DE1085337B - Laengenmessvorrichtung fuer Kurrleinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Längenmeßvorrichtung für Leinen mit einem auf der Leine abrollenden, auf ein Meßwerk arbeitenden Reibrad sind bekannt, lassen sich aber zum Messen ■son Kurrleinen unter Wasser, also während des Betriebes nicht verwenden.

Die genaue Messung von Kurrleinen ist erforderlich, um dem Schleppnetz die richtige Lage zu geben, die nur erreicht werden kann, wenn beide Leinen genau gleich lang sind. Andernfalls ergeben sich Verluste, weil bei schlechter Stellung des Netzes weniger Fische gefangen werden, die Kosten für die Markierung an Land zu hoch sind und eine Markierung an Land schon nach wenigen HoIs infolge Streckens der Leine nicht mehr zutreffend ist. Eine behelfsmäßige Markierung an Bord würde den Betrieb zu sehr aufhalten und die Reise unnötig verlängern.

Die Erfindung schlägt eine Ausführung einer Meßvorrichtung vor, die ebenfalls mit einem auf der Leine abrollenden Reibrad versehen ist, sich aber im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen auch auf einer im Betrieb befindlichen Kurrleine, also unter Wasser verwenden läßt. Sie besteht darin, daß die Meß vorrichtung in einen zweiteiligen auseinandernehmbaren Hohlkörper eingebaut ist, der die zu messende Leine umschließt und an seiner Außenseite eine Fläche aufweist, die dem Wasser Widerstand bietet, wodurch die Vorrichtung auf der Leine fortbewegt wird.

Die Erfindung sieht ferner vor, in dem Hohlkörper einen Antrieb, der aus einem Feder- oder Elektromotor, gegebenenfalls auch einer Batterie besteht, die über Rollen den Antrieb und die Fortbewegung auf der Leine bewirkt.

In den Figuren 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, wobei die Fig. 1 einen Längsschnitt des Gerätes, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 die Anwendung des Gerätes zeigt. Das Gerät besteht aus einem Oberteil 1 und Unterteil 2, die durch ein Scharnier 10 verbunden und durch einen Verschluß 11 zusammengehalten werden.

Das Zählwerk 9 wird über Zwischenrollen 6 und Führungsrollen 5, die durch Federarme 3 angepreßt werden, ferner durch Treibrollen 5, die durch eine Federung 4 an die Leine 14 gepreßt werden, angetrieben. Nachdem das aufgeklappte Gerät auf die Kurrleine 14 aufgesetzt und wieder verschlossen ist, läuft es zunächst durch seine Schwere bis zur Wasseroberfläche. Der Wasserdruck, der beim Schleppen auf die Flächen 13 wirkt, bewegt das Gerät auf der Leine nach unten, wo es bis zum Anschlag an dem Schäkel go der Kurleine läuft. Beim nächsten Hol kann das Zähl-Längenmeßvorrichtung für Kurrleinen

Anmelder:

Karl Heinz Hormes,

Bremerhaven-Geestemünde, Boschstr. 2 A,

und Karl Franz,
Bremerhaven-Fis chereihafen, Ostramp e

Karl Heinz Hormes, Bremerhaven-Geestemünde,

und Karl Franz, Bremerhaven-Fischereihafen,

sind als Erfinder genannt worden

werk abgelesen und so die Länge der Kurrleine festgestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, in dem Gerät einen Antrieb 8 einzubauen, der ein sicheres Laufen gewährleistet, wenn etwa vorauszusehen ist, daß der Wasserdruck zur Fortbewegung des Gerätes nicht ausreicht. Der Antrieb 8 kann aus einem Elektromotor mit Batterie oder aus einem Federwerk bestehen. Der Federweg der Leitrollen 5 ist so bemessen, daß auch Unebenheiten auf der Rolle, z. B. Spleiße oder noch vorhandene Markierungen, überwunden werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Längenmeßvorrichtung für Kurrleinen während des Betriebes mit einem auf ein Meßwerk arbeitenden, auf der Leine abrollenden Meß rad, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung in einen zweiteiligen, auseinandernehmbaren Hohlkörper (1, 2) eingebaut ist, der die zu messende Leine umschließt und an seiner Außenseite eine Fläche (13) aufweist, die dem Wasser Widerstand bietet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlkörper ein Kraftspeicher (Feder- oder Elektromotor, gegebenenfalls Batterie) angeordnet ist, der über Rollen (5, 6) den Antrieb und die Fortbewegung auf der Leine bewirkt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 372 953, 497 752,
909;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 699 069.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen