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Entwicklungsvorrichtung für photographisches Material Die Erfindung
bezieht sich auf das Entwickeln photographischen Materials, insbesondere auf eine
kombinierte Vorrichtung bzw. ein Gerät, mit dem innerhalb einer kurzen Zeitspanne
photographische Bilder aufgenommen, entwickelt und projiziert werden können. Mit
einem solchen Gerät können unter anderem die Schirmbilder von Kathodenstrahlröhren,
z. B. Radarbilder, photographiert und sofort anschließend vorgeführt werden.
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Es sind an sich bereits automatische Filmentwicklungsvorrichtungen
bekannt, bei denen der belichtete Film durch die Entwicklerflüssigkeit und die weiteren
Behandlungsflüssigkeiten in Schalen oder Behältern geführt wird. Auch das Aufsprühen
der Entwicklungsflüssigkeit auf das photographische Material ist für diesen Zweck
schon bekannt. Der Nachteil der bisherigen Ausführungsformen besteht jedoch darin,
daß Ablagerungen und Ausscheidungen aus den verschiedenen Flüssigkeiten zu Verunreinigungen
und Korrosion führen können.
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Bei der Entwicklungsvorrichtung, auf die sich die Erfindung bezieht,
werden die Behandlungsflüssigkeiten durch Ansaugen mittels Druckluft über Düsen
nacheinander auf das Material aufgesprüht, wie dies im Prinzip beispielsweise von
Farbspritzpistolen her bekannt ist. Hierbei können die Flüssigkeiten durch Ventile
in den Druckluftleitungen gesteuert werden, wo sie mit der Flüssigkeit nicht in
Berührung gelangen und deshalb nicht angegriffen werden. Die Entwicklerflüssigkeiten
brauchen infolgedessen nicht über Ventile zu laufen, so daß die Korrosionsgefahr
vermieden wird.
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Gemäß der Erfindung sind bei einer solchen Entwicklungsvorrichtung
die Düsen so angeordnet, daß ihre Sprühstrahlen auf die gleiche Fläche des Materials
gerichtet werden, und es sind elektromagnetisch betätigte Ventile in den Druckluftleitungen
vorgesehen, die durch elektrische Schaltmittel aufeinanderfolgend geöffnet werden.
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Bei dieser Ausführung ist es durch entsprechendes elektromagnetisches
Schalten möglich, eine gegebene Fläche des Materials nacheinander mit den verschiedenen
erforderlichen Flüssigkeiten in schneller Aufeinanderfolge zu behandeln, während
das Material stillsteht, um nach fertiger Behandlung dieser Fläche weiterbewegt
zu werden. Auf die Weise kann beispielsweise ein Radarbild in der kurzen Zeit einer
einzigen Umdrehung der Radarantenne photographiert, entwickelt und projiziert werden.
Die Anwendung genau gesteuerter Mengen der Entwicklungsflüssigkeit, die durch die
Erfindung ermöglicht wird, ergibt sehr gleichmäßige Entwicklungsergebnisse und gestattet
ein schnelles Trocknen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann eine weitere Düse vorgesehen
werden, die über ein weiteres elektromagnetisch betätigtes Ventil mit der Druckluftquelle
verbunden ist und die ein Aufblasen von Luft auf das Material gestattet, und die
die Druckluftzufuhr zu den Flüssigkeitssprühdüsen steuernden Ventile können so ausgebildet
werden, daß sie bei Stromzufuhr geöffnet werden, während das Ventil in der Leitung
zur Luftdüse bei Stromzufuhr geschlossen wird. Bei einer Betriebsunterbrechung durch
Stromausfall werden dabei die Flüssigkeitsventile geschlossen, so daß die Flüssigkeitszufuhr
unterbrochen wird, während die Luftdüse geöffnet und Luft über den Film geblasen
wird. Eine Zerstörung von Filmbildern ist dadurch bei Betriebsunterbrechungen vermieden.
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Zur Betätigung der elektrischen Schaltmittel kann eine Kurvenscheibenanordnung
vorgesehen werden, die durch einen Motor angetrieben wird, der außerdem zur Beförderung
des Photomaterials dient. Ferner ist die Möglichkeit geboten, in einer oder mehreren
Luftzufuhrleitungen eine Heizvorrichtung zur Erwärmung der Luft vorzusehen. Hierdurch
ist es auf einfache Weise möglich, die Entwicklungsflüssigkeit durch Anwärmen der
Druckluft auf die günstigste Temperatur zu bringen.
Die Erfindung
wird beispielsweise in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2
eine schaubildliche Darstellung eines Düsenaggregats zur Verwendung bei der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung, Fig.3 eine Schnittansicht einer der in Fig.2 dargestellten
Düsen, Fig.4 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der elektromagnetisch
betätigten Ventile der beschriebenen Ausführungsform, Fig. 5 eine schaubildliche
Darstellung der bei der dargestellten Ausführungsform verwendeten kurvengesteuerten
Schalter und Fig. 6 und 7 die Formen bei der Anordnung nach Fig. 5 verwendeten Kurvenscheiben.
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Bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung handelt
es sich um ein Gerät für das Photographieren, Entwickeln und Projizieren von Radarbildern,
die auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre erscheinen. Bei diesem Gerät wird das
Photographieren, Entwickeln und Projizieren in Synchronismus mit der Antennenabtastung
des Radargeräts ausgeführt.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung wirrt die Spur auf der Kathodenstrahlröhre
10 auf den Film 11
photographiert, der in der Kamera 12, die durch
eine Linse 13 und einen Verschluß 14 dargestellt ist, in der Belichtungslage, z.
B. während des Zeitraums im Stillstand gehalten, der für eine volle Umdrehung der
Radarantenne erforderlich ist. Hierauf wird der Film in Richtung des Pfeils
19 von der Kamera zur Entwicklungsstation 15 weitergefördert, an der er wiederum
für den gleichen Zeitraum im Stillstand gehalten wird, wobei gleichzeitig ein neues
Bild an der Aufnahme- oder Belichtungsstation aufgenommen wird. Von der Entwicklungsstation
wird der Film zur Projektionsstation 16 gefördert, die durch eine Lichtquelle 17
und eine Projektionslinse 18 dargestellt ist. Das projizierte Bild wird auf einem
nicht gezeigten Schirm dargestellt.
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In der Entwicklungsstation 15 liegt das zu entwickelnde Filmbild über
einer Kammer 20, aus der die verbrauchte Flüssigkeit durch eine Ablaufleitung
21 austritt. In der Kammer 20 sind vier Düsen angeordnet, von denen nur eine .in
Fig.1 bei 22 a gezeigt ist.
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Das in Fig. 2 gezeigte. Düsenaggregat hat einen Sockel 23, durch welchen
abgedichtete Leitungen 24, die die Düsen 22 va, 22 b und 22 c tragen,
sowie eine weitere mittig angordnete Düse 25 geführt sind. Die drei Düsen
22 a, 22 b und 22 c -sind in geeigneter Weise so zueinander geneigt, daß
jede auf die Mitte des Filmbildes gerichtet ist. -Jede der drei Düsen 22 a, -22
b und 22 c in Fig. 2 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, durch eine gesonderte Zufuhrleitung
25 a mit einem Behälter 26 j e für eine verschiedene Flüssigkeit verbunden, die
bei dem dargestellten Beispiel eine Entwicklerflüssigkeit, ein Fixiermittel bzw.
Wasser ist, und durch eine gesonderte Zufuhrleitung 27 über einen Lufterhitzer 28
und über ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 29 mit einer Druckluftquelle, beispielsweise
einem nicht gezeigten Verdichter, verbunden ist. Vöri den Behältern 26 ist in Fig.
1 nur einer dargestellt, .
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Jede Düse 22d, 22b um d 22c bildet, wie in Fig.3 gezeigt, ein Miniatur-Venturi-System.
Die Druckluft wird über eine Rährleitung24'zugeführt, während die Flüssigkeitszufuhrleitung:25ä
mit einem Rohr 24" verbunden ist. Der Druckabfall in der Düsenkammer 30 hat ein
Anheben der in der Rohrleitung 24" befindlichen Flüssigkeit in diese zur Folge.
Die durch die Luftzufuhrleitung zugeführte Druckluft bewirkt daher ein Ansaugen
von Flüssigkeit in die Mischkammer 30
der Düse, wo sie zerstäubt und mit hoher
Geschwindigkeit auf den Film aufgesprüht wird.
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Die vierte Düse 25 (Fig. 2) ist mit der Druckluftquelle verbunden,
wobei für diese Luft ebenfalls Heizmittel vorgesehen sind.
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In jeder der Luftzufuhrleitungen ist, wie in Fig. 1 gezeigt, ein solenoidbetätigtes
Ventil 29 vorgesehen, dessen Arbeitsweise durch ein nachstehend näher beschriebenes
kurvengesteuertes Schaltersystem 31 gesteuert wird. Dieses Schaltersystem steuert
ferner einen solenoidbetätigter Prägestempel 32, der den Film in regelmäßigen
Abständen kerbförmig prägt und wie in der britischen Patentschrift 764 970 beschrieben
ausgebildet sein kann und dem Zweck dient, die Lichtleitung innerhalb des transparenten
Schichtträgers von dem Projektionsteil in den Entwicklungs-und Belichtungsteil zu
verhindern. Fig. 4 zeigt die Anordnung der drei solenoidbetätigten Ventile 29d,
29 b und 29 c, welche dazu dienen, die Luftzufuhr zu den in Fig. 2 dargestellten
Düsen 22 a, 22 b bzw. 22 c zu steuern, und ein solenoidbetätigtes Ventil
34, das dazu dient, die Luftzufuhr zu der in Fig. 2 gezeigten Düse 25 zu steuern.
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Die Ventile 29d, 29b und 29c sind gleichartig ausgebildet und weisen
je eine Solenoidwicklung 35 mit einem Kern 36 aus magnetischem Material auf, welch
letzterer sich durch die Wicklung erstreckt und durch eine Feder 37 nach unten belastet
ist, so daß das Ventil 38 normalerweise geschlossen gehalten wird. Schalter
39 a, 39b und 39c steuern die Stromzufuhr zu den Wicklungen 35 von einer
als Batterie 40 dargestellten Stromquelle aus. Wenn eine Wicklung 35 erregt
wird, wird das zugeordnete Ventil 38 entgegen der Wirkung der Feder 37 geöffnet.
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Das Ventil 34 arbeitet in der entgegengesetzten Weise, d. h., es wird
durch seine Feder 41 normalerweise offen gehalten. Die obere Hälfte 42 des Kerns
ist aus magnetischem Material, während dessen untere Hälfte 43 aus unmagnetischem
Material ist, wobei durch die Erregung der Wicklung 44 durch das Schließen eines
Schalters 45 das Ventil geschlossen wird.
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Die Ventile 29 d, 29 b und 29 c steuern die Zufuhr von Druckluft aus
einer bei 46 angeschlossenen Druckluftquelle zu den Luftzufuhrleitungen 27 a, 27
b und 27 c der Düsen 22 a, 22 b bzw. 22 c der Fig. 2. Die Luftzufuhr
zur Düse 25 (Fig. 2) geschieht über eine durch das Ventil 34 gesteuerte Zufuhrleitung
47.
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Die Schalter 39 a, 39 b, 39 c und 45 der Fig. 4 werden in der
richtigen Folge durch eine kurvengesteuerte Mehrfachschaltvorrichtung betätigt,
von der ein Teil in Fig. 5 dargestellt ist.
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Die Welle 47 in dieser Vorrichtung wird durch Binnen nicht gezeigten
Servomotor synchron mit der Drehung einer Radarantenne angetrieben und macht eine
Umdrehung bei jeder Umdrehung der Antenne.
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Die Schalter 39 d, 39 b und 39 c werden durch zwei gleiche Kurvenscheiben
48 und 49 betätigt, die relativ zueinander um die Wellenachse versetzt sind, wobei
die Kurvenscheibe 48 dazu dient, die Schalter zu öffnen, während die Kurvenscheibe
49 die Aufgabe hat, sie zu schließen. Die Kurvenscheiben haben die in Fig. 6 gezeigte
Form und weisen, ausgehend von einer Stufe 50 in der Bewegungsrichtung der Lamelle
über die Kurvenscheibe, welche durch den Pfeil 51' angedeutet ist, einen
Teil A auf, der sich über 135° erstreckt
und einen gleichbleibenden
kleineren Halbmesser hat, einen Teil B, der sich über 100° erstreckt und einen zunehmenden
Halbmesser hat, sowie einen Teil C, der sich über 125° erstreckt und einen gleichbleibenden
größeren Halbmesser hat.
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Jeder Schalter besitzt zwei Lamellen 52 und 53, die auf den Kurvenscheiben
48 und 49 aufliegen. Solange die beiden Lamellen sich in ihrer äußeren Lage befinden,
ist der Kontakt bei 54 unterbrochen. Wenn die Lamelle 53 die Stufe 50 der ihr zugeordneten
Kurvenscheibe 49 erreicht, bewegt sie sich nach innen und bildet einen Kontakt.
Wenn die Lamelle 52, die Stufe 50 der ihr zugeordneten Kurvenscheibe 48 erreicht,
bewegt sich diese Lamelle ebenfalls nach innen und unterbricht den Kontakt. Durch
die Verwendung einer Doppelkurvenscheibe wird ein rasches Schließen und Öffnen der
Schalter gewährleistet.
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Bolzen 54 sind durch Schlitze 55 geführt und dienen dazu, die Kurvenscheiben
auf der Welle 47 zu befestigen, sowie eine Verstellung der Kurvenscheiben zu ermöglichen.
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Der Schalter 45 der Fig. 4 wird durch ein zweites Kurvenscheibenpaar
56,57 von der gleichen Form wie die Kurvenscheiben 48 und 49 betätigt, das
mit den Lamellen 58 und 59 zusammenwirkt. In diesem Falle sind die Kurvenscheiben
jedoch so zueinander verlagert, daß die Stufe 50 der oberen Kurvenscheibe 56 der
der unteren Kurvenscheibe 57 vorauseilt.
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Ein zum Schalter 45 gleichartig ausgebildeter kurvengesteuerter Schalter
60 dient zur Betätigung des Stempels 32 und des Verschlusses 14 (Fig. 1).
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Zur Betätigung der Filmfördervorrichtung ist ein einziger kurvengesteuerter
Schalter 61 vorgesehen, der eine durch eine Kurvenscheibe betätigte Lamelle 62 aufweist,
welche mit zwei festen Lamellen 63 und 64 zusammenwirkt. Wenn sich die Lamelle 62
in ihrer äußersten Stellung befindet, bildet sie mit der Lamelle 63 Kontakt und
ermöglicht das Aufladen eines Kondensators. Wenn die Lamelle 62 die Stufe 65 erreicht
und nach innen rastet, stellt sie einen Kontakt mit der Lamelle 64 her, so daß sich
der Kondensator über eine elektromagnetische, die Filmförderung steuernde Vorrichtung
entladen kann.
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Die Kurvenscheibe des Filmförderschalters 61 hat die in Fig. 7 gezeigte
Form. Auf die Stufe 65 folgt eine Zone D mit einem gleichbleibenden kleineren Halbmesser
und einer Erstreckung von 30°, sodann eine Anstiegzone zum größeren Halbmesser,
die sich über den Bogen E von 100° erstreckt, und schließlich eine sich über 230°
erstreckende Zone F von gleichbleibenden Halbmesser.
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Die Schaltfolge der Schalter 45, 29a, 29b und 29c ist, beginnend
mit dem Eintreffen eines Filmbildes in der Entwicklungskammer, wie folgt: (1) Der
Schalter 45 wird geschlossen, wodurch die Warmluftzufuhr abgeschaltet wird, und
der Schalter 29a geschlossen, so daß Entwickler auf das Bild gesprüht wird; (2)
der Schalter 45 bleibt geschlossen, der Schalter 29a öffnet sich, und der Schalter
29 b schließt sich; (3) der Schalter 45 bleibt geschlossen, der Schalter 29b öffnet
sich, während sich der Schalter 29c schließt; (4) der Schalter 29c öffnet sich,
ebenso der Schalter 45, der während des ganzen übrigen Teils der Schaltfolge geöffnet
bleibt.-Die Winkelverlagerung der Kurvenscheiben 48 und 49 zueinander ist so eingestellt,
daß sich eine Schließperiode von 82° ergibt. Die Kurvenscheiben 56 und 57 haben
den gleichen Winkelabstand voneinander, jedoch eilt die Kurvenscheibe 56 der Kurvenscheibe
57 um 82° voraus, so daß in diesem Falle der Schalter über 82° geöffnet bleibt.
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Die relative Einstellung der verschiedenen in Fig. 5 gezeigten Kurvenscheiben
ist derart, daß der Schalter 45 zum gleichen Zeitpunkt öffnet und die Trocknungsluft
anschaltet wie der Waschschalter 39 c, der die Wasserzufuhr abschaltet. Der Schalter
60 dient zum Öffnen des Verschlusses 14 (Fig. 1) und zur Betätigung des Stempelsolenoids
32 und schließt sich etwa um 1° nach dem Schließen des Schalters 45 und bleibt über
einen Bereich von 7,2° geschlossen. Die Einwärtsbewegung der Lamelle 62 des Schalters
61, welche die Förderbewegung des Films einleitet, geschieht 1,25° nach dem Schließen
des Schalters 60.
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Der zu entwickelnde Film kann sich in jeder Lage befinden und muß
nicht unbedingt, wie in -der Zeichnung gezeigt, in einer waagerechten Ebene geführt
sein.
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Bei dem beschriebenen Gerät gibt es drei mögliche Hauptursachen von
Störungen, die durch eine Störung an der Antenne, durch eine mechanische Klemmung
an irgendeiner Stelle in der Anlage oder durch ein Ausbleiben der Stromzufuhr verursacht
werden können. Um sicherzustellen, däß, wenn eine dieser Störungen auftritt, alle
Flüssigkeiten zu fließen aufhören, der Luftstrom aufrechterhalten wird, kann ein
Relaisverstärker vorgesehen werden, der Signale von einem Rückkopplungsgenerator
im Servomotorstromkreis empfängt, welcher die Antenne mit einem Motor koppelt, der
die Welle der kurvengesteuerten Schalter antreibt und ein Retais betätigt, das Kontakte
in Reihe mit jedem der kurvengesteuerten Schalter aufweist. Solange das Gerät zufriedenstellend
arbeitet, gibt der Rückkopplungsgenerator Signale an den Verstärker ab und hält
so das Relais im Erregungszustand, in welchem seine Kontakte geschlossen sind. Sobald
jedoch in der Anlage irgendeine Störung auftritt, wird dem Verstärker kein Signal
zugeführt, das Relais fällt ab, so daß die Ventile in den Entwicklungs-, Fixiermittel-
und Waschwasserleitungen geschlossen bleiben, während das in der Trockenluftleitung
befindliche Ventil 34 offen bleibt.
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In dem beschriebenen Gerät ist eine zusätzliche Sicherung in der Weise
vorgesehen, daß, wenn die Solenoide keinen Strom erhalten, die Ventile 29 a, 29
b und 29c, welche die Flüssigkeitszufuhr steuern, geschlossen bleiben, während das
die Warmluftzufuhr steuernde Ventil 34 offen bleibt.
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Die Entwicklungsflüssigkeiten mischen sich stets erst in der Ablaufstufe,
und da die Ablaufleitung von den Zufuhrleitungen getrennt ist, besteht keine Gefahr,
daß Silber in den Zufuhrleitungen ausplattiert.
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Da in den Flüssigkeitszufuhrleitungen kein Schalten stattfindet, sind
keine Ventile oder bewegliche Teile in diesen Leitungen erforderlich, so daß eines
der bei den bekannten Geräten immer vorhandenen Korrosionsprobleme ausgeschaltet
ist.
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Das elektromagnetische Schalten der Luftleitungen gewährleistet ein
rasches und scharf begrenztes Aufbringen der Flüssigkeiten auf das zu entwickelnde
Material. Die Entwicklungsflüssigkeiten werden nacheinander mit scharfen Strahlen
aufgebracht, so daß keine Gefahr der Fleckenbildung besteht, die z. B. auftreten
würde, wenn eine kleine Menge Fixiermittel mit dem Entwickler in Wechselwirkung
treten kann, bevor die Hauptzufuhr des Fixiermittels stattgefunden hat.
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Es- ist im allgemeinen wünschenswert, das Düsenaggregat in einem größeren
Abstand von dem zu entwickelnden
Material anzuordnen. Dies hat
den Vorteil, daß die Gleichmäßigkeit des Entwicklungsvorgangs erhöht und die Gefahr
der Verunreinigung vermieden wird, die durch verbrauchte Flüssigkeiten verursacht
werden kann, welche die Oberfläche des zu entwickelnden Materials und die Mündungen
der Zufuhrdüsen bedecken.