DE575395C - Verfahren zur Verbesserung von keramischen Rohstoffen

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Verfahren zur Verbesserung von keramischen Rohstoffen Es ist bekannt, unreinem, mißfarbigem .Kaolin oder Ton usw. durch Erhitzen im Chlorstrom eine reinweiße Farbe zu verleihen, er verliert aber dabei seine Plastizität und einen Teil seiner Speckigkeit, so daß er für gewisse, z. B. keramische Zwecke und als Papierfüllstoff unbrauchbar ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß man solche einesteils verbesserten, andererseits ungünstig veränderten keramischen Rohstoffe wieder technisch brauchbar machen kann, wenn man sie mit nicht gechlorten Stoffen gleicher oder ähnlicher Art verschneidet. Hierzu genügen überraschend kleine Mengen des Zusatzstoffes. Bei dem oben beispielsweise genannten weißgebleichten, völlig urplastisch gewordenen Kaolin genügt ein Zusatz von 2 bis 5 °/o naturweißem, hochplastischem Kaolin, um ihn für die Zwecke der Papierindustrie gut brauchbar zu machen. Den gleichen Erfolg erzielt man z. B. auch durch einen kleinen Zusatz von Talk oder einem Gemisch von Talk und Kaolin. Die technischen und wirtschaftlichen Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand. Es -ist dadurch möglich geworden, technisch unbrauchbare keramische Rohstoffe nutzbar zu machen und in hochwertige Materialien umzuwandeln, die in einigen wertvollen Eigenschaften, wie z. B. Weiße, die üblichen Stoffe gleicher Art weit übertreffen.

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von keramischen Rohstoffen wie Ton, Kaolin usw., die durch eine Chlorbleichung wertvolle Eigenschaften, insbesondere Plastizität, verloren haben, daäurch gekennzeichnet, daß man ihnen kleine Mengen urgechlorter keramischer Rohstoffe gleicher oder ähnlicher Art zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einem gechlorten Kaolin, der als Füllmittel für die Papierindustrie verwendet werden soll, 2 bis 5 °/o hochplastischer Kaolin oder Talk oder ein Gemisch ton Talk -und Kaolin zugesetzt wird.