DE1756702C3 - Förderband-Anlage - Google Patents
Förderband-AnlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderband-Anlage, deren gemuldetes Bandobertrum zum Abwerfen
von Fördergut auf eine Abfördereinrichtung in einer Bandschleife geführt werden kann, welche durch Absenken
eines die Abwurftrommel sowie Rollensätze tragenden Trägers auflösbar ist.
Förderband-Anlagen dieser Art sind aus den deut sehen Patentschriften 10 85 095 und 11 12 010 bekannt.
Bei diesen Anlagen wird die Bandschleife dadurch aufgelöst, daß die untere Schleifen-Trommel entfernt und
der Träger der Bandschleife mit der an seinem Ende gelagerten Abwurftrommel nach unten geschwenkt
wird. Hierbei nimmt man es in Kauf, daß das Bandobertrum, das in gemuldetem Zustand auf die Rollensätze
des Trägers aufläuft, in ausgebreitetem Zustand über die glattzylindrische Abwurftrommel hinwegläuft. Das
ist mit der Gefahr einer Störung des Bandlaufes und eines seitlichen Abfallens von Fördergut verbunden.
Eine weitere Förderband-Anlage der eingangs genannten Art ist aus der deutschen Patentschrift
10 052 896 bekannt. Bei dieser Anlage wird die Bandschieifc dadurch aufgelöst, daß der Träger der Bandschleife
auf geneigten Schienen eines Abwurfwagens entgegen der Förderrichtung in eine Lage überführt
wird, Ίη der er sich zwischen dem in normaler Höhe
waagerecht verlaufenden Bandobertrum und dem Banduntertrum befindet. Das ist mit einem schwierigen
Einfädeln des Trägers mit den auf seiner Oberseite befindlichen Rollensätzen in den Raum unterhalb der normalen
Rollensätze der Förderband-Anlage verbunden. Wenn man diesen Nachteil vermeiden wollte, müßte
man darauf verzichten, beim Bandschleifen-Betrieb das
Bandobertrum in dem Bereich, in den beim Auflösen der Bandschleife der Träger überführt wird, durch Rolensätze
zu unterstützen, was für den Förderbetrieb unzuträglich wäre.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der genannten Art so zu gestalten,
daß nach dem Auflösen der Bandschleife das Bandobertrum unbeschadet der aus der Bandschleifen-Bildung
und -Auflösung herrührenden konstruktiven Bedingungen auch über dem abgesenkten Träger einwandfrei
mit der gewünschten Muldung unterstützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Träger neben Übergangs-Rollensätzen,
die auf einer Übergangs-Strecke vor der Abwurftrommel die allmähliche Ausbreitung des Bandobertrumes
vermitteln, zusätzliche Rollensätze mit einer Neigung der Seitenrollen entsprechend der Bandmuldung,
die auf der voraufgehenden Förderstrecke angewendet ist, derart einstellbar angebracht sind, daß sie die Abstützung
des Bandobertrumes auf der Übergangs-Strecke beim Bandschleifen-Betrieb den Übergangs-Rollensätzen
überlassen, hingegen bei der Auflösung der Bandschleife die Abstützung des Bandobertrumes
übernehmen.
Zweckmäßig sitzen die zusätzlichen Rollensätze auf einer Schwinge, die an dem Träger in einem etwa am
Beginn der Übergangs-Strecke befindlichen Gelenk schwengbar gelagert ist.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß nach der Auflösung der Bandschleife das Bandobertrum kontinuierlich
mit der vorgesehenen Muldung über den abgesenkten Träger hinwegläuft und so ein einwandfreier
Förderbetrieb gewährleistet ist.
Wenn in einem gegebenen Fall zwischen der abgesenkten Schleifen-Abwurftrommel und den nächsten
stationären Rollensätzen eine zu große Entfernung besteht, kann nach einem weiteren Schritt der Erfindung
die kontinuierliche Unterstützung des Bandobertrumes dadurch erreicht werden, daß nach der Auflösung der
Bandschleife in den Raum, der sich zwischen dem der Abwurftrommel nächsten zusätzlichen Rollensatz und
dem nächsten stationären Rollensatz der nachfolgenden Förderstrecke befindet, wenigstens ein Hilfsrollensatz
so eingebracht ist, daß er zur Stützung des Bandobertrumes beiträgt, und daß der Hilfsrollensatz zur
Herstellung der Bandschleife in eine Lage geführt werden kann, in welcher er der Bewegung der Abwurftrommel
und des Trägers nach oben nicht im Wege ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt
F i g. 1 einen Teil einer Förderband-Anlage mit einer Bandschleife in Seitenansicht und teilweise in einem
lotrechten Längsschnitt,
Fig.2 den Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 in
größerem Maßstab ohne die die Rollensätze tragenden Konstruktionsteile,
F i g. 3 denselben Teil der Förderband-Anlage bei aufgelöster Bandschleife in Seitenansicht -jnd teilweise
in einem lotrechten Längsschnitt und
F 5 g. 4 den Schnitt nach der Linie IVlV in F i g. 3 in größerem Maßstab ohne die die Rollensätze tragenden
Konstruktionsteile.
Die Fcrdevband-Anlage hat stationäre Muldenrollensätze
1, die das Bandobertrum 2 mit einer üblichen Muldung führen. Zur Bildung einer Bandschleife dient
ein Träger 3, der an seinem einen Ende eine Abwurftrommel
4 trägt. Ferner sind auf dem Träger 3 im Bereich einer Übergangs-Strecke 5 vor der Abwurftrommel
4 Übergangs-Rollensätze 5,6 gelagert, und an diese schließen sich Muldenrollensätze 7 an, welche das
Bandobertrum 2 auf dem Träger 3 mit der gleichen Muldung führen, wie die stationären Muldenrollensätze
I.
Wie vor allem F i g. 2 zeigt, haben die Seitenrollen des Übergangsrollensatzes 6 eine geringere Neigung
als die Seitenrollen der Muldenrollensätze 7, und die Neigung der Seitenrollen des Übergangsrollensatzes 5
ist noch geringer. Auf diese Weise vermitteln die Übergangs-Rollensätze
5, 6 den Übergang von der normalen, durch die Muldenrollensätze 7 bewirkten Muldung
des Bandobertrumes 2 zu dem flachen Zustand, in den sich das Bandobertrum zum Umlauf um die Abwurftrommel
4 ausbreitet.
Von der Abwurftrommel 4 läuft das Bandobertrum 2 unter Bildung einer Bandschleife zu einer Umlenktrommel
8, von der es auf die stationären Muldenrollensätze 1 aufläuft. Über die Abwurftrommel 4 wird das von
dem in der Bandschleife ansteigenden Bandobertrum 2 herangebrachte Schüttgut auf ein Abförderband 9 abgeworfen,
wobei es von einer Schurre 10 geführt wird.
Zur Auflösung des Bandschleife wird die Abwurftrommel 4 schräg nach hinten und unten bewegt. Zu
diesem Zweck ist die Achse 11 der Abwurftrommel in einem Fahrgestell gelagert, daß beiderseits mit Rollen
12 in entsprechend geneigten Schienen 13 verfahrbar ist. Von diesen ist nur die hinter der Abwurftrommel 4
befindliche Schiene dargestellt, während die andere als entfernt angenommen ist. Zum Ablassen des Fahrgestelles
in den Schienen 13 und zum Hochfahren dient beispielsweise eine nicht dargestellte Seilwinde. Ferner
sind Mittel zum Verriegeln des die Abwurftrommel 4 tragenden Fahrgestelles vorgesehen, aber nicht dargestellt.
F i g. 3 zeigt, wie durch das Fahren des Fahrgestelles mit der Abwurftrommel 4 in den Schienen 13 nach unten
die Bandschleife aufgelöst worden ist. Dabei würde das Bandobertrum 2 in dem Bereich zwischen demjenigen
auf dem Träger 3 sitzenden Muldenrollensatz 7, der der Abwurftrommel 4 am nächsten liegt, und dem
dieser Abwurftrommel am nächsten liegenden stationären Muldenrollensatz 1 nur unzulänglich unterstützt
werden. Denn im Bereich der Übergangsstrecke S würde das Bandobertrum lediglich von den Übergangs-Rollensätzen
5 und 6 unterstützt, die nur eine erheblich flachere Muldung vermitteln als die Muldenrollensätze
1 und 7. Ferner wäre das Bandobertrum zwischen dem Übergangs-Rollensatz 5 und dem ersten stationären
Muldenrollensatz 1 überhaupt nicht unterstützt Es bestünde daher die Gefahr, daß sich das Bandobertrum
aufmi'.ldet, was mit einem Verlust an Schüttgut sowie
unter Umständen mii einer Störung des Bandlaufes verbunden wäre.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist auf dem Träger 3 eine Schwinge 14 in Gelenken 15 mit quer zur
Förderrichtung liegender Achse gelagert. Die Gelenke
ίο 15 haben von der Achse 11 der Abwurftrommel einen
Abstand, der etwas größer ist als die Übergangs-Strekke
S. Die Schwinge 14 reicht bis nahe an die Abwurftrommel 4 heran und trägt Muldenrollensätze IG, deren
Seitenrollen die gleiche Neigung haben wie die Seitenrollen der Muldenrollensätze 1 und 7.
Beim Bandschleifen-Betrieb nach F i g. 1 und 2 ist die Schwinge 14 so weit nach unten geschwenkt, daß die
Muldenrollensätze 16 das Bandobertrum 2 nicht berühren und so die von den Übergangs-Rollensätzen 5 und
6 vermittelte Ausbreitung des Bandobertrumes nicht verhindern.
Bei der Auflösung der Bandschleife nach F i g. 3 und 4 wird die Schwinge 14 derart hoch geschwenkt, daß
die Muldenrollensätze 16 das Bandobertrum 2 mit der gleichen Muldung unterstützen, die von den Muldenrollensätzen
7 und 1 bewirkt wird. Hierbei liegen die Seitenrollen der Übergangs-Rollensätze 5,6, wie es F i g. 4
zeigt, nicht an den aufgemuldeten Seitenteilen des Bandobertrumes 2 an.
Zur Unterstützung des Bandobertrumes in dem Bereich, der sich nach der Auflösung der Bandschleife
zwischen dem letzten Muldenrollensatz 16 und dem ersten stationären Muldenrollensatz 1 befindet, dient ein
Hilfsrollensatz 17, der die gleiche Muldung des Bandobertrumes vermittelt wie die Muldenrollensätze 1 und
7.
Der Hilfsrollensatz 17 sitzt auf einem Gestell 18, das an dem Bandtraggerüst in einem Gelenk 19 mit quer
zur Förderrichtung liegender Achse kippbar gelagert ist. Wenn die Bandschleife gemäß F i g. 3 aufgelöst ist,
ist das Gestell 18 nach oben gekippt, so daß der Hilfsrollensatz 17 das Bandobertrum 2 ordnungsgemäß unterstützt.
Wenn hingegen die Bandschleife hergestellt und zu diesem Zweck das Fahrgestell mit der Abwurftrommel
4 in den Schienen 13 nach oben gefahren werden soll, wird das Gestell 18 in die aus F i g. 1 ersichtliche
Lage gekippt, in welcher der Hilfsrollensatz dem Fahrgestell und der Abwurftrommel 4 bei der Bewegung
nach oben nicht im Wege ist.
Das Kippen des Gestelles 18 kann selbsttätig erfolgen. Zu diesem Zweck hat das Gestell einen rückwärtigen
Hebelarm 20. Auf diesen trifft das vordere Ende des Trägers 3 auf, wenn es zur Auflösung der Bandschleife
nach unten bewegt wird. Hierdurch wird das Gestell 18 im Uhrzeigerdrehsinn in die in F i g. 3 dargestellte
Lage gekippt. Wenn zur Herstellung der Bandschleife das Fahrgestell mit dem vorderen Ende des
Trägers 3 nach oben gefahren wird, gibt dieses den Hebelarm 20 frei, so daß das Gestell dank des Übergewichtes
des Hilfsrollensatzes 17 in die aus F i g. 1 ersichtliche Lage kippt.
Auch das Schwenken der Schwinge 14 aus der Lage nach F i g. 1 in die nach Fig. 3 und umgekehrt kann
selbsttätig, in Abhängigkeit von den Bewegungen des Trägers 3 erfolgen, wozu es geeigneter Anschläge bedarf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:!. Förderband-Anlage, deren geduldetes Bandobertrum zum Abwerfen von Fördergut auf eine Abfördereinrichtung in einer Bandschleife geführt werden kann, welche durch Absenken eines die Abwurftrommel sowie Rollensätze tragenden Trägers auflösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (3) neben Übergangs-Rollen-Sätzen (5. 6), die auf einer Übergangs-Streclce (S) vor der Abwurftrommel (4) die allmähliche Ausbreitung des Bandobertrumes (2) vermitteln, zusätzliche Rollensätze (16) mit einer Neigung der Seitenrollen entsprechend der Bandmuldung, die auf der voraufgehenden Förderstrecke angewendet ist, derart einstellbar angebracht sind, daß sie die Abstützung des Bandobertrumes auf der Übergang-Strecke beim Bandschleifen-Betrieb den Übergangs-Rollensätzen (5, 6) überlassen, hingegen bei der Auflösung der Bandschleife die Abstützung des Bandobertrumes übernehmen.
- 2. Förderband-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rollensätze (16) auf einer Schwinge (14) sitzen, die an dem Träger (3) in einem etwa am Beginn der Übergangs-Strecke (S) befindlichen Gelenk (15) schwenkbar gelagert ist.
- 3. Förderband-Anlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Auflösung der Bandschleife in den Raum, der sich zwischen dem der Abwurftrommel (4) nächsten zusätzlichen Rollensatz (16) und dem nächsten stationären Rollensatz (1) der nachfolgenden Förderstrecke befindet, wenigstens ein Hilfsrollensatz (17) so eingebracht ist, daß er zur Stützung des Bandobertrumes(2) beiträgt, und daß der Hilfsrollensatz zur Herstellung der Bandschleife in eine Lage überführt werden kann, in welcher er der Bewegung der Abwurftrommel und des Trägers (3) nach oben nicht im Wege ist.
- 4. Förderband-Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Hilfsrollensatz (17) tragendes Gestell (18) einen Hebelarm (20) aufweist, auf welchen bei der Auflösung der Bandschleife der sich nach unten bewegende Träger (3) so einwirkt, daß der Hilfsrollensatz in die Lage gebracht wird, in der er zur Stützung des Bandobertrumes (2) beiträgt.50
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1756702A1 DE1756702A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1756702B2 DE1756702B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1756702C3 true DE1756702C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
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