DE1084360B - Sicherungspatrone, insbesondere Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungspatrone - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungspatrone, 'insbesondere Nirferspannungs-Hochleistungs-Sicherungspatrone, mit an jeder Stirnseite oder an der Mantelfläche angeordneten Kontaktblechen, die den messerartigen Gegenkontakt zwischen sich aufnehmen und die mit zusätzlichen den Kontaktdruck erzeugenden Ringfedern und mit zwischen ihnen gelagerten Mitteln zur Näherungsbegrenzung versehen sind.

Bei einer bekannten Sicherungspatrone mit an den Stirnseiten angeordneten Kontaktblechen, die den messerartigen Gegenkontakt zwischen sich aufnehmen, sind zur Erzeugung eines zusätzlichen Kontaktdrucks Tellerfedern vorgesehen, die auf einem die beiden Kontaktbleche durchdringenden Bolzen angebracht sind. Auf diesem Bolzen ist zwischen den Kontaktblechen ein Distanzstück vorgesehen, und zwar in Form einer Isolierhülse, die außerdem dazu dient, daß das Kontaktmesser mit dem Bolzen nicht in Berührung kommen kann, wodurch ein Wärmenuß auf die Zusatzfedern vermieden wird. Dieses Distanzstück bringt jedoch in Verbindung mit der gesamten Federanordnung Nachteile mit sich. So ist z. B. der das Distanzstück tragende Bolzen hinsichtlich seiner Höhe dem zwischen den Kontaktblechen zu liegen kommenden Messerkontakt im Wege. Der Bolzen; mit dem Distanzstück muß daher außerhalb des Bereichs des Messerkontakts vorgesehen; werden, was dadurch geschieht, daß die Kontaktbleche verlängert sind. Entsprechend den Tellerfedern und der durch sie erzeugten Wirkung ist nämlich ihre Versetzung, also auch die des sie tragenden Bolzens in der Höhe der Kontaktbleche nicht möglich. Der Bolzen muß etwa in der halben Höhe der Kontaktbleche angebracht sein.

Die Erfindung geht von federnden Doppelkontaktmessern aus, bei welchen zusätzliche Ringfedern zur Erhöhung des Kontaktdrucks vorgesehen sind. Ringfedern sind zwar für einen solchen Zweck ebenfalls bekannt, jedoch ist deren Anbringung so, daß sie entweder nach oben oder nach unten über die Kontaktbleche der Sicherungspatrone hervorstehen. Es kann daher vorkommen, daß sie in unbeabsichtigter Weise von den Kontaktblechen abgestreift werden. Bei einer bekannten Anordnung hat man die Ringfedern schräg zur Längsachse angeordnet, damit sie für das Einführen des Messers nicht hinderlich sind. Diese Maßnahme, also das Schrägstellen der Zusatzfeder, ist erforderlich, wenn diese nach unten über die Kontaktbleche hervorstehen, also nach der Seite, von; der das Kontaktmesser eingeführt wird. Die nach oben hervorstehenden Zusatzfedern bilden zwar kein Hindernis für die einzuführenden Kontaktmesser, sie können jedoch, wie bereits bemerkt, von den Kontaktblechen

Sicherungspatrone,

insbesondere Niederspannungs-

Hochleistungs-Sicherungspatrone

Anmelder:

Continental Elektroindustrie

Aktiengesellschaft

Voigt & Haeffner,

Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172

Theodor Burkard, Langen (Hess.),
ist als Erfinder genannt worden

leicht abgezogen werden und stellen überdies unzweckmäßige Vor Sprünge dar.

Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden. Erfindungsgemäß dienen die Mittel zur Näherungsbegrenzung gleichzeitig zur Begrenzung für das Einsetzen der Sicherung in das Unterteil¹ und werden von den die Kontaktbleehe durchdringenden Ringfedern gehalten. Eine solche Anordnung macht sich also den Vorteil einer Näherungsbegrenzung zwischen den Kontaktbleohen zunutze, die gleichzeitig dazu dient, eine Begrenzung für das Einsetzen der Sicherung in das Unterteil zu erzielen. Außerdem durchdringen die Ringfedern die Kontaktbleche, so daß sie keine unnötigen Vorsprünge bilden und halten gleichzeitig in einfacher! Weise die Mittel zur Näherungsbegrenzung, die gleichzeitig als Anschläge für das Einsetzen der Sicherung dienen. Die Anschläge kommen also nahe der oberen Kanten der Kontaktbleche zu sitzen, wodurch unterhalb ein genügend freier Raum zur Aufnahme des Mesiserkontakts gegeben ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Bild 1 eine Draufsicht auf eine Stirnseite einer Sicherungspatrone,

Bild 2 die Seitenansicht eines Teils der Sicherungspatrone mit den Kontaktblechen,.

Am Sicherungskörper 1 sind in bekannter Weise die Deckbleche 2 mittels der Schrauben 3 angebracht. An jeder Stirnseite sind Kontaktbleche4 und 5 vorgesehen. Außerdem weist der Patronenkörper 1 "Griff-

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laschen 6 auf, mit denen die Sicherung an einem Handgriff befestigt werden kann, mit dessen Hilfe sie in das mit Messerkontakten versehene Unterteil eingesetzt wird. Die Kontaktbleche 4 und 5, die den messerartigen Gegenkontakt zwischen sich aufnehmen, sind mit zusätzlichen Ringfedern 7 versehen, die den erforderlichen Kontaktdruck erzeugen.

Zwischen den Kontaktblechen 4 und 5 ist eine Buchse 8 vorgesehen, die dazu dient, die Kontaktbleche 4 und 5 in einem gewissen Abstand voneinander zu halten; außerdem dient die Buchse 8 gleichzeitig" als Anschlag zur Begrenzung des Einsetzens der Sicherung in das Unterteil. Die Ringfedern 7 durchdringen die Kontaktbleche 4 und 5> und außerdem die Buchse 8. Zum Zwecke eines besseren Aufsitzens auf den messerartigen Gegenkontakten sind die Kontaktbleche 4 und 5 mit Abbiegungen 9, 10 versehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherungspatrone, insbesondere Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungspatrone mit an jeder Stirnseite oder an der Mantelfläche angeordneten Kontaktblechen, die den messerartigen Gegenkontakt zwischen sich aufnehmen und die mit zusätzlichen den Kontaktdruck erzeugenden Ringfedern und mit zwischen ihnen gelagerten Mitteln zur Näherungsbegrenzung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (8) gleichzeitig zur Begrenzung für das Einsetzen der Sicherung in das Unterteil dienen und von den die Kontaktbleche (4, 5) durchdringenden Ringfedern (7) gehalten werden.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 692 132.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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