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Isoliersockel für elektrische Apparate.
Die Herstellung von Isoliersockeln für elektrische Apparate aus Plattenisolationsmaterial, insbesondere aus Papier und Kunstharzen bestehenden Isolationsplatten, erfolgte bisher durch Ausarbeiten der vielfach komplizierten Formen aus einer Platte von der vollen Stärke des Sockels.
Derartiges Isolationsmaterial lässt sich aber nur schwer durch Drehen, Bohren, Fräsen usw. bearbeiten, weil sich die Werkzeuge ausserordentlich rasch abnutzen, so dass die Herstellung zu zeitraubend und kostspielig ist, um sich zu einer Massenfabrikation zu eignen.
Erfindungsgemäss wird dieser Übelstand beseitigt und eine rationelle Massenfabrikation der Isoliersockel aus derartigem Material dadurch ermöglicht, dass der Sockel aus übereinandergeschichteten Isolierplatten aufgebaut wird, deren Stärke derart gewählt ist, dass sie durch einfache Stanzarbeit in die gewünschte Form gebracht werden können.
Die durch den Aufbau aus Einzelplatten und die Einzelbearbeitung der letzteren ein-
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Verbilligung und Zeitersparnis, dass die nach dem Verfahren hergestellten Sockel sich mit Vorteil als Massenartikel herstellen lassen.
Bei Sockeln, die eine gewisse Stärke übersteigen, werden zur Ersparnis von Platten zweckmässig zwischen diesen Distanzstücke angeordnet. Die Herstellungsarbeit sowie die zum Aufbau erforderlichen Einzelteile können auf ein Mindestmass herabgesetzt werden durch Benutzung der zu isolierenden Armaturteile selbst zum Zusammenhalten der Platten. Zu diesem Zwecke werden die Armaturteile vorteilhaft als Nieten, Klammern o. dgl. ausgebildet.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen die Fig. i, i'als einfachste Ausführung einen vierpoligen Steckanschluss, bei dem die gestanzten Einzelplatten unmittelbar übereinandergeschichtet sind und dessen Armaturteile mit Ansätzen für das Zusammennieten des Plattenpaketes versehen sind. Die Fig. 2, 2'zeigen einen ähnlichen Sockel mit zwischen den gestanzten Isolierplatten angeordneten Distanzstücken und die Fig. 3, 3'einen Walzenschalter für funkentelegraphische Empfänger, dessen Sockel erfindungsgemäss aufgebaut ist.
Der in der Fassung a angeordnete Sockel besteht erfindungsgemäss aus drei übereinander gelagerten Platten c, d, e, die durch die mit Ansätzen versehenen Kontaktstifte f zusammengehalten werden. Die Ansätze dienen zum Vernieten der Platten, und zwar ist der Kontaktstift links in Fig. i fertig vernietet und der Kontaktstift rechts vor dem Vernieten dargestellt. In den Platten sind Kanäle bzw. Nuten h in an sich bei Isoliersockeln bekannter Weise vorgesehen.
Aus dieser Fassung des Sockels sind Lappen l ausgestanzt, die gegen die untere Isolierplatte umgelegt sind. Der Sockel ist durch eine Deckplatte i abgeschlossen, die durch einen umgebogenen Lappen der Unterlagsscheiben k in ihrer Lage festgehalten wird. Der in der Fassung m angeordnete Sockel nach Fig. 2 besteht aus zwei Deckplatten n, p au :, gestanztem Isoliermaterial, die in gegeeignetem Abstand voneinander durch Distanzstücke q gehalten werden. Die Distanzstücke sind rohrförmig ausgebildet und dienen zur Aufnahme von Steckhülsen r, die an ihren beiden Enden umgebördelt sind und zum Zusammenhalten des ganzen Sockelaufbaues dienen. Aus der Fassung m sind Lappen o ausgestanzt, die gegen die obere Isolierplatte umgelegt sind und den Sockel in seiner Stellung sichern.
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An Stelle der vier dargestellten Distanzstücke könnte offenbar auch ein einziges, in der Achse des Sockels angeordnetes denselben Zweck erfüllen. Auch lassen sich die Steckhülsen selbst ohne Schwierigkeit als Distanzstücke ausbilden.
Der Sockel t des Walzenschalters z nach Fig. 3 besteht aus drei übereinandergeschichteten Isolierplatten die durch Nieten zusammengehalten werden, welche gleichzeitig zur Befestigung der Tragleisten x für die Kontaktfedern y und Anschlussklemmen z dienen. Der Isoliersockel ist an geeigneten Stellen mit Durchlochungen versehen zur bequemen Durchführung der Trägei- leisten, die z. B. zur Anbringung von Klemmenschrauben c1 an der dem Walzenschalter entgegengesetzten Seite des Sockels dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Isoliersockel für elektrische Apparate aus Pertinax, Resistit und anderem schwer zu bearbeitendem Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet ; dass der Sockel aus übereinandergeschichteten Isolierplatten von einer ihre Bearbeitung durch Stanzen zulassenden Stärke aufgebaut ist.