DE659421C - Verfahren zum Herstellen von Gerbbildern durch Einstaeuben klebriger oder klebrig gemachter Drucke, Zeichnungen oder Schriften mit einem gerbenden Pulver und Aufquetschen auf feuchte Gelatineschichten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gerbbildern durch Einstaeuben klebriger oder klebrig gemachter Drucke, Zeichnungen oder Schriften mit einem gerbenden Pulver und Aufquetschen auf feuchte Gelatineschichten

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DE659421C DEW96878D DEW0096878D DE659421C DE 659421 C DE659421 C DE 659421C DE W96878 D DEW96878 D DE W96878D DE W0096878 D DEW0096878 D DE W0096878D DE 659421 C DE659421 C DE 659421C
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    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Gerbbildern durch Einstäuben klebriger oder klebrig gemachter Drucke, Zeichnungen oder Schriften mit einem gerbenden Pulver und Aufquetschen auf feuchte Gelatineschichten Sind als Vorlage dienende klebrige oder klebrig gemachte Druckbilder, Zeichnungen oder Schriften auf geeigneter Unterlage in bekannter Weise mit gerbenden Mitteln eingestäubt, so ist es möglich, einen Teil des an den Bildstellen haftenden Staubes im gleichen bildmäßigen Aufbau auf eine auf maßhaltiger Unterlage befindliche feuchte -Kolloidschicht zu übertragen, indem man diese auf die Vorlage aufquetscht und wieder abzieht.
  • Das vorliegende Verfahren benutzt in an sich bekannter Weise diese abgesehen von der Seitenverkehrung völlige bildmäßige Gleichheit der Staubübertragung mit der Staubschicht auf der Vorlage dazu, von den klebrigen Vorlagen der genannten Art getreue Gerbbilder herzustellen, die im Arbeitsgange des Druckens beimLichtdruck oder beim Pigmentdruck benutzt werden können. Es führt aber Verbesserungen gegenüber dem bisherigen Stande ein, die das Wesen der Erfindung ausmachen.
  • Bezüglich der Verwendung von Gerbpulvern ist es bereits bekannt, durch Abquetschen der mit reinen Gerbstoffen eingestäubten Umdrucke o. dgl. neue Kolloiddruckformen für Vervielfältigungsapparate u. dgl. zu erhalten. Vgl. österreichische Patentschrift 51410, gemäß welcher gepulvertes Aluminiumsulfat im Gemisch mit schwefelsaurem Uranyl verwendet wird; ferner österreichische Patentschrift 87296, wonach Umdrucke mit gerbendem Tintenpulver eingestäubt werden. Solches Tintenpulver ist aber praktisch als reiner Gerbstoff zu bewerten, da das Verdünnungsmittel Wasser beim Trocknen verschwindet und die geringen Bestandteile an Farbstoff und sonstiger Trockenmasse nur unerhelr liche Beimengungen darstellen.
  • Diese gerbenden Pulver der älteren Verfahren ergeben aber nach Abquetschen des damit eingestäubten Fettbildes auf eine Kolloidschicht auf dieser nur ein sehr mangelhaftes Gerbbild, das allenfalls für anspruchslosere Verwendungszwecke brauchbare Abdrucke liefert. Besonders in geschlosseneren Bildstellen wirkt der reine oder fast reine Gerbstoff zu heftig und erzeugt verkleckste Gerbbilder.
  • Ziel dieser Erfindung ist es nun, vermittels des Einstäubens in allen vorkommenden Fällen einwandfreie Gerbbilder zu erzeugen. Dies Ziel kann nur erreicht werden durch Verfahren und Pulver, die der jeweiligen Vorlage angepaßt; sind.
  • Strichsachen, Schriften, Rasterbilder, Kreidekornbilder und Schriftzeichnungen in einstäubfähiger Form werden zweckmäßig mit einem Pulver eingestäubt, das durch Mischen einer Gerbstofflösung mit einem geeigneten Füllstoff, wie beispielsweise Kieselgur, Kaolin, Kohlepulver u. dgl.., hergestellt wurden, sodann Trocknen und Pulvern der Mischung. Auf diesem Wege können die Gerbpulver dem jeweiligen Anwendungsfalle angepaßt werden; es können also starke und abgestuft schwächere Gerbpulver hergestellt werden: ;'.! Werden derart eingestäubte Vorlagen etz ä' auf glycerinfeuchte Lichtdruckschichten ab-' gequetscht, so kann von der so erhaltenen. Druckform sofort gedruckt werden.
  • Für Strichsachen ist ein starkes Pulver zu verwenden, für Kornbilder und Pigmentdruck ein schwaches. Die Erfahrung lehrt bald die richtige Wahl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Gerbbildern, z. B. für Pigmentdruck, Lichtdruck, Gelatinepapierumdruck, durch Einstäuben klebriger oder klebrig gemachter Drucke, Zeichnungen oder Schriften mit einem gerbenden Pulver und Auf-quetschen auf die feuchten Gelatineschichten,dadurchgekennzeichnet, daß als Einstäubpulver eine getrocknete und gepulverte Mischung einer Gerbstofflösung mit einem Füllstoff, z. B. Kieselgur, verwendet wird.
DEW96878D 1935-07-11 1935-07-12 Verfahren zum Herstellen von Gerbbildern durch Einstaeuben klebriger oder klebrig gemachter Drucke, Zeichnungen oder Schriften mit einem gerbenden Pulver und Aufquetschen auf feuchte Gelatineschichten Expired DE659421C (de)

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