DE402172C - Verfahren zur Herstellung eines Pigmentschwarz fuer graphische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pigmentschwarz fuer graphische Zwecke

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DE402172C
DE402172C DEC34344D DEC0034344D DE402172C DE 402172 C DE402172 C DE 402172C DE C34344 D DEC34344 D DE C34344D DE C0034344 D DEC0034344 D DE C0034344D DE 402172 C DE402172 C DE 402172C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B15/00Acridine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pigmentschwarz für graphische Zwecke. Unter den schwarzen Körperfarben steht das durch Oxydation von Anilinsalz mit Chromaten bei Gegenwart von Kupfervitriol erhaltene Anilinschwarz, auch Absolutschwarz oder Diamantschwarz genannt, an erster Stelle, da es an Tiefe und reinschwarzem Ton alle anderen Schwärzen und Ruße übertrifft. Aus diesem Grunde findet es auch als feinstes Schilderschwarz, zum Anfärben von Zelluloid und andere Zwecke eine sehr ausgebreitete Verwendung.
  • Für die graphische Industrie ist Anilinschwarz nicht verwendbar. Der Farbstoff, der eine sehr weiche, pulverige Beschaffenheit hat und sich mit Firnis leicht zu einer spiegelglatten Mischung verreiben läßt, weist eine eigentümliche »Kürze« auf, und es ist auch trotz aller Kunstgriffe unter Verwendung spezieller Firnisse, welche dem erwähnten Mangel des Farbstoffes entgegenwirken, nicht möglich, einen halbwegs annehmbaren Druck mit Anilinschwarz zu erzielen. Es ist dies um so mehr zu bedauern, als Anilinschwarz infolge seiner sammtweichen Beschaffenheit sehr schöne matte Töne geben würde, während das zur Zeit ausschließlich für feinere schwarze graphische Farben verwendete Material, der Gasruß, einen speckigen Glanz aufweist und man mattschwarze Farben nur mit gewöhnlichem Flammruß erzeugen kann, der wieder an Intensität sehr zu wünschen übrig läßt.
  • Das vorliegende Verfahren hat nun die Herstellung eines für graphische Zwecke vorzüglich geeigneten, druckfähigen schwarzen Pigments zum Gegenstand, welches durch eine Nachbehandlung des fertigen, auf gewöhnliche Weise erhaltenen Anilinschwarz entsteht. Wenn man fertiges Anilinschwarz in geeigneter Verdünnung mit Mineralsäuren behandelt, so gelingt es, dem Farbstoff, oder richtiger Farblack, den man als ein Kupferchromdoppelsalz des Anilinschwarz ansprechen muß, das Chrom zu entziehen und ein Produkt zu erhalten, welches gegenüber dem schwerpulverigen Niederschlag, wie ihn gewöhnliches Anilinschwarz zeigt, eine leichte sehr fein verteilte Masse bildet und zu mäßig harten Stücken eintrocknet, die sich vom gewöhnlichen Anilinschwarz auch durch einen wärmeren, leicht violettstichigen Ton unterscheidet. Das neue Produkt enthält nur ungefähr 8 Prozent wesentlich aus Kupferoxyd bestehende Asche, während sich in gewöhnlichem Anilinschwarz 36,9 Prozent aus Chromoxyd und Kupferoxyd bestehende Asche nachweisen lassen. Die neue Körperfarbe ist also als ein hochwertiges Anilinschwarz in Form seines Kupfersalzes zu bezeichnen.
  • Die drucktechnischen Eigenschaften des Produktes sind zur Genüge erprobt und ganz hervorragend. Es ist für feinsten Autotypiedruck geeigent und infolge seines matten Charakters und seiner plastischen Zeichnungsweise besonders für Druck auf Mattkunstdruckpapier zu verwenden. . Beispiel: zoo kg Anilinsalz, zoo - Kupfervitriol, 72 - Chromsaures Kali, ,7,2- Schwefelsäure 66° B6, 6 - Soda. Die Materialien werden in angemessenen Mengen Wasser aufgelöst und der Ansatz nach vollendeter Oxydation ausgewaschen. Nachdem Abziehen des Wassers wird sodann mit 232 kg Salzsäure 2o ° B6 ungefähr i/4 Stunde gekocht und die Säure abermals durch Auswaschen entfernt. Die Ausbeute beträgt etwa 45 kg.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Pigmentschwarz für graphische Zwecke, darin bestehend, daß das durch Oxydation von Anilinsalz mit Chromaten und Kupfervitriol in bekannter Weise erhaltene Anilinschwarz mit Mineralsäuren behandelt wird, wobei das Chromoxyd größtenteils in Lösung geht.
DEC34344D 1923-04-12 1924-01-15 Verfahren zur Herstellung eines Pigmentschwarz fuer graphische Zwecke Expired DE402172C (de)

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