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Vorrichtung zum Aufgeben von Fördergut auf eine Bandstraße oder zum
Abgeben von Fördergut von einer Bandstraße Zusatz zum Patent 973 562 Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufgeben von Fördergut auf eine Bandstraße
oder zum Abgeben von Fördergut von einer Band straße mit einem über dem Förderbandgerüst
verfahrbaren Wagen, der das Förderband in von den Tragrollen des Bandgerüstes abgehobener
Lage führt und an dem gemäß dem Hauptpatent eine sich auf Rollen des Bandgerüstes
stützende Zunge angelenkt ist, auf der Rollen angebracht sind, die das angehobene
Förderband in dem Bereich stützen, in dem es weder auf den Stützrollen des Wagens
noch auf den im Förderbandgerüst gelagerten Stützrollen aufliegt.
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Die Erfindung bezweckt, eine einwandfreie Führung der Zunge des Aufgabewagens,
Abwurfwagens od. dgl. auch bei einem z. B. durch Unebenheiten des Geländes bedingten
unregelmäßigen Verlauf der Bandstraße zu sichern. Die Erfindung besteht darin, daß
die Zunge mittels eines an ihrem Auflaufende in einem Gelenk mit quer zur Förderrichtung
liegender Achse angeordneten Kufenstückes auf wenigstens zwei Rollen oder Rollensätzen
des Bandgerüstes abgestützt ist.
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Dabei ist vorteilhaft das Kufenstück gegenüber der Zunge auch seitwärts
schwenkbar, wobei zweckmäßig auch zwischen der Zunge und dem Wagen eine Seitenschwenkbarkeit
besteht.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ein Bandschleifenwagen dargestellt, und zwar links von der Linie A-A in Seitenansicht
und rechts von dieser Linie in einem lotrechten Längsmittelschnitt.
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Beiderseits des Bandstraßengerüstes 1, das Muldenrollensätze 2 für
das Obertrum des Förderbandes 3 trägt, sind Schienen 4 verlegt, auf denen der Bandschleifenwagen
und gegebenenfalls weitere Bandwagen, z. B. ein Aufgabewagen, fahren.
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Das Gerüst 5 des Bandschleifenwagens, welches das Bandstraßengerüst
1 nebst den Muldenrollensätzen 2 überbrückt, stützt sich auf jede der Schienen 4
mittels dreier Räder 6, von denen zwei durch eine Ausgleichsschwinge miteinander
verbunden sind. Naturgemäß kann das Bandgerüst auch eine andere Zahl von Laufrädern
in einer für den gegebenen Fall zweckentsprechenden Anordnung enthalten. Das Gerüst
5 trägt die Abwurftrommel 7 sowie - in einer etwas tieferen Lage und entgegen der
Förderrichtung versetzt -eine Umlenktrommel 8. Zwischen beiden ist an dem Gerüst
5 ein Tragrollensatz 9 gelagert. Unterhalb der Abwurftrommel ist an dem Gerüst 5
ein Aus trageband 10 angebracht, das von Muldenrollen 11 unterstützt wird, und oberhalb
von dem sich ein an dem Gerüst 5 angebrachter Schüttrumpf 12 befindet.
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Das Austrageband 10 kann seitwärts sowie in Höhenrichtung schwenkbar
sein. Es kann auch eine
irgendwie anders geartete Austragvorrichtung, z. B. eine
Rutsche, angewendet werden.
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An einem Kragarm 13, der sich von dem Gerüst 5 aus der Förderrichtung
entgegen erstreckt, ist in einem Gelenk 14 mit einer quer zur Förderrichtung liegenden
Achse eine lange Zunge 15 angebracht, die sich mit ihrem von dem Gerüst 5 abgewandten
Ende auf die Bandtragrollen des Bandstraßengerüstes 1 unter Vermittlung eines Kufenstückes
16 stützt, das mit der Zunge durch ein Gelenk 17 mit einer quer zur Förderrichtung
liegenden Achse verbunden ist. Das Kufenstück 16 hat eine solche Länge, daß es bei
allen Stellungen des Bandschleifenwagens wenigstens von zwei Muldenrollensätzen
2 unterstützt wird. Dabei liegt es vorzugsweise auf den mittleren, waagerechten
Rollen der Muldenrollensätze auf. Es ist aber auch möglich, daß es sich außerdem
auf die geneigten Seitenrollen stützt.
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Auf dem Rücken der Zunge 15 sind Muldenrollensätze 18 angebracht,
die das Bandobertrum nach oben zur Abwurftrommel 7 hinführen. Der oberste der Rollensätze
18 befindet sich auf einem schräg nach oben weisenden Ansatz 19 der Zunge 15 schräg
oberhalb der Umlenktrommel 8. Ferner ist auf einer der Förderrichtung entgegen gerichteten
Verlängerung 20 der Zunge 15 ein Tragrollensatz 21 gelagert, der so tief wie nur
irgendmöglich, d. h. mit dem kleinstmöglichen Höhenabstand über dem Kufenstück 16,
angeordnet ist.
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Das Förderband 3 läuft von den Muldenrollensätzen 2 des Bandstraßengerüstes
1 in einem sanften Bogen auf den untersten Tragrollensatz 21 der Zunge
15
auf und wird dann nber die Tragrollensätze 18 sowie den RolIensatz 9 zur Abwurftrommel
7 geführt.
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Von dieser kehrt das Band in einer Schleife um die Trommel 8 herum
in einem sanften Bogen auf das Bandstraßengerüst 1 zurück. Durch die Anwendung der
Zunge 15 wird erreicht, daß das Förderband beim Übergang auf den Bandschleifenwagen
nur auf einer ganz kurzen Strecke nicht von Rollen unterstützt ist.
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Es wird daher eine einwandfreie Führung des Bandes erzielt. Wäre die
Auflaufzunge fest an dem Bandschleifenwagen angebracht, so müßte ihr Auflaufende
so hoch angeordnet werden, daß es auch dann, wenn die Bandstraße auf unebenem Gelände
liegt, nicht mit den Tragrollen der Bandstraße kollidiert, wenn der Bandschleifenwagen
durch eine geländebedingte Einsenkung der Fahrschienen fährt. Die so bedingte Anordnung
des Auflaufendes einer fest am Bandschleifenwagen angebrachten Zunge in verhältnismäßig
großer Höhe würde sich besonders dann ungünstig auswirken, wenn der Bandschleifenwagen
eine geländebedingte Erhöhung seiner Fahrschienen überfährt, da hierdurch das Auflaufende
nach oben geschwenkt würde und infolgedessen das von den Tragrollen der Bandstraße
ablaufende Förderband auf einer längeren Strecke führungslos wäre.
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Im Hinblick auf die Geländeunebenheiten ist es nun besonders vorteilhaft,
daß das Kufenstück 16 an der Zunge 15 in dem Gelenk 17 angebracht ist. Denn hierdurch
wird erreicht, daß das Kufenstück 16 auch bei unterschiedlichen Neigungen des Auflaufendes
der Zunge 15 gegenüber dem Bandstraßengerüst immer mindestens von zwei Tragrollensätzen
2 unterstützt wird. Bei einer starren Befestigung des Kufenstückes 16 an der Zunge
15 würde dieses bei verschiedenen Neigungen des Auflaufendes der Zunge 15 gegenüber
dem Bandstraßengerüst notwendigerweise jeweils nur einen Muldenrollensatz des Bandstraßengerüstes
belasten.
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Die Verbindung zwischen der Zunge 15 und dem Gerüst 5 des Bandschleifenwagens
wird man vorteilhaft so gestalten, daß die Zunge gegenüber dem Gerüst 5 nicht nur
in der Höhenrichtung frei schwenkbar ist, sondern auch eine Bewegungsmöglichkeit
in waagerechter Ebene besteht. Hierdurch wird es möglich, daß der Bandschleifenwagen
leicht durch eine beim Rückvorgang entstandene Kurve-fährt, z. B. wenn er aus dem
noch nicht gerückten Teil der Bandstraße in den bereits gerückten Teil, und umgekehrt,
verfahren werden muß. Dementsprechend kann man
die Verbindung zwischen dem Kufenstück
16 und dem Auflaufende der Zunge 15 so gestalten, daß das Kufenstück 16 gegenüber
der Zunge auch seitwärts schwenkbar ist.
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Der Bandschleifenwagen kann abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nicht auf Schienen, sondern mit Hilfe von Raupenfahrwerken auf dem Boden laufen.
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Ferner ist es möglich, daß der über dem Förderbandgerüst verfahrbare
Wagen, z. B. ein Bandschleifenwagen, nicht auf Laufrädern oder Raupen ruht, sondern
sich ebenfalls auf die Tragrollen 2 des Bandstraßengerüstes stützt, wie es an sich
für Bandführungsgerüste, z. B. für verfahrbare Aufgabetische, bekannt ist. Zweckmäßig
wird man ein auf den Tragrollen des Bandstraßengerüstes verfahrbares Bandschleifengerüst
zur Verhinderung des seitlichen Ahkippens mittels eines seitlichen Armes od. dgl.
unter Vermittlung von Rollen auf einer längs der Bandstraße verlegten Schiene abstützen.
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PATEXTA.NSI3R(CHE 1. Vorrichtung zum Aufgeben von Fördergut auf eine
Bandstraße oder zum Abgeben von Fördergut von einer Bandstraße mit einem über dem
Förderbandgerüst verfahrbaren Wagen, der das Förderband in von den Tragrollen des
Bandgerüstes abgehobener Lage führt und an dem gemäß Patent 973 562 eine sich auf
Rollen des Bandgerüstes stützende Zunge angelenkt ist, auf der Rollen angebracht
sind, die das angehobene Förderband in dem Bereich stützen, in dem es weder auf
den Stützrollen des Wagens noch auf den im Förderbandgerüst gelagerten Stützrollen
aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (15) mittels eines an ihrem Auflaufende
in einem Gelenk (17) mit quer zur Förderrichtung liegender Achse angeordneten Kufenstückes
(16) auf- wenigstens zwei Rollen oder Rollensätzen des Bandgerüstes abgestützt ist.