen dieser lipophilen Eigenschaft der Schicht 15 Die Gerbung verbessert nicht nur die Bindigkeit der fest auf dieser. Es wird angenommen, daß das in der Schicht, sondern sie verhindert auch, daß beim Schicht enthaltene basische Hydroxyd des mehr- Schreiben die Typen der Schreibmaschine das Papier wertigen Metalls auch mit den Säuregruppen der durchschlagen, was den Druck wesentlich verbessert, Moleküle des Trägers der Lithographenfarbe reagieren insbesondere hinsichtlich der Komma, der Akzente kann und so zur Haftfähigkeit der Farbe beiträgt. 20 und der Punkte.
Außerdem bewirkt das basische Hydroxyd in ähnlicher Obgleich man verschiedene bekannte Gerbmittel Weise eine gute Haftung des lithographischen Netz- für diesen Zweck verwenden kann, erhält man durch mittels oder einer als Netzmittel verwendeten Lösung, die erfindungsgemäße Verwendung von Formaldehyd die im allgemeinen aus einer Gummiarabikumlösung die besten Resultate. Man lagert in die bariumhaltige besteht. Obgleich gewisse basische Hydroxyde mehr- 25 Gelatinemischung, die vorher auf einen pH-Wert wertiger Metalle, wie Cadmiumhydroxyd, Cd(OH)2, zwischen etwa 7 und 8,5 eingestellt wurde, eine 4 %ige oder Eisenhydroxyd, Fe(OH)2, zufriedenstellende Re- Formaldehydlösung ein. Die Menge der zugefügten sidtate ergeben, erhält man gemäß der Erfindung Lösung beträgt etwa 4 bis 5 Volumteile auf 100 Volumbessere Ergebnisse, wenn man Manganhydroxyd, teile der bariumhaltigen Gelatinemischung. Um ein z. B. MnO(OH2), verwendet. Die Menge des Hy- 30 zu rasches Verdampfen des Gerbmittels zu verhindern, droxydes beträgt zweckmäßig zwischen 2 und 30% trocknet man erfindungsgemäß langsam und bei einer des Gewichtes der hydrophilen, das inerte Füllmittel niedrigen Temperatur der auf den Träger aufgezogenen enthaltenden Kolloidlösung. Deckschicht. Eine Trocknungstemperatur von 35 bis
Die geschmeidigmachende makromolekulare Sub- 45° C ist ausreichend.
stanz verleiht der Schicht eine gute Bindung. Diese 35 Erfindungsgemäß verlangsamt man die Verdampfung
gute Bindung ist notwendig, um die Produkte zurück- bei gleichzeitiger Verlängerung der Trocknung durch
zuhalten, die ach chemisch mit den Tintenmolekylen Zugabe von kleinen Mengen Glyzerin oder Diäthylen-
verbinden und daher die empfindliche Schicht für die glykol zu der Schichtmischung. Die Zugabe beträgt
Benetzung widerstandsfähig machen. Durch Ver- beispielsweise etwa zwischen 50 und 120 cm3 Glyzerin
Wendung einer mehr oder weniger lipophilen oder 40 oder 20 bis 100 cm3 Diäthylenglykol auf 100 cm3 der
mehr oder weniger hydrophilen makromolekularen bariumhaltigen Gelatinemischung.
Substanz kann man den lipophilen Charakter der Die Gerbung verbessert sich während der Lagerung
Deckschicht regeln. und ist praktisch nach etwa 2 Monaten abgeschlossen.
Als Beispiel von Dispersionen der geschmeidig- Das gleiche Resultat erhält man nach einer 8tägigen
machenden makromolekularen Substanzen können 45 Lagerung bei 50° C.
Dispersionen von Polymerisaten erwähnt werden, Eine Gerbung mit Formaldehyd fördert auch den wie z. B. Dispersionen von Methyl- oder Äthylpoly- lipophilen Charakter der Deckschicht. Erfindungsacrylat, von Mischpolymerisaten, wie Äthylacrylat gemäß steigert man diesen Charakter noch durch Einrad Acrylonitril, von Butylacrylat, Styrol und Meth- lagerung von Eisensulfat in die Deckschicht. Die acrylamid, von Butylacrylat, Vinylidenchlorid und 50 Menge des verwendeten Eisensulfates variiert zwischen Acrylsäure, von Acrylsäure und Acrylonitrilsäure 20 und 100 g pro 1000 cm3 der bariumhaltigen usw. Man kann auch mit gutem Erfolg Dispersionen Gelatinemischung. Vorzugsweise lagert man das von Cellulosederivaten, wie z. B. Carboxymethyl- Eisensulfat nach dem Aufzeichnen der Mischung auf cellulose oder Ätherderivate der Carboxymethyl- seinen Träger ein. Die Beimischung von Eisensulfat cellulose oder Hydroxyalkylcellulosederivate, verwen- 55 erhöht die Zahl der verwendbaren Abzüge von tausend den. Man erhält immer ein besonders zweckmäßiges auf fünftausend Exemplare.
Produkt, wenn man als makromolekulare, geschmei- Der Träger der Deckschicht soll eine gewisse Anzahl
digmachende Substanz ein Natriumalginat verwendet. von Eigenschaften haben, unter anderem eine große
Der Gehalt der makromolekularen Substanz in der mechanische Festigkeit und einen großen Widerstand Deckschicht variiert etwas mit der Natur dieser 60 gegen Benetzung. Andererseits soll er für die VerSubstanz. Im allgemeinen liegt die günstigste Bei- Wendung auf einer Schreibmaschine möglichst dünn mengung zwischen 5 und 10% des Gewichtes der und möglichst biegsam sein. Beispielsweise kann man Lösung des das inerte Füllmittel enthaltende hydro- undurchlässiges Papier oder durch eine geeignete philen Kolloides. Bei lipophilen makromolekularen Firnisschicht undurchlässig gemachtes Papier verSubstanzen verleiht eine besonders große Menge der 65 wenden. Auch kann man Träger mit mehreren Deckschicht einen sehr hervorstechenden lipophilen Schichten oder Blättern verwenden, beispielsweise einen Charakter, so daß die Abzüge fleckig werden, Finger- Träger aus Papier oder einer anderen Substanz, die abdrücke aufweisen od. dgl. eine Plastikfolie oder eine sehr dünne Metallfolie trägt.
Beim Bedecken des Trägers trägt man etwa 40 g Trockensubstanz auf den Quadratmeter auf.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Produktes erhält man mit dem üblichen Druckverfahren mehrere tausend Abzüge. Außerdem können die unter Verwendung dieses Produktes hergestellten Platten leicht durch Auslöschen und Neuschreiben korrigiert werden, ohne daß Flecken hinterlassen werden.
Das lithographische Präparat des erfindungsgemäßen Produktes wird in der bekannten, für Metallplatten gebräuchlichen Art hergestellt, d. h. durch eine gerbsaure Lösung von Gummiarabikum und Trocknen vor der Montage auf einer Presse. Diese Lösung enthält im allgemeinen Phosphate oder andere Salze, die an der Oberfläche einen Niederschlag geben, der dann die Benetzung erleichtert.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung erläutert, auf die jedoch die Erfindung nicht beschränkt ist.
20 Beispiel 1
Man stellt eine Mischung folgender Zusammensetzung her:
Bariumsulfat 390 g
Gelatine 48 g
Wasser 560 g
Manganhydroxyd 2 g
Man stellt den pH-Wert dieser Mischung auf 7,5 bis 8,5 ein und fügt dann kurz vor dem Aufziehen auf den Träger zu 1000 cm3 der obengenannten Mischung 40 cm3 einer 4%igen Formaldehydlösung und 75 cm3 einer 30%igeri wäßrigen Dispersion von Methylpolyacrylat.
Diese Mischung wird auf ein undurchlässiges Papier von 200 g pro Quadratmeter aufgezogen und bei 40° C langsam getrocknet. Bei Bedarf kann man diese Schicht noch mit einer Eisensulfatlösung behandeln.
Beispiel2
Auf einen Träger der im Beispiel 1 beschriebenen Art trägt man folgende Mischung auf:
Bariumsulfat 1600 g
Gelatine 200 g
Wasser 2200 g
Manganhydroxyd 6 g
30 %ige wäßrige Dispersion von Methylpolyacrylat 400 cm3
4°/oige Formaldehydlösung 160 cm3
Eisensulfat FeSO4 · 7H2O 500 g
Man trocknet langsam bei etwas erhöhter Temperatur.
Beispiel3
Man verfährt wie im Beispiel 2, fügt jedoch 300 cm3 Glyzerin hinzu, um die Trocknungsgeschwindigkeit einzustellen.
B e i s ρ i e 1 4
Man trägt auf undurchlässiges Papier folgendes Gemisch auf:
Bariumsulfat 400 g
Gelatine 46 g
Wasser 554 g
Manganhydroxyd 2 g
40%ige Formaldehydlösung 50 g
Carboxymethylcellulose 15g
Eisensulfat 75 g
Die Carboxymethylcellulose wird in 600 cm3 Wasser gelöst und das Eisensulfat in 400 cm3 Wasser gelöst hinzugegeben.
Beispiel 5
Man trägt auf ein undurchlässiges Papier folgende
Mischung auf:
Bariumsulfat 400 g
Gelatine 46 g
Wasser 554 g
ä Manganhydroxyd 2 g
40 %ige Formaldehydlösung 50 cm3
Natriumalginat 12 g
Eisensulfat 75 g
Das Eisensulfat wird in 400 cm3 Wasser gelöst hinzugegeben.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Produktes wird eine große Zahl von Abzügen von Zeichnungen oder Texten erhalten, die man entweder von Hand unter Verwendung eines Lithographenstiftes oder mechanisch unter Verwendung einer Schreibmaschine mit einem an sich bekannten lithographischen Farbband auf das Produkt aufträgt. Die so erhaltenen Klischees werden mit einem an sich bekannten lithographischen Präparat, beispielsweise mit einer wäßrigen Lösung der folgenden Mischung behandelt:
Gummiarabikum (14° Be) 50 cm3
2%ige Gerbsäure 10 cm3
5%ige Salzsäure 40 cm3
Zum Drucken verwendet man die bekannten lithographischen Tinten.
Die Erfindung läßt sich auch in der Photolithographie verwenden. In diesem Fall genügt es, auf die gegerbte Schicht des hydrophilen Kolloides gemäß der Erfindung eine lichtempfindliche, nicht gegerbte Schicht aufzutragen, die man in der bekannten Weise belichtet und abzieht. Die abgezogenen Stellen, an denen die lithographische Oberfläche zutage tritt, werden dann mit einem lithographischen Präparat behandelt. Die Platte ist dann zum Einfärben und Drucken bereit.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen lithographischer Druckplatten, die eine auf einen biegsamen, vorzugsweise aus Papier bestehenden Träger aufgetragene Schicht aufweisen, die im wesentlichen ein vorzugsweise gegerbtes, hydrophiles Kolloid, ein wasserlösliches Metallsalz, wie Ferrosulfat, einen inerten Füllstoff, ein basisches Hydroxyd eines mehrwertigen Metalls und eine Dispersion einer geschmeidigmachenden makromolekularen Substanz enthält, wobei zum Herstellen der Schicht eine im wesentlichen aus dem noch nicht gegerbten Kolloid, der geschmeidigmachenden Substanz, dem Metallhydroxyd und dem Füllstoff bestehende Masse auf den Träger aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse anschließend mit einem das Kolloid gerbenden Mittel und dem Ferrosulfat versetzt und darauf bei nur schwach erhöhter Temperatur langsam getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Träger aufzubringenden Masse zum Einstellen der Trocknungsgeschwindigkeit der Schicht eine kleine Menge Glycerin und/ oder Diäthylen'glykol zugefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen im Bereich vop etwa 35 bis 45° C getrocknet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallhydroxyd, MnO(OH)2, verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als geschmeidigmachende Substanz ein Homo- oder Mischpolymerisat eines AlkylacryMs ünd/ddeir ein Cellulosederivat, vorzugsweise Carboxymethylcellulose,
Oxyalkylcellulose oder Natriumalginat, verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff Bariumsulfat verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über der zähen Schicht eine lichtempfindliche, ungegerbte Schicht auf Basis eines hydrophilen Kolloids aufgetragen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 940166, 882 998, 856 154, 838 699;
schweizerische Patentschrift Nr. 297 859.
509 580/261 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
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