DE1083247B - Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromaethanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fluorierten ChlorbromaethanenInfo
- Publication number
- DE1083247B DE1083247B DEI12899A DEI0012899A DE1083247B DE 1083247 B DE1083247 B DE 1083247B DE I12899 A DEI12899 A DE I12899A DE I0012899 A DEI0012899 A DE I0012899A DE 1083247 B DE1083247 B DE 1083247B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antimony
- catalyst
- bromo
- fluorine
- pentavalent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D27/00—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
- F16D27/10—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings
- F16D27/108—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with axially movable clutching members
- F16D27/112—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with axially movable clutching members with flat friction surfaces, e.g. discs
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/013—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
- C07C17/04—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated halogenated hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/20—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms
- C07C17/202—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction
- C07C17/206—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction the other compound being HX
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C19/00—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms
- C07C19/08—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms containing fluorine
- C07C19/14—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms containing fluorine and bromine
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Henne und Mitarbeiter haben eine ausgedehnte Arbeitsvorschrift für Fluorierungsreaktionen ausgearbeitet,
und die Ergebnisse dieser Abhandlungen sind von anderen kritisch betrachtet worden, welche versucht haben, daraus
eine systematische Reihe von allgemeinen Schlußfolgerungen zu ziehen und Regeln aufzustellen, welche
als Grundlage zur Voraussage des Verlaufes von anderen Fluorierungsreaktionen benutzt werden konnten. So
legen Sidgwick auf S. 1121, Band II seines Buches »Die chemischen Elemente und ihre Verbindungen« (Oxford
University Press, 1950) und Stacey in einer Abhandlung über »Organische Fluorverbindungen« in »Progress
in Organic Chemistry«, Band 2, herausgegeben von J. W. Cooke (Butterworth, 1953) auf S. 62, Beobachtungen
hinsichtlich der Wirkung der Fluorierung dar. Aus den Feststellungen dieser Autoren und den in der
Literatur berichteten praktischen Ergebnissen geht hervor, daß die folgenden Ansichten von den Bearbeitern
auf dem Gebiete der Fluorchemie allgemein anerkannt werden, nämlich:
1. Der Ersatz eines Halogenatoms durch Fluor ist sehr schwierig, wenn nicht mindestens zwei Halogenatome an
dem betreffenden Kohlenstoffatom vorhanden sind.
2. Die Fluorierung ist bei der C(Halogen)3-Gruppe
leichter als bei der CH(Halogen)2-Gruppe, vorausgesetzt,
daß die in Betracht kommenden Halogene nicht Fluor sind. Jedoch erschwert die Anwesenheit eines Fluoratoms
an einem Kohlenstoff den anderen Halogenatomen an jenem Kohlenstoff den Ersatz und macht die Gegenwart
von zwei Fluor atomen die Substituierung viel schwieriger, besonders, wenn das benachbarte Kohlenstoffatom mindestens
zwei Halogenatome gebunden hat.
Eine Erläuterung der obigen Schlußfolgerungen bildet die Fluorierung von CHCl2-CCl3, welche zunächst
CHCl2- CCl2F und dann CHCI2- CClF2 gibt. Bei diesem
Punkte ist eine weitere Substituierung am ersten Kohlenstoffatom schwierig wegen der Anwesenheit von "Wasserstoff
und der Schutzwirkung von 2 Fluoratomen an dem zweiten; doch ist es unter Schwierigkeiten möglich,
CHClF - CClF2 und dann CHF2 - CClF2 zu erhalten.
Entsprechend den obigen Schlußfolgerungen würde man erwarten, daß die Fluorierung von CCl2BrCHClBr
wie folgt vor sich gehen würde:
CCI2BrCHCIBr-^CClF2CHClBrH-CClF2CHClF,
d. h., man würde zunächst eine Substituierung der beiden Chloratome in der —C(Halogen)3-Gruppe erwarten, da
diese leichter als die Substitution in CH(Halogen)2-Gruppen
erfolgt, außer wenn zwei der Halogene Fluor sind. Wenn zwei der Halogenatome in der—C(Halogen)3-Gruppe
Fluor sind, ist es leichter, die Substituierung in der —CH(Halogen)2-Gruppe zu erhalten, weshalb man
CClF2CHClF erwarten würde. In diesem Stadium ist die
weitere Fluorierung bei jedem Kohlenstoffatom schwierig,
Verfahren zur Herstellung
von fluorierten Chlorbromäthanen
von fluorierten Chlorbromäthanen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und DipL-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Februar 1956 und 20. Februar 1957
Großbritannien vom 29. Februar 1956 und 20. Februar 1957
James Chapman und Robert Leslie McGinty,
Widnes, Lancashire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
und kann man keine weitere Substituierung erwarten, wenn nicht sehr starke Arbeitsbedingungen angewandt
wurden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromäthanen der Formel C F2 X · C H Br Cl,
worin X Fluor oder Chlor bedeutet, ist dadurch gekennzeichnet, daß man l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan bei
überatmosphärischem Druck mit wasserfreiem Fluorwasserstoff bei 90 bis 200° C in Gegenwart eines Antimonfluoridchloridkatalysators,
welcher mindestens 20 °/„ fünfwertiges Antimon enthält, umsetzt.
Der Verlauf dieser Fluorierung ist vollkommen unerwartet im Hinblick auf die Feststellungen in der die
Fluorierung von Äthanderivaten betreffenden oben angeführten Literatur.
Es wurde also gefunden, daß bei der Fluorierung von l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan mit HF und einem Antimonfluoridchloridkatalysator
vermutlich anschließend an die erwartete Umwandlung in 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difmoräthan
überraschenderweise eine wesentliche Menge eines unerwarteten Produktes, nämlich von 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan
gebildet wird; d. h., in der •—C(Halogen)3-Gruppe sind alle Halogene und in der
—CH(Halogen)2-Gruppe keins der Halogene durch Fluor
ersetzt, während dies bei den Verbindungen der Fall ist, welcheeineCiHalogenJg-CHg-Halogen-Strukturaufweisen,
wie CCl3 · CH2Cl und CBrCl2 · CH2Br, welche CF3CH2Cl
bzw. CF3CH2Br geben. Eine derartige Reaktion ist im
Hinblick auf die von Sidgwick und Stacey gezogenen
009 530/538
3 4
Schlußfolgerungen bei einer C(HaIOgCn)3-CH(HaIOgCn)2- ist. Die von Fall zu Fall anzuwendenden besonderen
Struktur unerwartet. So kann höchst unerwartet 2-Brom- Bedingungen werden überwiegend durch wirtschaftliche
2-chlor-l,l.l-trifluoräthan durch Fluorierung mittels HF Faktoren beeinflußt; doch solange, wie der Katalysator
und eines Antimonfluorchlorid-Katalysators aus 1,2-Di- mindestens 20% fünfwertiges Antimon enthält und die
brom-l,l,2-trichloräthan hergestellt werden. 5 Temperatur in dem beschriebenen Bereich liegt, werden
Die Reaktion wird unter.Druck durchgeführt, erstens sowohl 2-Brom-2-cHor-l,l,l-trifluoräthan und 2-Bromum
die Reaktionsstoffe im Reaktionsgefäß flüssig zu l,2-dichlor-l,l-difluoräthan gebildet, und jedes oder
halten und zweitens um bei der Reaktionstemperatur beide oder ein Gemisch beider kann aus den Reaktionseine
gewisse Kontrolle auszuüben. Die Reaktion kann produkten beliebig isoliert werden,
bei Temperaturen" in dem bereich von 90 bis 200° C, 10 Hohe Temperatur und ein wirksamer Katalysator vorzugsweise von 100 bis 140° C, befriedigend durchge- begünstigen die vollständige Fluorierung, niedrigere führt werden. Die durch die Reaktion hergestellten Stoffe Temperatur und ein weniger aktiver Katalysator erhöhen sind2-Brom-2-chlor-l,l,l-trirluoräthanund2-Brom-l,2-di- die Menge an 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan. Eine chlor-l,l-difiuoräthan mit den begleitenden Nebenpro- zu hohe Temperatur und/oder ein zu wirksamer Katalydukten. Die Mengenverhältnisse der beiden genannten 15 sator führt zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukte und die Mengen sowie die Natur der Neben- produkten.
bei Temperaturen" in dem bereich von 90 bis 200° C, 10 Hohe Temperatur und ein wirksamer Katalysator vorzugsweise von 100 bis 140° C, befriedigend durchge- begünstigen die vollständige Fluorierung, niedrigere führt werden. Die durch die Reaktion hergestellten Stoffe Temperatur und ein weniger aktiver Katalysator erhöhen sind2-Brom-2-chlor-l,l,l-trirluoräthanund2-Brom-l,2-di- die Menge an 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan. Eine chlor-l,l-difiuoräthan mit den begleitenden Nebenpro- zu hohe Temperatur und/oder ein zu wirksamer Katalydukten. Die Mengenverhältnisse der beiden genannten 15 sator führt zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukte und die Mengen sowie die Natur der Neben- produkten.
produkte werden durch die Mengen der Reaktionsstoffe Die beiden Hauptprodukte werden leicht voneinander
und in geringerem Maße des Katalysators, die Reaktions- durch fraktionierte Destillation getrennt,
temperatur und die Katalysatorzusammensetzung beein- Die erhaltenen Produkte sind als Atmungsanästhetica
flußt; doch können das 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan 20 verwendbar.
und 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan aus dem Reak- Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile
tionsgemisch und voneinander durch übliche Methoden, beziehen sich auf Gewicht,
wie die fraktionierte Destillation, getrennt werden.
wie die fraktionierte Destillation, getrennt werden.
Mit dem oben benutzten Ausdruck »Antimonfmorid- Beispiel 1
chlorid-Katalysator« soll ein Katalysator bezeichnet 25 681 Teile Antimontrichlorid, 1487 Teile Antimonpenta-
werden, welcher ein Gemisch von Antimonfluoriden und chlorid und 480 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff wurden
-Chloriden ist, von denen ein Teil fünfwertiges Antimon in einem Flußstahlautoklav 1 Stunde lang auf 90 bis 100° C
enthält. Ein derartiger Katalysator kann zweckmäßig in erhitzt. Der entwickelte Chlorwasserstoff entwich durch
situ in der Weise hergestellt werden, daß man Fluor- einen in dem Drucksystem befindlichen und mit festem
wasserstoff zusammen mit Antimonpentachlorid oder 30 Kohlendioxyd und Trichloräthylen gekühlten Rückfiuß-
einem Gemisch in entsprechenden Verhältnissen von kühler mit solcher Geschwindigkeit, daß der Druck bei
Antimontri- und -pentachlorid in das Reaktionsgefäß 14 kg/cm2 gehalten wurde. 2037 Teile l,2-Dibrom-l,l,2-
bringt und sie durch Erhitzen zur Reaktion bringt; trichloräthan und SOO Teile Fluorwasserstoff wurden
während dieser Reaktion werden die Chloride, wie bekannt, dem Autoklav zugesetzt. Die Temperatur wurde 33/4 Stun-
feilweise in Fluoride unter Freiwerden von Chlorwasser- 35 den lang auf 120 bis 14O0C erhöht, wobei der Druck im
stoff umgewandelt. Die Aktivität des Katalysators hängt Bereich von 28 bis 32 kg/cm2 gehalten wurde. Am Ende
vornehmlich von seinem Fluorgehalt und der Menge des dieser Zeit wurde der Behälter auf Lufttemperatur
anwesenden fünfwertigen Antimons ab. abgekühlt und der restliche Druck abgelassen. Der Inhalt
Die Katalysatorzusammensetzung kann innerhalb wurde dann destilliert, wobei 344 Teile eines bei 50 bis
weiter Grenzen variieren, vorausgesetzt jedoch, daß er 40 52°C und 545 Teile eines bei 94 bis 96°C siedenden Stoffes
eine ausreichende Menge fünfwertiges Antimon enthält. erhalten wurden. Die Identität der bei 50 bis 52° C
Es wurde gefunden, daß das Verhältnis von im Kataly- siedenden Fraktion wurde in folgender Weise erbracht:
sator vorhandenem fünf wertigem Antimon zu dem darin Die Analyse hatte folgende Werte:
insgesamt enthaltenen Antimon mindestens 20 %, vor- _
zugsweise mindestens 50%, betragen soll. Ein Kataly- 45 c — 1Z<Z /o>
* ~ zy>u /0. U- — l?>, {<» .~7 ΓλJ?
sator mit nur fünfwertigem Antimon gibt gute Um- r _._ r^ . , Molekulargewicht: 190.
Wandlungen des l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthans in C2HJi3LlBr erfordert:
2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan; ein geringerer Gehalt C = 12,1 %, F = 28,9%, Cl == 18,0%, Br = 40,4%
von fünfwertigem Antimon führt leicht zu größeren Molekulargewicht: 197,5.
Mengen 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan. Jedoch 50 Die Identität mit 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan
wird die Menge der begleitenden Nebenprodukte bei wurde durch Untersuchung der folgenden physikalischen
einem Katalysator mit hohem Gehalt an fünfwertigem Eigenschaften, Siedepunkt (Sp. = 50,2°C/760 mm),
Antimon vermehrt. Somit ist die Wahl der Katalysator- Brechungsindex (1,37 bei 2O0C) und durch die Tatsache
zusammensetzung und die Wechselwirkung dieser Zu- nachgewiesen, daß durch die Behandlung mit Zinkstaub
sammensetzung mit den anderen Reaktionsvariablen im 55 und Äthanol 2-Chlor-l,l,l-trifluoräthan gebildet wurde,
wesentlichen durch die Mengen der gewünschten Haupt- Die Identität der bei 94 bis 96° C siedenden Fraktion
produkte bedingt; für deren Zunahme ist es wichtig, wurde wie folgt festgestellt:
die Bildung von Nebenprodukten zu vermindern. Die Analyse hatte folgende Werte:
Beispielsweise können wirkungsvollere Umwandlungen ■ TT_177o/
durch einen völlig fünfwertigen Katalysator erreicht 60 C = 11,J J0, ΰτ = ά/,ό /0, U = όό,ΙJ0, if —J-Λ' Io
werden, wo ein Übergewicht an 2-BrOm^-ChIOr-I1U-IrI- r tr* m* * λ Molekulargewicht: 220.
fluoräthan gewünscht wird und wirksame Trennvorrich- C2HF2ClBr erfordert:
tungen zur Verfügung stehen. Dieser Vorteil tritt hervor C = ίί,2°[0>
Br = 37,4%, Cl = 33,1 %, F = 17,8%
durch die Notwendigkeit, eine unbedeutend schwierigere Molekulargewicht: 214.
Trennung des gewünschten 2-Brom-2-chlor-l, 1,1-trifluor- 65 " Der Siedepunkt lag bei 95,5°C/760mm, und der
äthan durchzuführen. Unter anderen Umständen kann Brechungsindex betrug 1,4298 bei 200C. Der chemische
es wünschenswert sein, mit einem Katalysator von Abbau bestätigte, daß die Verbindung 2-Brom-l,2-di-
geringerem Gehalt an fünfwertigem Antimon zu arbeiten chlor-l,l-difluoräthan war.
und ein Gemisch von Produkten zu erhalten, aus dem Das bei diesem Beispiel als Ausgangsmaterial benutzte
2-Brom-2-chlor-14,l-trifluoräthan leichter abtrennbar 7° l^-Dibrom-l.l^-trichloräthan wurde zweckmäßig durch
Behandeln von Trichloräthylen unter Lichtaktivierung mit Brom bei 30 bis 400C hergestellt.
Ein anderer Verlauf wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei die Menge des fünfwertigen
Antimons in dem Katalysator unbedeutend verändert wurde. Die zur Herstellung des Katalysators benutzten
Stoff mengen waren: 2 Mol Antimontrichlorid, 3 Mol
Antimonpentachlorid und 15 Mol Fluorwasserstoff. Nachdem der Katalysator in derselben Weise wie im Beispiel 1
hergestellt worden war, wurden 15 Mol 1,2-Dibrom-1,1,2-trichloräthan
und 20 Mol Fluorwasserstoff dem Autoklav zugesetzt. Die Temperatur wurde 3 Stunden
lang auf 107 bis 1300C erhöht und der Druck im Bereich von 28 bis 32 kg/cm2 gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit
wurde der Behälter auf Lufttemperatur abgekühlt und der Druck abgelassen. Der Inhalt wurde dann fraktioniert
destilliert; die Ausbeute an durch Destillation isoliertem 2-Brom-2-cMor-l,l,l-trinuoräthan betrug 29,7%. Daneben
wurden auch 22% 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-dmuoräthan erhalten.
Bei einem anderen Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Umsetzung unter Verwendung eines
vollständig fünfwertigen Katalysators durchgeführt. 9 Mol Antimonpentachlorid und 36 Mol Fluorwasserstoff
wurden in einem Flußstahlautoklav 1 Stunde lang auf 90 bis 1000C erhitzt. Der entwickelte Chlorwasserstoff
wurde durch einen ebenfalls im Drucksystem befindlichen und mit festem Kohlendioxyd und Trichloräthylen gekühlten
Rückflußkühler mit einer solchen Geschwindigkeit abgelassen, daß der Druck 14 kg/cm2 betrug. 6 Mol
l^-Dibrom-l.l^-trichloräthan und 26 Mol Fluorwasserstoff
wurden dann dem Autoklav zugesetzt. Die Temperatur wurde 5 Stunden lang auf 90 bis 12O0C erhöht,
wobei der Druck bei etwa 18 kg/cm2 gehalten wurde. Nach Ablauf dieser Zeit wurde der Behälter auf Lufttemperatur
abgekühlt und der Restdruck abgelassen. Aus dem Autoklavinhalt wurde eine Menge 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifIuoräthan
durch fraktionierte Destillation mit einer Ausbeute von 39 % abgetrennt. Die Ausbeute
an 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan betrug in diesem Falle 3%.
Der Katalysator wurde hergestellt, indem man 7 Grammol Antimonpentachlorid mit 24 Grammol Fluorwasserstoff
bei 1000C in einem Stahlautoklav auf die im
Beispiel 1 beschriebene Art erwärmte. Zu dem erhaltenen Katalysator wurden 5 Grammol l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan
gegeben. Der Autoklav wurde auf 900C erwärmt und Fluorwasserstoff in Anteilen von 30 bis 40 g
bis zur Zugabe einer Gesamtmenge von 400 g (20 Grammmol) zugegeben. Der Druck wurde soweit wie möglich bei
3,5 bis 4,2 kg/cm2 gehalten, jedoch trat bei jeder Zugabe von Fluorwasserstoff ein zeitweiliger Druckanstieg auf.
Die gesamte Reaktionszeit betrug 4 Stunden, abgesehen von der zur Herstellung des Katalysators benötigten Zeit.
Das im Autoklav enthaltene Rohprodukt wurde fraktioniert destilliert und ergab 18 % Ausbeute an 2-Brom-2-chlor-1,1,
l-trifLuoräthan.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromäthanen
der Formel CF2X · CHBrCl, worin X Fluor oder Chlor bedeutet, dadurch gekenn
zeichnet, daß man l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan bei überatmosphärischem Druck mit wasserfreiem Fluorwasserstoff
bei 90 bis 2000C in Gegenwart eines Antimonfluoridchloridkatalysators, welcher mindestens
20% fünfwertiges Antimon enthält, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mindestens 50 % fünfwertiges
Antimon enthält. _
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 100 bis 14O0C durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 230 925.
USA.-Patentschrift Nr. 2 230 925.
© 009 530/538 6.60
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB356444X | 1956-02-29 | ||
GB200257X | 1957-02-20 | ||
US885764XA | 1959-04-27 | 1959-04-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083247B true DE1083247B (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=31982033
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI17452A Pending DE1108676B (de) | 1956-02-29 | 1957-02-28 | Verfahren zur Herstellung von 2-Brom-2-chlor-1, 1, 1-trifluoraethan |
DEI12899A Pending DE1083247B (de) | 1956-02-29 | 1957-02-28 | Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromaethanen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI17452A Pending DE1108676B (de) | 1956-02-29 | 1957-02-28 | Verfahren zur Herstellung von 2-Brom-2-chlor-1, 1, 1-trifluoraethan |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2921099A (de) |
BE (1) | BE555334A (de) |
CH (1) | CH356444A (de) |
DE (2) | DE1108676B (de) |
GB (2) | GB805764A (de) |
NL (1) | NL103305C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0445560A2 (de) * | 1990-02-26 | 1991-09-11 | Kali-Chemie Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Äthanderivaten |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3134821A (en) * | 1960-07-05 | 1964-05-26 | Ici Ltd | Process for the manufacture of 1-bromo-1-chloro-2,2,2-trifluoroethane |
GB925909A (en) * | 1960-07-05 | 1963-05-15 | Ici Ltd | Process for the manufacture of 1-bromo-1-chloro-2:2:2-trifluoroethane |
US3240826A (en) * | 1962-01-22 | 1966-03-15 | Dow Chemical Co | Selective fluorination of polyhaloethanes |
GB1533764A (en) * | 1975-10-03 | 1978-11-29 | Halocarbon Prod Corp | Fluorine substitution in 1,1,1-trihalomethyl derivatives |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2230925A (en) * | 1939-03-23 | 1941-02-04 | Kinetic Chemicals Inc | Preparation of 1, 1, 1-trifluoro-2-chloro-ethane |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL30007C (de) * | 1930-04-05 | |||
US2146354A (en) * | 1934-11-29 | 1939-02-07 | Ig Farbenindustrie Ag | Process of preparing aliphatic fluorine compounds |
US2644845A (en) * | 1947-06-20 | 1953-07-07 | Purdue Research Foundation | Halogenation of fluorocarbons |
US2500218A (en) * | 1947-10-24 | 1950-03-14 | Eastman Kodak Co | Process for preparing 1, 1, 1-trifluoro-2-bromoethane |
US2724004A (en) * | 1952-04-08 | 1955-11-15 | Goodrich Co B F | Preparation of 1, 1-difluoro-1, 2, 2-trichloroethane |
USRE25544E (en) * | 1954-10-20 | 1964-03-31 |
-
0
- BE BE555334D patent/BE555334A/xx unknown
- NL NL103305D patent/NL103305C/xx active
-
1956
- 1956-02-29 GB GB6302/56A patent/GB805764A/en not_active Expired
-
1957
- 1957-02-25 US US641825A patent/US2921099A/en not_active Expired - Lifetime
- 1957-02-28 DE DEI17452A patent/DE1108676B/de active Pending
- 1957-02-28 DE DEI12899A patent/DE1083247B/de active Pending
- 1957-02-28 CH CH356444D patent/CH356444A/de unknown
-
1960
- 1960-04-14 GB GB13489/60A patent/GB885764A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2230925A (en) * | 1939-03-23 | 1941-02-04 | Kinetic Chemicals Inc | Preparation of 1, 1, 1-trifluoro-2-chloro-ethane |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0445560A2 (de) * | 1990-02-26 | 1991-09-11 | Kali-Chemie Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Äthanderivaten |
EP0445560A3 (en) * | 1990-02-26 | 1993-01-13 | Kali-Chemie Aktiengesellschaft | Process for preparing ethane derivatives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2921099A (en) | 1960-01-12 |
BE555334A (de) | |
CH356444A (de) | 1961-08-31 |
DE1108676B (de) | 1961-06-15 |
GB805764A (en) | 1958-12-10 |
NL103305C (de) | |
GB885764A (en) | 1961-12-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2712732A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oktafluorpropan | |
DE2537975A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-dibrom-p-xylol | |
DE1443835A1 (de) | Verfahren zur Herstellung fluorhaltiger aliphatischer Verbindungen | |
DE3009760A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinen teilfluorierten aethanen | |
DE1643591C (de) | ||
DE1468680C3 (de) | Verfahren zur Herstellung chlorfluorierter Derivate des Äthylens oder des Äthans | |
DE1643591A1 (de) | 1,1,2-Trifluor-2-chloraethyldifluormethyl-aether | |
DE69511788T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | |
DE1568617C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von fluorierten aliphatischen Kohlenwasser Stoffverbindungen durch Disproportionierung | |
DE1083247B (de) | Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromaethanen | |
DE2708190C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von m-Brom-benzotrifluoriden | |
DE1141278B (de) | Verfahren zur Herstellung chlor-substituierter Methylisocyanid-dichloride | |
DE2644594C2 (de) | ||
DE2548970B2 (de) | Verfahren zur herstellung von trichlormethyl-trifluormethyl-benzolen | |
DE68908511T2 (de) | Verzweigte Perfluoralkylhalogenide und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE69000174T2 (de) | Katalysatoren zur fluorierung in der fluessigen phase. | |
DE2056648A1 (de) | Verfahren zum Wiedergewinnen von Antimonpentachlorid aus Katalysatorlösungen | |
DE2139964A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pentafluoraethyljodid und heptafluorisopropyljodid | |
DE2739621C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trifluor-2-chlorethan | |
DE2629774C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Brom-(chlor)-fluorkohlenwasserstoffen | |
DE4005944A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1.1.1.-trifluor-2.2.-dichlorethan | |
DE2719021A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,1,1-trifluor-2-chloraethan | |
DE4328606C2 (de) | Verfahren zur Herstellung fluorierter ethanischer Verbindungen | |
DE2218282C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von halogenierten Äthanen | |
DE2837690C2 (de) |