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Kreuzspulmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Kreuzspulmaschinen
mit in einem schwenkbaren Getriebekasten gelagerter Spulspindel und mit' hin und
her gehendem Fadenführer.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Ereuzspulmaschine der
vorgenannten Art, welche während des ganzen Spulvorganges mit maximaler Geschwindigkeit
zu arbeiten vermag.
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Gemäß der Erfindung wird in direktem Verhältnis zur Zunahme des Spulendurchmessers
der schwenkbar gelagerte, die Spuienspindel tragende Getriebekasten zwangläufig
mittels eines von der Spulenwelle mangel triebenen Schaltgetriebes derart geschwenkt,
daß der vom Beginn des Spulvorganges bestehende Zwischenraum zwischen Fadenfüher
und Spulenumfang bis zum Ende des Spulvorganges erhalten bleibt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung trägt der
die Spulspindel tragende Getriebekasten eine Exzenterscheibe, die sich an einer
am Fadenführergehäuse angebrachten Rolle abwälzt.
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Es sind Kreuzspulmaschinen bekannt, bei welchen der Fadenführer während
des Spulvorganges enfsprechend der Zunahme des Spulendurchmessers von der Spulenspindel
wegbewegt und die Geschwindigkeit der Spulspindel während des Anwachsens der Spule
allmählich verringert wird, so daß eine konstante Fadengeschwindigkeit aufrechterhalten
wird.
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Der Fadenführer wird zwangläufig von der Spulspindel wegbewegt, um
einen gleichbleibenden Abstand zwischen Fadenführer und Wickel aufrechtzuerhalten.
Demgegenüber wird bei der Maschine gemäß der Erfindung die Fadenführefgleitbahn
während des Spulvorganges ortsfest gehalten und die Spulspindel progressiv von dem
Fadenführer wegbewegt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß der Fadenführer und
die ihn hin und her bewegende Einrichtung eine sichere und stabile Lagerung erhalten
können, wodurch Vibrationen auf ein Minimum herabgesetzt werden und die Spulmaschine
mit maximaler Geschwindigkeit arbeiten kann, ohne daß eine übermäßige Abnutzung
der Teile auftritt und ohne daß die Spulstelle durch die infolge der Bewegungsumkehr
des Fadenführers verursachten Stöße beeinträchtigt oder beschädigt werden kann.
Außerdem wird eine direkte und geradlinige Zuführung des Fadens von der Spannvorrichtung
zu dem Wickel erreicht, ohne daß der Faden an seinen Führungen über einen scharfen
Winkel abgelenkt wird. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn sehr feine und
empfindliche Fäden aufzuspulen sind.
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Bei einer anderen bekannten Spulmaschine liegt der Wickel mit seinem
Umfang am Fadenführer an, und wenn der Durchmesser des Wickels zunimmt, drückt sich
dieser mit seiner Spindel von dem Faden-
führer ab. Der auf den Wickel ausgeübte
Druck sowie die Reibung durch den Fadenführer haben eine nachteilige Wirkung auf
den Faden, insbesondere dann, wenn ein weiches Material aufzuspulen ist. Außerdem
sucht dieser Druck den Wickel an seinen Enden aufzubauchen. Diese Nachteile sind
bei der Spulmaschine gemäß der Erfindung behoben, weil bei ihr der Fadenführer stets
außer Berührung mit dem Wickel ist.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Kreuzspulmaschine wird nachstehend
an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 eine Ansicht
einer Ausführungsform mit drei Spuleinheiten, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine der
Spuleinheiten der Fig. 1, Fig. 3 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Ansicht
einer der Aufspuieinhei£en, Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, jedoch die
Aufspuleinheit in ihrer unwirksamen Lage, Fig. 5 eine Schnittansiit nach der Linie
V-V der Fig. 4, Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig.
7 einen Teil einer Ansicht, bei der einige Teile weggebrochen sind, um die Einzelheiten
des Anlaßhebels zu zeigen, Fig. 8 einen Teil einer Ansicht, bei der einige Teile
weggebrochen sind, und die Kupp lung&vorrichtung, Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche
Ansicht und die Kupplung in ihrer ausgerückten Stellung, Fig. 10 eine Schnittansicht
der Kupplung,
Fig. 11 einen Teil einer Ansicht und die Vorrichtung,
mittels deren die Aufspulspindel von dem Garnführer hinwegbewegt wird, wenn der
aufzuspulende Wickel im Durchmesser zunimmt, Fig. 12 eine Ansicht der auseinandergenommenen
Teile der Steuervorrichtung für die die Spindel verschiebende Einrichtung.
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Allgemeine Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulmaschine
zum Aufwickeln von Garn mit einer Universal- bzw.
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Präzisionswicklung. Bei bekannten Spulmaschinen dieser Art wird die
Spulspindel zwangläufig mit einer konstanten Drehzahl angetrieben, so daß die Spannung
im Garn zunimmt, wenn der Wickel im Durchmesser größer wird. Hierbei wird der Fadenführer
gleichförmig hin und her geführt, d. h. in einem gewissen Verhältnis zur Drehzahl
der Spulspindel und einer geringen Erhöhung, um die Präzisionswicklung zu erhalten.
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Da die maximale Spulgeschwindigkeit einer Spulmaschine von der Geschwindigkeit
abhängig ist, mit der das Garn abgespult werden kann, ist bei den üblichen Arten
von Präzisions-Spulmaschinen daher die Drehzahl der Spulspindel auf eine Spulgeschwindircglseit
begrenzt, welche bei Beendigung des Aufspulvorganges möglich ist. Diese Präzisions-Spulmaschinen
arbeiten demnach während praktisch des ganzen Aufwickelvorganges mit einer Spulgeschwindigkeit,
die langsamer als die mögliche Maximalgeschwindigkeit ist.
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Die Erfindung schafft eine Spulmaschine, die mif äußerster Genauigkeit
aufgespulte Garnwickel mit der höchstmöglichen Spulgeschwindigkeit herstellt.
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Die Maschine weist eine Mehrzahl von Spuleinheiten auf, die von einer
gemeinsamen Kraftquelle angetrieben werden, wobei jede Spuleinheit unabhängig von
den anderen arbeitet, um einen mit großer Genauigkeit aufgespulten Wickel herzustellen.
Jede Spuleinheit enthält eine Spulspindel, die die Spulenhülse aufnimmt und hält,
sowie ein Getriebe, das den Fadenführer längs der Spule hin und her bewegt, wobei
die Spulspindel eine vorher bestimmte Anzahl von Um drehungen pro Hinundhergang
des Fadenführers macht.
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Auf Grund der begrenzten Umlaufgeschwindigkeit' des Fadenführerexzenters
sowie dessen Getriebes und der ungleichförmigen Belastung desselben durch die schnelle
Umsteuerung der Masse des Fadenführers ist die Spulmaschine der Erfindung so ausgebildet,
daß zu Beginn des Aufspulvorganges ihre Geschwindigkeit die maximale Geschwindigkeit
ist, mit der der das Garn hin und her bewegende Fadenführer arbeiten kann, und wenn
die Spule eine solche Grobe erreicht, daß das aufzuspulende Garn mit seiner praktisch
maximalen Garngeschwindigkeit aufge wickelt wird, wird die Drehzahl der Spulspindel
und des erwähnten Getriebes auf einen vorher bestimmten Betrag vermindert, um eine
im wesentlichen konstante Garngeschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Diese Steuerung
ist' jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
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Das Fadenführergehäuse der Spulmaschine liegt gemäß der Erfindung
mit Bezug auf die Achse der Spulspindel fest, d h., der Fadenführer bewegt sich
nicht von der Achse der herzustellenden Spule hinweg, wenn diese im Durchmesser
zunimmt, sondern bewegt sich lediglich während des ganzen Spulvorganges hin und
her. Dagegen ist aber die Spulspindel so angeordnet, daß sie sich von dem Fadenführer
in dem Maße hinwegbewegt, wie der herzusteliende Wickel
wächst. Dadurch wird erreicht,
daß das Fadenführergehäuse fest an der Spulmaschine angebracht werden kann und Erschütterungen
durch die hin und her gehenden Teile auf ein Mindestmaß verringert werden. Zweitens
wird ein im wesentlichen gerader Fadenverlauf von der Auflaufspule zur Spulspindel
während des ganzen Spulvorganges aufrechterhalten.
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Da drittens das aufzuspulende Garn den Fadenführer an demselben Punkt
und unter demselben Winkel während des ganzen Spulvorganges berührt, ist es möglich,
einen sich selbst einfädelnden Fadenführer zu verwenden, der eine kleine Masse hat,
so daß höhere Geschwindigkeiten des Getriebes ermöglicht werden.
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Hierbei kommt eine Vorrichtung zur Verwendung, welche von der Spulspindel
angetrieben wird und die in der Lage ist, die Spulspindlel beim Anwachsen des Durchmessers
der Spule von dem Fadenführer zwangläufig mit einer Geschwindigkeit wegzubewegen,
die im wesentlichen gleich der Zunahme des Spulendurchmessers ist, um dessen Oberfläche
gerade außer Berührung mit dem Fadenführer zu halten.
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Spuleinheiten Die Vorrichtung der Erfindung weist eine Vielzahl von
Spuleinheiten 10 auf, die an einem Rahmen 12 angebracht sind, der von Füßen 14 getragen
wird. Die Vorrichtung kann doppelseitig ausgebildet sein, d. h., es kann eine Vielzahl
von Spuleinheiten auf beiden Seiten des Rahmens angeordnet sein, oder die Vorrichtung
kann einseitig ausgebildet sein, wie in Fig. 1 angedeutet ist Alle Spuleinheiten
auf einer Seite werden von einem einzigen Motor 16 angetrieben. Ist die Vorrichtung
doppelseitig ausgebildet, so werden zwei Motore verwendet. Eine Platte 15, die sich
längs der Vorrichtung erstreckt und von den Füßen 14 getragen wird, dient als Unterstützung
für die einzelnen Ablaufspulen.
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Da alle Spuleinheifen der vorliegenden Maschine gleichartig ausgebildet
sind, soll nur eine näher erläutert werden. Jede Spuleinheit weist eine Spulspindel,
die eine Spulenhülse aufzunehmen vermag, und ein Fadenführergehäuse 20 auf (Fig.
3), in dem der Fadenführer längs der Spulenhülse 18 hin und her geführt wird.
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Das Fadenführergehäuse 20 (Fig. 1, 2, 3 und 4) wird von einem Lagerarm
22 getragen, der am Rahmein 12 befestigt ist. Das Fadenführergehäuse 20 ist an dem
Lagerarm 22 durch Mittel festgelegt, durch die das Gehäuse etwas ausgeschwenkt werden
kann, so daß der Fadenführer 28 parallel zur Oberfläche der Spulenhülse 18 hin und
her bewegt wird, je nach der unterschiedlichen Kegeigestalt der Spule. Das Fadenführergehäuse
20 ist an seinem vorderen und an seinem hinteren Ende mit Zapfen versehen, welche
als Lager für eine Welle 26 dienen. Die Welle 26 trägt innerhalb des Fadenfühirergehäuses
20 eine nicht dargestellte, mit mehreren Nuten versehene Trommel, die den Fadenführer
28 in der üblichen Weise antreibt. Die Welle 26 steht an der Rückseite des Fadenführergehäuses
20 vor, und auf ihr ist eine mit Zähnen versehene Riemenscheibe 30 (Fig. 2, 5 und
6) befestigt, die durch einen Zahnriemen 32 angetrieben wird, wodurch die Welle
26 und die Nutentrommei gedreht werden und der Fadenführer 28 längs der Spulenhülse
18 hin und her bewegt wird.
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Die Spulspindel weist' eine waagerechte Welle 34 (Fig. 5) auf, die
mittels geeigneter Lager in der vorderen und hinteren Wand 33 bzw. 35 des Gehäuses
36 und nahle dessen oberem Ende drehbar gelagert ist.
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Das Gehäuse36 hat ferner eine Seitenwand37. Das Gehäuse 36 ist auf
einer am Rahmen 12 fest angebrachten Achse 38 (Fig. 6) mittels in den unteren Enden
der Gehäusewände 33 und 35 vorgesehener Lager schwenkbar gelagert', welche ermöglichen,
daß die Welle 34 und das Gehäuse 36 gegen das Fadenführergehäuse 20 und von diesem
weg schwingen können. Eine mit Zähnen versehene Riemenscheibe 40 sitzt fest auf
der Welle 34. Zwei gezahnte Riemen scheiben 42, 44 sind auf der Achse 38 mittels
einer Kupplungsvorrichtung 45 drehbar angeordnet. Die Riemenscheibe 42 liegt in
Ausrichtung mit der Riemenscheibe40 und ist mit ihr mittels eines Zahnriemens 46
verbunden. Die Ritemenscheibe 44 liegt in Ausrichtung mit der einen Seite einer
doppelten, mit Zähnen versehenen Riemenscheibe 48, die von einem an dem Rahmen 12
befestigten Wellenstumpf 50 drehbar getragen wird, und ist mit der Riemen scheibe
durch einen Zahnriemen 52 verbunden. Die andere Seite der doppelten Riemenscheilbe48
liegt in Ausrichtung mit der Riemenscheibe 30 auf der Welle 26, wobei die Verbindung
durch den Zahnriemen32 erfolgt (Fig. 6), so daß diese Welle 26 und die von ihr getragene
Nutentrommel gedreht werden.
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Ist also die Kupplung 45 eingerückt, so daß die Riemenscheiben 42
und 44 gedreht werden, so wird auch die Welle 34 mittels der Riemenscheiben 40,
42 und des Zahnriemens 46 gedreht, wodurch veranlaßt wird, daß das Garn auf die
Spulenhülse 18 aufgewickelt wird. Der Fadenführer 28 wird mittels der Riemenscheiben
44, 48 und 30 und der Zahnriemen 52 und 32 vor der Spulenhülse-18 hin und her bewegt,
so daß die Welle 26 und die von dieser getragene Nutentrommel gedreht werden.
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Wie oben auseinandergesetzt, werden die Riemenscheiben 42, 44 von
der Achse 38 mittels der Kupplangsvorrichtung 45 drehbar getragen. Diese Kupplungsvorrichtung
45 (Fig. 5, 8, 9 und 10) weist eine Muffe 54 auf, die auf der Achse 38 drehbar gelagert
ist. Die Riemenscheiben 42 und 44 sind auf diese Muffe 54 neben dem rechten Ende
aufgekeilt und drehen sich daher mit der Muffe um die Achse 38. Eine V-förmige Riemenscheibe
56 ist auf der Muffe 54 neben der Riemenscheibe 42 drehbar gelagert und be sitzt
einen Kupplungsbelag 58 aus geeignetem Mater rial, welcher auf ihrer linken Seite
befestigt ist, so daß diese linke Seite der Riemenscheibe 56 als Kupplungsplatte
wirken kann. Eine damit zusammenarbeitende Kupplungsplatte 60 wird von der Muffe
54 getragen und kann mittels eines Nabenteiles 62 eine begrenzte Drehbewegung und
Axialbewegung ausführen. Der Nabenteil 62 ist an seinem Ende mit einer ringförmigen
Aussparung 64 versehen, welche diese Nabe in einen äußeren Flansch 66 und einen
inneren Flansch 68 unterteilt. Der innere Flansch 68 ist mit einem Schraubenschlitz
70 versehen, welcher einen radialen Zapfen 72 aufnimmt, der von der Fläche der Muffe
54 vorragt. Ein Drehen der Kupplungsplatte 60 und der Nahe 62 mit Bezug auf die
Muffe 54 hat somit zur Folge, daß der radiale Zapfen 72 die Kupplungsplatte 60 auf
die Riemenscheibe 56 und deren Kupplungsbelag 58 zu oder von dieser hinweg drängt.
Eine Schraubenfeder74, deren eines Ende an dem Zapfen 72 angreift, während ihr anderes
Ende in eine in dem Fuß der ringförmigen Aussprung 64 vorhandene Bohrung eingreift,
sucht die Kupplungsplatt'e 60 und den Nabenteil 62 in einer solchen Richtung zu
drehen, daß der Zapfen 72 die Kupplungsplatte gegen den Kupplungsbelag 58 der Riemenscheibe
56 drückt. Eine von dem Anlaßhebel
80 betätigte Bremse 76 ist um den äußeren Flansch
66 des Nabenteiles 62 herum angebracht. Bei Betätigen des Anlaßhebels 80 in einer
Richtung zwecks Abstollens des Arbeitens der Spuleinheit kommt die Bremse 76 mit
dem äußeren Flansch 66 in Eingriff und hält die Drehung der Nahe 62 und der Kupplungsplatte
60 an. Dieses Abstellen oder Anlegen der Bremse an dem Nabenteil 62 hat zur Folge,
daß die Muffe 54 infolge ihres Beharrungsvermögens sich mit Bezug auf dile Nabe
62 dreht und letztere und die Kupplungsplatte 60 von der V-förmigen Riemenscheibe
56 und deren Kupplungsbelag 58 wegdrückt, so daß die Riemenscheibe56 sich auf der
Muffe54 frei drehen kann. Wenn der Anlaßheb,el 80 in einer Richtung zum Ingangsetzen
der Aufspuileinheit bewegt wird, wird die Bremse76 freigegeben, um zu ermöglichen,
daß die Schraubenfeder 74 den Nahenteil 62 in einer solchen Richtung dreht, daß
der radiale Zapfen 72 diesen Nabenteil und die Kupplungsplatte 60 an den Kupplungsbelag
58 der Riemenscheibe 56 drückt. Sowie die Kupplungsplatte 60 und der Kupplungsbelag
58 in Eingriff getreten sind, hat die Drehung der Kupplungsplatfe 60, die von der
Riemenscheibe 56 übertragen wird, zur Folge, daß der Schraubenschlitz 70 die Kupplungsplatte
fest an den Kupplungshelag 58 drückt.
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Anlaß- und Abstelflvorrichtung An dem rechten Ende des Lagerarmes
22 (Fig. 3 bis 7) ist der Anlaßhebel 80 mittels eines Gelenkbandes 82 schwenkbar
gelagert. Ein L-förmig gesfalteter Arm 84 ist mit seinem einen Ende an dem Gelenkband
82 angebracht, während sein anderes Ende neben dem einen Ende der Bremse 76 liegt
(Fig. 5) und mit diesem durch eine Druckfeder 86 und eine Stange 88 verbunden ist,
während das andere Ende der Bremse 76 am Rahmen 12 befestigt ist, so daß durch eine
Abwärtsbewegung des Anlaßhebels 80 der L-förmig gest'albete Arm 84 verschwenkt wird,
um die Bremse 76 von dem Außenflansch 66 der Kupplung 45 freizugeben und zu ermöglichen,
daß diese Kupplung die Spulvorrichtung einrückt und in Gang setzt. Bei einer Aufwärtsbewegung
des Anlaßhebels wird der Arm 84 in einer solchen Richtung verschwenkt, daß die Bremse
76 auf dem Außenflansch 66 der Kupplung 45 fest angezogen wird, wodurch diese Kupplung
in der oben beschriebenen Weilse ausgerückt wird.
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Der Anlaßhebel 80 ist neben dem Gelenkband 82 mit einem nach oben
ragenden Finger 90 (Fig.3, 4 und 7) versehen, der mit seinem oberen Ende gelenkig
mit dem einen Ende einer Lenkstange 92 verbunden ist, deren anderes Ende gelenkig
an dem Lagerarm 22 angreift, so daß die Lenkstange 92 und der Finger 90 ein Knickgelenk
bilden, das gestreckt wird, wenn der Anlaßhebel 80 zwecks Ingangsetzens der Aufspuleinheit
niedergedrückt wird, und weiches einknickt, wenn der Anlaßhebel zwecks Abstellens
der Spulvorrichtung aufwärts bewegt wird. Eine Rolle 94 sitzt zwischen den Enden
der Lenksfange 92 und kann mit einem die Spindel bewegenden Steuerteil in Eingriff
treten, wie dies später noch näher erläutert wird, um zu ermöglichen, daß dieser
Steuerteil die Spulspindel von dem Fadenführer 28 wegbewegt, wenn die Spule im Durchmesser
zunimmt. Ein auf einer Nabe93 des Lagerarmes 22 angebrachifer Zapfen 91 dient als
Anschlag für den Finger 90, um die Abwärtsbewegung des Anlaßhebels 80 zu begrenzen,
wodurch gewährleistet wird, daß die Rolle 94 sich in der richtigen Stellung für
das richtige Arbeiten des
die Spindel bewegenden Steuerteiles befindet.
Der Anlaßhebel 80 wird aufwärts oder in Uhrzeigerrichtung (Fig. 3, 4 und 7) mittels
einer Schraubenfeder 96 gedrückt, die von dem Schwenkzapfen des Gelenkbandes 82
getragen wird.
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An der unteren Kante des Lagerarmes 22 ist mittels eines Zapfens
100 ein Sperrglied 98 (Fig. 3 und 4) schwenkbar gelagert, das unter der Wirkung
einer Feder 102 steht, so daß es entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt wird. Das
obere Ende dieses Sperrgliedes 98 ist umgebogen und bildet eine Schulter 104, die
mit einem Halteteil 106 in Eingriff treten kann, welcher auf der Rückseite des Anlaß
hebels 80 durch den Kopf eines Zapfens 108 gebildet wird. Die Schulter 104 des Sperrgliedes
98 hat eine ausreichende Länge, so daß der Halteteil 106 sich an die Fläche dieser
Schulter anlegt', wenn der Anlaßhebel 80 abwärts bewegt wird. Wird der Anlaßhebel
80 niedergedrückt, damit die Kupplung 45 zwecks Ingangsetzens der Spuleinheit eingerückt
wird, so gleitet der Halteteil 106 längs der Fläche der Schulter 104 abwärts, bis
der Finger 90 mit' dem Zapfen 91 in Eingriff kommt, zu welcher Zeit der Halteteil
106 unten an der Schulter 104 vorbeigeht und die Feder 102 das Sperrglied 98 verschwenkt,
so daß die er wähnte Schulter 104 sich über den Halteteil bewegt und demzufolge
den Anlaßhebel in der Arbeitslage festhält.
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Reguliervorri ehtung Jede Spuleinheit ist mit einer Regelvorrichtung
versehen, welche die Spulspindel und die Spule von dem Fadenführer28 um einen Betrag
hinwegbewegt, der im wesentlichen gleich dem Betrag ist, um den sich das Garn auf
der Spule aufbaut, um zu verhindern, daß die Spule vom Fadenführer berührt wird
und demzufolge ein Reißen des Garnes oder eine Beschädigung des Wickels verhindert
wird.
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Diese den Druck steuernde Vorrichtung weist eine Steuerscheibe140
(Fig. 4 und 12) auf, die von dem Gehäuse 36 getragen wird und die um einen einstellbaren
Winkel bei jeder Umdrehung der Spulspindel gedreht wird und deren Umfangsfläche
im Eingriff mit der von der Lenkstange92 getragenen Rolle 94 steht. Die Steuerscheibe
140 wird durch die Welle bzw. Spulspindel 34 mittels eines Reduktionsgetriebes gedreht,
welches eine Schnecke 142 (Fig. 5) auf der Welle 34 aufweist. Diese Schnecke 142
steht mit einem Schneckenrad 144 im Eingriff, welches fest auf der Welle 146 sitzt.
Die Welle 146 ist in der Seitenwand 37 des Gehäuses 36 in geeigneter Weise ge lagert.
Eine auf dem äußeren Ende der Welle 146 befestigte Kurhelscheibe 148 (Fig. 11) ist
mit einer Mehrzahl von Gewindebohrungen 150 versehen, welche in verschiedenen radialen
Entfernungen vom Mittelpunkt der Scheibe angeordnet sind und einen Kurbelzapfen
152 aufnehmen können, der eine Stange 154 mit der Kurbelscheibe verbindet Das andere
Ende dieser Stange 154 greift gelenkig an einer Schaltklinke 156 an. Diese Schaltklinke
156 wird gelenkig von einem Arm 158 getragen, der eine Schwenkbewegung um den Wellenstumpf
160 ausführen kann, welcher von der Seitenwand 37 des Gehäuses 36 getragen wird.
Auf dem Wellenstumpf 160 ist ein Schaltrad 162 drehbar gelagert, und über diesem
Schaltrad ragt der Arm 158 empor, damit die Schaltklinke 156 mit den Zähnen des
Schaltrades in Eingriff treten kann. Von dem Wellensttumpf 160 wird ferner ein Zahnrad
164 getragen, welches mit dem Schaltrad 162 drehfest verbunden ist. Ein U-förmig
gestaltetes
Reibungs-Federblatt 166, dessen massives Ende an der Seitenwand 37 angebracht
ist, berührt das Schaltrad 162 zu beiden Seiten des Wellenstumpfes 160 und übt eine
Reihung oder Bremswirkung auf das Schaltrad aus, wodurch verhindert wird, daß das
Schaltrad sich mit der Schaltklinke 156 und dem Arm 158 be wegt, wenn diese zurückschwingen,
bevor die Klinke mit einem anderen Zahn des Schaltrades in Eingriff kommt Das Zahnrad
164 kämmt mit einem Zahnrad 168 eines Reduktionsgetriebes, welches die Zahnräder
168, 170, 172 und 174 aufweist. Die Zahnräder 168 und 170 drehen sich zusammen auf
einem Wellenstumpf 176, der von einem bewegbaren Arm 178 getragen wird, welcher
einstellbar an der Seitenwand 37 angebracht ist. Die Zahnräder 172, 174 drehen sich
zusammen auf einem Wellenstumpf 180, der gleichfalls von dem bewegbaren Arm 178
getragen wird.
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Das Zahnrad 172 steht im Eingriff mit dem Zahnrad 170 und wird von
diesem angetrieben. Das Zahnrad 174 kämmt mit dem Wechselrad 182 und treibt dieses
an. Das Wechselrad 182 ist auf dem Ende einer Welle 184 (Fig. 11) fest angebracht,
die in der Seitenwand 37 des Gehäuses 36 gelagert ist und durch dieses Gehäuse hindurchgeht
(Fig. 6). Die Schnecke 186 sitzt auf dem inneren Ende der Welle 184 und kämmt mit
dem Schneckenrad 188, welches fest auf der hohlen Welle 190 sitzt. Diese hohle Welle
190 geht durch die Vorderwand 33 des Gehäuses 36 hindurch und wird von einer Nabe
192 drehbar getragen, die an dieser Wand gebildet ist. Ein Schaltrad 194 (Fig. 11
und 12) sitzt fest auf dem vorderen Ende der Welle 190 und dreht sich mit dieser.
Die Steuerscheibe 140 sit'zt mittels einer Buchse 196 drehbar auf dieser hohlen
Welle 190 zwischen dem Schaltrad 194 und der Nabe 192, und eine Klinke 198, die
an der Steuerscheibe 140 mittels eines Zapfens 199 schwenkbar gelagert ist, wird
durch eine Blattfeder 200, die gleichfalls von der Steuerscheibe 140 getragen wird,
in Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 194 gedrückt. Durch eine Drehung des
Schaltrades 194 wird mittels der Klinke 198 auch die Steuerscheibe 140 gedreht,
und da der Umfang der Steuerscheibe 140 sich auf der Rolle 94 abwälzt, wird demzufolge
die Spulspindel 34 von dem Fadenführer 28 hinwegbewegt. Durch die richtige Wahl
des Wechseirades 182 und durch richtige Anbringung des Kurbelzapfens 152 an der
Kurbelscheibe 148 kann die entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung erfolgende Drehung
der Steuerscheibe 140 auf einen solchen Betrag eingestellt werden, daß hierdurch
die Spule von dem Fadenführer 28 im wesentlichen um denselben Betrag wegbewegt wird,
um den der Radius der Spule zunimmt. Die beschriebene Regelvorrichtung kann leicht
eingestellt werden, um dem Aufspulen von Garnen von unterschiedlicher Dicke Rechnung
zu tragen, indem der Achsabsfand des Kurbelzapfens 152 geändert und ein geeignetes
Wechselrad 182 verwendet wird.
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Es kommt eine die Schaltldinke freigebende Einrichtung zur Verwendung,
die es ermöglicht, daß die Steuerscheibe 140 sich auf der hohlen Welle 190 in der
Uhrzeigerrichtnng in ihre Anfangsstellung zurückdrehen kann, um die Spulspindel
34 dicht neben den Fadenführer 28 zu bringen und um einen neuen Spulvorgang zu beginnen.
Diese Vorrichtung weist einen die Schaltklinke freigebenden Lenker 202 (Fig. 3 und
4) auf, der an seinem oberen Ende einen rechteckigen Schlitz 204 und an seinem unteren
Ende einen kleineren, ovalen Schlitz 206 hat (Fig. 12). Eine mit Gewinde versehene
Stange 208, an deren einem Ende eine Mirnehmerfläche 210 gebildet ist, geht durch
den
Schlitz 204 des Lenkers 202 hindurch und erstreckt sich durch
die hohle Welle 190 hindurch. Der Schlit'z 206 in dem unteren Ende des Lenkers 202
greift passend über den Zapfen 199, welcher die Schaltklinke 198 auf der Steuerscheibe
140 hält, so daß der Lenker 202 sich mit der Steuerscheibe 140 und neben der Schaltklinke
verschwenkt. Das untere Ende des Lenkers 202 ist mit einem nach innen umgebogenen
Finges 212 versehen, der quer über der Oberfläche der Klinke 198 liegt. Eine Einwärtsbewegung
der mit Gewinde versehenen Stange 208 hat somit zur Folge, daß die Mitnehmerfiäche
210 mit dem in dem Lenker 202 vorhandenen Schlitz 204 in Eingriff gelangt und den
Lenker zusätzlich verschwenkt. Durch diese nach außen gerichtete Radialbewegung
des Lenkers 202 wird der daransitzende Finger 212 gegen die Klinke 198 geführt',
wodurch diese entgegen der Wirkung der Blattfeder 200 nach außen verschwenkt und
die Schaltklinke von den Zähnen des Schaltrades 194 freigegeben wird. Eine Schraubenfeder
214 (Fig. 12), die um die an dem Gehäuse 36 vorhandene Nabe 192 herumgewickelt ist
und deren eines Ende an der Kante der Vorderwand 33 des Gehäuses 36 festgehalt iist,
während ihr anderes Ende mit einem auf der Steuerscheibe 140 sitzenden Zapfen 216
in Eingriff kommt, führt die Steuerscheibe 140 in ihre Anfangslage zurück. Ein einstellbares
Anhalteglied 218 wird gleichfalls von der Buchse 196 für die Ausführung einer begrenzten
Schwenkbewegung getragen. Dieses Anhalteglied 218 besteht aus einem Arm, der an
dem einen Ende eine über die Buchse 196 greifende Öffnung 220 und an seinem anderen
Ende einen umgebogenen Teil 222 hat, der einen Anschlag bildet, welcher mit einem
Arm 224 (Fig. 3, 4 und 5) in Eingriff kommen kann, der von dem Gehäuse 36 einstellbar
get'ragen wird und die Steuerscheibe 140 in einer vorbestimmten Stellung mit Bezug
auf das Gehäuse 36 anhalten kann. Auf der Rückseite der Steuerscheibe 140 ist ein
Lappen 226 vorgesehen, der in eine Nut 228 in der Kante des Anhaltegliedes 218 eingreifen
kann, wodurch die Steuerscheibe 140 angehalten wird, wenn sie in ihre Anfangslage
zurückgeführt worden ist. Dies geschieht durch einen Handhebel 230, der über den
Lenker 236 und den zweiarmigen, mittels Feder 244 federgelagerten Hebel 238 die
Stange 208 in axialer Richtung verschiebt.
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Die Vorrichtung arbeitet in folgenderWeisie: Durch die Drehung der
Spulspindel 34 zwecks Aufwickelns des Garnes Yauf die Spulenhitlse 18 wird die Schnecke
142 (Fig. 5) gedreht, die ihrerseits das Schneckenrad 144 und die Welle 146 in Drehung
versetzt. Durch die Drehung der Welle 146 wird die Kurbelscheibe 148 gedreht und
die Schaltklinke 156 (Fig. 11) mittels der Stange 154 und des Kurbelzapfens 152
vor- und zurückgeschwenkt. Der Verschwenkungsbetrag der Klinke 156 kann durch die
Wahl der Gewindebohrung 150 geregelt werden, in die der Kurbelzapfen 152 eingesetzt
wird. Durch die Verschwenkung der Klinke 156 wird das Schaltrad 162 in der Uhrzeigerrichtung
(Fig. 11) verschwenkt, wodurch das Zahnrad 164 ge dreht wird, welches mit dem Zahnrad
168 im Eingriff steht und dieses antreibt. Das Zahnrad 168 treibt das Zahnrad 170
an, das seinerseits das Zahnrad 172 antreibt. Das Zahnrad 172 dreht das Zahnrad
174, das seinerseits das Wechselrad 182 antreibt und damit die Welle 184 und die
von dieser getragene Schnecke 186 dreht. Die Schnecke 186 dreht das Schneckenrad
188, das fest auf der hohlen Welle 190 sitzt. Eine Drehung der hohlen Welle 190
dreht das Schaltrad 194, welches von der Welle getragen wird, und die Drehung des
Schaltrades
194 verursacht mittels der Klinke 198 eine Drehung der Steuerscheibe 140, welche
auf die Rolle 94 wirkt und die Spulspindel 34 von dem Fadenführer 28 wegbewegt.
Ist die Spule fertiggestellt' und eine neue Spulenhülse 18 auf der Spindel 34 angebracht,
so wird durch den Handhebel 230, welcher die neue Spulenhülse auf der Spindel verriegelt,
die mit Gewinde versehene Stange 208 in die hohle Welle 190 zurückgezogen, so daß
die Mitnehmerfläche 210 an der genannten Stange 208 den die Schaltklinke freigebenden
Lenker 202 radial nach außen zieht und die Schaltklinke 198 von dem Schaltrad 194
freigibt. Nach erfolgter Freigabe der Klinke 198 von den Zähnen des Schaltrades
194 dreht die Schraubenfeder 214 die Steuerscheibe 140 in ihre Anfangsstellung zurück,
an welcher Stelle das Anhaltegliled 218 mit dem Arm 224 in Eingriff kommt und die
Steuerscheibe in ihrer Anfangsstellung hält.
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Arbeitsweise Vor Beginn des Spulvorgangs wird der Faden Y durch eine
nicht beschriebene Spannvorrichtung sowie über einen nicht beschriebenen Fadenfühlhebel
über den Fadenführer 28 geführt und an der Spulspindel festgelegt. Eine leere Spulenhülse
18 wird dann aufgesteckt und der Handhebel 230 nach vorn gezogen, wodurch dile Spuienhülse
18 festgeklemmt wird. Die nach vorn gerichtete Schwingbewegnug des Handhebels 230,
welcher über den Lenker 236 und den Hebel 238 wirkt, zieht die Stange 208 in die
hohle Weile 190 zurück, wodurch deren Mitnehmerfläche 210 den Lenker 202 nach außen
bewegt. Diese Bewegung des Lenkers 202 hat zur Folge, daß der daran sitzende Finger
212 die Klinke 198 von den Zähnen des Schaltrades 194 freigibt, worauf die Schraubenfeder
214 die Steuerscheibe 140 in ihre Anfangslage zurückdreht. Die Freigabe des Handhebels
230 ermöglicht, daß die Feder 244 die Stange 208 aus der hohlen Welle 190 um eine
ausreichende Strecke herausbewegt, um die Steuerfläche 210 von dem Lenker 202 freizugeben,
damit die Klinke 198 von neuem mit den Zähnen des Schaltrades 194 in Eingriff gebracht
wird.
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Der Anlaßhebel 80 wird nunmehr niedergedrückt, wodurch das von dem
Finger 90 und der Lenkstange 92 gebildete Knickgelenk gestreckt und die Rolle 94
auf die den Fadenführer hin und her bewegen die Einrichtung zu bewegt wird, so daß
sich die Spulenhülse 18 dicht neben den Fadenführer 28 in ihrer Spulstellung befindet.
Durch das Senken des Anlaßhebels 80 wird die Schulter 104 des Sperrgliedes 98 über
den vom Aulaßhebel getragenen Halteteil 106 gebracht, so daß der Anl aß hebel in
seiner gesenkten oder Arbeitslage verriegelt und die Rolle 94 in ihrer Spulstellung
gehalten wird. Durch das Senken des Anlaßhebels 80 wird ferner der Arm 84 in einer
Richtung verschwenkt, in der die Bremse 76 von dem äußeren Flansch 66 der Kupplungsvorrich,tung45
freigegeben wird. Die Freigabe der Bremse 76 gestattet, daß die Feder 74 der Kupplungsvorrichtung
die Kupplungsplatte 60 in Eingriff mit dem Kuppluugsbelag 58 der V-förmigen Riemenscheibe
56 bringt. Das Einrücken der Kupplung hat zur Folge, daß die Riemenscheiben 42 und
44 durch den Motor 16 mittels des Riemens 248 gedreht werden, welcher die Riemenscheiben
250 und 258 sowie den Riemen 268 antreibt, der seinerseits die Riemenscheiben 260
antreibt. Die V-förmige Riemenscheibe 56 wird von der Riemenscheibe 260 mittels
des Riemens 272 angetrieben. Durch die Drehung der Riemenscheibe 42 wird der Riemen
46 angetrieben, der die Riemenscheibe 40 sowie die Welle
oder Spulspindel
34 dreht, so daß das Garn Y-auf die Spulenhülse 18 aufgespult wird. Durch die Drehung
der Riemenscheibe44, des Riemens 52, der Riemen scheibe 48, des Riemens 32 und der
Riemenscheibe 30 wird die Welle 26 gedreht, wodurch der Fadenführer 28 längs der
Spulenhülse 18 hin und her geführt wird.
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Die Drehung der Spulspindel 34 wird auf die Steuerscheibe 140 übertragen,
wodurch diese um einen solchen Betrag gedreht wird, daß sie infolge ihrer Umfangsfläche,
die in Berührung mit der Rolle 94 steht, die Spulspindel 34 sowie die Spule von
dem Fadenführer 28 in dem Maße hinwegbewegt, wie der Radius der Spule zunimmt. Die
Drehung der Spulspindel 34 wird auf die Steuerscheibe 140 mittels des bereits beschriebenen
Reduktionsgetriebes übertragen.
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PATENTANSPRt:CHE 1. Kreuzspulmaschine mit. in einem schwenkbaren
Get'riebekasten gelagerter Spulspindel und mit hin und her gehendem Fadenführer
dadurch
gekennzeichnet, daß in direktem Velrhältnis zur Zunahme des Spulenduzrchmessers
der schwenkbar gelagerte, die Spulspindel tragende Getriebekasten zwangläufig) mittels
eines von der Spulenwelle angetriebenen Schaltgetriebes derart geschwenkt wird,
daß der vom Beginn des Spulvorganges bestehende Zwischenraum zwischen Fadenführer
und Spulenumfang bis zum Ende des Spulvorganges erhalten bleibt.